Mitglied inaktiv
Hallo, das ist vielleicht eine komische Aussage, aber ich habe seit ich schwanger bin mehr und mehr den Eindruck das Leben mit Baby und Kleinkind ist einfach nur der Horror. Klar ist das ein Stück weit auch selektive Wahrnehmung von Dingen die man so im Internet liest und ein (tut mir leid, dass ich es so sagen muss und es kann ja auch nichts dafür, aber ich kann ja auch nichts dafür, dass ich nunmal so garnichts mit ihm anfangen kann) mir relativ unsympatisches Kind in meiner direkten Umgebung macht das gerade auch nicht besser. Trotzdem frage ich mich wie das sein kann das es so schlimm sein soll. Wieso bekommen Menschen dann freiwillig Kinder? In meinem direkten Umfeld war es auch so, dass die Eltern MAL eine durchwachte Nacht hatten oder das Kind MAL schlecht drauf war, ist ja auch ok und normal. Aber bei den Geschichten die einem so als "Standartfall" verkauft werden frage ich mich schon wie ich es die nächsten 5-10 Jahre schaffen soll halbwegs zufrieden zu leben. Das macht mir natürlich auch Angst, jetzt wo es bei mir Schwangerschaftstechnisch in den Endspurt geht. Ich habe eigentlich immer gedacht, dass kriegt man schon gewuppt, vor allem weil ich körperlich eher von robulster Natur bin (was phasenweise wenig schlaf an geht usw.). Aber Erzählungen bei denen die Kinder mit 4-5 Jahren noch nichtmal halbwegs vernünftig schlafen und man mindestens bis sie 5 sind NIE auch nur mal ne halbe Stunde durchatmen kann (weil die Kinder entweder beim kleinsten Geräusch aufwachen und wenn sie wach sind nonstop Aufmerksamkeit brauchen) manchen mir echt Angst. Für eine begrenzte Zeit wäre das ja sogar noch auszuhalten aber mehrere Jahre? Ohne die kleinste Pause? Wer soll da nicht durchdrehen? Sorry ist ein ziemlicher Auskotz-Text geworden, aber ich lese immer die gleichen Geschichten die alle ziemlich Horror sind und ein "das lächeln macht alles wieder gut" kaufe ich denen einfach nicht ab. Warum sind die nicht alle in der Psychatrie wenn es so schlimm ist? (Nichts gegen Psychatrie, ist eine super Sache das es das gibt wenn es einem nicht gut geht. Ich meine nur, dass ich mir gut vorstellen kann dort zu landen wenn ich 5 Jahre nichtmal halbwegs vernünftig schlafen kann und nie ne Pause habe.) Vielleicht kann mir jemand mal ein bisschen aus der Realität erzählen wie es denn wirklich ist und einen nicht angeblich "das Lächeln" vor der Psychatrie rettet. Danke viele Güße Ronica
Ich kann dir nur sagen, dass Kinder vor 27 und 24 Jahren nicht die Hölle waren. Und das Schlimme vergisst man (wie die Wehen) ziemlich bald. Wünsche dir alles Gute!! Du wirst es genießen, Mama zu sein. Trini
Du musst bedenken, dass man lieber negative Dinge erzählt und im Internet schreibt, als positive. Kinder geben einen sehr viel zurück und wenn es dein eigenes Kind ist, ist es sowieso noch mal was anderes, als von fremden Kindern zu hören.
Ich habe nur wenig nach links und rechts geschaut sondern bin immer den für uns einfachsten Weg gegangen Das Kind schläft am besten bei mir??? Also haben wir ein Bett wo sie so lange mit reinpassen wie die es brauchen ( für Zweisamkeit findet man andere Orte) Mein jüngster Sohn wollte 18 Monate außer pre nur Mini Mengen essen, kein Ding ich zwinge niemanden , er wird mittlerweile acht ist topfit und ein sehr gesunder Esser. Meine Kinder durften immer bei mir bzw bei uns spielen aber ich mache keine Dauer bespasung Usw, ich bekomme jetzt Nummer acht und bin sicher kein Fall für die Psychiatrie
Ein lustiger Text was du da schreibst (nett gemeint) :-)
Ja, was man so alles hört und liest kann man es sich nicht vorstellen, was daran schön sein soll
Fakt ist, wenn man keine Kinder hat, kann man sich nichtmal ansatzweise vorstellen was auf einen zukommt. Wir haben soviel geredet während der Schwangerschaft was wir wie machen und am Ende kommt es doch anders. Man stellt sich vieles einfacher vor als es ist bzw. es ist einfach unmöglich sich das vorzustellen wenn man es noch nicht erlebt hat. Unser Leben hat sich um 180 Grad gedreht. Aber es ist für uns richtig so und ich würde es nicht mehr anders wollen.
Jedes Kind ist anders. Wir hatten mit dem Schlafen von Anfang an keine Probleme. Nach 3 Monaten hat meine Tochter durchgeschlafen. Jetzt mit fast 4 wacht sie meist 1x auf, will was trinken und schläft weiter. Wenn du nicht alleinerziehend bist könnt ihr euch abwechseln mit aufstehen und so kannst du auch ausschlafen.
Auf jeden Fall wirst du dein Kind über alles lieben. Das ist was ganz anderes wie "fremde" Kinder. Die Liebe und die Beziehung zu meinem Kind wird gefühlt jeden Tag stärker. Was ich anstrengend finde am Kleinkindalltag ist, dass man wirklich rund um die Uhr aufpassen muss. Man kann sie nicht eben mal kurz alleine lassen, muss immer ein Auge drauf haben weil sonst was passieren kann oder sie Blödsinn macht.
Jedes Alter hat seine Höhen und Tiefen aber bei allem finde ich es dann doch schade, dass es vorbei ist. Auch wenn es nervig war :-)
Solange man noch keine Kinder hat, kann man sich das alles nicht wirklich vorstellen und auch nicht nachvollziehen, wie der Alltag mit Kindern aussieht. Ich finde, es gibt da 2 Extreme. Mal ist es wahnsinnig anstrengend und man hat wirklich das Gefühl, zusammenzubrechen und verrückt zu werden. Und dann gibt es Momente, in denen man über sein Kind so glücklich ist und vor Freude platzen könnte. Was dazwischen gibt es natürlich auch. Der Alltag kann hart sein, aber irgendwie schafft man es trotzdem. Und meistens sind es ja auch Phasen, in denen es besonders schlimm ist. Doch auch die gehen vorbei und man kann zwischendurch etwas Luft holen. Außerdem sind natürlich nicht alle Kinder gleich. Es gibt gute und schlechte Schläfer, ruhige und wilde, entspannte und eher quängelige Kinder. Du wirst dein Kind lieben, egal wie es ist. Und das gibt dir Kraft.
