Nina2611
Die Frage wird sich noch als etwas komplizierter rausstellen. Mit 26 Jahren habe ich Zwillinge bekommen - meine beste Freundin hatte damals noch kein Interesse an diesem Thema. Konnte aber auch mit meinen Jungs nie irgendwas anfangen. Wir haben das trotzdem gut hinbekommen. Sie hat mit 38 Jahren (eine Woche nach mir) geheiratet, ist seit dieser Zeit dann auch in der Kinderwunschklinik in Behandlung gewesen, da ihr ein Eierstock entfernt werden musste und sich das alles nicht als ganz einfach erwies auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Mit 40 Jahren wurde die Behandlung dann erfolglos aufgegeben. Sie hat sich damit irgendwie abgefunden, keine Kinder zu haben. Ihr Mann noch nicht ganz so arg. Wir sind gegenseitige Trauzeuginnen, sind seit unserem 13. Lebensjahr befreundet. Wohnen 6 Häuser voneinander entfernt.Wir hatten auch beide zeitgleich ein sehr schwieriges Jahr hinter uns. Wie das so ist.. irgendwann geht das Leben weiter. Und jetzt kommt der Moment, wo ich gaaanz still werde. Wir haben ein Baby geplant und ich habe ihr dies bewusst nicht erzählt. Um sie nicht unnötig damit aufzuwühlen, wenn es nicht geklappt hätte. Während mein Mann stets dran erinnert, dass ich es ihr ja sagen müsse, es wäre doch meine beste Freundin (wir sind wirklich wie Schwestern, insbesondere da wir beide keine Geschwister haben). Nun will ich erst mal abwarten, ob alles gut verläuft und es also erst sagen, wenn das fest steht. Trotzdem fühle ich mich dabei ziemlich mies. Ist ja dann auch eher etwas später... Wirft dann ja fragen auf... In der Tat habe ich schon überlegt etwas zu sagen, ala das es eben nicht geplant war, um sie nicht unnötig zu verletzen. Weiß ich nicht - wie (und wann) möchte das denn jemand mitgeteilt bekommen, der definitiv kein eigenes Kind bekommen kann? Am liebsten ja wohl gar nicht.. Nichtsdesto trotz wird vermutlich der Tag kommen, an dem mir gar nichts anderes mehr übrig bleibt.. Wie mach ich das denn wohl "am Besten" (wenn man das so sagen kann)?
Es ist nicht deine Schuld, das sie keine Kinder bekommen kann. Erzähl es ihr!
Ich habe eine Freundin die nicht schwanger wird. Also sie möchte, es wird aber nichts. Von meinen beiden Kindern wusste sie an sich von dem Tag an Bescheid, an dem ich positiv getestet habe. Und sie freut sich trotz allem. Vom ewig hinauszögern wird's nicht besser. Du musst ja nicht mit dem Holzhammer daher kommen, aber ewig warten oder dann sogar noch schwindeln find ich nicht gut.
Ganz ehrlich, ich würde es ihr sehhr bald sagen. Bevor du wirklich schwanger wirst. Gerade weil ihr so eng seid. Überleg mal, Du wirst wirklich schwanger und wartest noch bis nach der 12ten Woche um es ihr zu erzählen. Sie wird denken, du hättest Angst (was ja nicht verkehrt ist) oder würdest ihr nicht vertrauen. Wird sie traurig sein? Ja, ganz bestimmt. Wird sie neidisch sein? Ja, ziemlich sicher. Wird sie sich für euch freuen? davon gehe ich fest aus. Wird sie Zeit zum Verarbeiten brauchen? Ja. Vielleicht zieht sie sich zurück, um dies zu tun. Aber wenn ihr euch so nahe seid, dann schafft ihr auch diese Situation. Ihr könnt euch gegenseitig bei stehen, euch noch mal neu kennen lernen und sehen, wo ihr steht. Nicht-Erzählen würde sich für mich anfühlen wie Betrug. Als würde ich hintergangen. Ich bin klar für bald erzählen.
