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Taschengeld + Leistungs- (Aufgaben)prämie?

Taschengeld + Leistungs- (Aufgaben)prämie?

dkteufelchen

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Unsere Jungs sind ja nun schon etwas reifer und streben einem Alter entgegen, wo sie für sich "allein verantwortlich" sind. Sie haben nicht viele Aufgaben: Schule, Hausaufgaben und Training, Zimmer aufräumen und saugen, Meerschwein versorgen. Ab und an helfen beim Einkauf hochtragen, Glasflaschen zum Container tragen. Sie bekommen zuverlässig jeden Monat per Dauerauftrag ihr Taschengeld aufs Konto überwiesen. Jetzt ist die Zeit einer Taschengelderhöhung. Die sollen sie auch bekommen. Leider sind sie im Moment, so wie viele Pubertieren, nur mit Geld zu bestechen und ehrlich gesagt, nervt es mich, sie ständig an ihre Aufgaben erinnern zu müssen und dann noch mit Gemaule zu diskutieren, warum sie gerade jetzt und heute und überhaupt diese Aufgabe erledigen sollen. Nun habe ich überlegt, zusätzlich zu der Taschengelderhöhung (die steht fest und wird verlässlich und pünktlich gezahlt) eine Aufgabenprämie auszuloben. Ich finde es zwar nicht sooo prickelnd, verspreche mir aber für eine Übergangszeit eine ruhigeres Familienleben und gern auch diese Prämie als weitere Aufstockung (es fallen einige Zahlungen weg und somit ist es machbar). Nun meine Fragen: Würdet ihr mit sowas leben können, also könntet ihr euch so etwas als Maßnahme vorstellen? Um den Jungs zu zeigen, dass sie ernst genommen werden, würde ich das gern als Taschengeldvertrag schriftlich festhalten, so dass sie uns genauso in die Pflicht nehmen könnten. Ich stelle mir vor, wenn sie jeden Tag ihre Aufgaben von allein zuverlässig erfüllen, ist alles schick, ich erinnere sie auch gern einmal daran. Aber wenn sie es nicht tun, oder ich "betteln muss", gibt es einen prozentualen Abzug. Sie entscheiden also selbst, was an "Prämie" dazukommt. DA sie gern auf Markensachen sparen, wo wir auch hin und wieder etwas dazugeben, ist dass aus meiner Sicht schon ein Anreiz. Ist das total blöd? Macht jemand so etwas ähnlich? Macht es überhaupt - so grundsätzlich - sinn bei Pubertieren? Ich spreche also nicht von Taschengeldkürzungen. Sie sollen verlässlich ihr Geld bekommen, so wie wir unser Gehalt. Aber sie sollen merken, dass ihre Arbeit für die Familie wertvoll und wichtig ist. Eine andere Idee habe ich im Moment nicht.


Mitglied inaktiv

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Taschengeld ja, Prämien nein !! Grund: Jeder hier in der Familie hat seine Aufgaben. Wieso sollte also unser Pubertierender für etwas eine Prämie bekommen, was ich und Papa umsonst machen?


Pebbie

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Daumen hoch !


LaLeMe

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Würde ich nicht machen. Räumen Sie ihr Zimmer nicht auf und putzen es nicht, Pech die müssen drin leben. Ist keine Wäsche im Korb. Müssen sie halt selber waschen. Aber extra was zahlen, würde ich nicht.


bea+Michelle

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So wie Laleme sehe ich das auch.