Ja aber sie geben einem so viel zurück dass man es hinnimmt ;) Abgesehen davon dass man aufgrund der bedingungslosen Liebe die man empfindet sowieso keine Wahl hat Allgemein muss ich sagen, dass die Kinder an sich nicht die Hölle sind, sondern eher die Begleitumstände. Wenn man mehr Hilfe hätte sähe die Sache ganz anders aus. Mein Großer trötet seit neuestem auf der Mundharmonika herum und irgendwie gleicht das 100 Wutanfälle am Tag aus, man ist einfach stolz auf die kleinen Menschen die man da groß zieht
Es gibt ja alles....Babys, die nur auf Mamas Brust schlafen, Babys, denen es egal ist, wo sie liegen und wie laut es ist (mein erster war sehr geräuschempflindlich, da haben wir nachts nicht die Klospülung gedrückt, mein zweiter hat auf der Krabbeldecke gelegen und man konnte um ihn drum staubsaugen, er schlief weiter:) ) Alles kann, nichts muss. Mir ging es tatsächlich manches mal besser, wenn ich mich auskotzen durfte. Einfach mal den Frust rauslassen nach der xten schlaflosen Nacht oder in einer anstrengenden Phase. Auch mal hören, dass es anderen genauso geht. Ganz wichtig: filtern, was einem wichtig ist und was überhaupt an Informationen wichtig ist. Ich habe irgendwann bei Geburtsberichten weggehört. Und dann festgestellt, dass man dieses Erlebnis sowieso nicht in Worte packen kann, weil es einfach das emotionalste ist, was ich bisher erlebt habe. Ganz ohne Worte weiß jede/r, was man dabei durchmacht. Und die, die sie noch vor sich haben, sollten sich einfach an dem orientieren, was sie von Hebammen und med. Fachpersonen hören. Und Pausen: die wirst du haben! Der Papa kümmert sich oder die Oma, es können andere mit dem Kind spazieren gehen, mal ein Essen vorbereiten. Irgendwann fängt dein Kind an zu spielen und sich selbst zu beschäftigen. Manchmal liegen sie im Kinderwagen und gucken sich bewegende Blätter im Wind an. Es sind kleine Pausen, gerade am Anfang, aber nimm dir die Zeit, trink einen Kaffee oder Tee statt schnell irgendwas zu putzen. Vielleicht sehe ich das auch alles verklärt, meine Kinder sind 19 und 22. Aber ich habe alle Jahre ohne Therapie und auch sonst ohne größere Zusammenbrüche ;) überlebt!
Hehe, das hast du nett geschrieben - aber ich finde, es trifft schon einen wahren Kern. Es gibt hundert verschiedene Antwortmöglichkeiten. Eine könnte lauten: Menschen bekommen Kinder, weil es vor allem für Frauen einen unglaublich hohen gesellschaftlichen Erwartungsdruck gibt (es melde sich bitte, wer ab dem 30. LJ nie gefragt wurde, "wann es denn soweit" sei). Und es ist unglaublich verpönt, im real life darüber zu reden, wie anstrengend es wirklich ist. Deswegen findet man solche Berichte im Internet, weil man sich in der Anonymität eher traut, die Wahrheit zu äußern. Eine weitere Antwortmöglichkeit: Menschen sind unterschiedlich. Einige gehen total darin auf, Kinder großzuziehen und finden Erfüllung darin, andere einfach weniger (ich mag eigentlich Kinder nicht so wirklich, abgesehen von meinem eigenen - mein Mann liebt es, mit Kindern zu spielen, Quatsch zu machen etc). Und Kinder sind total unterschiedlich - es gibt Anfängerbabys und...andere. Und die Ressourcen sind total unterschiedlich verteilt: einige haben engagierte Partner*innen, begeisterte und verfügbare Großeltern, ausreichend finanzielle Ressourcen und und und - andere stehen arm und allein da. Alles wirkt sich irgendwie aus.
Ich mag auch die meisten Kinder nicht, ich fühle das total
Ehrlich gesagt glaube ich, dass viel zu wenig erzählt wird, wie es wirklich mit Babys/Kindern ist und oft man immer nur die „heile“ Welt sieht, als auch mal richtig Klartext zu reden wie es ist mit Kindern. Ich liebe meinen Sohn über alles aber ein Lachen macht bei mir oft nicht alles wieder gut
Klar kann man Glück haben und ein entspanntes Baby/Kind haben dass super schläft, alleine sich beschäftigt und wenig Wutanfälle hat..aber das sind die wenigsten Kinder. Wenn man keine Kinder hat kann man es sich nicht vorstellen, wie es ist welche zu haben. Ich habe es ehrlich gesagt definitiv unterschätzt, wie sau anstrengend es ist und ich glaube so geht es vielen.
Ich habe auch gedacht, ach Schlaf, dass wird bestimmt nur im ersten Jahr schlimm…Pustekuchen, der Kleine ist fast 3,5 Jahre und hat noch NIE durchgeschlafen. Er wird mindestens zweimal die Nacht noch wach. Und dass man eigentlich in den ersten Jahren fast nur Fremdbestimmung ist und das irgendwann auch echt schlaucht, davon will ich garnicht erst anfangen. Ich könnt noch viel mehr Schattenseiten aufzählen aber dann wird es hier zu lang
Fremdbestimmt trifft es - nicht mehr du entscheidest, wann du schläfst, ob du dein Essen warm essen kannst oder ob du jetzt duschen kannst oder eben erst später.
Also:
Die eigene Brut ist schützenswert. Tatsächlich spult man auch unbewusst ein Programm ab, welches dafür sorgt, dass Du instinktiv dafür sorgen willst, dass es dem Kind gut geht.
Kinder lassen sich nicht in Schubladen einsortieren. Jeder Mensch ist individuell. So lange man keine Erwartungen an das perfekte Kind hat, kann man sich unvoreingenommen auf die Bedürfnisse des Kindes einlassen.
Es ist toll, mit und an ihnen zu wachsen. Wirklich!
