bebinchen
...und das Tag ein, Tag aus! Sie ist schon ein älteres Semester und erzählt so gut wie jeden Tag, dass sie nur noch vier Jahre sind, die sie arbeiten muss! Ich wünschte, es wären nur noch vier Tage! Sie brabbelt den gaaaaaaanzen Tag vor sich hin, was sie gerade macht! "Jetzt hier klicken, jetzt dort. Ach, wo ist es denn? Noch schnell das, dann geh ich runter...bla bla bla." Liest Mails vor, die sie gerade schreibt, stellt sich selber Fragen! Sagt man was, fühlt sich auf den Schlips getreten und zieht für ne halbe Stunde ein Gesicht, dann geht das Gebrabbel wieder los! Dann hat sie liebend gerne das Fenster auf Kipp. Auch jetzt bei -10 Grad. Sitze mit Eishänden und -füßen. Jeden Tag muss ich was sagen, biete an, kurz richtig zu lüften. Aber nein, sie fühlt sich so beengt, so eingesperrt, das ist psychisch bei ihr! Irgendwann schließt sie es auch wieder...spätestens, wenn ich mit Armstulpen dasitze! Und da gibt es noch so einige Beispiele, warum sie mir so auf´n Keks geht! Ob's das Licht ist, das überall brennen muss (aber blos keine Sonne), das extrem laute Reden am Telefon, die ausführlichen Details zu ihrem pflegebedürftigen Vater (die sie irgendjemandem am Telefon erzählt), dass sie keine Akte wegbringen kann (weil "sie nicht laufen kann") aber zwei Etagen zum quatschen mit der Kollegin geht immer oder dass sie bestimmen will, wie was wo gemacht wird. Da ich Ende des Monats den Bereich wechsle, habe ich nun keine Lust Kraftreserven dafür zu opfern mit ihr ständig in den Konflikt zu gehen und hoffe, dass die neue Kollegin, die dann zu ihr kommt, vom gleichen Schlag ist oder zumindest scheinbar nicht so empfindlich ist wie ich. Hat jemand anderes auch so eine nervige Kollegin/nervigen Kollegen?
Hört sich schlimm an. einfach mal. Den einen Monat hältst du noch aus. Sind ja nicht die 4 Jahre. Nein, kenne ich zum Glück nicht.
Kollegin nicht, aber ich lag mal 8 Wochen mit einem älteren Semester im Krankenhaus, 2-Bett-Zimmer. Ich bekam ALLES mit, ihre ganzen Familienangelegenheiten, ihre finanzielle Situation..... wie gesagt ALLES. Vor allem, wie sie ihren Mann angelogen hat. Ein herzensguter Mensch, soweit ich das beurteilen konnte. Die beiden wohnten in der Stadt, in dem das KH war. Ich wohnte allerdings 70 km weit weg. Sie bekam täglich Besuch, ich nur am Wochenende. Wenn ihr Mann kam und ihr etwas mitbrachte (Ananas oder Erdbeeren) bekam ich von ihm auch immer was. Voll lieb :) Aber kaum war er weg, wurde über ihn geschimpft :( Nicht mit mir, aber sie hing die ganze Zeit am Telefon und rief Gott und die Welt an. Und wie krank sie doch ist und ihr Mann kümmert sich kaum um sie ...... boah Sie hatte ein Prepaid-Handy und wenn die Karte leer war, mußte ihr Mann Geld mitbringen und sie lud es wieder auf. Es gab einen Bankautomaten im KH. Er meinte dann mal, wieso sie so viel Geld fürs telefonieren verbraucht, da log sie ihn wieder an. Angeblich ruft sehr oft ihre Tochter an, die in Amerika lebt und sie muß dann auch Gebühren zahlen und das nicht wenig. Die Tochter hat NIE angerufen. Die Dame selber hing ja den ganzen Tag am Handy, sie mußte ja sogar ihre Nachbarn anrufen um mitzuteilen, wie schlechtes ihr geht Und ich bekam alles mir, ob ich wollte oder nicht :( Was ich alles von ihrer Tochter erfuhr, himmel Und dann wollte sie nicht entlassen werden. Weil sie eine Krankenhaustagegeldversicherung hatte und von dem Geld ihrer Enkelin ein Auto kaufen wollte. Also zählte jeder Tag und mir kam immer die Galle hoch, wenn sie bei der Visite jammerte, als wäre sie sterbenskrank. Ich schreibe nicht was sie hatte, aber es war nix, woran man stirbt. Ich habe den Tag gefeiert, als der Arzt endlich meinte, sie MUSS nach Hause, kann nicht länger bleiben. Solche Menschen braucht keiner :(
Wie Du ihre Arbeitsweise beschreibst hört sich das für mich an, als wäre sie unsicher das es richtig ist was sie tut. Oder das sie sich durch ihre Selbstgespräche absichert. Wenn sie schon älter ist, ist sie sicherlich nicht mit dem Computer im Arm auf die Welt gekommen. Ich sage gerne "redenden Menschen wird geholfen". Deswegen ist es sicherlich zielführender mit ihr zu reden, statt hier über sie zu lästern.
