Elternforum Rund ums Baby

Realistische Kinderbücher

Realistische Kinderbücher

Clumsi

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Hallo, ich habe eine Frage: Kinder lieben ja Bücher, sie Alltagsthemen thematisieren, was meines Erachtens ein Grund dafür ist, dass ,,Conni" so beliebt ist. Wären solche Alltagsleben-Geschichten wohl bei Kindern ebenso beliebt und bei Eltern weniger verhasst, wenn sie realistischer wären? Mit realistisch meine ich, dass die Mutter mal genervt ist, der kleine Bruder einen Trotzanfall hat und vielleicht auch mal andere Leute nicht immer total übernett sind? Und wäre es ok, wenn mal nicht alles glatt läuft, also Conni z.B. ein Hobby mal nicht beherrscht und dann lernt, damit umzugehen? Was meint Ihr?


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Als meine Große noch jünger war, hat sie "Connie" und "Lauras Stern" geliebt und später auch einzelne Folgen der Serien gesehen. Als sie älter wurde, haben beide Figuren sie nur noch genervt. Eben weil sie Fragen stellte und beide Figuren kritisch betrachtete. Alles ist immer toll, perfekt - aber Connie und Laura werden nicht älter und machen immer wieder die gleichen "Fehler", werden also nicht schlauer. LG Streuselchen


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Lesen wir die gleichen Conni Bücher?! Conni wird (in meinen Büchern) älter, Conni hat Konflikte (ist eifersüchtig, hat Streit mit Freundinnen...), ich bin gerade am Grübeln.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Im unseren Büchern wird Conni auch älter


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Ehrlich? Siehste mal, aus dem Connie-Alter ist meine Tochter raus. Ich bin wohl nicht mehr auf dem Laufenden :-) .


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Es gibt von Conni unterschiedliche Reihen. Kleine Conni (ab 3) Conni in der Grundschule (ab 6) Conni und Co (ab 10) Conni 15 (ab 12) Gerade in der ersten Reihe "Kleine Conni" ist es eine sehr heile Welt. Alle Erwachsenen sind sehr verständnisvoll, haben (fast) immer Zeit, unheimlich viel Geduld.


dann

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Genau das habe ich mich auch gerade gefragt...


dann

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Es stimmt in der ersten Reihe sind die Konflikte kleiner, trotzdem streitet sie auch da mit ihrer Freundin und mit ihrem Bruder, das Radfahren klappt nicht gleich wie sie es will und auch im Ballett ist die Freundin (ohne Unterricht) besser...


stjerne

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Der klassische Fall eines überförderten Kindes: Conni tanzt Ballett, reitet, schwimmt, spielt Fußball, geht zur Musikschule... alles auf einem Niveau, bei dem sie Preise gewinnt und hinterher in der Zeitung steht... arme Conni!


marijanam79

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You made mi day Marijana


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Ey, das ist der Insider zwischen unserer Hausärztin und mir ;-)


Mitglied inaktiv

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Meine Kinder mögen Conni nicht so gerne... Aber dafür Tante Lisbeth (die kleine Tante von Lola). Die ist frech, unangepasst und macht jede Menge Mist. Das lieben meine Kinder


Zicklein3

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Conni wird auch älter, es gibt eine Conni Reihe, wo sie 12 bis 15 ist und erste Liebe und so was erlebt. Es gibt 3 Altersstufen von Conni Büchern. Meine Mädchen sind beide Conni Leser und besitzen fast alle Bücher. Sogar meine 16 jährige liest die Bücher der "großen" conni.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Streuselchen

Ja, siehste mal, und meine Beiden sind schon lange aus dem Conni alter raus, 24 und 17


memory

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Antwort auf Beitrag von stjerne

Lach ja.....aber schlimmer noch als die , fanden meine diesen französische glatzköpfige Schratz...Calliou...oder wie der hieß. Da war meiner 4 und meinte, Mama das Kind ist irgendwie komisch


bellis123

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Kommt drauf an, aber grundsätzlich schon. Z.B. Leo Lausemaus, nervt zwar auch viele Eltern, aber ist eher so konzipiert, dass Leo irgendwas doof findet, anstellt, oder falsch macht und am Ende irgendwie die Situation gerettet wird.


