Wasmussdasmuss
Manchmal glaub ich das luisa einfach schlecht gelaunt auf die Welt gekommen ist. Sie muss alles sch...ße finden. Ständig Geschrei, wegen allem. Ihre Halsader sieht dann aus wie eine Krampfader. Heute wieder. Wir wollten seit Ewigkeiten mal wieder in ein Shoppingcenter. Nur 2 Stunden waren wir, Kleidung für die Große suchen. Es fing am Anfang schon an. Sie will Fahrstuhl fahren, nicht einmal, nein öfter. Sie will Rolltreppe fahren, 10mal reichen nicht, sie will öfter. Darf nicht, schreit, lässt sich auf den Boden fallen, spuckt, versucht zu beißen. Ich versuche mich zu beherrschen, sie festzuhalten. Dauert ewig bis wir weiter gehen können. 2 Minuten Ruhe, sie will ein Eis, sofort, keins da, sie schreit, tobt. Ich setz sie in den buggy, unsanft, Rotz läuft. Irgendwann wird sie ruhig. Eisstand kommt, weil die große Lieb ist und sich auf ein Eis gefreut hat, beide eine Kugel. Kurz Ruhe. Weiter geht's, eigentlich nur noch zum Auto. Sie will nun hubschrauber fliegen, da gibt's kein, sie schreit doch, ich sag nein, Terror der ewig dauert. Am Auto angekommen, sie lässt sich nicht anschnallen. Mein Mann musste sie richtig fest halten um sie zu schnallen. Sie macht sich steif, er schreit. Sie kratzt seine Hand blutig, er schreit sie an, sie heult. Tür zu. Er holt Luft. Sie wird ruhig, wir fahren. 5 Minuten später, sie will nicht mehr sitzen, tritt ihm in den Rücken will aus dem Gurt. Rastplatz anhalten, ihr den marsch blasen.nach Hause mit Geschrei. Ganz ehrlich? Ich bin fertig mein Mann sowieso. Die große traurig. Ein Geschäft, nichts gekauft außer ein Eis. Luisa im Bett und schläft. Der Nachmittag war wieder übel. Sie nimmt einem jede Freude und Lust was zu unternehmen. So ist es eigentlich immer. Habt ihr auch solche Kinder? So wahnsinnig anstrengend? Warum ist sie so? Was haben wir nur falsch gemacht? Sie ist 3. Und seit 3 Jahren warten wir die Zeit einfach nur ab das es besser wird, aber sie schreit immer bei allem. Es macht einfach keinen Spaß mehr. Wie habt ihr eure Mäuse ruhiger bekommen? Wann wird es endlich besser?
Kind groß war so ähnlich.
Keine Wutanfälle oder dergleichen, aber extremer Dickkopf und gefühlt dauernd unter Strom.
So richtig besser wurde es mit ca 7 Jahren
Ich kann dir nur raten:liebevoll konsequent, nicht schreien bzw aus der Rolle fallen, alles ankündigen, kurz und knapp.
Ehrlich gesagt hätte ich an eurer Stelle schon das Rolltreppen fahren in dem Ausmaß nicht mitgemacht. Wir nutzen die um von A nach B zu kommen, aber gewiss nicht um ein 3jähriges Kind zu bespaßen.
Sei mir nicht böse, aber es liest sich so als würdet ihr alles tun nur damit sie zufrieden ist. Da tut ihr aber niemanden einen Gefallen mit. Sie braucht und will Regeln.
Insofern rate ich zu mehr Konsequenz und zu weniger Heititeiti ums Kind.
Die wird das schnell verstehen.
Gute Nerven noch für die nächste Zeit
Habe schon des öfteren diverse Örtlichkeiten mit Kind unterm Arm geklemmt verlassen. In aller Ruhe und ohne etwas zu sage , aber energischen Schrittes. Vorher war das natürlich "ausgemacht". Sprich Kind wusste genau wo der Hase läuft und wenn es nicht funktionierte war ich da knallhart und habe keine Rücksicht genommen. In dem Moment war es mir aber auch egal was die anderen Eltern denken. Bin auch öfter mit Kind zur Besprechung vor die Tür gegangen. Will ihn/sie ja nicht vor versammelten Mannschaft bloßstellen. Insofern hätte ich das weinende Kind vom Boden aufgesammelt, unter den Arm geklemmt und wäre nach Hause.
Ich habe nach dem ersten Absatz, den es in dem Text nicht gibt, aufgehört zu lesen. Du springst, weil du Angst vor ihrer Reaktion hast. Das hat sich irgendwann früher bei euch eingeschliffen. Mehr als nötig Aufzug fahren? Wozu? Sie will, sie kriegt. Arrgh, ich verstehe in welchem Dilemma du sitzt. Aber das hast du selbst herbeigezaubert, in der Hoffnung, dass sie zufrieden/glücklich ist und nicht rumbockt. Aber damit hast du dem freie Bahn geleistet. Du bist die Leitplanke. Deine Tochter fährt wahnsinnig Auto und du bist die Leitplanke. Bleib Leitplanke! Sie liebt Aufzug? "Ja, Schatz. Wenn wir wieder gehen fahren wir nochmal Aufzug." Deine Tochter schreit nach klaren Linien, versuche die zu finden.
Oh je, das klingt furchtbar anstrengend, tut mir leid das es euch so damit geht.
Ich bin da kein Experte, ich selbst habe ein noch ein baby, sowie 2 stiefkinder, von der kleinen habe ich die trotzphase mit erlebt.
Allerdings ist es natürlich kein Vergleich, immerhin sind die Kinder immer nur Wochenends und die halben Ferien da. Außerdem war es wirklich nur eine Phase und nicht von Beginn an schon so.
Ich merke zb bei meinem Baby, jetzt 10 Monate, dass sie schon jetzt komplett ausrastet wenn sie etwas nicht darf oder kann. Sie kreischt richtig, uberstreckt sich, haut manchmal sogar nach mir. So war meine kleine Stieftochter in dem Alter nicht.
Was ich damit sagen will, ich denke nicht das du /ihr etwas falsch macht. Auch so kleine Menschen haben ja schon ihren eigenen Charakter, die einen sind hitzköpfiger als die anderen....
ich will dir gar nicht sagen, ich habe einen Rat für dich, dafür hab ich echt zu wenig erfahrung.
Was mir beim Lesen aufgefallen ist, was wir anders gemacht haben als die kleine in ihrer trotzphase war, war zb das mit dem aufzug. Wir hatten ähnliche Situationen und klar, für die kleine ist shoppen echt langweilig. In dieser einer Situation ist mein mann dann auch einmal die halbe shopping Tour mit der kleinen aufzug gefahren, und dann dies machen und das. und ich habe mit der großen geshoppt.
