Dontworry16
Hallo ihr Lieben,
ich bin sowas von frustriert und weiß auch einfach nicht mehr, was ich noch (anders) machen kann.
Mein Baby hat für ein Baby immer echt gut geschlafen. Mit echt gut meine ich bis zu 6 Stunden nachts. Das hat sich dann von heute auf morgen geändert seit es ~5 Monate alt geworden ist…
Plötzlich war es nachts mindestens (!) stündlich wach. Bis dato hatte ich es immer im Beistellbettchen neben mir liegen. Aber das habe ich dann nicht mehr gepackt, weswegen Baby mit ins Bett gezogen ist und eine Weile später meine Frau auf die Couch, weil sonst zu wenig Platz ist. Leider nimmt Baby absolut keinen Nuckel und schläft ausschließlich mit der Brust wieder ein. Und bescheiden ist außerdem, dass ich sowieso ein extrem schwieriges Schlafverhalten habe. Ich schlafe sehr sehr schlecht ein… und wenn man nachts wenigstens stündlich die Brust auspackt und dann wieder alles verpacken muss, dann fällt es mir nochmal schwerer wieder in den Schlaf zu finden.
Ich habe schon so viel versucht, dass das Baby einen ruhigeren Schlaf bekommt, aber es funktioniert NICHTS. Dadurch, das ich die Nächte teilweise komplett wach neben dem Baby liege, weiß ich, dass ich sie nicht wecken kann. Es wird einfach wach, teilweise schreiend und man kann wirklich die Uhr danach stellen. Aller spätestens nach 60 Minuten wird es wach. Und auch wenn es schläft, ist es die meiste Nacht nur am herumwälzen. Mittlerweile ist das Baby 10 Monate alt. Es gab in der Zeit 2 Nächte, in denen es mal 3h am Stück geschlafen hat. Ich bin einfach nur komplett durchgereizt und habe das Baby nachts auch echt schon richtig angemotzt, weil mir das nicht schlafen einfach so auf den Nerv geht. Ich habe schon richtige Herzrhythmusstörungen…
Was mich besonders frustriert, ist, dass wenn ich früh das Baby raus zu meiner Frau bringe, damit ich vielleicht ein 2 Stündchen Schlaf nachholen kann, bringt sie sie mir spätestens nach ner Stunde, weil Baby weint. Sie kommt einfach reingetrampelt, quasselt mich voll und schaltet das Licht an. Da bin ich noch nicht mal wach. Ich verstehe das nicht. Ich komme echt mit allem okay zurecht, aber dieser Schlafmangel ist echt untragbar für mich. Hat jemand Tipps? Irgendwas? Habe es schon versucht mit Wombi, Löwenkind, Nachtlicht, Aumio, Singen, Ignorieren, Kuscheln, Händchenhalten usw. usf. Das frisst einfach so sehr an mir, weil ich mir die Schuld daran gebe, dass ich irgendwas verkehrt mache… Und dann einfach dieser Schlafmangel
und natürlich haben wir Routinen. Mich nervt es auch, dass absolut niemand dafür Verständnis hat. Man bekommt immer nur diese dummen Sprüche an den Kopf geknallt und steht doch alleine da. Geht oder ging es irgendwem auch so? Wann wird es besser?
Ich entschuldige mich jetzt schon für meinen langen Text und das Rumgeheule
Vielleicht findet sich jemand Gleichgesinntes
Hallöchen
Kleine Verständnisfrage:
bist du der Papa des Kindes?
Was ich also nicht verstehe ist, wieso die stillende Mutter auf der Couch, weit weg vom Baby schläft und du, obwohl du sowieso schon fertig mit den Nerven bist, direkt daneben liegst?
Das Baby will seine Mama, es will Milch. Das ist ganz normal und natürlich.
Vielleicht wäre es gut wenn du dich für ein Paar Nächte in einen ruhigen Raum ausquartierst. Unruhige Nächte sind nicht aussergewöhnlich, aber deshalb habe ich, als stillende Mutter den Mann schlafen lassen. Es bringt nichts, wenn beide Nachtwache schieben! Dazu muss mein Mann morgens zur Arbeit, ich nicht.