Die Zeit, die Kinder einen wirklich brauchen, ist so kurz! Vorgestern entbunden, gestern in den Kindergarten gebracht, heute Führerschein und Ausbildung.
Keine zu hohen Ansprüche an sich selber! Man muss keine perfekte Mutter sein. Eine liebende reicht.
Und zum Schluss: Kinder sind ein Geschenk. Wirklich. Ich bin jeden Tag dankbar, dass ich 3 gesunde Kinder haben darf - und freue mich gleichzeitig auf den ersten Auszug!
Für mich war das erste Jahr die Hölle. Aber die Zeit ist zum Glück sehr begrenzt und man übersteht das zum Glück ohne Therapie. Danach kann man die Zeit genießen.
Das ist ganz sicher eine Mindsetfrage. Wie gehe ich durchs Leben und kann ich das Leben aus vollem Herzen bejahen? Kinder sind so pur und es ist unglaublich schade das sie so früh in irgendwelchen Schablonen gedrückt werden weil es für Eltern besser passt. Was in der Elternschaft erschwerend hinzukommt das die Kinder die Traumata der Eltern triggern und dadurch als Katastrophe wahrgenommen werden. Wie willst Du Dein Kind erleben? Es liegt an dem wie Du es siehst. Und nicht die anderen. Kinder brauchen die Umgebung um ein Bild von sich zu schaffen. Wenn die Umgebung sagt "das Leben mit Kind ist eine Katastrophe" braucht dieses Kind wahrscheinlich sein ganzes Erwachsenen Leben um zu lernen das es keine Katastrophe ist. Kinder beziehen alles auf sich. Es liegt also an Dir
Es ist definitiv keine Frage des Mindset, ob ein Baby durchschläft oder man 10mal pro Nacht geweckt wird. Schlafentzug ist Folter! Da hilft auch positives Denken nicht. Der Körper braucht Schlaf und Nahrung. Da kannst noch so viel rosarot malen wie du willst. Der Körper reagiert / leidet.
Ich liebe es wenn Müttern für wirklich alles die Schuld zugeschoben wird Ganz toll
Leider wird Müttern nicht nur die Schuld sondern auch die ganze Last zugeschoben, von ihren Partnern, Eltern und ja auch von sich selbst (wofür sie nichts können, die Gesellschaft ist in der Hinsicht einfach scheiße und es ist teilweise unmöglich sich davon zu befreien). Deshalb frage ich mich ja ob das nicht auch anders geht.
Das tut mir leid wenn Du so denkst. Es könnte leichter sein.
Das tut mir leid wenn Du so denkst. Es könnte leichter sein.
Es ist doch deine Entscheidung wie Du damit umgehst Wem hilft es denn die "Schuld" zu suchen?
Fühlst Du Dich schuldig? Oder warum nimmst Du "Schuld" an? Die Kinder re agieren auch einfach nur und haben Bedürfnisse die ganz oft erfüllt werden könnten wenn die Umgebung wahrnehmen würde. In erster Linie sich selbst und nicht irgendeine Gesellschaft. Ich kann nicht mach voll ziehen warum der Gesellschaftlichen Denken im Bezug auf das eigene Kind so eine große Bedeutung zugesprochen wird. Naturgemäß sind eben Mütter die Mütter
Arbeit hat sich unheimlich verdichtet, natürlich wie immer nicht überall. Aber in ganz vielen Bereichen machen den Job, den früher 2 gemacht haben, heute einer. Dann haben früher im Westen viele Frauen nicht gearbeitet (oder nur ein paar Stunden) bzw. gab es im Osten ziemlcih gute Kinderbetreuung. Das bröckelt aktuell an ganz vielen Orten weg. Hinzu kommt, dass unsere Eltern älter werden und oft aber eben dann auch Pflege oder Unteratützung benötigen. Unsere Generation ist sozusagen doppelt belastet. Mein Vater hatte 6 Geschwister, war Mutter krank, hat sich die Arbeit breiter verteilt. Kinderbetreuung an sich ist ok. Arbeiten an sich ist ok. Aber alles zusammen jonglieren empfinde ich als oft wirklich anstrengend. Wie belastet Du Dich fühlen wirst, hängt an den Rahmenbedingungen. Tragt ihr als Paar die Carearbeit gemeinsam? Könnt ihr es Euch leisten, Eure gemeinsame Arbeitazeit zu reduzieren oder müsst ihr beide Vollzeit schaffen? Kann Euer Umfeld unterstützen? Wie anstrengend sind Eure Jobs? Je nachdem sind Leute dann entspannter oder stehen kurz vorm Burn Out.
Es gibt in der Gesellschaft total den hohen Erwartungsdruck an Mamas. Dies das jenes welches muss man auf jeden Fall so oder so machen. Versuch dich davon nicht zu sehr verunsichern zu lassen. Im Internet lesen ist da nicht hilfreich. Bevor ich mein Sohn hatte konnte ich mit Babys und Kleinen Kindern gar nix anfangen. Hatte nicht mal das Baby meiner cousine auf dem Arm. (Ehrlich!) Die Natur hat das aber schon so eingerichtet, dass du dein Baby lieben wirst. Ein Baby weiß wer seine Eltern sind, und will zu denen. Du wirst das schon machen. Glaub mir. Die Natur hat das schon so eingerichtet. Hast du ein Partner, der dich unterstützt? Hast du Eltern/Schwiegerelten die du mit einspannen kannst? Warte erstmal die Geburt ab. Man macht sich vorher so viele Pläne und hat Vorstellungen und dann merkt man, so funktioniert das nicht, und macht man es dann eben anders. Ist völlig ok, so ist das Leben.
Hey, also die Antworten habe ich nur ganz grob überflogen. Vorweg muss ich sagen, ich weiss noch wie alle gesagt haben, wart ab, wenn das Baby da ist. Und ich gebe zu. Man kann es sich nicht vorstellen, bis es soweit ist. Aber....
Bei uns war es so. Bis unsere Tochter fünf Monate alt war, haben wir gedacht, sie bleibt ein Einzelkind. Als sie 9 Monate alt war, waren wir als neue kleine Familie richtig gut eingespielt und ich fand es richtig toll und wir haben direkt beschlossen, Nummer 2 anzugehen.