So waren alle zufrieden (außer mein mann aber es war ihm immernoch lieber als das theater)
Vielleicht könnt ihr bei Dingen, die euch nicht so wichtig sind, sie mehr mit entscheiden lassen? Oder euch in so Situationen mal aufteilen?
Zumindest soweit das möglich ist?
Ansonsten wünsche ich euch viel Kraft und ganz ganz sicher wird das irgendwann besser.
Liebe Grüße
Ich würd mich hier ein bisschen mit anschließen.
Jede Situation kann man sicherlich nicht vermeiden aber ich denke einige kann man doch durchaus aus dem Weg gehen. Damit mein ich, muss man denn mit der ganzen Familie shoppen gehen? Ich hätte da auch keine Lust zu. Ich kann mich noch gut dran erinnern als ich ein Kind war, ich fand es total ätzend.
Dein Mann hätte doch mit ihr zuhause bleiben können und du wärst nur mit deiner großen Tochter gegangen. (Oder online Shopping, macht das ganze nich leichter.. )
Alle körperlichen Ursachen ausschließen lassen und Erziehungsberatung in Anspruch nehmen. Im Übrigen finde ich es nicht schön in welchem Ton du schon seit Monaten über deine Tochter schreibst.
Ich finde es furchtbar, wie du über deine Tochter schreibst. Ich würde dir professionelle Hilfe empfehlen. Im Übrigen: in dem ganzen Text gab es nirgends Anzeichen von liebevoller Begleitung der Wutanfälle. Klare Grenzen setzen, Wut aushalten, dann trösten. Das geht natürlich nicht immer, aber bei einem von diesen gefühlt 20 Anfällen doch sicher? Vielleicht spürt deine Tochter auch deine Ablehnung ihr gegenüber? So wie du schreibst ...ich hoffe, du schreibst nur aus dem Moment heraus und meinst das nicht ernst.
Sie schreibt immer so, auch in vorherigen Threads...
Als ersten Schritt würde ich ohne die Kleine zum Kleiderschoppen mit der Großen gehen. Selbst wenn das Kind nicht generell so irre anstrengend wäre: Mit einer Dreijährigen im Schlepptau funktioniert es eh nicht halbwegs entspannt. Als meine Tochter noch klein und wenig "belastbar" war, habe ich sie möglichst nicht zu Unternehmungen mitgenommen, bei denen vorher schon klar war, dass es in einer Katastrophe mündet (Autofahrten länger als 45 min, Geschäfte, Treffen zwischen Erwachsenen ohne Spielmöglichkeiten, große Menschenansammlungen, laute Musik...). Wir führten ein sehr ruhiges Leben, aber es gab sehr wenig Zusammenbrüche.
Das ist sicher schwer, aber um ehrlich zu sein, tut mir deine Tochter am meisten leid.
Nicht weil ich denke, daß ihr alles falsch macht oder schlechte Eltern seid, sondern sie es offenbar nicht schafft mit ihrem Frust umzugehen und darunter leidet sie sicherlich am meisten!
Ich kenne solche Situationen natürlich auch mit meinem fast 3 jährigen Kind... Aber nur ab und zu.. und auch sie tut mir immer wahnsinnig leid! Es geht, wenn sie SO aufdreht NIE um das Eis, daß sie nicht bekommen hat oder die Schuhe, die nicht rot sind.... Dass sind nur Auslöser.. Sie hat sich irgendwie anders hochgeschraubt, war überfordert meist über längere Zeit und muss dringend "loslassen"!
Dann wütet sie ein bisschen und jeder der das sieht, weiß dass ihr das auch keinen Spass macht, sondern das sie leidet.
Diese Phase warte ich ab und sehe zu, das möglichst niemand zu schaden kommt und dann beginnt das wichtigste: Ich tröste sie... so lange wie es möglich und nötig ist. Das hat einmal sogar mehrere Stunden gedauert (das war kurz nach der Geburt ihrer kleinen Schwester.. sie war einfach völlig mit der Situation überfordert).
Dann sitzt sie auf meinen Schoß, wir schmusen und sie heult sich aus. Irgendwann ist es gut, dann ist sie nur noch müde und wenn sie geschlafen hat ist alles wieder gut und ich habe meine normal ausgeglichene Tochter wieder.
Ich befürchte, dass deine Tochter halt nicht mehr aus dieser Überforderung raus kommt.
.. sie reihen sich aneinander und echte emotionale Gelassenheit stellt sich bei ihr gar nicht mehr ein. Dann wird jedes"nein" zum Auslöser... Süß tut mir wirklich sehr leid. Niemand Schritt und wütet so nur um seinen Willen zu bekommen. Das tut ja auch den Kind selbst weh!
Ich denke auch ihr solltet euch Hilfe holen. Da kann man ganz bestimmt etwas durch Begleitung machen. Ihr einfach nur schlechte Laune zu unterstellen ist viel zu einfach und abzuwarten bis sie emotional so gereift ist, dass sie sich selbst regulieren kann ist brutal.
Ich hoffe ihr könnt ihr und euch helfen!
Moment mal. Ich bin nicht lieblos oder dergleichen, aber wenn man das so lange durchmacht, fällt es schwer alles schön zu reden. Ja meine kleine ist anstrengend, aber ich liebe sie über alles. Ich suche nur Ratschläge. Ich bekomme hier zu Hause keine Hilfe, gibt es einfach nicht. Vielleicht hab ich zu oft nachgegeben und sie verzogen. Ich liebe sie. Mir fehlt einfach der Ansatz in solchen Situationen richtig einzuschreiten. Natürlich bin ich beim schreien bei ihr, versuche sie zu halten, aber sie kneift und kratzt und beißt. Wir machen nichts anderes wie bei der großen. Ihr Charakter stellt uns nur vor einer riesen Herausforderung. Wen soll man denn bitte fragen? Schön wenn die meisten hier perfekt sind und perfekte Kinder haben, dann habt ihr ja auch bestimmt Ratschläge die ernst gemeint sind
Ich denke nicht, das du lieblos bist. Ich glaube euch fehlt (mittlerweile ?) die Geduld bei einer Tochter, die vielleicht von Geburt an nicht ausgeglichen oder eben besonders sensibel war. Ich weiß wie schwer das ist ruhig zu bleiben, wenn einem das Kind gerade zu beißen versucht oder sogar mehrfach erfolgreich ist... Aber das kann das Kind doch in dieser Situation nicht sinnvoll steuern. Sobald ihr dabei auch noch laut werdet oder schreit, geht es bereits in die falsche Richtung! Das mache es nur noch schlimmer.