Dazu müsstet ihr rausfinden, warum es stündlich weint.
- Zu warm, zu kalt? Windel unbequem?
- Hat es Schmerzen?
- Hunger?
Wie läuft denn sonst die Entwicklung, ist das Kind ansonsten gut gelaunt, wie klappen die Mahlzeiten?
Entschuldige Nee; wir sind 2 Mamas. Die nichtstillende Mama ist auf der Couch
aber wir sind auch grad dabei ein Familienbett zu bauen; damit alle wieder zusammen schlafen können!
Die ersten Punkte sind alle ausgeschlossen, das hab ich immer überprüft. Die Entwicklung ist super, alles so wie es sein sollte und besser und ja, auch ein gut gelauntes Baby
Das essen läuft mal so mal so, aber hauptsächlich wird tatsächlich noch gestillt. Nachts ist es hauptsächlich ein nuckeln an der Brust.
Theoretisch weiß ich, dass auch so ein schlafverhalten beim Baby normal ist, aber praktisch hab ich halt trotzdem mit diesem Schlafmangel zu kämpfen und wünsche mir einfach nur mal eine einzige ruhigere Nacht. Mir fällt einfach nur nicht ein; was ich noch versuchen kann…
Bei uns war es lange Zeit sehr ähnlich Geholfen hat leider nichts, habe aber auch nicht versucht abzustillen. Aber mein Körper hat sich irgendwann daran gewöhnt und ich liege nachts nicht mehr so oft wach
Ich bin 4mal ohne Hilfe durch die Babyzeit und weiß, dass Schlafentzug Folter ist. Mir hat Abstillen (im Alter von 10-13 Monaten) immer sehr geholfen. Mit 1 bis 2 Fläschchen in der Nacht kann ich gut leben/schlafen.
Hallo, Bei uns war es leider genauso vom 2. Bis 6. Monat. Danach war ich, so wie du komplett am Ende, weil auch ich z.B. auch nicht einfach beim Stillen weiter schlafen konnte, wie es hier gern geraten wird. Bei mir hat das Abstillen Wunder bewirkt. Auch die Tage wurden endlich erträglich, weil ich nicht mehr nur gereizt und müde war. Allerdings hat mein Mann nachts die Flasche gemacht und ich hab sie dann gegeben und hinterher weiter geschlafen. Meinen Mann stört es auch nicht, kurz aufzustehen, der kann einfach weiter schlafen. Das Problem bei dir ist sicherlich auch, dass du so allein gelassen wirst. Deine Frau ist genauso verantwortlich wie du und sollte dich unterstützen. Wenn du eine Pause brauchst, soll sie schauen, wie sie klar kommt und nicht sofort zu dir rennen. Im Zweifel geht sie halt eine Runde Spazieren. Hat mein Mann mit unserem Schreibaby z.T. mitten in der Nacht gemacht, weil ich das Schreien nicht mehr ertragen konnte, nachdem ich es schon den ganzen Tag hatte. Das schadet eurem Kind nicht und wird die Bindung zwischen dem Baby und deiner Frau stärken. Der erste Schritt zu einer Verbesserung wird sicher darin bestehen, gemeinsam zu überlegen, wie es weitergehen kann, ohne dass du am Ende zusammen brichst! Alles Gute
Hey, bei uns ist es genauso, aber schon seit 16 Monaten. Das einzige, was hilft ist, dass mein Mann den Kleinen manchmal morgens nimmt, direkt nach dem Aufstehen und ich noch mindestens 2 Stunden schlafen darf. Deine Frau ist genauso Mama und kann das Baby auch trösten. Fordere die Zeit ein. Mit 10 Monaten kann ein Baby durchaus ein paar Stunden ohne die stillende Mama verbringen. Ich schlafe auch schlecht. Je größer der Schlafmangel, desto schlechter. Hast du schon Ohrstöpsel versucht. Sie helfen mir ein bisschen, tiefer zu schlafen. Liebe Grüße
Wieso kümmert sich Deine Frau nachts nicht auch? oder geht sie arbeiten?