Shelpy

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also, bei uns läuft es so, beide jungs bekommen 25 euro im monat fix, 10 euro paar ausgezahlt, 15 gehen auf das konto, wo sie aber mit mir geld beheben können, wenn sie mal sich was ganz toll wünschen. wir haben keine geschäfte die sie einfach so erreichen könnten, hätten aber die erlaubnis nach der schule mit freunden zb zum mc zu gehen, wenn sie uns bescheid geben, wir würden sie dann abholen. sonst müssen sie zum *shoppen* sowieso gefahren werden und da reicht das zusammensparen von dem taschengeld auf die hand + dem geld was mal als gudi von oma und opa kommt, die neben uns wohnen in eine eigenen wohnung. arbeiten wie Geschirrspüler ausräumen, wäsche zusammen legen, jeder seine katze füttern und betüteln, fällt wenig an, achja mist raustragen, katzenklo gleichzeitig mit mist raustragen machen, geht nach aufforderung ohne murren. bei beiden kindern gut 10 u. 13. wobei der 13 jährige jetzt nach der waschmaschine und dem geschirrspüler gefragt hat, die darf er auch bedienen, meist waschen wir im gleichen Programm, also heisst einmal eingestellt danach nur einschaltknopf drücken. das macht er gerne. der grosse hilft auch beim wäscheaufhänge wenn es warm ist, sonst wandert die wäsche sowieso in den trockner. ich habe den kindern nichts andressiert, es kam mit der Notwendigkeit (ich bin krank) und auch mit dem Interesse der Kinder, wie was funktioniert. doof wäre ich, wenn ich ihnen sagen würde, sie müssen nichts tun . ich bezahle sie dafür nicht. aber lass auch mal ein gudi springen ;). da sag ich dann schon dazu, weil sie so toll und brav helfen. macht sie total glücklich. ich finde es ist okay, nicht zu viel, und sie bekommen ein paar abläufe mit, wenn sie irgendwann auf eigenen beinen stehen sollten. lg shelpy


Korya

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Ja, ich finde die Idee gut. Auch wenn es zu Ungleichheiten kommt (Papa, Mama bekommen nichts für die Hausarbeit). Ich würde jedoch trennen, was inherente Aufgabe und somit prämienlos ist, solange man sein Bett unter deinem Dach hat (dazu gehört für mich sein Zimmer in Ordnung zu halten, seine Hausaufgaben zu machen etc) und das, was in einem gemeinsamen Haushalt so an Arbeit für die Gemeinschaft anfällt. Vielleicht nicht mal als Einzelaufgabe, sondern im Gesamtbild, wie sie es bisher ja noch nicht taten: - Familienversorgung (Einkaufen, Zubereitung & Kochen), - Geschirrzyklen (vom Decken bis gespült in den Schrank) - Wäschezyklen (dreckige Wäsche zur Maschine bringen/Waschen/Aufhängen/Bügeln) - Pakete wie Haus/Garten/Auto/Dachboden/Keller säubern, könntest du als "Arbeit" mit entsprechendem Dollarzeichen herausheben, oder Sammeln von Punkten zur Auszahlung einer Prämie. Evtl müssen sie "angelernt" werden, es kann sich also sogar preislich entwickeln, um einen langfristigeren Anreiz über die ersten Tage der Begeisterung hinaus zu schaffen. Die Bekochten könnten z.B. Sterne vergeben für Qualität und Geschmack :-) Vielleicht setzen sie sich so ein wenig mehr mit dem Gedanken Familie auseinander. Mit dem Deal erinnerst du sie daran, dass sie in wenigen Jahren, in ihrer eigenen Wohnung, all dies alleine können müssen, sodass es nicht nur eine Möglichkeit von ein paar Extramärkern, sondern durchaus Training fürs Flüggesein ist... LG


Zava-Mamy

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So finde ich es prima und auch total logisch.


Meyla

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Definitiv nein... Diese Grundregeln des Zusammenlebens müssen sie auch ohne Entgeld beherrschen. Halte von finanziellen Prämien allgemein sehr wenig. Rasen mähen, Unkraut jäten oder sowas könnte man bei uns aushandeln, danach ist auch Schluss. Das Schwein ist nicht in der Lage, sich zu versorgen und wurde wohl von den Kindern gewünscht. Es wird also auch versorgt ohne das dafür ein 5er springen muss! Sonst müsste das Tier ausziehen bevor es verhungert oder in Exkrementen erstickt. Ich würde eher keine Wäsche mehr waschen, die nicht in der Maschine landet. Geschirr gibt es natürlich auch nur für Personen, die es instandhalten. Irgendwo hin fahren? Wieso? Goodies streichen wenn nix klappt und natürlich ebenso einführen, wenn es doch funktioniert. Wer verantwortungsvoll mit seinen Sachen umgeht, kann teurere erwarten. Wer das nicht kann, muss mit Reduktion rechnen.