Das hat auch direkt im ersten ÜZ geklappt. Jetzt sind die beiden dann 18 Monate auseinander. Mäuschen ist gerade 16 Monate alt und es ist eine wunderschöne Zeit. Ich liebe es!!!
ich musste gerade schmunzeln, weil es bei uns auch so war. Doch dann war die Geburt bei Nr.2 schlimm und das Baby seeehr fordernd..die ersten 7 Monate nur geschrien, nie länger als 1-2 h am Stück geschlafen nachts, tagsüber gar nicht. Dann wurde es laangsam besser. Zwischendurch war ich wirklich verzweifelt..hatte ein schlechtes Gewissen Kind 1 gegenüber die ja selbst noch ein Baby war.
Jaa und jetzt sind sie soo süss miteinander, können schon wunderbar spielen und was soll ich sagen..
Nr. 3 kommt im Juli
Da sieht man, wie unterschiedlich wir alle sind. Im ersten Babyjahr wollte ich unbedingt ein zweites Kind. Jetzt im 2. LJ, denke ich, dass er ein Einzelkind bleibt.
Ja, wir sehen uns eigentlich auch mit drei Kindern, aber wir werden sehen, ob der Abstand jetzt so gut war
Bin gespannt ob Nummer zwei dann überhaupt das ruhigere Baby wird
Uiii so hab ich das noch gar nicht gesehen? Na ja, jetzt gibt es kein zurück. Bin gespannt wie es dann wird mit den Zweien
Hier kamen schon viele tolle Antworten. Was mir noch dazu einfällt: Es ist in den meisten Fällen ein positiver Stress, nichts was einen traumatisiert, sodass man in der Psychiatrie landen würde ;) Viele gehen auch zu perfektionistisch an das Projekt Kind ran und stellen sich damit selbst ein Bein. Aber das Ganze ist ein Lernprozess, bei dem einem selbst die Gelegenheit geboten wird, unheimlich zu wachsen und ganz neue Seiten an sich zu entdecken. Man gewöhnt sich daran und stellt irgendwann erstaunt fest, was man alles plötzlich einfach so mit links schafft.
Huhu,
du solltest aufhören, dich schon vorbeugend zu sorgen. Genieß lieber einfach deine Schwangerschaft. Dieses Theoretisieren dazu, wie schlimm alles wohl werden wird, lädt dich mit negativer Energie auf und verengt deinen Blick. Solche Erwartungshaltungen erfüllen sich dann nicht selten auch, weil die Wahrnehmung von Beginn an nur noch auf Negatives gerichtet ist. Wie traurig!
Vielleicht neigst du ja auch in anderen Bereichen dazu, dich gern im Voraus um Dinge zu sorgen, die noch gar nicht eingetreten sind? Das ist wirklich etwas, das man loswerden kann. Indem man es sich konsequent angewöhnt, im JETZT zu leben, statt in irgendeiner ausgedachten Zukunft, die genau so eh nicht kommen wird.
Wenn andere dir erzählen, wie stressig die ersten Jahre sind, stimmt das einerseits. Was sie dir nicht erzählen, ist natürlich, dass sie trotzdem erstaunlich viel Zeit haben, am Handy zu daddeln, Serien zu suchten oder auch einfach mal einen Kaffee zu trinken. Was sie dir offenbar auch nicht erzählen ist, wie wundervoll die ersten Jahre mit Baby und Kind sind. Niemals wirst du all die zahllosen schönen Momente vergessen. Dein ganzes Leben lang wirst du immer wieder daran zurückdenken, was für wunderbare, niedliche, lustige oder unfreiwillig komische Dinge deine Kinder getan und gesagt haben. Wie innig diese Zeit war.
Meine Kinder sind inzwischen erwachsen, und ich möchte nicht einen Tag, nicht ein Erlebnis mit ihnen missen (okay, die Momente, wenn sie mein Shirt vollgekotzt haben, vielleicht schon…). Klar war es anstrengend, aber never ever habe ich den Stress bereut. Man weiß einfach immer, wofür man das alles macht. Klar gibt es negative Menschen, die sich gut fühlen, wenn sie anderen indirekt Angst machen. Aber das sind keine Vorbilder.
Ich sag‘s mal mit einem Pop-Song: „Lass die anderen reden!“ Hör auf, aus zweiter Hand Erfahrungen sammeln zu wollen und sammle lieber deine eigenen. Und das geht eben jetzt noch nicht, lass diese komische Idee los. Kriege erstmal dein Kind - und dann starte dein eigenes Abenteuer!
Danke für deine Antwort. Ich denke du hast Recht mit dem "auf sich zukommen lassen". Leider ist das gerade ziemlich schwierig, auch das mit der Schwangerschaft genießen. Mir ist auch in Woche 32 noch speiübel, ich kann kaum gehen wegen Gelenkschmerzen (musste mich schon öfter auf allen vieren durch die Wohnung bewegen), mein Blutdruck ist so krass, dass ich kaum schlafen kann und mich seit Monaten fühle als hätte ich nur 3 Stunden die Nacht geschlafen (was oft ja auch der Fall ist) und mein Arbeitgeber legt mir Steine in den Weg. Das macht es schwer positiv zu bleiben und begünstigt natürlich eher die negativen Gedanken. Deshalb versuche ich mir ein möglichst realistisches Bild zu machen (weder ein "das Lächeln macht alles gut" noch ein Horrorszenario) und desahlb auch meine ursprüngliche Frage.
Meine Schwangerschaft war bis zum Schluss nicht schön, ich war sehr erleichtert, als ich den kleinen auf dem Arm hatte. Schwangerschaft und ein Baby versorgen was auserhalb deines Bauches lebt, sind zwei völlig verschiedene Schuhe.
Erstmal Danke für die Vielen Antworten.
Klar hängt das auch von den Umständen ab.
Ich denke wenn man sich Gegenseitig das Kind abnimmt um Zeit für Dinge zu haben die einem wichtig sind (z.B. ich brauche meinen Sport sonst bin ich nach zwei Tagen unerträglich, egal wie viel ich geschlafen, gegessen oder sonst anstrengende Sachen gemacht habe) ist schonmal viel gewonnen. Ich möchte relativ schnell wieder in Teilzeit arbeiten, mein Freund wird zwar nicht genausoweit zurückschrauben wie ich aber auch in Teilzeit gehen (klar, unter der Voraussetzung das es uns dreien damit auch gut geht, was nicht heißt das es nicht auch anstrengend sein darf). Und wenn es so nicht hinhaut machen wir es eben anders, seine Pläne zu ändern meine ich nicht mit Hölle ;).