"Wen soll man denn bitte fragen?" Erzieherinnen im Kindergarten Kinderarzt ERZIEHUNGSBERATUNG gibt es bestimmt auch bei euch. Nun, du reagierst hier ja auch motzig und trotzig "perfekt und perfekte Kinder", evtl hat sie diesen Charakterzug von dir? Professionelle Hilfe ist keine Schande. Ihr seid da in einem Teufelskreis und bereits an dem Punkt angekommen, dass ihr sie sogar anschreit und das nicht erst beim/nach dem Shoppen. Sondern schon vor über einem halben Jahr. Ihr seid mit ihr überfordert, das ist auch keine Schande, nur sollte man nicht in diesem Zustand verharren. Was sagt der Kinderarzt, die Erzieherinnen? Du bist nicht lieblos, aber deine Wortwahl hier ist es, das wurde angemerkt.
Als Ansprechpartner gibt es be8 uns Familiensprechstunden von der Caritas, Diakonie, Dolum vitae, .. die gleichen Stellen, die auch wegen Elterngeld beraten.
Also sehr viele Antworten und Ratschläge hast Du ja bereits bekommen und ich schreibe da nun nicht auch noch einen langen Roman dazu. Nur soviel - Du schreibst: "Ich bekomme hier zu Hause keine Hilfe, gibt es einfach nicht." Wie genau meinst Du das? Von WEM erwartest Du denn genau Hilfe? Von Deinem Partner/Gatten? Oder von wem sonst? Und dazu noch eine Frage meinerseits: Gibt es bei Euch keine Verwandten, die Euch Eure Tochter mal abnehmen könnten - Großeltern (Oma und Opa mütterlicher- UND väterlicherseits), Tante(n), Onkel (Geschwister Deinerseits oder Deines Gatten/Partners)? Das fände ich in Eurer Situation nämlich auch optimal. Und welches Kind geht nicht gerne mal zu Oma und Opa? Und Ihr wärt auch mal entlastet. Wäre schön, wenn Du (mir) darauf auch noch antworten würdest. Denn solch ein Forum bzw. Faden beruht ja auch auf Gegenseitigkeit, was das Schreiben, Fragen und Antworten anbelangt.
Ich bin tatsächlich nicht so wie ich schrieb. Ich bin eher ruhig und schlichtend aber gestern... das war einfach zu viel. Es ist schwer nach Hilfe zu fragen wenn keiner da ist. Ich schaff immer alles alleine. Die große war halt einfach und jetzt hab ich das Gegenteil. Nicht falsch verstehen. Sie ist genauso mein ein und alles. Nur charakterlich ganz anders.
Ja das ist das Problem. Verwandtschaft gleich null. So ein Verhalten kennt keiner und keiner kann mal aushelfen. Das erwarte ich auch nicht, ist ja meine kleine. Vom Arzt, Kita... Wie beschrieben, keine Hilfe. Zudem lässt sie sich noch nicht mal richtig von der einzigen Oma betreuen. Sie kann auch nicht mehr richtig, so erwarte ich auch nicht viel und sie kann sich gar nicht richtig dran gewöhnen. Mal Luft schnappen, mit dem Partner ausgehen...seit 3 Jahren keine chance. Babysitter, klappt nicht. Sie gewöhnt sich nicht schnell an andere. Dauert Monate. Schon versucht...
Na, da bin ich beruhigt, das hört sich doch schon viel netter an :) So Postings wie gestern erwecken natürlich bei uns ein ganz anderes Bild. Habt ihr keine "frühen Hilfen"? Die müssen vom Landkreis oder Kommune angeboten werden. Hast du bei dem anderen Kinderarzt angerufen, euer Problem mit eurem geschildert, und einfach nur nach einem einmaligen Termin für eine Überweisung in ein SPZ gefragt? Ganz oft knicken die Praxen dann ein. Je nachdem, welche Dame du erwischt. Denn ein SPZ könnte euch sicher auch helfen. Kennst du das Buch "das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten..."? Davon gibt es auch einen Blog. Evtl hast du mal Muße dort reinzuschauen und dir Anregungen zu holen, ob es noch etwas gibt, das du ausprobieren kannst. Unsere Tochter ist zwar erst 14 Monate, aber sie war von Anfang besonders anspruchsvoll...ein Schreibaby/High Need Baby. Ich kann mir daher vorstellen, wie hilflos du dich an solchen Tagen fühlst, wie allein gelassen. Wie verzweifelt. Gib nicht auf, nach Hilfe Ausschau zu halten!!
Danke für Deine Antwort. Aber wie genau meinst Du das "Verwandtschaft gleich null" ? Dass Du keine (große) Verwandtschaft hast oder dass die Dir null helfen? Das würde mich schon mal interessieren... Und nur eine einzige Oma??? Sind die anderen - "restlichen" - Großeltern (die andere Oma und 2 Opas) alle schon tot? Und was ist mit Euren Geschwistern/von Euch Eltern - gibt es die auch nicht oder besteht da kein Kontakt (mehr)? Aber wenn das so schwierig sein sollte mit den Verwandten, ist das natürlich sehr schade. Aber natürlich auch echt blöd, wenn Du auch keine Hilfe von Arzt, Kita... erwarten kannst.
Ist das nicht egal, ob Großeltern tot oder keine Lust/Zeit/zu weit weg? Bei uns gibt es zwar zB auch noch zwei Omas und einen Opa, aber von keinem kommt Hilfe. So etwas gibt es nunmal - nicht wenige Eltern können keine Hilfe von Verwandtschaft erwarten und müssen mit vielem einfach alleine klar kommen.
