EraZa
Hi ihr lieben, ich habe die Frage auch schon im Expertenforum gestellt aber mich interessiert auch eure Erfahrung. (Bitte entschuldigt den langen Text)
Bei meiner Tochter, 19 Wochen alt (4,5 Monate), hat sich momentan einiges geändert und ich frage mich ob ich das ärztlich abklären sollte, ob das einfach zur Entwicklung gehört und ob ich etwas dagegen tun kann.
Sie wird voll gestillt!
1. hat sie seit sie 12 Wochen alt ist Nachts schon gut geschlafen, sie ist nur 2-3mal zum trinken wach geworden und hat Routinemäßig ungefähr von 20:00 bis 08:00 Uhr geschlafen!
Seit 2 Wochen schläft sie wieder viel schlechter, sie braucht deutlich länger zum einschlafen, schläft meist erst zwischen 21 und 22 Uhr ein und wird nachts stündlich wach, entweder zum trinken oder zum in den Arm nehmen!
Gibt es diese 4 Monats Schlafregression von der Google spricht tatsächlich? Wie lang kann so eine Phase anhalten? Ist das normal?
2. Hatte meine Tochter in den ersten 12. Wochen sicher 10-20x täglich Stuhlgang (auch Nachts), auch Blähungen und starken Reflux. Trotzdem hat sie immer gut zugenommen, also sahen die Kinderärzte hier kein Problem.
Seit sie 12. Wochen alt geworden ist, hat sich das deutlich gebessert, Blähungen waren besser zumindest musste sie davon nicht mehr weinen, gepupst hat sie trotzdem viel. Der Stuhlgang reduzierte sich auf 1-2x täglich. Nachts kein Stuhlgang mehr und Reflux wurde auch besser. Nun hat sie seit 1-2 Wochen wieder vermehrt Blähungen und öfter Stuhlgang (4-5x täglich), Nachts hat sie nun auch wieder Stuhlgang und der Reflux ist wieder stärker. Es fühlt sich an als hätten wir einen Schritt zurück gemacht.
Es scheint aber nicht so als wäre sie krank, sie ist immer gut gelaunt und quietscht den ganzen Tag herum. Daher würde ich einen Infekt eher ausschließen.
Nachts schläft sie wie gesagt sehr unruhig, aber wenn sie morgens pupst und Stuhlgang hat ist sie wieder super gelaunt.
Ich hatte ihr Bigaia gegeben und mache das seit 2 Wochen nicht mehr, könnte der Rückschritt in Bezug auf Magen Darm daher kommen? Sollte ich das wieder geben?
An was könnte es sonst liegen, weil die Verdauung sollte sich doch nicht wieder verschlechtern?
Sollte ich diese Dinge ärztlich Abklären obwohl ihr Allgemeinzustand gut ist und sie gut gelaunt und fröhlich ist?
Vielen Dank in Voraus für eure Meinungen
Das ist die ganze normale Entwicklung eines Babys! Babys entwickeln sich ja in dem von dir genannten Alter rasant, die Nachfrage nach Nahrung ist auch phasenweise sehr hoch, gerade wenn wieder eine Art Entwicklung (die tatsächlich schubweise auftritt - zumindest wirkt es so auf Außenstehende) stattfindet. Dass dann besonders nachts wieder vermehrt nach Nahrung und Nähe verlangt wird ist ebenfalls völlig normal - auch, dass dann die Verdauung wieder angekurbelt wird (mehr Nahrung/mehr Verdauung sprich Stuhlgang). Ich glaube du solltest dich in Gelassenheit üben, ich kann nichts pathologisches oder besorgniserregendes herauslesen. Mein Sohn war ein absolutes speikind, in unserem Fall also kein Reflux und auch die Nächte nicht annähernd wie bei euch. Hab mir da aber nie Gedanken gemacht. Die Hebamme und der kia waren immer zufrieden - Die Us sind ja ein guter Anhaltspunkt und finden in diesem Alter ja auch noch sehr häufig statt. Auch Zunahme und Wachstum ändern sich nach den ersten 3-6 Monaten, Stagnationen treten ein, alles völlig normal. Dein Kind scheint zufrieden, das sollte dir eigentlich als Indiz dafür, dass es ihm gut geht reichen. Ich kann dir von Remo Largo - babyjahre - sehr empfehlen, da erfährt man alles wissenswerte und auf Studien basierte Informationen über die kindliche Entwicklung und wie unterschiedlich diese, besonders in den ersten zwei Lebensjahren verläuft. Ich würde das Buch auch darum lesen, weil du noch viele Gelegenheiten haben wirst dich unnötig zu sorgen, wenn dir oben genanntes schon solchen Kopfzerbrechen bereitet! Das meine ich nicht böse, nur als kleiner Tipp, dass sie Baby und Kleinkind Zeit auch ein wenig genießen kannst und nicht ständig in Sorge bist! Alles Gute für Euch!