Ich wäre sehr traurig gewesen, wenn meine Freundin mir sowas bewusst verschwiege. Natürlich tut das weh, keine Frage. Aber es ist die Entscheidung Deiner Freundin, wie sie damit umgeht. Das nimmst Du ihr gerade. Ich fände es richtig, ihr komplett reinen Wein einzuschenken. Ihr zu sagen, dass Du schwanger bist, es schon länger geplant war. Unter Freunden belügt man sich nicht, meine Meinung. Sag ihr, dass Du weißt, dass Du ihr damit wehtust und Dir das leid tut.
wenn ich aber weiss, das ein bestimmtes thema und dessen ausgang, einen mir nahestehenden sehr verletzt, werfe ich meine moral auch mal über bord und lüge. ich würde auch sagen , es wäre ungeplant, macht es für sie zwar auch bestimmt schwer aber eine freundschaft bekommt auch das hin...es gibt halt nicht immer sonnenschein und diese zeit zu bestehen ist die kunst
An der Tatsache ob geplant oder nicht wird sich doch die Freundin nicht aufhängen... Fakt ist, da ist ein Kind unterwegs. Wäre ja fast sogar noch schmerzhafter, wenn es nicht geplant gewesen wäre. 1. Klappt es bei der Freundin gar nicht und bei Anderen dann sogar "einfach so aus versehen" was doch wohl nicht einfacher zu ertragen ist als geplant Und 2. Wird die Freundin ja wohl nicht davon ausgehen, dass in ihrem Umfeld jetzt keiner mehr absichtlich ein Kind bekommt, nur weil es bei ihr nicht klappt. Es ist halt so, da gibt's keinen Grund zu lügen.
Also werde ich es ihr wohl zeitnah erzählen. Mein Gedanke war wirklich nur, sie möglich lang davor zu schonen, bis es eben unausweichlich ist. Das war von mir weder böse gemeint, oder dass ich ihr nicht vertraue. Normalerweise wäre sie DIE NR. 1 die das übertrieben gesagt, noch vor meinem Mann gewusst hätte... ;-) Nur eben aufgrund der ganzen widrigen Umstände wollte ich ihr das derweil nicht auch noch zumuten, dass ich sie damit auch noch belaste und dieses Thema dann bei ihr auch wieder aufgewühlt wird.
ich bin da eher empathisch veranlagt und sehe , das einer frau mit unerfülltem kinderwunsch diese tatsache sehr schmerzt...diesen schmerz kann ich dann aber versuchen soweit wie möglich gering zu halten , wenn ich nicht noch salz in die wunde streue
Bist du jetzt schwanger oder planst du es noch? Ich würde es ihr gleich sagen, sobald es ärztlich bestätigt ist (aber noch vor der 13. SSW). Wir haben einen ähnlichen Fall, eine nahestehende Person kann selbst keine Kinder bekommen, wir haben es aber immer nach dem Feststellen des Herzschlages gesagt. Passieren kann auch nach der 12. Woche was, ist bei uns im Freundeskreis jetzt sogar öfter aufgetreten als Abgänge vor der 13. SSW. Falsche Rücksichtnahme finde ich in dem Fall für die Freundschaft gefährlicher als gleich die Karten auf den Tisch zu legen. Und keiner muss sich für seinen Kinderwunsch rechtfertigen, auch wenn es bei anderen nicht klappt.
Liebe Nina, bin hier im Forum normalerweise nicht aktiv, würde dir aber gerne kurz meine Erfahrung mit dem Thema schreiben. Ich habe im Februar in der 11. Woche leider einen Krümel gehen lassen müssen. Zur selben Zeit ist offenbar eine meiner Kolleginnen schwanger geworden. Sie hat es dann erzählt (sie wusste von meiner Fehlgeburt) und sagte, sie wollte das gar nicht, es war nicht geplant usw. (Im Nachhinein habe ich erfahren, dass sie mich so schonen wollte (dachte sie), das Baby war nämlich sehr wohl geplant). Einfach aus meiner Erfahrung: Für mich war es schrecklich so kurz nach der Fehlgeburt zu hören, dass eine andere Frau schwanger ist, die es gar nicht sein möchte. Für mich wäre die Nachricht einfacher zu verdauen gewesen, wenn sie gesagt hätte, wir haben es geplant und freuen uns. Jetzt kann es natürlich bei deiner Freundin anders sein und natürlich habe ich "auch nur" ein Kind verloren und weiß zumindest, dass ich Kinder bekommen kann. Aber vielleicht hilft dir diese Erfahrung ja trotzdem bei deiner Entscheidung wie und wann du es mitteilst. Es ist eine schwierige Situation und ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe für euch, dass ihr weiterhin Freundinnen bleiben könnt. Das hört sich so fest an bei euch, dass ich Hoffnung habe, dass ihr diese Situation meistert.