Meyla

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Definitiv nein... Diese Grundregeln des Zusammenlebens müssen sie auch ohne Entgeld beherrschen. Halte von finanziellen Prämien allgemein sehr wenig. Rasen mähen, Unkraut jäten oder sowas könnte man bei uns aushandeln, danach ist auch Schluss. Das Schwein ist nicht in der Lage, sich zu versorgen und wurde wohl von den Kindern gewünscht. Es wird also auch versorgt ohne das dafür ein 5er springen muss! Sonst müsste das Tier ausziehen bevor es verhungert oder in Exkrementen erstickt. Ich würde eher keine Wäsche mehr waschen, die nicht in der Maschine landet. Geschirr gibt es natürlich auch nur für Personen, die es instandhalten. Irgendwo hin fahren? Wieso? Goodies streichen wenn nix klappt und natürlich ebenso einführen, wenn es doch funktioniert. Wer verantwortungsvoll mit seinen Sachen umgeht, kann teurere erwarten. Wer das nicht kann, muss mit Reduktion rechnen.


Mutti69

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Würde ich auf gar keinen Fall machen.


luna8

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Ja, damit könnte ich leben ... Prämien gibt es im realen Arbeitsleben schließlich auch.


Mitglied inaktiv

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Taschengeld ja Zulage fürs erledigen von Aufgaben: nein - mein Pupertier würde es einmal machen und dann das Geld fordern Wäsche ist so geregelt: nicht im Korb sortiert nach hell/Dunkel hier unten --- kein Waschservice. Anfangs habe ich geholfen wie man sortiert Obst aus Garten - nur der auch pflückt --- 3* und Pupertier hat Erdbeeren gepflückt Andere Hilfen im Haushalt klappen soweit nach Aufforderung.


HeyDu!

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Taschengeld aufs Konto finde ich super. Kenne es so und werden wir auch so machen aber eine Prämie wird es in diesem Haus nie geben. Warum? Mir und meinem Mann zahlt auch keiner was ;-) Jeder hat seine Pflichten. Setz Dich durch, auch wenn es schwer ist. BG


kügelchen12

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Auf keinen Fall. Das würde bei mir gar nichts bringen. Ich finde Taschengeld ist dazu da auch in erster Linie um mit Geld umgehen zu lernen, zu sparen. Aufgaben innerhalb der Familie sind wichtig, damit man als Familie zusammen arbeitet. Sich gegenseitig unterstützt und selbständig zu werden. 1. Du stockst im gleichem Atemzug das Taschengeld auf. Je nachdem wie viel, haben sie ja schon mehr in der Tasche. 2. Wenn die gerade keine Lust auf einkaufen haben, werden die gar keine Aufgaben mehr erledigen. Bis die evtl. wieder was kaufen wollen. Also Ziel verfehlt.


Mitglied inaktiv

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Bei uns gibt es das schon. Er hat seine Aufgaben wie Schule, Zimmer ab und z in aufräumen säugen und wischen und einem von uns samstags morgens 2 Std helfen, ob drinnen oder draußen kann er sich aussuchen. Sonst hat er keine Aufgaben. Er hat aber durchaus die Möglichkeit sich was dazu zu verdienen wenn er mal 2 Std auf dem rasenmaher Trecker sitzt und Rasen mäht oder Autos wäscht usw. Da kann er schon so 30 Euro im Monat mit kriegen. Aber macht er nicht. Scheint das Taschengeld noch zu reichen für seine Bedürfnisse


