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Schreibt hier eine Zahnärztin oder eine ZFA mit?

Schreibt hier eine Zahnärztin oder eine ZFA mit?

heutanonym

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Oder vielleicht hätte ja jemand das gleiche Problem... Backenzahn, Goldinlayseit ca. 25 Jahren, tut weh und zwar bei jedem Draufbeißen, wenn ch mch körperlich anstrenge und auch so manchmal. Es ist ein heller bis greller Schmerz. Zunächst war ich da ich starke Schmerzen die auch ausgestrahlt hatten beim zahnärztlichen Botdienst. Mit dem Zahnarztpieker kommt man unter das Inlay, es schließt also nicht mehr richtig, und das hat echt sau wehgetan. Laut der Notfall-ZA sei es unter dem Inlay weich was ja für Karies sprechen würde. Sie wollte ein Loch ins Inlay bohren um lokal ein Medikament reinzutun, das ging nicht da auch zwei Betaubungsspritzen keine austeichende Betäubung gebracht haben und die die da war schnell wieder abgebaut. Sie meinte das kommt von Entzündung im Kiefer, ist sauer und hebt die basische Betäubung wieder auf. Daher hatte ch dann für 10 Tage ein Antibiotikum bekommen und das hat auch gut gegen die ausstrahlenden und fast ständigen Schmerzen geholfen (sobald ch was kohlenhydrathaltiges im Mund hatte fing es nach 2min an weh zu tun. Ach ja, der Zahnnerv ist tot stellte sich raus. Bei der regulären Zahnärztin wurde der Zahn und das Zahnumfeld geröntgt. Laut ZA weder Karies noch Entzündung. Die Zahnwurzeln sind in Ordnung. Druckschmerzstellen hat sie ausgetestet. Sie meinte, ich solle den Zahn einfach in Ruhe lassen und er würde noch gut aussehen. Nochmal Antibiotikum geben wollte sie nicht da keine Entzündung im Röntgenbild sichtbar. Als ich heute da war hat Sue das nochmal wiederholt. Ach so, beim ersten Mal hat sie was in die Zahnfleischtasche gegeben, das hat aber so irgendwie garnichts bewirkt. Nun ist es aber so dass ch echt Beschwerden mit dem Zahn habe, wie gesagt bei jedem Draufbeißen und auch so stellenweise. Ich hab das Gefühl als würden die Zähne nicht aufeinanderliegen sondern etwas schief aufeinandertreffen was erklären würde warum es an mancher Stelle wehtut und an anderer nicht (was sein kann da dank Zahnspange mehrere Zähne im.Kiefer schief sind und dadurch ein gerader Aufbiss nicht möglich ist). Es wird nicht wirklich schlimmer, aber definitiv auch nicht besser. Die Entzündung hatte sich anders angefühlt. Das Inlay ist aus Gold. Kann es sein dass etwas im Zahn, warum schlimmer, auf das Inlaymaterial reagiert?? Kann es sein dass man eine Entzündung im Röntgenbild nicht sieht? Jemand eine Idee was das sein könnte?


Mugi0303

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Also für mich klingt das schon sehr nach Wurzelentzündung. Da wird man nicht umhin kommen, als den Zahn aufzumachen. Mit Betäubung würde ich das nochmal versuchen. Ich hatte schon viele Wurzelentzündungen. Bin aber natürlich keine Zahnärztin. Eine Entzündung muss man nicht im Röntgen sehen. Gute Besserung.


heutanonym

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Antwort auf Beitrag von Mugi0303

Solange die Betäubung wirkt kann die ZA das gerne machen, aber wirken muss sie. Deshalb hatte ch ja auch nach einem.Antibiotikum gefragt mit der Intention die Entzündung so weit reduziert zu bekommen dass die Betäubung wieder wirkt (Das hatte mir eine Zahnärztin von der Barmer Ärztehotline auch nochmal bestätigt so dass sie das auch so empfehlen würde). Die ZA bei der ich jetzt zweimal war nach dem Notdienst ist eine junge Assistenzärztin weil.die "Hauptärztin" längere Zeit im Urlaub ist. In vier Wochen gab ch einen Termin bei ihr.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Bei entzündung wird keine Betäubung wirken. Antibiotika kommt da aber auch nicht unbedingt hin wenn die Entzündung nicht ausreichend durchblutet wird. Was wohl häufig der Fall ist. Bei mir musste am Ende nach wochenlangen Versuchen gezogen werden ubd im Nachhinein sage ich, hätte man mal besser sofort gemacht.


mirage

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Wenn man unter das Inlay kommt und es weich ist, bedeutet das meistens Karies. Die Karies muss nicht zwangsläufig auf dem Rö-Bild erkennbar sein, da Gold nicht röntgendurchlässig ist und auf den Rö-Bild 'weiß ' erscheint. Meistens überdeckt das Metall die Karies. Ich würde das Inlay entfernen lassen und als Übergang, bis der Zahn sich beruhigt hat oder eine Wurzelkanalbehandlung durchgeführt wurde, mit Kunststoff oder Zement versorgen lassen.