Oh, bei zu wenig Schlaf werde ich auch ganz schnell grantig.
Ich würde da definitiv Unterstützung von der Partnerin einfordern, denn auch wenn sie nicht stillt, ist das natürlich möglich.
Mir hat's in der Regel gereicht, wenn ich mich mit dem Baby tagsüber nochmal hingelegt habe. Wenn es dabei allerdings nur rum wühlte, war das für mich auch nicht ergolsam, so dass mein Mann es in die Hand gedrückt bekam mit der Aufforderung mich die nächsten 2-4 Stunden in Ruhe zu lassen. In der Zeit hat er es dann bespaßt, getragen, gefahren oder geschunkelt...
Nachts hat er die Kinder, solange sie noch stillten, selten übernommen, das war aber auch nicht nötig, vorausgesetzt ich konnte tagsüber genug Schlaf "nachholen".
Schlafentzug ist Folter Punkt. Wer es nicht erlebt hat hat keine Ahnung. Das Baby verhalten ist allerdings nicht ungewöhnlich. Bei meinem war es im 4. Monat als es los ging. Ab da hat er neben mir im Bett geschlafen. Allerdings konnte ich gut im liegen stillen und dabei auch weiter schlafen. Manchmal wusste ich nicht wenn ich wach wurde ob er immer noch trinkt oder schon wieder. Brust war immer draußen und ich konnte keine Antwort auf die Frage geben wie oft er wach wird, es war sehr oft aber ich hatte irgendwann das ganze im Halbschlaf erledigt. Mein Kleiner ist jetzt ein Jahr. Ich gehe immernoch mit ihm ins Bett und lege mich zum Mittagschlaf dazu. Was mir so einfällt noch zur Erholung für dich. Wenn dein Baby Trage/Kinderwagen mag schick deine Frau damit raus das geht auch morgens um 5 Uhr. Flasche mit abgepumpter Milch testen gibt dir vielleicht auch eine längere Verschnaufpause. Bald kannst du mit Beikost anfangen da bist du nicht mehr zu 100% für die Nahrung verantwortlich. Schlafverhalten ändert sich aber immer wieder...
Wie alle hier, verstehe ich dich auch völlig. Schlafentzug ist wirklich schlimm. WArum unterstützt dich deinen Partnerin so wenig? Ein weinendes Kind, daß sich nicht durch die bRust beruhigen läßt, kann auch von ihr herumgetregen werden. Was führt dazu, daß du, wenn dein Kind dann schläft, slebst nicht wiedder in den Schlaf findest? Kannst du an euerer Schlafsituation etwas ändern ( damit meine ich z.B. Kissen, um im Schlaf einfacher stillen zu können?)? Drück deiner Partnerin das Kind in die Rame und forerde mehr Unterstützung.
Ich wollte mich erstmal für die vielen lieben Worte und vor allem auch für das Verständnis Mir hilft es schon enorm, dass es anscheinend mehrere gibt, bei denen es so oder ähnlich läuft/gelaufen ist!
Ich muss auch sagen; dass ich die Situation meistens ganz gut aushalten kann. Aber manchmal sind die Nächte einfach so extrem zäh, dass ich mir dann so schlimme Vorwürfe mache… am nächsten Tag weiß ich, dass es Quatsch ist. Und dann fühl ich mich auch schlecht; wenn es mir mal passiert ist, dass ich gemotzt hab :(
Wenn es nachts gar nicht mehr geht, habe ich das Baby tatsächlich auch schon meiner Frau in die Hand gedrückt und gesagt, dass sie sich jetzt kümmern muss und dass ich nicht mehr kann. Aber das nützt halt einfach nichts, weil sie mir das Baby nach maximal 1h wieder zurück bringt, weil es weint. Ich fühl mich aber jetzt darin bestärkt einfach darauf zu bestehen, dass sie sich genau so kümmern kann. Und wie ihr schon sagt, nicht nur die Brust (oder die Mama) kann das Baby beruhigen. Dann muss sie halt mal kreativ sein. Bisher kam dann zwar immer der Kommentar, dass sie keine Brust mit Milch hat, aber ich stille das Baby ja auch nicht den ganzen Tag sobald es weint. Ich hab nur echt immer ein super schlechtes Gewissen meinem Kind gegenüber, wenn ich eigentlich weiß, dass es zu mir will. Ich muss da irgendwie auch mal einen Weg für mich finden. Irgendwie macht es mich auch so traurig, dass ich dafür kämpfen muss einfach mal zu schlafen. Und dabei rede ich noch nicht mal von der me-Time
(die habe ich seit das Baby da ist nämlich gar nicht mehr…)
Übrigens geht sie tatsächlich arbeiten, aber das empfinde ich persönlich nicht als Argument dafür, dass ich den kompletten schlafentzug allein durchstehen muss. Schließlich bin ich diejenige, die den kompletten Tag für das Baby verantwortlich ist und aufpassen muss, dass nichts passiert oder zu Terminen fährt und und und.