lymue92

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Ich arbeite in einem Callcenter. Hier läuft es folgendermaßen: Wir bekommen für jede Stunde unseren Grundlohn. Dazu gibt es noch 2 Bonis a 0,50€. Boni 1 wenn unsere Durchschnittliche anrufzeit x Minuten beträgt. Bonus 2 ist die Kundenzufriedenheit. Fast jeder Anrufer bekommt einen Fragebogen per mail. War die Mehrheit zufrieden gibts den Bonus. Wie lässt sich das auf euch übertragen? Ihr erklärt den Kindern, dass die letzten Wochen nicht gut gelaufen sind. Auf Arbeit gäbs da unter Umständen eine Abmahnung oder zumindest Zielvereinbarung. Daher gibt es nun einen 3 monatigen Testlauf. Taschengeld bleibt auf aktueller Höhe. Für jeden Tag an dem sie ihre Aufgaben unaufgefordert machen Bonus 1. Bei 0,50 € wären das ca. 15 Euro im Monat. Für Tage mit einer Erinnerung noch 0,25 € und für Tage mit mehr Ermahnungen nichts. Hier heißt es halt Strichliste führen. Gleichzeitig hängt ihr eine Liste mit Zusatzaufgaben auf. Was im aktuellen Monat gemacht werden soll und was täglich. Für jede erledigte Zusatzaufgabe dann wieder nen Bonus. Sinn der Sache? Wenn ich als Stundenlohnempfängerin mal was außer der Reihe will kann ich entweder sparen oder Überstunden machen. Das erläuterte System kommt dem Nahe. Nur das jedr Tag einzeln zählt und nicht der Monatsschnitt. Und wenn der Testlauf von 3 Monaten rum ist entscheidet ihr gemeinsam ob es so fortgesetzt wird. Wenn es gut läft bebommen sie dann halt 3 Monate ihre Taschengeld bzw. Grundlohnerhöhung.


Pebbie

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Früher war erziehen leichter.


Mitglied inaktiv

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Dummer Vergleich Das ist JOB und nicht Familienleben


lymue92

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Kluger Vergleich. Es ist nicht nur die Aufgabe von uns Eltern den Kinder Obdacht, Essen und Kleidung zu geben sondern sie effektiv aufs Leben vorzubereiten. Das beginnt mit Hausarbeit übers Kochen bis zum Umgang mit Geld. Ab 14 oder 16 sollten Kinder ja ihr Taschengeld monatlich bekommen damit sie lernen es sich einzuteilen. Also kann oder sollte man sogar ihnen auch erklären und zeigen wie man als Erwachsene an zusätzliches Geld kommt. Sei es das monatliche zurücklegen oder Überstunden oder Zweitjob. Jemand der auf Stundenbasis arbeitet kann alles dreies nutzen. Der Gehaltsempfänger nicht. Warum die Kinder nicht "probieren" lassen welche Modelle es gibt? Jetzt können sie testen und lernen. Wenn sie im Berufsleben sind, warscheinlich sogar schon während der Ausbildung oder Studium gehts nicht mehr so einfach. Warum also nicht ab und zu schauen was später auf unsere Kinder zukommt und es vorab mal durchspielen. Da fällt mir die eine Folge der Bill Cosby Show ein in der Theo denkt er wäre bereit fürs Erwachsenenleben und seine Eltern das Haus spontan ins echte Leben verwandelt haben. Er brauchte einen Kredit um sich ein Zimmer mit Matratze mieten zu können. Kaution was ist das? Für den Kredtit brauchte er nen Job. Die Küche war ein restaurant. Mal eben was zu essen holen ging nicht. ---- warum die Kinder mit 18 ins kalte Wasser werfen wenn wir sie auf die Welt vorbereiten können und müssen? Ich find die Idee mit der Prämie gut. Wollen sie mehr Geld müssen sie was dafür tun. Ist im echten Leben nicht anders.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Und langweiliger und die Mütter sind auch nicht zufriedener ... like you ;)


Pebbie

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Ach luna, was habe ich Dir eigentlich getan ?


luna8

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Du hast mir nix getan ;) , oder ?? Du lässt HIER oft genug deine schlechte Laune gegenüber jungen Müttern raus. Du gibts selbst ab und an in deinen Posts preis, dass es dir nicht gut geht - das tut mir auch sehr leid. Das berechtigt dich aber nicht, andere ‚ blöd anzureden‘, da musst dann auch du mit Gegewind rechnen. Ich mag dich und wünsch dir alles Gute