Mir ist schon bewusst, das viele sich das nicht so aufteilen und oft einer arbeiten geht und der andere zuhause bleibt und dem entsprechend "auf sich gestellt ist", aber ist das der einzige Grund, dass es dann so schlimm wird?
Wenn das Kind andauernd Nachts wach ist, dann kann man das doch so managen, dass nur einer dabei aufwacht (ich bin ein Fan von getrennten Schlafzimmern, unabhängig von Kindern *SchnarchSchnarch* ).
Gleichzeitig kann ich meinem Freund das Essen warm machen wenn er den Kleinen bespaßt und wenn er isst bin ich mit bespaßen dran usw.. Warum sollte das nicht gehen? Ich habe die ganze Zeit den Eindruck ich übersehe da was. Man muss sich halt gut organisieren, absprechen und Prioritäten setzen.
Klar wird der Kleine auch mal Präferenzen haben bei wem er grade lieber sein mag, aber wenn er nach ein paar Monaten so groß ist, dass er ein bisschen was versteht dann muss ich doch nicht IMMER zur Verfügung stehen weil er grade lieber bei mir wäre als beim Papa, umgekehrt natürlich genauso. Nicht das man ihn dann schreien lässt, natürlich ist der Andere da, versucht ihn abzulenken, etwas zu tun damit er sich wohl fühlt usw. aber es hat doch keiner was davon wenn er z.B. die ganze Zeit nur bei einer Person sein will und die dann durchdreht weil sie die grundlegendsten Dinge nicht mehr tun kann. Ein bisschen was lernen können die kleinen ja auch, vor allem wenn das ganze eine Regelmäßigkeit hat und er quasi weiß wann ist Mamazeit und wann Papazeit. Oder was übersehe ich da?
Klar kann es auch super klappen! Ich denke, das ist auch bei vielen Familien so, dass man sich da gut abstimmt. Das muss sich aber auch erst einspielen. Und manchmal ist es leider auch so, dass die Überlegungen aus der Schwangerschaft nach der Geburt dann so nicht umgesetzt werden und es zu Streit kommt. Was du vielleicht übersiehst, weil du es nicht kennst, ist was das Schreien von dem eigenen Kind mit einem macht. Je nach Kind ist die Intensität da unterschiedlich, aber die meisten zerreißt es einfach innerlich, wenn das eigene Kind schreit. Da ist man doch ganz schnell bereit, Opfer zu bringen und den Weg des geringsten Widerstands zu gehen.
Ich hatte den totalen Realitätsschock (Schreinind, wirklich 10 Monate extremen Schlafentzug, fühlte mich wie ein Zombie, und mein Mann war in Teilzeit, hat wenig genützt…) Danach wurde es besser. Fremdbestimmung… Ich wusste nie, wie krass ich das empfinden würde… Dennoch habe ich nun 3 Kinder, allerdings habe ich nie wieder Elternzeit genommen, sondern das meinem Mann überlassen und ihn dann eben unterstützt. Ich will meine Kinder nicht missen, aber man weiß eben nicht, wie es sein wird (meine Schwester hatte ein Anfängerbaby, die hat sich in ihrem Jahr Elternzeit zu Tode gelangweilt…). Insofern: Lass es auf dich zukommen! Ich hoffe, ihr kriegt das gemeinsam so hin, wie geplant!
feel you. Gerade wenn ihr so eine Aufteilung habt die nicht jeder hat, wirst du viel Kontra aus der Gesellschaft bekommen. und viele werden sagen, das schaffst du nie bla bla bla. Da rede ich aus Erfahrung. Wir haben das ähnlich, und ich liebe es so. Klar ist es anstrengend, aber man findet seine Auszeiten im Alltag. Und ich bin natürlich keine schlechte Mama, weil der kleine 6std. bei seinem Vater bleibt, während ich auf der Arbeit bin und Geld für die Familie (dazu)verdiene. Genauso bin ich eine gute Mama, wenn ich 1x pro Woche mogens ausschlafe oder zum Sport gehe, während mein Sohn mit seinem Vater spielt. Letztens hab ich eine Situation beobachtet wo ein Kleinkind mit der Familie unterwegs war, mit Mama spielen wollte und sie meinte, Mama braucht kurz eine Pause, du darfst aussuchen mit Papa oder mit Oma spielen. Das fand ich total cool. Mein Fazit: anstrengend ja, aber man findet seine Auszeiten und dann läuft das schon.
Du hast noch eine recht naive Vorstellung. Es liest sich so, als würdest du davon ausgehen, dass dein bisheriges Leben weitergeht - nur eben mit Baby, solange man priorisiert und organisiert. Aber das steht und fällt mit dem Temperament des Kindes. Und sas kannst du nicht beeinflussen. Freunde von uns sagten auch zu uns, als sie noch schwanger waren, dass es ihnen nicvts ausmachen wird, das Baby stundenlang zu tragen, wenn es weint, denn das ist eben so. Tja, und dann kam das Kind und die ersten Schreistunden und SO schlimm haben sie es sich nicht vorgestellt. Die sind verzweifelt. Warum? Das Weinen und Schreien des eigenen Babys ist nahezu unerträglich, das macht was mit dir. Will sagen: du kannst noch so tolle Pläne haben und noch so toll priorisieren, aber das ist alles hinfällig, denn du vergisst den wichtigsten Punkt: das Baby selbst. Übrigens hat das nicht per se was mit der Aufteilung von Erwerbs- und Care Arbeit zu tun. Es ist aber sportlich, im ersten Jahr insgesamt über 40 Stunden/Woche zu haben. Wir hatten 45h im Wechselmodell und es war grauenhaft - denn wir hatten scheiß Rahmenbedingungen. Mit unserer zweiten Tochter oder nicht zur Corona-Lockdown-Zeit wäre es okay gewesen. Aber weder das Schreibaby noch die Corona Pandemie konnten wir irgendwie beeinflussen, auch nicht durch Priorisierung.