Naja ich red nicht gern drüber . Aber kurz und knapp, tot, Schlaganfall... die gesunden in der Familie sind jung und arbeiten haben ihr Leben, noch kein Interesse an Kinder
Mein Kind beginnt gerade erst mit der Autonomiephase. Deshalb kann ich nicht aus Erfahrung sprechen. Aber da ich beruflich mit pubertierenden Jugendlichen zu tun habe, ist mir das nicht völlig fremd. Ich finde ja, vieles beginnt mit der Sprache. Sie vermittelt eine gewisse Grundhaltung und ich empfehle dir, positiver besetzte Wörter/Ausdrücke rauszusuchen. Statt "ihr den Marsch blasen" besser "klare Grenze setzen", statt "versuche mich zu beherrschen" besser "ich Versuche zur Ruhe zu kommen (bis zehn zu zählen)" usw. Kinder (später auch Jugendliche ;)) spüren wie man zu ihnen steht. Und die Beziehung ist das A und O. Versucht also wieder innerlich eine Bindung aufzubauen. Wenn euch das per se nicht gelingen will, weil es speziell mit eurer Tochter so schwierig ist (offensichtlich ja, gerade wenn ihr das Verhalten so nicht von der älteren Schwester kennt), ist es keine Schande, sich Unterstützung durch eine Erziehungsberatungsstelle zu suchen. Schreien ist zwar eine verständliche Reaktion, aber hat mit Erziehung nichts zu tun. Ja, manchmal muss man sich Gehör verschaffen, um Regeln durchzusetzen. Aber hier hilft auch Mal ein lautes "Hey!" - und dann der Text mit klaren Ansagen, dem Kind zugewandt. Warum ist sie so? Habt ihr sie schon einmal gefragt? Manche Kinder haben größere Autonomiebestrebungen, andere weniger. Auch wenn ihr insgesamt den Takt vorgeben sollt, ist es legitim, dem Kind die Freiheit zum Ablösen zu geben. Ein Kind mit so einem ausgeprägten starken Willen würde ich nie auf so eine Shoppingtour mitnehmen. Dann besser den Vater (oder die Großeltern einspannen) mit dem Kind losschicken und was erleben lassen, z.B. ein Nachmittag auf dem Spielplatz, während du in Ruhe eine schöne Einkaufstour mit der Schwester unternimmst. So kommen alle auf ihre Kosten, beide Kinder sind zufrieden und ihr hattet jeweils Zeit, eine positive Bindung zu euren Kindern aufzubauen. Denn klar ist auch, dass es immer wieder Situationen geben wird, in denen die Jüngere sehr wohl dabei sein muss und auch soll. Die Energien, die ihr dafür braucht würde ich entsprechend vorher einsparen.
Ja, es gibt Kinder, die anstrengender ( oder fordernder) sind als andere. Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Ic habe mich sehr lange gefragt, wie andere Eltern es schaffen ihr Baby mit zum Rückbildungskurs zunehmen, mit dem Baby Freunde zubesuchen oder in eine Krabbelgruppe zugehen. Meine Tochter war da sehr sensibel, das war ihr schnell alles zu viel. Das wurde mit zunehmendem Alter besser. Und wir können mittlerweile ganz gut einschätzen wann wie viel geht. Dann kam unser Sohn und ich war erstaunt, wie unkompliziert ein Baby sein kann. Er hat andere Eigenheiten. Und ich freue mich einfach darüber zwei wunderbare Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Ganz ehrlich, ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich lese wie ihr mit der kleinen Maus umgeht. Sie wird unsanft in den Buggy gesetzt, angeschrien, festgehalten und gegen ihren Willen angeschnallt, dann wieder zurecht gewiesen. Versetzt dich mal bitte in die Lage des Kindes. Da hättest du auch schlechte Laune. Kleine Kinder sind meist sehr kooperativ, wenn man ehrlich auf sie eingeht. Wichtig ist es ruhig zu bleiben, ein klares Ziel freundlich zu vertreten und grduldig zu sein. Ansonsten immer wieder die Perspektive des Kindes einnehmen um es zu verstehen. So eine Shopping Tour ist eben verdammt langweilig. Sie möchte ein Eis? (wahrscheinlich auch aus langeweile. Da muss man sich überlegen,ob man das möchte. Aber ihr hattet es ja geplant). Und keine Eisdiele ist in der Nähe? Dann macht ein Spiel daraus. Wer von euch kann eine entdecken. Übetlegt euch auf dem Weg auf welche Eissorte ihr heute Lust habt. Sprecht über Lieblingssorten etwas in der Art. Was Rolltreppen und Weiterzufahren angeht. Was ist für euch okay? Nur einmal? Weil es voll ist ( viele Menschen), kein Spielplatz. Oder mehrfach? Begründet es dem Kind, warum ihr nur einmal fahrt oder vereinbart bei mehrfacher Nutzung gemeinsam eine Anzahl und zählt laut mit. Ihr sagt dreimal fahren, sie sieben mal und dann trefft ihr euch bei fünf. So hat sie das Gefühl ernstgenommen zu werden und merkt viel besser, dass ihr Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmt. Sonst fahrt ihr zehnmal und ärgert euch, dass ihr so viel für sie macht und sie es gar nicht zuschätzen weis. Und eure Tochter versteht völlig überrumpelt mitten im Spiel gar nicht warum jetzt sofort Schluss ist. Ich denke ihr müsst dieses miteinander finden. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. Alles Gute für euch.
Ja, es gibt Kinder, die anstrengender ( oder fordernder) sind als andere. Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Ic habe mich sehr lange gefragt, wie andere Eltern es schaffen ihr Baby mit zum Rückbildungskurs zunehmen, mit dem Baby Freunde zubesuchen oder in eine Krabbelgruppe zugehen. Meine Tochter war da sehr sensibel, das war ihr schnell alles zu viel. Das wurde mit zunehmendem Alter besser. Und wir können mittlerweile ganz gut einschätzen wann wie viel geht. Dann kam unser Sohn und ich war erstaunt, wie unkompliziert ein Baby sein kann. Er hat andere Eigenheiten. Und ich freue mich einfach darüber zwei wunderbare Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Ganz ehrlich, ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich lese wie ihr mit der kleinen Maus umgeht. Sie wird unsanft in den Buggy gesetzt, angeschrien, festgehalten und gegen ihren Willen angeschnallt, dann wieder zurecht gewiesen. Versetzt dich mal bitte in die Lage des Kindes. Da hättest du auch schlechte Laune. Kleine Kinder sind meist sehr kooperativ, wenn man ehrlich auf sie eingeht. Wichtig ist es ruhig zu bleiben, ein klares Ziel freundlich zu vertreten und grduldig zu sein. Ansonsten immer wieder die Perspektive des Kindes einnehmen um es zu verstehen. So eine Shopping Tour ist eben verdammt langweilig. Sie möchte ein Eis? (wahrscheinlich auch aus langeweile. Da muss man sich überlegen,ob man das möchte. Aber ihr hattet es ja geplant). Und keine Eisdiele ist in der Nähe? Dann macht ein Spiel daraus. Wer von euch kann eine entdecken. Übetlegt euch auf dem Weg auf welche Eissorte ihr heute Lust habt. Sprecht über Lieblingssorten etwas in der Art. Was Rolltreppen und Weiterzufahren angeht. Was ist für euch okay? Nur einmal? Weil es voll ist ( viele Menschen), kein Spielplatz. Oder mehrfach? Begründet es dem Kind, warum ihr nur einmal fahrt oder vereinbart bei mehrfacher Nutzung gemeinsam eine Anzahl und zählt laut mit. Ihr sagt dreimal fahren, sie sieben mal und dann trefft ihr euch bei fünf. So hat sie das Gefühl ernstgenommen zu werden und merkt viel besser, dass ihr Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmt. Sonst fahrt ihr zehnmal und ärgert euch, dass ihr so viel für sie macht und sie es gar nicht zuschätzen weis. Und eure Tochter versteht völlig überrumpelt mitten im Spiel gar nicht warum jetzt sofort Schluss ist. Ich denke ihr müsst dieses miteinander finden. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. Alles Gute für euch.