Bärenmama2016

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Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Kinder einzig und allein mit Geld motiviert werden können. Ich würde einen anderen Weg suchen, weil ich vermitteln wollte, dass Haushalt eben dazu gehört.. Du kennst sie ja am besten: womit können sie sonst noch motiviert werden? Ich würde ihr Pflichten für sie so angenehm wie möglich machen, und deren Nichterfüllung so unangenehm wie möglich. Vielleicht könnt ihr euch gemeinsam ein System überlegen, das die ganze Familie betrifft? Zb für jeden Tag, an dem alle ihre Pflichten erledigt haben, wandert eine Münze ins Sparschwein, und wenn genug beisammen geht leistet ihr euch ein schönes neues Spiel für die ganze Familie oder macht einen besonderen Ausflug..? Die Idee dahinter ist, dass diese nervigen Pflichten im Haushalt ALLE betreffen und man es eben auch gemeinsam ausbaden muss/darf, wenn es gut läuft oder eben auch nicht. Ich bin ja ein visueller Typ und ganz leicht mit Listen zu motivieren, bei denen ich gut sichtbar einen Haken machen kann wenn was erledigt ist. Vielleicht wäre das auch was für euch? Vielleicht könnt ihr ja auch herausfinden wem welche Pflichten am meisten liegen, und entsprechend (gemeinsam!) die Aufgaben verteilen?


DK-Ursel

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Hej! Bei uns war das an ihre Aufgaben gebunden, allerdings war da ken Haushalt bei. es ging um Einsatz in der Schule (nicht Noten!), Einsatz beim Violinenunterricht und Zimmer aufräöumen einmal pro Woche, damit ich dort klar Schiff machen konnte. Ich kenne hierzulande andere Familien, wo es andere Aufgaben sind. Das Argument, wieso sollen sie für "selbstverständliche" Dinge Geld bekommen, finde ich kurz gedacht: Wieso sollen sie für nichts Geld bekommen? Bekommt das irgendwer von Euch mal ebenso? Wir arbeiten doch alle für unser Geld, oder? Abgesehen davon wird hier gerade bei Teenies oft die Haltung vertreten, man solle kontern: Wenn du dies und jenes nicht machst, habe ich eben auch keine Zeit für dies oder jenes, was du gern von mir hättest. Zeit gegen Dienste - Geld gegen Dienste. Realistische Konsequenzen/Gegenleistungen sind in meinen Augen beides und keines minderwertiger als das andere.. Die Aufteilung in 3 große Bereiche ergab dann auch, daß sie seltenst ganz ohne Geld da standen. Und ja, es kam vor, daß gekürzt wurde, weil eben das Zimmer mehrmals nicht aufgeräumt war. Das Thema war allerdings in der Pubertät bei uns durch, weil die Mädchen sich dann ihr Geld selbst verdienten, wie die meisten hier. Und das taten sie ohne Murren, hatten somit auch mehr zur Verfügung und die Sache war erledigt. Man sollte bei dieser Regelung allerdings konsequent sein, nicht murren, wenn die Gegenleistung nicht erbracht wird - es ist eben ein Abkommen, das auch wir geschlossen haben und es ist und bleibt dannd ie Wahl der Kinder: Geld (Zeit) oder Leistung. Und man sollte sich nicht verzetteln. Eine Mutter, die ihren Kindern für so selbstverständilche (??) Dinge wie Schultasche nicht im Flur liegenlassen, Jacklen aufhängen, Schuhe ordentlich wegstellen etc. Punkte oder Geld gab, merkte schnell, daß ihr die "Aufpasserei" zu blöd wurde und sie schnell unglaubwürdig.. Gruß Ursel, DK