Hmm, ich weiß nicht ob es naiv ist die Vorstlelung zu haben, dass es möglich ist sich gegenseitig jeden Tag kleine Zeitfenster für die allerwichtigsten Dinge zu schaffen die man braucht um, ich nenne es mal "existieren" zu können? Klar ändert sich das Leben extrem und man richtet den Tagesablauf in nach dem Kind aus. Wie gesagt, wenn der Plan mir der Arbeit nicht aufgeht ist das auch ok. Es gibt aber für mich schon Punkte auf die ich nicht verzichten kann. Das sind keine Partys, Shoppingtouren oder sonst was, sondern dass ist bei mir der Sport ohne den ich mich selbst nicht ertrage. Für meinen Partner ist das mit seinem Sport genauso (und das sind keine 3 h pro Nase sondern für mich 1h und für ihn ne halbe). Abgesehen davon ist es das was ich vorher schon formuliert habe: Was übersehe ich? Warum sollte es nicht realistisch sein das nur einer nicht schlafen kann? Warum sollten immer beide aufwachen und aufstehen? Warum sollte mein Partner mir nicht das Essen warm machen während ich für das Kind da bin und sich selbst kümmern während ich esse? Oder natürlich umgekehrt. Warum kann ich nicht alleine aufs Klo wenn mein Partner sich mit dem Kind beschäftigt? Das ist der Punkt den ich nicht verstehe. Klar wenn man alleine mit Kind zuhause ist läuft das natürlich anders, aber das sind ja keine 24h (sofern man nicht alleinerziehend ist oder der Partner für die Arbeit standartmäßig tagelang weg ist). Ich denke auch nicht das es einfach ist wenn das Baby schreit, aber das heißt doch nicht, dass man nicht Prioritäten setzen kann, neben dem Beby. Mal ganz plakativ und dumm gesagt: Wenn ich 3 Tage nichts trinke sterbe ich, egal ob das wegen dem Baby war oder nicht. Also abgesehen von den physiologisch überlebenswichtigen Dingen frage ich mich was daran falsch ist oder was es absolut unmöglich machen soll sich zu überlegen ohne was man psychisch oder körperlich garnicht kann (oder nur mit massiven negativen Konsequenzen für sich und seine Umgebung) und sich gegenseitig dafür Freiräume schaffen.
Du übersiehst das Leben mit Baby ;-) Erstmal ist jedes Kind anders. Es gibt Kinder, da hilft das wirklich alles nichts, und du hast die ersten 1-1,5 Jahre keine Zeit für dich. Aber klar, dann wird es irgendwann besser ;-) Und dann gibt es Kinder, da kannst du überall mit hin. Unsere große Tochter ist so ein sehr forderndes Kind, aber ich würde nie sagen, dass das Leben mit ihr die Hölle ist. Es gibt Höllentage, klar. Aber die sind die Ausnahme. PS: Psychotherapeuten wären aber trotzdem oft hilfreich. Kinder triggern schlechte Erlebnisse aus der eigenen Kindheit. Und unsere Generation ist idR noch sehr autoritär groß geworden, mit psychischer Gewalt, die bis heute noch praktiziert wird (a la logische Konsequenzen aka Strafen). Das kann emotional sehr belastend sein.
Naja klar ist das theoretisch so machbar, aber es kommt tatsächlich vor das daß Kind einen kleinen bis mittelschweren Anfall bekommt wenn es bei Papa ist und die Mama sieht und sie es nicht nimmt. Ich habe bei dem Gebrüll immer den Weg des geringsten Wiederstand genommen und das Kind einfach genommen. Man isst tatsächlich auch nicht sehr entspannt wenn das Kind brüllt und man wenig Schlaf hatte. Mit aufstehen wenn ihr vorhabt Flasche zu geben können das sicher beide aber sobald man stillt bleibt es halt an der Mama hängen. Obwohl man da ja nicht aufstehen braucht man wacht halt auf. Sport die Zeit für eine Stunde Sport findest du ich hätte tatsächlich am Anfang aber keine Energie gehabt eine Stunde Sport zu machen.
Na ja, jedes Kind ist anders. Meine Tochter hab ich total genossen. Die war total pflegeleicht. Hat als Neugeborenes schon 5 Stunden am Stück geschlafen etc. Mein Sohn ist 12 und hat ADHS, der bringt einen schon oft an die Grenzen. Jedes Alter hat ja auch was Gutes. Kinder sind ja auch süß/niedlich und lustig. Natürlich ist es auch mal anstrengend. Vielleicht brauchen alle Eltern ja eine Therapie. Warum gibt es denn Mutter/Kind Kur (Eltern/Kind Kur)? Viele Eltern sind ja zu zweit und können sich abwechseln. Oder auch Großeltern die sich kümmern und man kann wieder Kraft tanken. LG
Es kommt darauf an, was du daraus machst. Wenn ich hier so einige Geschichten lese, dann scheinen sich manche Mütter mit der Geburt ihrer Kinder selbst an der Garderobe abzugeben und leben nur noch fürs Kind. Das "Wunder" wird von morgens bis abends betüttelt und keine Sekunde aus den Augen gelassen. Andere eifrige Mütter reden ihnen ein, dass ein Kind 24 Stunden an der Mutter kleben muss. Da gibt es Geschichten von Müttern, die nicht einmal duschen können, weil das Kind es nicht toleriert, mal eben auf den Boden im Badezimmer abgelegt zu werden. Wenn man es soweit kommen lässt, dann muss man sich nicht wundern, dass das Leben mit Kind zur Hölle wird. Schaffe dir auch mit Kind Freiräume, auch wenn das heißt, dass dein Kind brüllend in der Wippe vor der Dusche sitzt. Ist dann halt so. Aber wenn die Kinder merken, dass die Mutter gechillt ist, dann sind sie auch entspannter. Meine Kinder haben von Tag 1 an in ihrem eigenen Bett im eigenen Zimmer geschlafen und ich bin zum Stillen in ihr Zimmer gegangen. Das war natürlich anstrengender, als dem Kind im eigenen Bett eben mal die Brust in den Mund zu schieben. Hatte aber den angenehmen Nebeneffekt, dass beide Kinder nach wenigen Wochen über lange Strecken durchgeschlafen haben. Bis ich aus dem Bett und im Zimmer der Kinder war, hatten die das Meckern schon wieder eingestellt und weitergeschlafen. Die "Kinder" sind inzwischen Mitte 20 und total normal. Sie haben keine psychischen Schäden davongetragen. Auch tagsüber habe ich sie meist in die Wippe auf der Küchenarbeitsplatte auf dem Esstisch usw. gestellt und sie konnten mir bei der Arbeit zuschauen. Meine Große war ein sehr gechilltes Baby, die Kleine war zeitweise extrem fordernd, aber nichts im Vergleich zu dem, was ich hier manchmal lese. Meiner Meinung nach ist das oftmals hausgemacht.