Ja, es gibt Kinder, die anstrengender ( oder fordernder) sind als andere. Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Ic habe mich sehr lange gefragt, wie andere Eltern es schaffen ihr Baby mit zum Rückbildungskurs zunehmen, mit dem Baby Freunde zubesuchen oder in eine Krabbelgruppe zugehen. Meine Tochter war da sehr sensibel, das war ihr schnell alles zu viel. Das wurde mit zunehmendem Alter besser. Und wir können mittlerweile ganz gut einschätzen wann wie viel geht. Dann kam unser Sohn und ich war erstaunt, wie unkompliziert ein Baby sein kann. Er hat andere Eigenheiten. Und ich freue mich einfach darüber zwei wunderbare Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Ganz ehrlich, ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich lese wie ihr mit der kleinen Maus umgeht. Sie wird unsanft in den Buggy gesetzt, angeschrien, festgehalten und gegen ihren Willen angeschnallt, dann wieder zurecht gewiesen. Versetzt dich mal bitte in die Lage des Kindes. Da hättest du auch schlechte Laune. Kleine Kinder sind meist sehr kooperativ, wenn man ehrlich auf sie eingeht. Wichtig ist es ruhig zu bleiben, ein klares Ziel freundlich zu vertreten und grduldig zu sein. Ansonsten immer wieder die Perspektive des Kindes einnehmen um es zu verstehen. So eine Shopping Tour ist eben verdammt langweilig. Sie möchte ein Eis? (wahrscheinlich auch aus langeweile. Da muss man sich überlegen,ob man das möchte. Aber ihr hattet es ja geplant). Und keine Eisdiele ist in der Nähe? Dann macht ein Spiel daraus. Wer von euch kann eine entdecken. Übetlegt euch auf dem Weg auf welche Eissorte ihr heute Lust habt. Sprecht über Lieblingssorten etwas in der Art. Was Rolltreppen und Weiterzufahren angeht. Was ist für euch okay? Nur einmal? Weil es voll ist ( viele Menschen), kein Spielplatz. Oder mehrfach? Begründet es dem Kind, warum ihr nur einmal fahrt oder vereinbart bei mehrfacher Nutzung gemeinsam eine Anzahl und zählt laut mit. Ihr sagt dreimal fahren, sie sieben mal und dann trefft ihr euch bei fünf. So hat sie das Gefühl ernstgenommen zu werden und merkt viel besser, dass ihr Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmt. Sonst fahrt ihr zehnmal und ärgert euch, dass ihr so viel für sie macht und sie es gar nicht zuschätzen weis. Und eure Tochter versteht völlig überrumpelt mitten im Spiel gar nicht warum jetzt sofort Schluss ist. Ich denke ihr müsst dieses miteinander finden. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. Alles Gute für euch.
Ja, es gibt Kinder, die anstrengender ( oder fordernder) sind als andere. Menschen sind eben sehr unterschiedlich. Ic habe mich sehr lange gefragt, wie andere Eltern es schaffen ihr Baby mit zum Rückbildungskurs zunehmen, mit dem Baby Freunde zubesuchen oder in eine Krabbelgruppe zugehen. Meine Tochter war da sehr sensibel, das war ihr schnell alles zu viel. Das wurde mit zunehmendem Alter besser. Und wir können mittlerweile ganz gut einschätzen wann wie viel geht. Dann kam unser Sohn und ich war erstaunt, wie unkompliziert ein Baby sein kann. Er hat andere Eigenheiten. Und ich freue mich einfach darüber zwei wunderbare Kinder in ihrer Entwicklung begleiten zu können. Ganz ehrlich, ich bekomme Bauchschmerzen, wenn ich lese wie ihr mit der kleinen Maus umgeht. Sie wird unsanft in den Buggy gesetzt, angeschrien, festgehalten und gegen ihren Willen angeschnallt, dann wieder zurecht gewiesen. Versetzt dich mal bitte in die Lage des Kindes. Da hättest du auch schlechte Laune. Kleine Kinder sind meist sehr kooperativ, wenn man ehrlich auf sie eingeht. Wichtig ist es ruhig zu bleiben, ein klares Ziel freundlich zu vertreten und grduldig zu sein. Ansonsten immer wieder die Perspektive des Kindes einnehmen um es zu verstehen. So eine Shopping Tour ist eben verdammt langweilig. Sie möchte ein Eis? (wahrscheinlich auch aus langeweile. Da muss man sich überlegen,ob man das möchte. Aber ihr hattet es ja geplant). Und keine Eisdiele ist in der Nähe? Dann macht ein Spiel daraus. Wer von euch kann eine entdecken. Übetlegt euch auf dem Weg auf welche Eissorte ihr heute Lust habt. Sprecht über Lieblingssorten etwas in der Art. Was Rolltreppen und Weiterzufahren angeht. Was ist für euch okay? Nur einmal? Weil es voll ist ( viele Menschen), kein Spielplatz. Oder mehrfach? Begründet es dem Kind, warum ihr nur einmal fahrt oder vereinbart bei mehrfacher Nutzung gemeinsam eine Anzahl und zählt laut mit. Ihr sagt dreimal fahren, sie sieben mal und dann trefft ihr euch bei fünf. So hat sie das Gefühl ernstgenommen zu werden und merkt viel besser, dass ihr Rücksicht auf ihre Bedürfnisse nehmt. Sonst fahrt ihr zehnmal und ärgert euch, dass ihr so viel für sie macht und sie es gar nicht zuschätzen weis. Und eure Tochter versteht völlig überrumpelt mitten im Spiel gar nicht warum jetzt sofort Schluss ist. Ich denke ihr müsst dieses miteinander finden. Ich hoffe das hilft dir etwas weiter. Alles Gute für euch.
Ohne dich zu kennen, möchte ich vorsichtig sagen dass ich das etwas anders sehe als die anderen hier. Der Text könnte über meinen Sohn sein. Mein Sohn verhält sich exakt so, immer. Mein Sohn ist autistisch, damit will ich nicht im geringsten sagen, dass deine Tochter autistisch ist, aber ich möchte dir folgendes sagen: Mein Sohn kann nicht anders. Und ich glaube, wenn das bei meinem Kind so ist, dass er wirklich nicht anders kann, egal wie tolle Eltern wir sind, dann gibt es auch andere, "normale" :-) Kinder wo das der Fall sein kann! ! Nicht immer machst du etwas falsch, nicht immer bist du Schuld. Manchmal ist es einfach wie es ist, weil das Kind so ist. Aus welchem Grund auch immer. Ich habe mich extrem über meinen Sohn gewundert, bis ich wusste was er hat. Nichts hat geholfen. Als rauskam dass er Autist ist, hatten wir eine Erziehungsberatung für autistische Kinder. Herauskam: wir machen ALLES richtig. Ich war so erstaunt und überrascht, denn ich war sicher, wir machen gefühlt alles falsch. . . . Nochmal, ich wollte dir nicht sagen, dass Dein Kind eventuell autistisch ist, nur aufzeigen, dass es Kinder gibt, die anders sind, die einfach so sind. Eine Abklärung würde ich dir aber dennoch raten. Spz vielleicht? Erziehungsberatung? Alles Gute.