Baerchie90

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An sich finde ich die Idee nicht schlecht, mich stört nur irgendwie, dass ihre Aufgaben gar nichts mit der Familie zu tun haben, sondern eher für sich sind. Ihre Hausaufgaben machen sie ja nicht für euch, sondern für ihre Noten, die für den weiteren Schulverlauf wichtig sind. Zum Training gehen sie ja sicherlich auch, damit sie dort Spaß / Erfolg haben. Ihre Zimmer räumen sie auf, damit sie sich darin wohlfühlen. Ich denke diese Aufgaben würde ich nicht entlohnen. Vermutlich würde ich da aber auch nicht ständig hinterher rennen, sondern sie einmal erinnern und fertig. Es sind ihre Hausaufgaben, wenn sie die nicht fertig haben, werden sie dem Lehrer Rede und Antwort stehen müssen und nicht du. Genauso ist es mit dem Training, wenn sie nicht hin wollen, müssen sie das mit dem Trainer klären, oder wenn kein Interesse mehr da ist, eben eine Pause einlegen und (erstmal) aussteigen. Beim eigenen Zimmer würde ich mich auch nicht sonderlich einmischen, sie sollen sich darin wohlfühlen nicht ihr Eltern. Das ist aber eher eine theoretische Antwort, mein großer kommt erst nächstes Jahr in die Schule. Bei uns läuft es aktuell noch so, dass ich mir "unrund laufende Situationen" genau ansehe. Was will ich? Was will mein Kind? Wie könnten wir das verbinden? Oftmals reichen schon kleine Änderungen wie beispielsweise ein gut sichtbarer Ablaufplan, wo alle Aufgaben zu sehen sind, ein weiterer Korb, in dem Schmutzwäsche gesammelt werden kann, ein kleiner Mülleimer im Wohnzimmer, damit nicht für jedes Bonschi-Papier zur Küche gelaufen werden muss, eine Sammelkiste für Spielzeug, damit nicht jedes Teil einzeln ins Kinderzimmer getragen werden muss. Bei Hausaufgaben würde ich wohl fragen, wann und wo das Kind sie machen möchte und mit oder ohne Hilfe. Je mehr selbst entschieden werden darf, bei unbeliebten Aufgaben, desto besser (so ist es zumindest bei meinem Sohn). Ich selbst habe meine Hausaufgaben immer abends um 20 Uhr liegend auf meinem Bett gemacht, fand meine Mutter mega bescheuert, da bin ich mir sicher, aber solange ich mich um meine Hausaufgaben gekümmert habe, ließ sie mich da unkommentiert machen. Ich würde dann eher Sachen im Haushalt oder Garten bezahlen. Rasen mähen, Unkraut jäten, Küche wischen, Müll rausbringen, Abwasch erledigen etc


Irish83

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Ich kann den Ansatz verstehen, allerdings finde ich bei jungen Kindern solch verstärkerpläne fragwürdig. Bei pubertierenden würde ich erwarten, dass sie verstehen, dass man im Haushalt gemeinsam anpacken muss. Ihr Zimmer sollen sie reinigen, tun sie es nicht: müssen sie sich wohl fühlen, nicht ich. Wer im Haushalt nicht mithilft, der würde bei mir nichts mehr bekommen (auch nicht aus dem Kühlschrank, denn der füllt sich auch nicht alleine). Vielleicht auch keine schöne Methode, aber letztlich geht es genau darum: man kann nur mit profitieren, wenn man sich auch beteiligt.


Mitglied inaktiv

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sondern das ,was je nach situation gebraucht wird( kino, schwimmen , eis , durchaus auch kleine geschenke) geld zum sparen kommt aus dem omabereich ...da kommt immer mal ein 5er oder 10er um die ecke. auch entscheide ich spontan , wenn sie etwas echt tolles gebracht hat, was der familiären allgemeinheit nutzt, daß das entlohnt wird bezug zur sparsamkeit ist trotzdem da, sie hat über 300,00 im sparschwein und den eigenen anspruch an sich , nie unter 300,00 zu kommen ...klappt bisher ich glaube sparsamkeit kann man nicht nur am eigegen leib erlernen ,sondern wird auch durch das verhalten der eltern zum geld geprägt.


Pebbie

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So ist es bei uns auch.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Pebbie

Festes Taschengeld gab es erst ab dem eigenen Konto und dies wurde bei jedem Kind erst mit 15 eingerichtet. auch wenn es andere anders sehen, (da gab es auch schon hitzige Diskussionen) ich sah den Sinn darin nicht, als Kind schon ein eigenes Konto zu haben. Mit Einrichtung der Konten gab es auch sofort den Dauerauftrag für das Taschengeld. Vorher haben wir alles bezahlt. Jetzt muß das Heft oder der Döner/das Eis vom Taschengeld bezahlt werden. Schulsachen und Kleidung gibt es noch von uns, bis sie selber verdienen.