Müttern, die nicht einmal duschen können, weil das Kind es nicht toleriert, mal eben auf den Boden im Badezimmer abgelegt zu werden. Wenn man es soweit kommen lässt, dann muss man sich nicht wundern, dass das Leben mit Kind zur Hölle wird. Ah, da ist es! Wie schön, dass du gleich zwei pflegeleichte Kinder hattest. Und ich verrate dir was: dass du in Ruhe duschen konntest, liegt nicht an deiner tollen Erziehung, sondern an dem pflegeleichten Temperament deiner Kinder. Denn es hat nichts mit Gewöhnung zu tun, wenn mein Baby ohne Körperkontakt bis zum Erbrechen und zur Hyperventilation brüllt. Wie soll ich da duschen? Und wie soll ich DAS antrainiert haben? PS: ich habe zwei Kinder. Und sie könnten unterschiedlicher nicht sein.
und dennoch ist vieles hausgemacht, so wie Silvia schrieb.
Es schreiben und beschreiben ja meist nur die, die sich entweder also supersupersupersuper selbst darstellen wollen, oder die, die sich ausheulen... die, denenen es einfach ok geht, die ihre Mäuse gut in den Alltag integriert bekommen, sich fein mit den Partnern abstimmen und entspannt bleiben,- schreiben wenig bis nicht, wozu auch.. Du wirst sehen, es ist ein schönes Leben mit Kindern. Und es hilft enorm, sich das nicht alles reinzulesen..
Ich fragte letztens meine Mutter, ob es sich für sie auch manchmal so anstrengend angefühlt hat, weil sie immer nur positiv von unserer Kindheit spricht. Sie meinte, man würde die negativen Dinge vergessen und eher das schöne in Erinnerung behalten.
Und sie hatte weitaus schwierigere Hürden wie ich zu bewältigen.
Ich selbst würde sagen, man wächst rein.
Heute zum Beispiel war für mich und meinen Partner eine „Auszeit“ drin..
Dann gibt’s andere Tage da ist Land unter.
Ich habe früh aufgehört etwas von dem Tag zu erwarten.. grade in der Anfangszeit..
Und ja man steckt nicht drin, wie das Baby ist.
Aber, wie bei allem im Leben, hilft positives Denken. Sich auf die schönen Dinge zu konzentrieren und für gewisse Dinge dankbar zu sein.
Damit meine ich aber nicht, dass man sich Schlafmangel oder ein Schreibaby, Koliken oder Wochenbettdepression etc. schön reden kann!! Aber das muss ja nicht kommen..
Und der Satz „es ist nur eine Phase“ gibt einem oft auch große Hoffnung :-D
Du wirst so viel liebe spüren, wie noch nie zu einem anderen Menschen.. das ist etwas großartiges..
Irgendwie rieche ich da einen Troll, so provokant wie das geschrieben ist. Wenn du doch die ganzen Berichte kennst und sie dir Angst machen, warum bist du dann überhaupt schwanger geworden? Kinder kommen wie sie sind zur Welt und sind so verschieden wie es eben jeder Mensch ist. Wenn man nicht bereit ist, jedes Kind, egal wie es sein wird, bedingungslos zu lieben, so sollte man vom Elternsein Abstand nehmen.
Also ein Troll bin ich nicht, eher ein Hobbit so wie ich mit dem Bauch momentan aussehe ;) bei mir hat sich ein bisschen was aufgestaut und da bringe ich meine Wahrnehmung auch auf den Punkt. Mag vieleicht provokant klingen was ich geschrieben habe, aber das ist das Bild das ich in der letzen Zeit bekommen habe: alle freuen sich wenn sie schwanger sind, sobald das Kind da ist, ist es furchtbar. Ich habe das Kinderthema in meinem Umfeld einfach ganz anders erlebt. Klar auch mal anstrengend aber auch sehr schön. Und ja, ich habe auch von heftigeren Flällen gehört und mich auch damit beschäftigt, dass es komplizierter werden kann. Aber in meinem Umfeld (Stichprobe von ca. 20 Kindern) kamen größere Probleme selten und wenn dann an einzelnen Punkten vor (z.B. "nur" das alleine schlafen macht Probleme oder "nur" das Stillen oder "nur" wenn das Kind grade krank ist will es dauer-körperkontakt). Daher kam mir so ein "Horrorszenario" in dem alles schief läuft und man garnicht klarkommt eher unwahrscheinlich vor. Außerdem bin ich sowieso ein Angsthase. Wenn ich alles lassen würde was mir Angst macht würde ich jetzt noch Ü30 bei meinen Eltern wohnen, hätte nicht studiert, keinen Job und keinen Partner ;) Und wenn man aufgrund von Online-Horrorgeschichten Angst vor einer neuen Situation bekommt und immer mehr den Eindruck hat man übersieht einen elementaren Punkt der aber gaaanz Wichtig ist (weil man nicht versteht wieso es alles, immer und die nächsten 5 Jahre durchgehend so schlimm sein soll) heißt das nicht das man sein Kind nicht liebt, auch schon bevor es geboren ist. Veränderungen sind halt selten nur toll und ich gehe da lieber mit einem Bewusstsein für Gutes und Schlechtes ran als am Ende auf die Nase zu fallen. Nur Online habe ich den Eindruck bekommen das Schlechte überwiegt so krass, dass es angefangen hat mir Angst zu machen.
Weißt du, der größte Unterschied zwischen dem, was du im Internet liest und dem, was du selbst im Umfeld erlebst, ist, dass du im Internet nur Auszüge siehst, nie das große Ganze oder die Entwicklung. Und dass es im Internet oft ungeschönt ist (die wenigsten Eltern sprechen mit Nicht Eltern derart offen. Selbst erlebt.). Aber ja, es gibt auch einfach Kinder, die sind so intensiv, dass sie dir deutlich länger als das erste Jahr gefühlt jedes Quäntchen Energie aussaugen, und nein, es ist nicht alles mit einem Lächeln vergessen, vor allem, wenn genau dieses Kind dich seit über einem Jahr nicht länger als 35 Minuten am Stück schlafen lässt und täglich bis zu sieben Stunden schreit. Aber darum geht es auch nicht. Es ist dennoch ein Geschenk, diesem Kind beim Wachsen zusehen und helfen zu dürfen. Da ist es eben nur anders herum: anstrengend ist der Normalfall und zwischendurch gibt es leichte Phasen.