Warum ich so schlecht schlafe, weiß ich gar nicht genau. Ich glaube das ist auch eine Mischung aus kompletter Übermüdung und das sich ewig Gedanken über alles mögliche machen…
Danke auf alle Fälle für die lieben Worte! Irgendwie brauchte ich das einfach mal!
Unbedingt Me-time einplanen und diese nicht zu Hause verbringen. Am Anfang nur ne Stunde dann 2. Ich bin immer gerne schwimmen gegangen. Fester Tag, feste Uhrzeit ohne Ausnahme. Sei da konsequent. Wenn die Papas das hinbekommen schaft das deine Frau erst recht. Die Fremdelphase kommt ja erst noch, bis dahin brauchen die zwei ne gute Bindung sonst hängst du wieder alleine da. Wünsche viel Kraft und setz dich durch.
Hallo, In vielen Sachen stimme ich den anderen zu: wechselt euch ab, damit jeder ein paar Std Schlaf kriegt! Und holt euch Hilfe! Wendet euch an die frühen Hilfen, lasst euch beraten. Das hat bei uns (anderes Thema) und im Bekanntenkreis (Tw das selbe Thema) gut geholfen! Lieben Gruß und gute Nerven!
Du beschreibst exakt meine Tochter…. Also ich würde sagen das Babyverhalten ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Bis vor ca. Einem Monat ist unsere auch mindestens stündlich wach geworden, konnte nur an der Brust einschlafen. Das hat sich durch zwei Dinge grundlegend geändert. Mein Partner hat angefangen unter der Woche die Nächte zu übernehmen, damit nicht immer eine stillende Brust in der Nähe des Babys ist. Wir hatten nämlich festgestellt, dass sie sehr viel ruhiger schläft wenn ich NICHT mit im Raum bei ihr bin. Nach wenigen Nächten konnte er sie super in den Schlaf bringen durch kuscheln und singen und sie wollte immer seltener die Brust. Anfangs hat er mich noch dreimal dazugeholt, dann irgendwann zweimal, dann einmal und seit ein paar Nächten schläft sie durch. Abends bringe ich sie noch ins Bett und lasse sie an der Brust einschlafen und morgens wenn sie wach ist (zwischen 6 und 7) übernehme ich sie wieder und mein Partner kann noch zwei Stunden schlafen. Am Wochenende übernehme ich die Nächte ganz. Bzw. Jetzt wo sie die Brust nachts nicht mehr wirklich braucht wechseln wir uns ab. Wir entscheiden abends wer von uns müder und fertiger ist und die Person darf dann ohne Baby schlafen. Der nächste Schritt ist jetzt dass unsere Tochter allmählich lernt alleine zu schlafen, aber wir lassen ihr da die Zeit die sie braucht. Was also vermutlich bei euch ganz elementar ist, ist dass du deine Frau mit ins Boot holst. Ihr seid beide Eltern und beide verantwortlich und es hat keinen Sinn wenn du dich physisch und psychisch kaputt machst. Denn ja, der Schlafmangel ist absolut grauenvoll, die reinste Folter. Und das mit dem nicht einschlafen können ist doppelt kacke. Das kenne ich auch, ich hab seit etlichen Jahren Schlafstörungen, ich sag dann immer „Ich hab Sprudel im Kopf“… Vielleicht versuchst du es mal mit Meditation? Ich bin daran immer wieder gescheitert aber ich glaube das hilft sehr… Es ist absolut notwendig dass deine Frau auch lernt das Kind zu beruhigen denn in dem Alter braucht es nachts keine Milch mehr. Wenn es Durst hat geht auch Wasser. Was notwendig ist, ist Zuwendung, Kuschel und das Gefühl von Sicherheit. Das können beide Eltern geben. Sobald das Baby dann ohne Brust schlafen gelernt hat, kann deine Frau ja wieder woanders schlafen wenn das für euch besser passt. Hauptsache beim Übergang dahin übernimmt sie mal eine Weile mehr Verantwortung. Ja es ist hart, aber lohnt sich. Seit mein Partner so viele Nächte übernimmt hat sich auch seine Beziehung zu unserer Tochter nochmal intensiviert. Und das ist für alle Beteiligten ein win win
Nimmt euer Baby ein Fläschen an? Dann könntet ihr euch abwechseln und jeder hat mal ein bisschen Schlaf.....