Ich möchte vorausschicken, dass ich für meine Sichtweise auf Kinder oft diskutieren muss und grade selbst eine Diskussion mit meinem Mann über ein Erziehungsthema hatte, also kommt manches vielleicht genervt rüber.
Erstens sind Charaktere verschieden. Es gibt sie, die ganz entspannten Mitmach-Kinder, die einfach auf Kurs gebrachten Mitmach-Kinder und dann gibt es auch solche wie deines und meins. Vielleicht hast du wegen der älteren Tochter schon eine gewisse Erwartungshaltung und fühlst deshalb der jüngeren gegenüber so abwertend?
Dein Kind ist 3(!!!) Jahre, damit schonmal zur Perspektivenübernahme und Empathie kaum fähig.
Samstags mit Kleinkind in die (bestimmt übervolle) Mall wäre hier auch eine Herausforderung!
Und es ist doch aus Kinderperspektive total gut zu verstehen, was da interessant ist: Aufzüge, Rolltreppen, Eis, Fahrgeschäfte. Und nicht irgendwelche Klamotten. Die Erwachsenen wiederum finden das shoppen halt so interessant.
So, und dann gibt's eben Kinder die mitlaufen und welche die ihre Impulse und Emotionen noch nicht so gut steuern können. Müssen sie auch mit 3 noch nicht so gut können.
Für so einen Trip wie heute hätte ich reichlich Zeit eingeplant. Das durfte ich durch meinen Sohn lernen: dass Leben, bei dem die Bedürfnisse ALLER Beteiligten zählen, Zeit braucht. Dann kann man erstmal fürs Kind, dass noch weniger Möglichkeiten zum Bedürfnisaufschub hat, Aufzug oder Rolltreppe fahren (auch lange) und zusammen was essen. Eis muss sich hier auch niemand durch "lieb sein" verdienen.
Manchmal kaufe ich sogar noch ein kleines Spielzeug womit unser Sohn spielen kann in der Umkleide während ich was anprobiere (Pop it ging letztens ganz gut). Ich bespreche vorher mit ihm: da gibt es Sachen die du cool findest, zum Beispiel Rolltreppen fahren und ich möchte Kleider kaufen, wir machen beides.
Wenn ich weiß ich habe die Zeit nicht, nehme ich das Kind gar nicht erst mit oder mein Mann macht in der Mall das mit unserem Sohn und ich das meinige.
Mein Tipp an dich, weil du welche wolltest.
1. Stelle dir vor du hast für die ganze Kindheit und Jugend einen begrenzten Sack voll "Neins", gerichtet an Luisa. Welche sind wirklich wichtig, welche willst du jetzt schon aufbrauchen? Welche lohnen sich wirklich (anschnallen zum Beispiel)?
Und erwarte nicht, dass deine Tochter diese neins stillschweigend akzeptiert, mit dir empathisch ist oder sonstiges. Das muss sie nicht. Sie darf wütend sein. Auch ein schreiendes Kind darf man sanft statt unsanft in den Buggy setzen. Entscheidet man, ein Kind muss jetzt sofort gegen seinen Willen in den Kindersitz, kann man es auch ohne es anzuschreien reinsetzen. Mir fällt es auch oft schwer, da ruhig zu bleiben.
Sie macht das aber nicht gegen dich, sondern für sich.
2.Nimm dir doch mal ab und zu unter der Woche 2 Stunden Zeit.
Finde raus, wo es hohe Aufzüge gibt (super auch übrigens für Kinder um die Zahlenfolge zu verstehen). Fahre laaange mit ihr. Und ganz hoch. Erledigt danach was kleines für dich.
Erkundige dich nach langen Rolltreppen (an Bahnhöfen zum Beispiel, die für Kinder ja eh spannend sind). Geh mal runter auf Kindhöhe und schau wie sich die obere Etage allmählich erschließt. Fahre laaange mit ihr. Und ja, hüpfe den Übergang.
Erledigt danach was für dich.
Geht Karussell fahren, Auto UND Hubschrauber, auf Weihnachtsmärkten geht das bald wieder. Esst dort Eis und was sonst euer Herz begehrt.
Sage ihr, dass ihre Neugier wertvoll ist und du sie liebst.
Gönne dir dann selbst etwas.