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von bellis123

Leo Lausemaus habe ich verbannt aus unserem Regal! Eins der schrecklichsten Kinderbücher/-reihen. Ich finde die Geschichten so doof. Immer geht es darum, dass er etwas nicht will (schlafen, essen) oder unartig war und dann die Mama mit erhobenem Finger kommt. Und dann dieses "das hast du jetzt davon, Leo!" Und immer muss er am Ende alles einsehen, dass er ja doch nichts zu sagen hat und er sein Lieblingsspielzeug teilen muss (bei uns hat jedes Kind auch das Recht mal 'nein' sagen zu dürfen!) usw. Usw. Noch dazu hat die Mutter manchmal sehr komische Ansichten. Zum Beispiel als sie ihn auf dem Spielplatz alleine lässt. Wir fühlen uns mit diesen Geschichten gar nicht wohl!


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Das denke ich auch manchmal, obwohl ich die Geschichteb eigentlich ganz nett finde. Am schlimmsten fand ich die Leo Lausemausgeschichte als Leo sauer auf seine Mutter ist und beim Weg nachhause verloren geht. Da geht die Mutter erstmal nachhause und kommt erst "im Dunkeln" wieder mit ihrem Mann zurück um ihn zu suchen. Da dachte ich nur, armes Mäuschen.


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von SunnyGirl!75

Ja genau! Das ist doch gruselig.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Wieso sollten Conni Bücher bei Eltern „verhasst“ sein?


Gold-Locke

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Also ich finde Conni nervig. Für mich ist sie eine Heile-Welt-Klugscheißer-Streberin, wenn ich das mal so "krass" ausdrücken darf. Ich finde Kinderbücher, die augenzwinkernd realitätsnäher sind und wo auch mal kleinere Problemchen auftauchen deutlich schöner. Für jüngere Kinder haben mir die "Juli"-Bücher immer gut gefallen. Ist zwar auch heile Welt, aber es läuft nicht immer alles glatt und man erkennt vieles wieder. Ich musste manchmal schmunzeln. Liebe Grüße, Gold-Locke


subidu

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Hmm die konkreten Beispiele kenne ich jetzt nicht, wir haben keine Connie Bücher. Ich glaube es kommt auf die Erzählweise an. Mein Sohn (ja er ist erst 3)zb mag Leo lausemaus sehr gerne, es werden alltägliche Themen behandelt und es geht um Problem Bewältigung oder auch darum mit Situationen die nicht so sind wie vom hauptcharakter gewünscht umzugehen. Natürlich ist das eine Maus, aber die Probleme sind die selben. Ich denke schon dass realistische Bücher auch ankommen würden, solange es kindgerecht aufbereitet ist und eben ein happy end in einer anderen Form hat. Ob es die Versöhnung mit der gereizten Mama ist oder eben die Erkenntnis das jeder in etwas anderem gut ist und nicht jeder alles kann. Lg


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von subidu

P.S.: Die Connie-Bücher hatten wir nie - ich bezweifele, daß sie so gut angekommen wären, weil (zu)viel Klischee und heile Welt eben auch langweilig ist/wird. Sprachlich gibt es da auch weitaus Besseres, mit ähnlichen Themen. Gruß Ursel, DK