Ansonsten hat bei mir am besten geholfen:familienbett und einfach oben ohne schlafen. Unsere kleine konnte irgendwann alleine andocken und ich musste kaum noch wach werden.... Dauert etwas bis es sich einspielt, bei uns war es Gold wert
Ansonsten viel Kraft.... Ich weiß es ist schlimm aber es ist wahr, es geht vorbei....
Oh Gott, ich fühle das so sehr! Insbesondere, dass du nicht einmal am Tag etwas Schlaf nachholen kannst. Aber im Ernst: da musst du deine Liebe mit ganz klaren Worten in die Pflicht nehmen. Sie MUSS dir dann verdammich nochmal irgendwann am Tag VERBINDLICH das Kind für 2-4 Stunden abnehmen. Verklicker ihr mal, dass du auch nicht die Option hast, das Baby einfach irgendwo weg zu geben, weil es weint... Also entweder muß sie es morgens ein paar Stunden vor der Arbeit nehmen, nach der Arbeit (einkaufen, Spielplatz, Spaziergang etc) oder eben eine Hälfte der Nacht übernehmen. Du brauchst regelmäßig 4h ununterbrochenen Schlaf! Ihr wolltet beide ein Kind, sie muss auch etwas dafür tun und nein, arbeiten gehen ist nicht gleichwertig. Ich habe 2 Kids und gehe Vollzeit arbeiten und habe beide Kinder voll betreut. Die Kinder betreuen ist 10x anstrengender, als der Geldjob. Außerdem kann man auch Arbeitszeit reduzieren, wenn man merkt, dass man nicht beides schafft. Oder man stellt eine Hilfe für die Kinder ein. Egal was, es muss dir in dieser Akutsituation geholfen werden. Keine Ausreden an der Stelle: BEIDE sind verantwortlich und da man im Vorfeld nicht weiß, wie ein Kind sein wird, muss man eben flexibel auf die Anforderungen reagieren. Zum Schlafen: Hast du mal versucht, dass das Baby auf dem Bauch und gleichzeitig auf dir liegt? Eine Zeit lang habe ich quasi im Sitzen geschlafen, überall mit Kissen abgestützt, Baby lag Bauch an Bauch auf meiner Brust, das war das einzige, was sie beruhigt hat. Brust nachts aus- und einpacken ist auch ein no go. Leg dir einen Schal um, dann einen BH von medela und ein stillshirt. Durch den Schal wird dir nicht kalt und du musst nur mit einer Hand die Brust fischen, ohne irgendwelche Verschlüsse oder clips zu öffnen. Dann kannst du direkt weiter pennen und musst deine Position nicht verändern. Ich kann mittlerweile den Zwerg im Liegen stillen. Da kommt ihr sicherlich auch hin, dann wird es nochmal einfacher. Mann, ich fühle das so sehr, diese Zeit ist einfach so beschissen :( Ich hoffe, deine Frau entlastet dich in Zukunft ein bißchen, denn sonst sind erst deine Nerven und dann die Beziehung am Ende. Bitte findet gemeinsam einen Weg: die Babyzeit geht so schnell rum und es ist wirklich eine Schande, wenn man so im Stich gelassen wird, dass man das gar nicht genießen kann.