Dann müssen vielleicht weder du noch Luisa weiter über die jeweils andere denken: "sie nimmt einem jede Freude und Lust was zu unternehmen"
Liebe Elchkäfer, gerade dachte ich: "Oooh! Das ist ein wunderschöner Text!!!" Genau so sehe ich es auch, vielleicht nicht mit ganz so kreativen Ideen. Es ist so wichtig, diese ganzen Dinge, die wir z.B. als "nur 2 Stunden Shoppen" empfinden, mal aus der Sicht eines so kleinen Kindes zu sehen. Ich empfinde das auch manchmal als sehr mühsam, hier dem Umfeld zu verdeutlichen, wie das Kind fühlt und warum es 100% wichtig ist, auch seine Bedürfnisse zu berücksichtigen. Wenn es darum geht, die Großeltern zu treffen, die wenig kindgerecht agieren, aber sehr freundlich sind und mein Kind möchte nicht, weil das wirklich für sie manchmal viel Energie fordert, die ganze Zeit auf der sehr hohen Erwachsenenebene zu bleiben und nichts für sich selbst zu finden, dann frage ich sie, wie sie es sich vorstellen kann, dass wir sie treffen und es nicht so anstrengend ist, z.B. Und manchmal, längst nicht immer, machen wir auch was anderes. Liebe Wasmussdasmuss, Dein Kind ist so anstrengend, weil es für sich selbst sorgen muss und dabei noch sehr temperamentvoll ist. Es gibt Kinder, die zockeln dann eben mit und arrangieren sich, aber es gibt auch solche, die lassen sich nicht biegen, die gehen nur so, wie es für sie richtig ist. Diese Kinder spiegeln ganz besonders uns Eltern. Sie zeigen uns, wenn wir selbst mal unbedacht ihnen gegenüber sind, und das kann ganz schnell sein. Sie fordern uns heraus und tun, was wir auch tun. Sie sorgen 100% für sich selbst und 0% für uns, zumindest in dem Alter. Das ist ihr Job, so müssen sie sein, und sie können auch nicht anders. Sie entwickeln sich aber. Das ist die gute Nachricht! Bist Du gleichbleibend freundlich, klar und sachlich, können sie das auch sein, aber nur, wenn ihren Bedürfnissen Rechnung getragen wird. Wie fordernd Du selbst den Ausflug empfindest, sagt ja nichts darüber aus, wie sich das für Dein Kind anfühlt. Das Kind wird älter, mit der Zeit sind mehr und andere Dinge möglich, auch mehr Wartenkönnen oder Widrigkeitenhinnehmen. Mit 3 Jahren ist diese Kapazität noch winzig klein. Da sind die Kinder darauf angewiesen, dass die Eltern ihnen einen Rahmen schaffen, innerhalb dessen ihre Bedürfnisse weitgehend berücksichtigt werden. Das ist auf jeden Fall eine große Herausforderung, zumal wir Eltern oft so großgeworden sind, dass auf unsere Bedürfnisse keine bis wenig Rücksicht genommen wurde. Darum werden wir dann häufig auch so getriggert, wenn die Kinder so abdrehen. Da haben wir nämlich damals richtig Ärger bekommen, wenn wir sowas gemacht haben, und genau dieser Ärger, dieser Frust, den wir damals erlebten, bricht dann bei einem selbst als Eltern hervor, wenn unser Kind so ein "Theater", wie viele dann sagen, macht. Aber das Kind macht, was es muss: Es sorgt für seine Bedürfnisse, weil es sonst gefühlt niemand gerade tut, aus seiner Sicht. Also ich hätte so eine Tour immer auch vor dem Hintergrund der Frage geplant, was für das kleine Kind die Highlights wären. Die Große bekommt Klamotten, darf shoppen, das Kleine bekommt? Oder, wenn schon vorher beim Fragen klar wird, dem kleinen Kind wäre das zu viel Warten, dann hätte ich uns geteilt. Großes Kind geht mit Mama oder Papa shoppen, kleines Kind darf auch was mit einem Elternteil tun, was es toll findet. Danach trifft man sich irgendwo wieder oder zu Hause. Ich würde übrigens auch immer mit fragen, was eigentlich wir Eltern dabei Schönes haben. ;-) Die Kinder werden älter. Das ändert sich. Je gelassener Ihr damit umgehen könnt, je entgegenkommender und gleichzeitig klarer für Euch selbst in Bezug auf, was Eure Grenzen und Möglichkeiten sind, desto leichter kann das Kind seinen Rahmen finden. Natürlich muss das Kind angeschnallt werden. Aber ein tobendes Kind anzuschnallen, das geht ja gar nicht. Also muss halt gewartet werden, bis es sich beruhigt. Und dann braucht das Kind durchaus Hilfe beim Runterkommen und das Gefühl, lieb gehabt zu werden, egal, was. Danach geht es meist auch wieder. Das ist irre mühsam. Für alles muss man mehr Zeit einplanen, Rücksicht nehmen. In unserer Leistungswelt passt da das langsame Vortasten mit Kind gar nicht so richtig in den Plan. Interessant wäre für Euch, mal zu schauen, wo das Kind eigentlich im Alltag überall ständig funktionieren muss. Wo geht es so, wie Kind das braucht? Was braucht das Kind eigentlich? Ist genügend ungelenkte Spielzeit da, ist das Kind auch mal in der Stille, im Wald, im Grünen? Hat es Kinderkontakte in seinem Alter, sind es vielleicht auch zu viele Termine? Ich habe festgestellt, dass ich, wenn mit die Wut packt, wenn mein Kind ausflippt, am besten damit fahre, ganz ruhig zu werden, nichts zu sagen und abzuwarten. Das ist gar nicht einfach. Innerlich ruft es in mir nur "Lass das aufhören!" Das Kind tobt, und ich warte überwiegend schweigend ab, auch wenn es mir schwerfällt. Manchmal hilft schon, wenn ich sage: "Das findest du doof, dass...." "Das verstehe ich." Falls das Kind dann schon nicht mehr so tobt, kann ich erklären, warum x jetzt so unumgänglich ist und welche Möglichkeiten es für mein Kind noch gibt, in diesem Rahmen noch Wünsche zu äußern. Heute passiert sowas nur noch selten. Das Kind ist 10. Auf der anderen Seite erinnere ich mich auch an eine Phase, da ich fast schon innerlich panisch war, dass mein Kind jetzt wieder wegen irgendwas unzufrieden werden könnte. Das schleicht sich so ein, weil diese Zeit manchmal so anstrengend ist. Als ich das merkte, habe ich in Ruhe überlegt, was mir wirklich wichtig ist, und darauf habe ich sachlich und klar mit Verständnis bestanden, bei anderen Sachen war ich verhandlungsbereit. Heute bekomme ich häufig zu hören, dass mein Kind so kompromissbereit sei und so gut ausdrücken könne, was es selbst wolle, Lösungswege finde, dass alle zufrieden sein können usw. Sie lernen, was wir ihnen vorleben. So verständlich der Ärger in dem Moment ist; drückt Ihr das Kind unsanft in den Sitz, lebt Ihr unsanftes Verhalten vor. Gebt Ihr Eurem Ärger nach, lebt Ihr auch das vor, dass man sich anschreit oder "ein paar Takte erzählt". Das machen dann auch die Kinder. Ich kannte mal eine Mutter, die ihr Kind, wenn ihm was vom Tisch herunterfiel (z.B. beim Essen), anherrschte, es solle das selbst aufheben. Und das, obwohl sie gerade daneben stand und das für sie ganz leicht gewesen wäre (Beispielsituation für viele ähnliche). Sie meinte, das Kind müsse erzogen werden, seinen Kram selbst zu erledigen. Heute ist das Kind wenig hilfsbereit und behandelt solche Bitten wie "Könntest du mir mal helfen und das Zeug vom Boden mit aufsammeln?" meist mit Ablehnung. Nicht alles ist Erziehung. Das meiste ist Vorleben. Was lebt Ihr den Kindern vor? Vielleicht hilft Euch da ja was. Viel Erfolg und herzliche Grüße Sileick
Wow Elchkäfer wie schön dein Text. Sehr schöne Sichtweise.