Mitglied inaktiv

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Mit 15 sind erstens die Ansprüche anders u die kids auch mehr allein unterwegs ,so das man nicht immer Zugriff hat ,wann und was sie gerade an Geld brauchen. Daher sehe ich das auch für uns so, das meine Maus mit diesem alter ein Konto mit monatlichem plus durch mich bekommt Ich bin da entspannt ,ohne eine Wissenschaft drum zu machen


Konfusius

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Mein Sohn ist noch weit davon entfernt, aber wir wollen ein ähnliches System einführen, weil es bei uns als Kinder/Teenager auch so gemacht wurde und wir das beide gut fanden. Mein Mann sollte als Kind immer zum Bäcker und hat dafür ein bisschen Geld extra bekommen, damit er sich was Süßes für sich selbst kaufen konnte und ich durfte mir fürs Rasen mähen oder Auto waschen mein Lieblingsgericht wünschen, was etwas kostspieliger und/oder aufwendiger war als das übliche Abendessen. So ähnlich wollen wir es auch machen. Eine kleine Würdigung bei "außergewöhnlichen" Tätigkeiten, das nicht nur Geld sein muss. Ich muss gestehen, dass ich es nicht als Bestechung sehe, sondern als Wertschätzung. Zwar muss jemand die Arbeit machen, aber der andere nimmt das wahr und honoriert das. Auch meinem Mann mache ich mal sein Leibgericht, wenn er den ganzen Tag draußen im Garten trotz Hitze geschuftet hat und wenn ich mal wieder das ganze Haus auf Hochglanz poliert habe, dann darf ich mal am Abend sitzen bleiben und mich wie eine Prinzessin bedienen lassen. Ich finde das nicht verwerflich, sondern schön, dass auch selbstverständliche Dinge gewürdigt werden und die eigene Leistung eben nicht einfach übersehen wird, nur weil sie notwendig ist. Hat man im Arbeitsleben viel zu oft, dass der ganze "Kleinsch***", der "nebenbei" anfällt, nicht gewürdigt wird, obwohl er die meiste Arbeit macht. Also finde ich die Idee grundsätzlich gut, aber ich würde es nicht so hochoffiziell mit Vertrag machen. Ihr seid eine Familie und keine Firma. Daher würde ich einfach nach Gutdünken kleine Anreize schaffen, die nicht immer Geld beinhalten müssen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Konfusius

ist aber irgendwie auch eine art rechtfertigung, weil man sich was gutes tut" schließlich war ich ja fleißig" ich selber tue mir und meinen lieben aber auch ohne grund oder leistung etwas gutes, einfach so. und geld fürs kind,egal ob als taschengeld oder sporadisch, sehe ich auch als grundbedarf des kinderlebens, je natürlich nach finanzieller lage der familie, ohne frage


Konfusius

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Und wenn es so wäre? Unsere Einstellung muss ja niemanden sonst gefallen, wir finden es halt schön und sind uns da einig, das reicht in meinen Augen, dass es für uns so funktionieren kann. Taschengeld wird es natürlich geben und natürlich gibt es auch "nicht anlassbezogene Zuwendung" bzw. sagen wir nicht extra, dass das jetzt für "Tätigkeit XY" war, aber irgendwie ist da trotzdem die Gewissheit, dass man nicht selbstverständlich ist, auch wenn die Arbeit von jemanden gemacht werden musste. :-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Konfusius

Diese Art der Würdigung gibt es hier auch und ich seh das keineswegs als "Prämie" an, sondern als Liebesbeweis. Ein Lieblingsgericht, das kann auch mal eine bestellte Pizza oder ein Döner sein...... oder von mir aus auch ein Besuch bei Mäcces oder Mal ein besonderer Kuchen, den es selten gibt. Da hat auch die ganze Familie etwas und man ißt zusammen. Kinder sollten auch keine "leibeigenen" sein, die man fürs arbeiten bezahlt. So seh ich das leider. Wenn mein Jüngster bei Oma ist, dann seh ich das gelassen. Ihr rutscht immermal ein Zwanziger raus. Da mische ich mich aber nicht ein.


drosera

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Antwort auf Beitrag von dkteufelchen

Hi, ich hatte als 7jährige schon Basisgehalt und Leistungskomponente im Taschengeld. die bezog sich aufs Käfig säubern meiner Haustiere. Minimum war 1x die Woche, für 2x in der Woche gab es einen Bonus. Sonstige Aufgaben im Haushalt waren selbstverständlich zu erfüllen, das wurde nicht entlohnt. basisgehalt und leistungskomponente habe ich über die Jahre nachverhandelt.