So hart es ist, aber manche Kinder sind so. Unsere Tochter hat so geschlafen: Woche 4 bis Monat 4 alle 2 Stunden stillen Monat 4 bis Monat 10 alle 40 Minuten stillem Monat 10 bis Monat 22 5-20x stillen Dann, urplötzlich, wurde sie nur noch 1-3x wach. Und dann mit 27 Monaten hat sie begonnen, auch ab und an durch zu schlafen. Der Schlafmangel ist grausam, zumal ich ab Woche 8 25 Stunden pro Woche gearbeitet habe. Aber nachts keine Chance außer mit Brust. Schnuller, Paps - alles bis zum Erbrechen angrschrien. Was geholfen hat? Akzeptanz dieser furchtbaren Situation. Nicht mehr auf die Uhr gucken, Familienbett kaufen (2,70m - so hat man wenigstens Platz genug), am Wochenende den tagsüber (mit-)schlafen. Es gibt einfach diese extrem schlechten Schläfer. Bei uns hat auch nichts geholfen, auch keine Schlafberatung und Abstillen nachts scheiterte mit 18 Monaten, da das nicht durchzuhalten war. Ein halbes Jahr später war es mit dem zu erwartenden Theater machbar (dann komplett abgestillt).
Ach so, und klar, deine Partnerin ist ebenso Mama - mein Mann hat sich immer eingebracht ohne Ende, auch tagsüber abgenommen (was wegen Arbeit eben nur am Wochenende ging - ich musste ja arbeiten, wenn er dann zuhause war). Natürlich ist es auch für sie nicht einfach: da sie nicht sp viel Zeit beim Baby hat, muss es sich ersr einspielen, bis sie das Kind effektiv beruhigen kann. Spiegel ihr das ruhig so, denn sie ist sicher auch "lost" und unsicher im Umgang. Verständnis hilft da ganz viel. Nehme sie dennoch in die Pflicht, da muss sie durch.
Ich möchte dich auf jeden Fall ermutigen, in der Situatuon mehr für dich zu sorgen.von einer völlig kaputten Mama hat auch dein Baby nicht viel und die Beziehung leidet am Ende ja auch darunter. Kann es sein, dass deine Partnerin sich unsicher, unzulänglich und hilflos fühlt, wenn das Baby weint? Bei meinem Mann ist es so, dass er immer als Erstes glaubt, der Kleine hat Hunger wenn er weint und ihn mir in die Hand drücken will. Wir sind zumindest schon so weit, dass er erkennt dass er das Weinen schlecht aushält, weil er sich einfach sehr hilflos fühlt, weil er dieses Bedürfnis nicht befriedigen kann, und gleichzeitig denkt, man müsste ja so schnell wie möglich auf die Bedürfnisse des Babies eingehen. Die schnelle Lösung also zurück zu Mama, dabei hat mein kleiner in den seltensten Fällen wirklich Hunger, wenn er schreit. Bei deinem Baby kann es ja Nachts auch nicht der Hunger sein sondern wohl viel mehr ein Bedürfnis nach Nähe und Sicherheit. Ich würde auch dafür plädieren, dass deine Partnerin es als allererstes zumindest morgens länger nehmen sollte und nicht zu dir zurück, wenn es schreit. Und ihr klar zu sagen, dass du dann nicht ansprechbar bist (ohropax helfen und Augenbinde helfen, wenn sie doch mit dir reden will ;)). Übrigens, wenn es für euch schwer auszuhalten sein sollte wenn das Baby weint und nichts was man „tun“ könnte zu helfen scheint, um es besser zu machen, haben mir die Hefte von Brigitte Hannig (in Bindung leben) zum Thmea schreien und Umgang mit starken Gefühlen von Babies sehr geholfen. Hat mir meine Hebamme enpfohlen. Darin geht es um bindungsorientierte Erziehung und darum, dem Baby auch seine Gefühle zu lassen und es wirklich zu trösten, statt es zu versuchen zu „beruhigen“ durch Ablenkung. Das heißt Mit dem Baby da zu sein und es im Arm zu halten,ihm zuzuhören und es wissen zu lassen, dass wir für es da