Ehrlich gesagt klingt das für mich nicht wie das ganz normale (?) Zornen einer 3 jährigen und würde das nicht hier im Forum sondern im echten Leben mit Erzieherinnen und Kinderarzt besprechen. Lasst Eure Tochter mal im SPZ anschazen, wenn es wirklich quasi täglich so schlimm ist, wie von Dir beschrieben. Wie ist sie denn im Kindergarten? Tickt sie da auch so aus? Ich meine, wenn ihr wisst, dass so eine Shoppingtour mit ihr "Horror" wird, warum macht ihr es dann? Geh doch Du mit Deiner großen Tochter und lass die Kleine beim Mann oder einem Babysitter. Vielleicht hat sie ein Problem mit der Reizverarbeitung und wenn zu viele Eindrücke da sind (Geräusche, Gerüchte, Farben, Menschen...) dann ist sie überfordert und rettet sich in Routinen (Rolltreppe, Aufzug). Das könnte man dann zwar wie oben vorgeschlagem ggf lösen, indem man sich zu 100% darauf einlässt und eben 100 mal Rolltreppe fährt, bis sie sie Kraft für etwas neues hat. Aber mit noch einem weiteren Geschwisterkind und auch eigenen Bedürfnissen ist das eben nicht der beste Weg, zumal Du Dich ja auf die lang ersehnte Shoppingtour gefreut hattest. Wenn das so Dauerzustand ist, lass klären, ob nicht irgendwtwas dahintersteckt . Wenn nicht, dann empfehle ich einen Erziehungskurs wie TrippleP, oder was auch immer es da heute gibt. "Warten", bis es von allein besser wird, ist die schlechteste Strategie.
"Wir gehen jetzt für Lina Kleider shoppen, Luisa, du kommst mit, weswegen es bestimmt der Horror werden wird. Fahren wir!" Das umschreibt in etwa die Haltung, die ihr dem Kind gegenüber vermittelt und die Erwartungen, die die Kleine aufbaut sind entsprechend wenig vielversprechend. Wenn ihr schon alle zusammen los müsst, dann könntet ihr das ganze wenigstens für alle schön gestalten. Worauf freut sich denn luisa? Rolltreppe? Gut. Dann fahren Papa und luisa Rolltreppe, bis sie nicht mehr kann und haben zusammen vielleicht sogar einen Heidenspaß, während ihr in Ruhe Kleider aussucht. Linien und Regeln sind gut, wenn sie alle Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigen, sofern es denn geht. "Nein, keine Zeit, wir müssen aber, du darfst nicht, nicht nochmal, gibt es nicht, nein! Komm jetzt! Beeilung! Lina will doch noch Kleider! Gibt kein Eis..." Das alles erzeugt den gesamt horror. Nicht das überforderte kleinkind, dass sich nicht gesehen fühlt.
Warum nimmst du das Schreikind mit? Anscheinend hatte der Papa doch Zeit. Lass Schreihals und Papa zu Hause und mach dir ne schöne Zeit mit deiner Großen. Ansonsten bin ich ein Fan von tiergestützer Therapie. Kinder werden ruhig in Gegenwart von Tieren. Hund und Pony helfen hier immer die Kids zu entspannen.
Geh mal zum Osteopathen. Nur ein Tipp
Vielen Dank für die vielen Texte und Ratschläge. Tatsächlich hab ich auch mal an Autismus gedacht, weil bei ihr ihrer alles akkurat sein muss. Aber der Arzt meint nein. Der meint auch das sich das legen würde, sie bräuchte keinen Osteopathen oder sonstige Hilfe. Sie sei eine Diva. Anderer Kinderarzt ist sehr weit weg und nimmt keine neuen mehr. Hätte ich sonst in kauf genommen. Sie geht in die Kita und von dort höre ich nur positives, lieb und hilfsbereit. Ja diese Phasen hat sie zu Hause auch. Ich lasse sie beim Haushalt helfen, gebe ihr Aufgaben und lobe sie, umarme sie. Sie ist kein böses Kind. Sie ist forsch und weit für ihr Alter. Es ist schwer, wenn der Tag hart beginnt und immer so weiter geht. Ihr stellt euch glaub ich bei der Shoppingtour was anderes vor. Wir wollten etwas spazieren gehen, dabei in zwei Geschäften gucken. Im DM, die haben da eine große Spielecke Pause machen. Pause mit Eis essen und zum Schluss Pommes. Es war auch eher gedacht damit sie mal dabei ist. Sie kennt das nicht. Durch corona hatte ich Angst und sie wenig mit genommen. Ja, Rolltreppe machen wir für sie und das ist für uns auch ok. Macht ihr Spaß. Und einer fährt mit ihr, der ander schaut bei der Schwester. Leider ist unsere Familie wahnsinnig klein. Keiner kann aufpassen oder will es nicht weil sie anstrengend ist. Großeltern hat sie nicht. Eine Oma, die ist leider sehr krank und kann nicht auf sie aufpassen, zumindest nur mal 1-2 Stunden zu Hause, wo sie ihr nicht weg laufen kann. Mein Mann arbeitet viel, ich bin alleine. Solche Tage wie gestern sind sehr selten und dann ist man natürlich enttäuscht wenn es so läuft. Ich mein, ich halt viele Attacken auch einfach aus, bin dann still und warte, stecke ihr meine offenen Arme entgegen, sage beim luftholen komm zu mir ich hab dich lieb. Aber manchmal fällt es schwer ruhig zu bleiben. Zumal es dann wie gestern gar nicht endet. Das riesen Problem ist immer das anschnallen im Auto. Mal geht es super, sie fährt gerne, mal geht es gar nicht. Auch warten hilft nicht. Ich stand einmal ne Stunde an der Tür und wartete, redete ihr gut zu. Nützt nichts. Nur wenn ich einem guten Nerv bei ihr treffe was sie interessiert, dann klappt es. Dieses toben gestern, da hätte nichts gebracht. Ich weiß das sie 3 ist, ich weiß manche Kinder sind so, sensibel, überreizt. Ich hab so vieles versucht. Suche immer wieder nach neuen Strategien. Hilfen hier? Ja hatte eine von der Diakonie hier. Luisa war so aufmerksam und spielte ruhiger sich hin. Sie meinte das wäre super und ich seh das zu schlimm an. Tja mehr ist hier nicht, dass ist die Hilfe hier in der Gegend. Kita versteht das nicht, weil sie da anders ist. Ja, ich hab auch Angst sie könne sich zu Hause nicht wohl fühlen. Aber manchmal möchte sie nicht in die Kita möchte zu Hause bleiben (geht dann aber trotzdem ohne Probleme hin). Also denk ich, fühlt sie sich wohl. Es gibt ein paar Situationen zu Hause die wirklich schlimm sind. Die ich anders haben möchte. Ich möchte sie nicht verändern, sie hat eine tolle selbstbewusste Persönlichkeit, sie weiß was se will. Und mein Gefühl sagt mir, sie wird ein toller Mensch werden. Aber ich hab Angst in manchen Situationen zu versagen. Vielleicht bin ich auch oft zu lasch. Gebe zu oft nach. Es sind viele kleine Dinge die schwierig sind. Meist dann wenn alle 4 zu Hause sind. Ich alleine mit ihr, ja das geht meistens.
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