Hab vielen lieben Dank für deinen Beitrag. Deine Gedanken dazu haben mir wirklich sehr geholfen. Mein Gedanke war wirklich, dass es für sie weniger verletzend wäre, wenn sie gedacht hätte, dass es nicht geplant wäre. Auf deine Interpretation, dass das eigentlich noch viel schlimmer wäre, wenn andere einfach so schwanger werden würden, bin ich gar nicht erst gekommen. Wir haben neulich einen Bericht über ein ausgesetztes Baby gesehen, dass hat sie sehr mitgenommen und sehr wütend gemacht, dass andere dieses Glück offensichtlich mit Füßen treten und das sie das so gern gehabt hätte. Das sie das eben gar nicht versteht und dass das alles unfair wäre, weil bei ihr hätte es ein Baby doch so viel besser gehabt *seufz*
Ich würde erstmal gar nicht sagen geplant oder nicht. Und eine Notlüge in dem Fall ist keine Lüge. Ich würde mich nicht unter Druck setzen/lassen es ihr zu sage. Das entscheidest du. Würde aber auch nicht zu lang warten. Nicht das sie es von selbst merkt.
@MAMAundPAPA2013 obwohl es noch arg am Anfang ist, ist es derweil so, dass mir permanent übel ist. Damit komme ich eigentlich gut zurecht, ich krieg das für mich hin ...Aber neulich sagte sie schon: "Trinkst du denn gar keinen Kaffee mehr?" Da habe ich mich schon ganz furchtbar gefühlt, als ich ihr nicht die Wahrheit gesagt hab. Mir wird davon Speiübel... und gesagt habe ich ihr nur, dass ich ihn bei dem Wetter irgendwie nicht vertrage und Tee bevorzuge...
Ich war quasi in der Situation deiner Freundin jetzt. Wie versuchten es bereits seit 1.5 Jahren und dann wurde meine Freundin im ersten ÜZ gleich schwanger. Ich habe den ganzen Tag geheult...und sie später angerufen und mich entschuldigt für mein Verhalten. Natürlich habe ich mich für sie gefreut, sie konnte doch nichts dafür. Und so wird es deine beste Freundin auch sehen.
Also ich persönlich fände die Tatsache,ungeplant schwanger zu werden für jm. der gar nicht schwanger werden kann,tatsächlich schlimmer,als wenn man es geplant hat und es klappt. Sag deiner Freundin die Wahrheit!
Hallo! Bei mir war es so, dass die Chancen auf natürlichem Weg schwanger zu werden sehr gering waren. Auch 3 Fehlgeburten hatte ich zu "verarbeiten". In dieser Zeit sind mehrere Arbeitskolleginnen schwanger geworden und eine gute Freundin von mir. Ich habe mich für sie alle und mit ihnen gefreut, wenn sie es mir erzählt haben. Und ich wäre sehr traurig gewesen, wenn die Freundin es mir nicht so früh erzählt hätte... Ich war traurig, neidisch, wütend (auf mich und meinen Körper), habe nachts manchmal geweint. Aber ich habe mich wirklich für sie gefreut. Klingt bestimmt ziemlich doof, ist aber so. Alles Gute für deine Schwangerschaft und auch für eure Freundschaft!
Also... ich würde es erst erzählen wenn ich schwanger wäre. Vielleicht wirst Du es ja auch nicht( was ich Dir natürlich jetzt nicht wünsche ) Beste Freundin hin, beste Freundin her... vor dem 3. Monat habe ich es niemanden erzählt... noch nicht einmal meinen Eltern. Da bin ich aber auch sehhrrr abergläubisch.
Danke. Ich denke, dass wir das auch hin bekommen. Sie hatte in einem Jahr jetzt nur so unheimlich viele andere Dinge zu verarbeiten und ich dachte echt, für sie wäre es "besser", sie damit nicht auch noch zu belasten. War natürlich doof gedacht, irgendwann kommt's ja eh raus und dann ist es umso schlimmer.