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ich denke Kinder lieben Bücher, wo sie sich in die Hauptperson und die Handlung hineinversetzen können. Was sie so ähnlich kennen. Wichtig ist ein Happy End. Eine gute Auflösung der geschilderten Situation. Ja, manchen Kinderbüchern täte ein wenig mehr Realität gut. Und auch diese Bücher würden Kinder lieben, wenn sie gut ausgehen.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Gegenfrage: Welche Bücher ziehen wir denn vor, wenn wir kuscheln, entspannen, abschalten wollen? problematische Alltagsgeschichten von nervigen Kindern, Szenen einer Ehe und Mbbing auf der Arbeit oder nicht doch lieber Sonne, Meer und Sand und eni Happy End in der Liebe?? KInder haben wie wir ein Recht auf (gute!) Unterhaltung und Entspannung. Übrigens sind realistische Bücher durchaus in der Kinderliteratur vorhanden und auch gern gehört/gelesen. Gruß Ursel, DK


Streuselchen

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Der Buchgeschmack ändert sich ja auch mit dem Alter. Wenn die Kinder älter werden, lesen sie auch gerne "Problem"bücher, wo es um Mobbing, Streit, Trennung der Eltern, Drogen usw. geht. Gut ist, wenn dann Lösungswege aufgezeigt werden. In der Schule stehen dann ja spätestens "Problem"bücher auch auf dem Lehrplan. LG Streuselchen


luna8

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Bei Caillou läuft nicht immer alles glatt und auch die Erwachsenen verhalten sich mal falsch. Gibt es auch Bücher.


Stefielein

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ja manchmal wird schon eine extrem heile Welt vorgegaukelt :D Ich bin zwar zum einen der Meinung, dass es bis zu einem gewissen Grad noch ok ist, da die nicht so heile Welt früh genug kommt aber auf der anderen Seite wäre eine gute Mischung wohl nicht das schlechteste. Extrembeispiel Märchen: Hach was hab ich Märchen geliebt... Dass aber dann in der Realität meist nicht der supertolle Prinz auf dem weißen Pferd daher reitet und dass das große Happy End ist musste ich erst lernen


Korya

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Von Connie besitzen wir nur das "geht nicht mit Fremden mit", weil meine Große immer extrem extrovertiert und furchtlos war, die wär mit jedem mit, und es war mir empfohlen worden. Ich finde die Connie-Bücher allesamt recht fad und sprachlich anspruchslos. Und wenigstens bei meinen Kindern stimmt es nicht, dass sie am liebsten realistische Bücher "aus dem Alltag" lesen. Hoch im Kurs stehen beim Mittleren (der gerade im Connie-Alter wäre), eher sowas wie "Opa Jan und der famose Aufräumtag", wo der Opa ja jenseits von gut und böse waltet, die "unglaubliche Geschichte der Riesenbirne", wo Mika in einer Birne übers Meer fährt, und so Klassiker wie die "drei Räuber". Wenn ich da mit Connie & Co käme, würde er mich aus dem Kinderzimmer jagen.


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

An Conni finde ich lediglich unschön, dass die Eltern, wie selbstverständlich, Architekt und Ärztin sind und damit ja nun keine Durchschnittsberufe haben. Und dass die Mutter aber trotz erwähntem Beruf, praktisch rund um die Uhr nur Mutter und verfügbar ist. Was Conni dann als Alltagsgeschichten erlebt, finde ich okay. Es klappt eben nicht alles auf Anhieb, aber ein Happy End ist vorhanden und das ist für die Kinder doch wichtig. Sie sollten ja lernen und positiv motiviert werden, nicht einfach frühzeitig aufzugeben und auf einen positiven Ausgang einer brenzligen Situation vertrauen. Auch kann ich mich an die ein oder andere Geschichte erinnern, wo die Mutter mal genervt ist oder auch mal schimpft. Gegenfrage: Welches Erwachsenenbuch hast du zuletzt gelesen, was völlig realistisch den Alltag beschrieben hat? Ich lese auch lieber welche mit Happy End...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von miaandme

Heile Welt Geschichten und Märchen mit Prinz und schöner Prinzessin mochte meine Große z.B. nie. LG


miaandme

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Märchen mag meine tatsächlich auch nicht, aber mit Conni kann sie sich identifizieren. Aber sag bloß, sie mochte keine Geschichten mit Happy End?