sind, wenn es weint wenn seine sonstigen Bedürfnisse gestillt sind- bis es fertig ist. Als ich das zum ersten Mal gemacht habe ich gedacht ich lasse mein Baby im Stich, wenn ich nichts tu oder bin eine schlechte Mutter, wenn ich es „schreien lasse“ (aber bitte nicht verwechseln mit alleine schreien lassen). Bis ich gemerkt habe, dass sich mein Baby nach ein paar Minuten beruhigt und oft wieder viel ausgeglichener ist, oder danach schnell in den Schlaf findet. Man muss als Elternteil erstmal lernen, dass das Baby auch mal unglücklich sein „darf“ und seine eigene Gefühlswelt hat und ihm Raum geben, diese Gefühle auch auszudrücken. genauso wie wir auch mal traurig sind :). In einem Buch über das Stillen habe ich auch gelesen, dass sich Babies manchmal auch ein Trinkverhalten wie du es beschreibst nachts angewöhnen können, dass für beide Seiten nicht befriedigend ist (dort hat das Kind immer nur ganz kurz getrunken, aber auch jede Stunde). Als Lösung hat dann der Papa die Aufgabe bekommen, das Kind nachts zu beruhigen dass es wieder in den Schlaf findet ohne Brust. Hat beim ersten Mal Stunden gedauert, wo er es herumgetragen hat, kurz darauf hat das Baby nachts dann aber schon vier Stunden geschlafen. Klar ist das kein ganz sanfter Weg und man möchte dem Baby das Unglück ersparen, aber vielleicht ist es einen Versuch wert als Mittelweg zwischen dich entweder mit der Situation auf deine Kosten abzufinden oder als gleich ganz abzustillen, damit du deine Ruhe hast.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Meine Kinder waren beide so. Ich weiß selbst nicht mehr, wie ich es durch diese Zeit geschafft habe, aber irgendwie ging es... Meine Kinder waren über Monate im Stundentakt wach, teilweise hatten sie Wachphasen von bis zu 3 Stunden mitten in der Nacht. Es war auch unabhängig davon, ob sie Hunger hatten oder nicht. Beim Großen hab ich noch alles Mögliche versucht, Bett umstellen, Homöopathie, Bachblüten, verschiedene Schlaforte, verschiedene Beruhigungsmöglichkeiten, Osteopathie, etc. Es hat alles nichts gebracht, bis ich es schließlich akzeptiert habe, dass es ist, wie es ist und bei mir angesetzt habe, was ich für mich machen kann, dass ich es leichter aushalte. Mein Mann hat ihn morgens dann immer übernommen, dass ich noch ein paar Stunden Schlaf nachholen konnte, wenn er daheim war. Da würde ich mit deiner Frau mal ein ernstes Gespräch führen. Es kann nicht sein, dass sie dir das Kind nach einer Stunde schon wieder bringt, wenn sie eh die ganze Nacht geschlafen hat. Mit 10 Monaten braucht es nicht stündlich die Brust, sie kann dem Baby, wenn es hungrig ist, dann auch Brei oder sonst was zu essen geben oder es ansonsten beschäftigen, wenn eh schon der Tag anbricht. Meine Kinder sind ewig lange um 5 Uhr oder noch früher aufgestanden trotz bescheidener Nächte. Das nächste war, dass ich oft abends mit ihnen mit schlafen gegangen bin, weil sie meist doch in der ersten Schlafphase noch am besten geschlafen haben und ich da manchmal, wenn ich Glück hatte, zumindest auf 3 Stunden Schlaf am Stück kam. Auch tagsüber habe ich gerastet, so gut es ging und am Wochenende hab ich auch schon mal am Tag Schlaf nachgeholt, wenn mein Mann da war und sich mit den Kindern beschäftigt hat. In dieser Zeit kommt halt sehr viel anderes zu kurz, aber es hilft nichts, man muss Prioritäten setzen und zu wenig Schlaf auf Dauer ist echt so was von anstrengend. Irgendwann