heutanonym

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Antwort auf Beitrag von mirage

Ah, das ist ein guter Hinweis mit der Nichtröntgendurchlässigkeit von Gold! Da hat das die junge Ärztin im Studium evtl nicht ganz mitbekommen. Ich werde wohl am Montag anrufen, dass sie mir doch bitte ein AB verschreiben soll damit die Entzündung eingedämmt wird, und dann kann die Hauptärztin nach ihrem Urlaub den Zahn mit denn hoffentlich wieder wirkender Betäubung behandeln. Oder alternativ halt nochmal Notdienst


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

25 Jahre ist auch für Goldarbeiten ein stolzes Alter. Mit der Zeit wäscht sich der Zement aus der Fuge aus. Ähnlich wie im Bad zwischen den Fliesen. Deine Symptome sind nicht ganz eindeutig. Die Schmerzen bei Kohlenhydraten sprechen für eine (tiefe) Karies. Der Draufbeißschmerz, die starken Schmerzen beim Bohren und die fehlende Reaktion der Spritze für eine Entzündung im Knochen (toter Nerv/ Längsriss im Zahn). Eine Parodontitis scheinst du auch zu haben (Taschen)? “Ich hab das Gefühl als würden die Zähne nicht aufeinanderliegen sondern etwas schief aufeinandertreffen was erklären würde warum es an mancher Stelle wehtut und an anderer nicht (was sein kann da dank Zahnspange mehrere Zähne im.Kiefer schief sind und dadurch ein gerader Aufbiss nicht möglich ist).” Könnte sowohl zur Parodontitis als auch zu Knirschen passen. Ds die Symptome unter Antibiotikum besser werden, passt zu allen möglichen Diagnosen. Mit Antibiotikum ist es leider so eine Sache. Das kann man nicht einfach immer mal wieder nehmen. Das wirkt dann nicht mehr, macht es bei Wiederholung zT. schlimmer. Von mir hättest du auch keines bekommen. Das man Karies unter Goldarbeiten im Röntgenbild schlechter sehen kann, war schon Thema. Die junge Kollegin muss ich verteidigen: Unter Antibiotikum sind die Symptome ganz anders. Die ausführliche Untersuchung hätte im Notdienst erfolgen sollen. Da ist leider dafür oft nicht die Zeit. Du hörst raus: so ganz eindeutig die Sache nicht. Es kann gut sein, dass du auch mehrere Baustellen hast. Was ich an deiner Stelle machen würde: Die Zeit mit Ibuprofen überbrücken. 3x täglich 400-600mg - gegen die Schmerzen, gleichzeitig unterstützt du so deinen Körper gegen die Entzündung. In der Zwischenzeit sehr gründlich Zähneputzen (mit Zahnseide/ Interdentalbürstxhen, Elmex Gelee) - gut für das Zahnfleisch. Beim regulären Termin das Inlay rausmachen lassen. Dann weiß man, was drunter ist und muss nicht mehr raten. Es ist leider sowieso an der Haltbarkeitsgrenze angekommen. Dann brauchst du dringend eine umfassende Diagnostik aller Zähne Gute Besserung!


heutanonym

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Was kann man denn dann machen dass die Betäubung auch sicher wirkt? Das ist ganz ganz wichtig. Das mit den Kohlehydratschmerzen ist seit dem AB weg (das hab ich bis Ende Juni genommen)


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Wir haben da verschiedene Techniken. Am besten sagst du gleich am Anfang, dass du dir da Sorgen machst, dann kann man gleich auf Nummer sicher gehen. Nach dem Antibiotikum sollte es jetzt sowieso deutlich besser sein. Vielleicht wichtig für dich: Betäubung heißt nicht, dass du nichts spürst. Die Betäubung wirkt nur an der Schmerzweiterleitung. Es wird drücken, rumpeln, komische Geräusche machen. Das alles ist normal und richtig.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Wenn du Pech hast bist du gegen das Metall allergisch. Würde ich abklären.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Allergien gegen Gold sind extremst selten ;) Allergien würden sich anders darstellen


Neverland

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Bei mir ist es eine. Hat mich gerade einen weiteren Zahn gekostet. Allerdings nicht gegen Gold, das stimmt. Aber ich denke es wird kein reines Gold sein was drin ist


mirage

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Antwort auf Beitrag von Neverland

In einer Goldlegierung sind mehr verschiedene Bestandteile enthalten als in einer Nichtedelmetalllegierung (NEM). Goldallergie ist zum Glück aber selten.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von heutanonym

Ich hatte ein ähnliches Problem, meine Zahnärztin hatte mir das damals auch so erklärt mit der Entzündung. Nach zwei Wochen und keiner Besserung, trotz Antibiotikum und Schmerzmitteln, bin ich zum zahnärztlichen Notdienst und der Zahnarzt dort hat einfach direkt in den Nerv gespritzt (also die Betäubung) und die Behandlung war dann völlig unproblematisch und schmerzfrei. Der Zahnarzt war übrigens sehr irritiert, dass meine Stammzahnärztin das nicht in den Griff bekommen hat.