Ich kenne die Situation ein bißchen von beiden Seiten (erst durch längeres Warten auf mein erstes Wunschkind, dann als Mutter gegenüber ungewollt Kinderlosen) und würde dir dringend raten es zu sagen, und zwar ganz eindeutig so früh wie nur möglich. Eine späte Schwangerschaftsmeldung tut ganz sicher nicht weniger weh als ganz frühe. Du hast es das Gespräch hinter dir, musst nicht mehr lügen und sie hat um so mehr Zeit sich daran zu gewöhnen. Wenn ihr richtig gute Freundinnen seid wird sie es sonst wahrscheinlich als hintergehen empfinden: Monatelang bist du schwanger und sagst nichts, lügst sie an, dass ist im Nachhinein fies. Und falls es nicht gut geht - was ich natürlich nicht hoffe und erstmal auch nicht erwarte- warum sollte es eine gute Freundin dann nicht von einer Fehlgeburt wissen? Wenn du dann traurig bist und sie weiß nicht warum, steht das dann ja auch noch zwischen euch. Und wenn du es sagst, lüge bloß nichts von "ungeplant". Das wäre total doof. Ersten belastet die neue Lüge auch wieder die Beziehung zu ihr, vorallem aber ist eine ungeplante Schwangerschaft für eine ungewollt Kinderlose viel, viel schlimmer zu ertragen als eine gewünschte und vielleicht langersehnte. Dass andere mehr Glück hatten als man selber ist schwer genug, aber dass andere schwanger werden, die es eigentlich nicht mal wollten, das fühlt sich für die meisten ungewollt Kinderlosen an wie eine himmelschreiende Ungerechtigkeit und würde die Freundschaft garantiert mehr belasten als eine gewünschte Schwangerschaft. Noch besser wäre es gewesen, wenn sie es vorher gewusste hatte, dass ihr es versucht, dann wäre der Überraschungseffekt nicht so da, aber dafür ist es ja zu spät. Also: Sag es einfach (vielleicht sogar einfach am Telefon), erwähn dabei ruhig, dass es dir bei ihr schwer fällt, erwarte keine uneingeschränkte Freude und gib ihr danach ein paar Tage Zeit.
„Es war nicht geplant“ verletzt sie vielleicht mehr (wieso wird sie ungeplant schwanger und ich gar nicht) Ich würde es ihr einfach sagen
Ungeplant wäre für mich an der Stelle deiner Freundin noch schlimmer. So nach dem Motto: ich werde nicht schwanger und die will es nicht mal und bekommt ein Baby...
Ganz ehrlich die Karten auf den Tisch legen. Ich war vor einigen Jahren in einer ähnlichen Situation. Allerdings war ich an Stelle deiner Freundin. Jahrelang versucht, dann einige Jahre Kinderwunschbehandlung und einen festgelegten Stichtag im Hinterkopf, wann wir leibliche Kinder aufgeben und auf Adoption umschwenken würden. Ein Jahr vor diesem Stichtag wurde dann meine kleine Schwester schwanger. Im Pillenabbruchzyklus in den Flitterwochen. Für sie und ihren Mann völlig überrumpelnd, da sie eigentlich gedacht hätten, dass sich der Erfolg erst später einstellt. Da sie von unserer Situation wussten, waren sie jetzt in Zugzwang, denn statt uns vorsichtig drauf vorzubereiten, dass sie eine Familie gründen wollten (was uns ja nach der Hochzeit eh klar war) mussten sie uns jetzt dieses "Hoppla, es hat viel zu früh geklappt. So war das gar nicht geplant." beichten. Meine Schwester hat es dann bei einem Besuch ganz nüchtern in kurze und knappe Worte gefasst. Sie meinte, dass sie wüssten, dass das für uns jetzt sicher schwer zu verdauen sein wird und dass sie gar nicht erwarten würden, dass wir in Jubelstürme ausbrechen, aber da es ja nun nicht ewig zu verheimlichen ist, informieren sie uns jetzt eben darüber, dass sie Nachwuchs erwarten. Sie würden uns jetzt auch nicht dauerhaft mit Babynews überschütten, aber wenn wir was wissen wollen, sollen wir jederzeit gerne fragen. Ich war wie vor den Kopf gestoßen und wusste kaum, wad ich sagen sollte. Ich weiß nur, dass ich gesagt habe, dass ich es ihnen zwar von Herzen gönne, aber mich gerade nicht wirklich freuen kann. Meinem Mann ging es ähnlich. Das Gespräch hat sich dann schnell anderen Themen zugewendet und kurz danach sind sie auch gegangen. Und kaum war due Haustür hinter ihnen zu, bin ich heulend zusammengebrochen. Ich bin dann lange nicht zu Mei er Schwester gewesen, weil ich einfach nicht ertragen konnte, wie sie immer runder wurde, während ich (bzw wir) Monat für Monat viel Geld für die Behandlungen ausgab und doch nur Negativ-Nachrichten vom Arzt erhielten. Hin und wieder habe ich mal eine SMS geschrieben und kurz gefragt, ob beim Baby alles okay wäre und dann kam eine