wurde es zumindest so, dass sie wieder ein paar Stunden am Stück geschlafen haben. Ich war dann irgendwann mit 4 Stunden Schlaf am Stück schon fast ausgeschlafen, weil ich mich doch nach einigen Jahren an den Schlafmangel gewöhnt habe. Mein Großer hat dann mit 4,5 Jahren durchgeschlafen. Der Kleine ist jetzt gerade 4,5 Jahre alt und wird in der Regel noch bis zu 3 x nachts wach, schläft aber vereinzelt auch durch und so, wie es jetzt doch schon seit etwa einem Jahr ungefähr ist, ist es purer Luxus für mich und damit kann ich absolut leben. In Summe mit beiden Kindern zusammen habe ich aber 7 Jahre am Stück keine einzige Nacht durchgeschlafen und es waren Monate dabei, in denen sie wirklich stündlich bzw. 7-10 x pro Nacht wach waren. Unglaublich, aber ich habe es geschafft. Man schafft so viel mehr, als man glaubt, auch wenn man denkt, es geht nicht mehr. Auch du wirst es schaffen! Ganz bestimmt und irgendwann wird es besser. Ich hoffe, bei dir schneller als bei mir ;-) Ich wünsche dir viel, viel Kraft und Durchhaltevermögen und alles Liebe!
Du musst mit deiner Frau reden, dass sie dir euer Baby nicht schon nach 1 Stunde wieder bringt. Das geht gar nicht. Isst euer Baby schon Beikost? Dann könnte die Beiden morgens zusammen Frühstücken während du noch schläfst. Egal ob Brot oder GOB. LG
Mit 10 Monaten ist dein Baby bei weitem nicht mehr so klein, als dass es dauernd die Brust benötigen würde. Viele Kinder trinken nachts in dem Alter sogar gar nichts mehr. Das heißt nicht, dass dein Baby nicht normal wäre, oder du etwas falsch machst. Aber für mich wäre das Grund genug ein ernstes Wörtchen mit deiner Frau zu sprechen. Dein Baby kann genauso gut von ihr beruhigt werden. Und wenn nicht, dann ist das in allererster Linie mangelnde Übung, oder Unsicherheit. Da muss sie dann durch. Ich habe mich mit meinem Mann 50/50 nachts aufgeteilt. Zwar habe ich abgepumpt, aber nach Milch gerochen habe natürlich trotzdem nur ich. Jedenfalls konnte er unsere Tochter genauso oder sogar besser beruhigen wie ich. Du musst und solltest da also nicht allein durch. Ich kenne auch stillende Mütter die mit Hilfe einer Familienberatung das Stillen nachts eingestellt haben. Das hat dort zumindest funktioniert. Das war auch so ab 10/11 Monaten. Du kannst also durchaus auch versuchen etwas an deiner Situation zu ändern. Das muss natürlich dann aber nicht besser werden. Aber Hilfe von der eigenen Frau würde ich schon erwarten :)
Also falsch machst du sicherlich nichts. Leider gibt es einfach solche Babys. Meine erste Tochter war genau so wie deine. Als sie ca. 10 Monate alt war, war ich am Ende meiner Kräfte. Wir haben es so gemacht, dass ich sie zum Einschlafen gestillt habe und dann mit ihr ins Bett bin. Mein Mann, der sowieso immer lange wach bleibt, hat sie ca. um 00.00 Uhr jeweils geweckt und ihr eine Flasche gegeben, 1 er oder 2er Milch. Danach blieb ich konsequent und es gab bis um 06.00 Uhr jeweils nichts mehr. Sie wurde getröstet, im Arm gehalten usw. Jedoch keine Milch. Nach wenigen Tagen hat sie die Situation akzeptiert und schlief seit da an durch. Die zweite Tochter ist anders, sie wird nachts (ausser bei Krankheit oder Zahnen) nur so alle 3-5 Stunden wach, was für mich überhaupt kein Problem darstellt. Du siehst, gleiche Familie, gleiche Umstände, beides Stillbabys aber trotzdem total andere Schlafgewohntheiten..
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