gerade hier in solchen foren wird oft negatives geschrieben, weil man mal anonym luft ablassen muss, oder rat braucht. kaum einer schreibt doch einen post, einfach nur um zu erzählen, was ein tolles kind man hat und die schönen momente, die man hatte. ich finde es z.b. gerade total schön mit anzusehen, welche entwicklungsschritte mein kind macht, dass er eine leidenschaft für ein thema hat, wir gemeinsam dinge unternehmen können, die uns allen gefallen, wir viel am tag zusammen lachen und kuscheln können und er sich jetzt auch mal um mich kümmert, in dem maß in dem er in der lage dazu ist. ich fand das erste jahr auch wirklich sehr anstrengend. es war eben eine riesen umstellung. man ist so gut wie nie alleine, man kann eben mal nicht schnell dies das und jenes machen, muss ggf. viele seiner gewohnheiten umstellen, hobbies einstellen oder zurückstecken. es steht und fällt auch viel mit dem partner und der beziehung. wenn der partner sich nicht ebenso um kind und haushalt kümmert, wird es umso anstrengender. das seh ich links und rechts. ich hab von anfang an gesagt, dass es auch sein kind und sein haushalt ist. mit aussagen wie "ich wickel nicht", oder "ich steh nachts nicht auf", hätte mein mann erst gar nicht ankommen brauchen (wäre ich der meinung gewesen, dass er das so sieht, hätte ich auch kein kind mit ihm bekommen). klare absprachen, wer was übernimmt helfen wirklich sehr, auch dass man sich mit ins bett bringen und ausschlafen abwechselt. manche mütter neigen leider dazu fast alles direkt an sich zu reißen und beklagen sich dann n paar monate später, dass sie alles alleine machen müssen.
Wohl einer der Gründe warum unsere Gesellschaft noch lebt ist wohl der, dass man erst in Elternforen reinschaut, wenn der Braten schon im Ofen ist...
Also ich kann für mich sagen, dass es zwar anstrengend war und auch ist (meine sind jetzt aus dem Gröbsten raus mit 11 und 7, aber sie fordern natürlich trotzdem- nur eben andere Dinge), aber ich auch täglich zig fantastische Momente hatte/habe! Der Schlafentzug war schon hart und da hat auch alles einfach machen nix geändert. Ich liebe und brauche genug Schlaf, aber ich hab es trotzdem überlebt!
Und das ein Kind angangs 24-7 fordert heißt ja im Grunde vor allem, dass man das Projekt Baby besser nicht allein angehen sollte. Wenn der Papa das Baby nimmt, dass die Mama mal 30 Minuten ins Bad kann oder die Oma mal eine Stunde draußen mit dem Nacheuchs spazieren geht dann teilt man die 24-7 ja schonmal und kann verschnaufen. Gut ist es auch, wenn man eben Dinge toll findet, die Kinder auch mögen. Ich kann mich beschweren, dass mein Kind alle halbe Stunde für eine Stunde trinken möchte oder ich denke -sch... auf den Haushalt, wem es nicht passt der mache es bitte selbst- und liest währenddessen eine ganze Reihe seiner Lieblingsromane.
Also auch wenn ich die Baby und Kleinkindzeit sehr genossen habe (kein Zeitdruck wegen der Arbeit ist z.B. toll gewesen), war sie doch auch anstrengend und ich bin froh jetzt wieder genug Schlaf ohne Füße im Gesicht zu bekommen, meine Wäsche auch ohne "Hilfe" aufhängen zu können und mit den Kinder teils schon sehr tiefgreifende Diskussionen führen zu können.
Also es wird toll, du wirst dein Kind lieben egal ob Anfängerbaby oder Schreikind und du weißt später die einfachsten Dinge im Leben wieder richtig zu schätzen!
Also aus deinem Freundeskreis kennst du nur die, deren Kinder eh meist durchschlafen. Aber gleichzeitig schreibst du über selektische Wahrnehmung durch - ja, durch was eigentlich? Die Forenbeiträge hier? Erzählungen durch wen genau? Wenn du das anonyme Netz meinst: Klar tauschen sich hier eher die Muttis aus, bei denen nicht alles so easy peasy läuft. Aber aus deinem tollen Umfeld solltest du ja wissen, dass das nicht der Standard sein muss (auch wenn wie du andeutest sehr viel zu "normal* gehört). Ich frage mich auch, ob das eher eine Troll-Frage ist. Wenn nicht, empfehle ich vorsorglich zu schauen wo du dir ggf. Unterstützung holen kannst. Mir scheint es als würden jetzt schon die Hormone durchgehen (absolut wertfrei) und das Risiko einer Wochenbettdepression gegeben. Ja, das Leben mit Nachwuchs ist mitunter anstrengend. Aber es ist (für die meisten) mindestens genauso bereichernd. Das Leben ist selten schwarz-weiß. Statt dich in eine negative Gedankenspirale zu werfen, orientiere dich lieber an den positiven Berichten. Bereite dich mit deinem Partner vor, schaut wie du die Wochenbettzeit gut überbrücken kannst, wie ihr euch Aufgaben verteilen wollt. Und vor allem solltet ihr versuchen am Ball zu bleiben. Ist das Baby mal da, begreift man erst was das bedeutet. Und da ist es total ok, Meinungen nochmal zu ändern. Übrigens hatte ich nie Probleme mit Schlafmangel (dabei ist meine Tochter eine schlechte Einschläferin und war nachts in den ersten zwei Lebensjahren enorm häufig wach).
ich fand die Kleinkind und Babyzeit, rückblickend gar nicht anstrengend. Meine Mädels sind jetzt 18,5 und 15,5 Jahre alt....und gerade durch die Lütte, komme ich so extrem an meine Grenze...das ich gerade alles am Bereuen bin und nichts mehr schönes war nehmen kann. Ich bin def. keine Teen-Mutter. LG maxikid
Ich weiß noch nicht wie es bei meinem eigenen Kind(ern) sein wird. Aber beruflich arbeite ich seit sehr, sehr vielen Jahren mit (schwierigen) Jugendlichen und bin absolut Team Teens. Auch die Kleinkindphase fand ich deutlich erholsamer als die Babyzeit. Aber wer weiß wie man auch nach vielen Jahren auf Dinge zurück blickt. Daher lasse ich mich überraschen.
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