kurze, knappe Antwort zurück, dass alles okay wäre. Das wars. Thema erledigt. Beim telefonieren haben wir über andere Sachen gesprochen. Ich habe wirklich Monate gebraucht, um das zu verdauen, weil es einfach weh tat, dass sie einfach so etwas bekam, wo ich so hart drum kämpfte. Aber da konnte sie ja nun nichts für und ich konnte und habe nie verlangt, dass sie ihr Leben und ihre Familienplanung auf Pause stellt, nur weil es bei mir nicht nach Plan bzw nach Wunsch läuft. Das war ein Problem, wo ich mit fertigwerden musste. Sie musste mir einfach nur Zeit geben. Und die habe ich bekommen. Irgendwann hatte ich es akzeptiert und fing an, mich für sie zu freuen. Kurz darauf kam sie mit Komplikationen und drohender Frühgeburt ins Krankenhaus und musste wochenlang stillliegen, Wehenhemmer nehmen, um ihr Kind bangen. Eine schlechte Nachricht jagte die andere und bei einem Besuch bei ihr, meinte sie nur, dass sie sonst was geben würde, wenn sie mal gute Nachrichten bekäme, statt immer nur schlechte. Damit konnte ich dienen, denn kurz vorher hatten wir erfahren, dass wir endlich auch Erfolg hatten und dass ich schwanger war. Akzeptiert und gefreut für sie hatte ich mich aber vorher schon. Als sie von meiner Schwangerschaft erfuhr hat sie mich heulend und liegend vom Krankenbett aus beschimpft, wie ich ihr sowas sagen kann, wo sie sich kaum rühren darf und mich nicht zu Tode knuddeln kann, wie sie es für diesen Moment geplant hatte. Es war sehr emotional, aber ein toller Moment. Aufhalten konnte es die Frühgeburt bei ihr zwar nicht (kurz darauf gab es einen eiligen, geplanten KS in der 34. Woche), aber es hat ihr Mut gemacht, dass alles gut werden würde. Ist es auch. Inzwischen haben wir beide zwei kerngesunde Jungs. Lange Rede, kurzer Sinn: Sei ehrlich. Bringe es ohne lang drum herum zu reden auf den Tisch. Sag deiner Freundin, dass du weißt, dass das für sie sicher keine leichte Nachricht ist und dass du Verständnis hast, wenn sie sich darüber nicht freuen kann, aber dass du hoffst, dass sie es zumindest respektiert. Sag ihr, dass sie dich (wenn es geklappt hat) jederzeit fragen kann, wie es dir und/oder dem Baby gehr, aber das du von dir aus dieses Thema nie ansprechen wirst. Und sage ihr auch, dass du Verständnis hast, wenn sie eine Weile auf Abstand gehen möchte, aber dass du doch freuen würdest, wenn ihr über WhatsApp weiterhin über dieses und jenes reden könnt. Und sage das alles nicht nur, sondern meine es auch so. Es ist ein verdammt harten Brocken, den deine Freundin zu verdauen hat, und eine gefühltsmäßig sehr schmerzhafte Zeit. Das ist echt nicht leicht. Aber letztlich ist es etwas, was sie verdauen und für sich regeln muss. Nicht du. Du musst ihr einfach nur Zeit geben und ohne Vorwürfe wieder da sein, wenn sie es verarbeitet hat und die Freundschaft im jetzigen Zustand wieder aufnehmen kann. Lg und viel Erfolg beim Projekt Baby JaMe
Danke dir, für deine Erzählung! Das ist ja toll, dass es mit deiner Schwangerschaft noch geklappt, ehe sie entbunden hat. Wirklich schön! Das freut mich sehr. Dieses Glück wird meine Freundin leider nicht haben können. Und ich dachte auch, dass ich eigentlich mehr Zeit haben werde, um sie da entsprechend schonend nach und nach an dieses Thema ran zu führen... Ja - Pustekuchen... Darauf hat mich auch keine Statistik der Welt vorbereitet, denn die Chancen lagen zumindest die ersten zwei Monate auch eher grausig und es kam ganz anders, nämlich wie bei deiner Schwester, direkt beim Pillenabbruch.. Unsere persönliche Chance hatten wir irgendwo so bei Oktober/November angesiedelt, dass es klappen "könnte".. Und wenn es bis Februar nicht geklappt hätte, hätten wir diese Pläne wieder eingestellt und uns auch auf andere Dinge konzentriert. (Wir haben schon genügend Kinder, nur halt kein gemeinsames. Und wir haben die ganzen Jahre gesagt, dass wir das nicht WOLLEN und auch nicht mehr "brauchen", weil es auch einfach zu teuer wird). Na ja - Zeit vergeht, Dinge klären sich irgendwie und plötzlich ändert man mal spontan seine Meinung diesbezüglich und denkt sich: "Wäre ja doch schön gewesen, war wohl irgendwie ein Fehler, hätten wir schon gewuppt" und daraus wird dann ein spontanes: "Na - dann aber JETZT!" Es kommt für sie also völligst überraschend, ohne das man sich das denken können.
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