Danke für die Antwort, es ist nur momentan echt schwierig da ich seit Wochen nicht länger als 2 Stunden die ganze Nacht verteilt schlafe.
Da sie stündlich wach wird & dann auch eine halbe stunden gestillt oder getragen werden will & ich dann auch nicht in der Sekunde wieder einschlafe, schlafe ich im Stundentakt jeweil 10-15 Minuten also Zusammenfassung die ganze Nacht nur 2 Stunden wenns hochkommt.
Da mein Mann arbeitet & sie Nacht auch eigentlich mehr die Brust odee zu mir will, kann mir da auch keiner helfen.
Ich frage mich nur wie lange ein Mensch mit 2 Stunden Schlaf pro Nacht durchhält
Wie gesagt denke ich auch es ist kein Infekt oder sonstiges habe mir nur irgendwelche Tipps erhofft..
Danke
Wie schlaft ihr denn? Bei uns war das ganz genauso, nur eben die ersten zwei Jahre durchgängig. Nachts getragen habe ich nie, das hätte ich auch nie geschafft. Wir haben im Familienbett geschlafen, Kind im Liegen gestillt und dann halt weitergeschlafen, kannst du beim stillen nicht weiterschlafen? Bei uns ist das irgendwann echt im Halbschlaf passiert, Kind hat genuckelt/getrunken und ich hab weitergeschlafen.
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen: es geht zwar unglaublich an die Substanz, aber manche - sicher nicht alle (und das finde ich auch völlig ok) - können das sehr lange aushalten. Wir hatten diese Phase auch schon. Teilweise habe ich im sitzen geschlafen, weil meine Zwillinge sich um nichts auf der Welt haben ablegen lassen. Also habe ich irgendwann „aufgegeben“ und sie beide auf dem Stillkissen gelassen :-)
Familienbett, stillen im Halbschlaf war und ist bei uns die Lösung. Beim ersten Kind habe ich auch noch gedacht ich muss ihn wieder ins Beistelbett legen. Die Kleinen können nachts selbständig andocken. Ich konnte nicht mehr sagen wie oft ich nachts gestillt habe weil ich sofort wieder eingeschlafen bin. Tagsüber mit Kind ins Bett legen und ausruhen oder auch schlafen. Alles andere bleibt lieg, ist aktuell dann so.
Es klingt alles ganz normal, bis auf die Tatsache dass Dein Mann Dir nicht hilft. Auch ein berufstätiger Mann kann helfen, Berufstätigkeit erwirkt doch keinen Anspruch auf ausschlafen.
... wobei "helfen" hier meines Erachtens die völlig falsche Begrifflichkeit ist. Schließlich ist er genauso Elternteil wie Du.
Ich verstehe, was du meinst, aber ich muss für meinen Mann bsp mal eine Lanze brechen. Er würde nachts sofort aufstehen, wenn ich ihn bitte. Und das habe ich auch schon getan, wenn die Kinder hellwach waren und an weiterschlafen nicht zu denken war. Aber in den Momenten, wo sie weiterschlafen wollten, aber eben partout nur an der Brust, hätte ich - böse formuliert - nicht gewusst, wofür ich meinen Mann brauche. Außer mir dabei zusehen, hätte er nichts für die Kinder tun können.
Ist bei mir auch so.
Evtl. Könnte er das eine oder andere mal wenn sie nicht gestillt werden will sondern gehalten, aufstehen.
Aber das weiß ich ja erst wenn ich selbst wach bin & dann bringt es mir wieder nichts, wenn ich ja schon wach bin
Ich werde es aber mal testen!
Das sind Phasen, die werden noch so oft kommen und gehen