Ich finde das auch schlimm.. Sag ihr direkt was dich stört, aber höre auf zu lästern. Sie bekommt Deine Stimmung doch eh mit.
Glaub mir, ich habe es monatelang mit ihr versucht! Ich bin nicht ihr persönlicher Kummerkasten. Sie ist ein Urgestein hier und FRAGEN hat sie nicht. Sie weiss nämlich alles besser. Wenn du so ein Feingefühl hast, dann drücke ich dir die Daumen, dass du es bald anwenden kannst und dann auch mal mit so einer zu tun haben wirst und nicht so schnell aus der Nummer raus kommst.
Ich habe mir mein Posting jetzt ein paar mal durch gelesen und finde immer noch nicht den Grund, weswegen Du mir derart quer kommst....... Ich lese aus Deinen Postings nichts heraus aus dem hervor geht, das Du versucht hast den Raum zu wechseln oder mit ihr freundlich zu reden um zu erreichen das sie berücksichtigt das sie nicht alleine dort sitzt. Da das Ganze sowieso in absehbarer Zeit ein Ende hat ist vielleicht jetzt der Zeitpunkt richtig um Deine Probleme mit ihr anzusprechen. Ich habe übrigens selber ausgebildet und bin gut damit gefahren Probleme oder Verhalten welches ich nicht angemessen finde, anzusprechen. Sachen in sich rein zu fressen bringt nichts.
Ich sag mal: selber Schuld. Du ärgerst dich, lässt deine Kollegin aber gewähren. Dass sie vor sich hin brabbelt, musst du wohl hinnehmen...aber Dauerlüften, da würde ich dir raten, dich durchzusetzen. Stoßlüften ist geeigneter und da würde ich nicht klein bei geben. Licht und Sonne, setz dich durch. Wenn sie zum Tratschen geht, sag direkt: „Ach, wenn du ohnehin gehst, nimm bitte die Akten mit, dann ist es ein Weg für dich, ich weiß ja, das fällt dir schwer!“. Unterm Strich: du bist doch auf dich selber sauer, weil du dich immer wieder einwickel lässt. Guck dir was von ihr ab. Sei auch mal penetrant, sei auch mal eingeschnappt...tut dir bestimmt gut!
Und da hab ich mich gleich wieder erkannt: Du bist am allermeisten auf dich selbst sauer, dass du sie gewähren lässt und dich nicht hinreichend wehrst. Genau SO geht mir das in so ähnlichen Situationen auch ganz oft. Ich traue mich aufgrund falsch selbst auferlegter Höflichkeit nicht, mich in letztes Instanz durchzusetzen und das macht grantelig auf sich selbst. Sei sonnenschein- freundlich was Lüften und Licht angeht. Immer ein Lächeln auf den Lippen. Aber konsequent. Das Brabbeln und die Selbstgespräche hat sie sicherlich so verinnerlicht, dass sie das nicht schaffen wird das abzustellen. Das ist scheinbar ihr "Arbeitsablauf". Der Herr auf unserer Poststelle macht das auch so. ;-) Mir hat dein Posting bzw. Muttis Antwort jetzt auch geholfen, indem es mir den Spiegel vorgehalten hat. Danke.
Ja das kenne ich. Und du schriebst ja schon, dass sie direkt eingeschnappt ist, wenn man sie anspricht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Reden hier in den seltensten Fällen hilft. Vielleicht allenfalls, was das Lüften betrifft. Ansonsten will doch niemand hören, dass er nervt und geht in der Regel zum Angriff als Verteidigung über. Da du bald wechselst, Zähne zusammen beißen und Ruhe bewahren. Die paar Arbeitstage hälst du auch noch durch!
Meine Mutter hatte mal eine Kollegin, die hat so nach Schweiß gestunken, dass den anderen jedes Mal richtig übel wurde (teils bis zum Übergeben), wenn sie durch das Büro gelaufen ist. Sie haben das Gespräch gesucht und ihr Duschgel / Deo usw geschenkt. Dann ging es mal für eine Woche und dann alles wie vorher. Ich möchte gar nicht wissen, wie selten sie unter der Dusche stand. Wenn du es bald "geschafft" hast, würde ich da jetzt drüber stehen und ggf. einfach mein Ding machen.
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