Olchi
Guten Morgen! Ich könnte einen Ratschlag von erfahrenen Mamis brauchen. Ich kann gerade nicht mehr unterscheiden, ob mein Kind nur bellenden Husten hat oder ob es nachts mal wieder ein Pseudokrupp-Anfall war. Der Husten ist trocken, tut nicht weh, ist aber bellend. Heute Nacht war aber auch dieses seltsame Geräusch beim Einatmen dabei, das ließ mich stutzig werden und ich habe vorsorglich ein Cortison-Zäpfchen gegeben und wir haben eingemummelt bei offenem Fenster geschlafen. War das richtig so? Es wäre dann der zweite Anfall insgesamt gewesen.
Hallo, Mit Pseudokrupp habe ich zum Glück keine Erfahrung. Aber mein Sohn wird rgm obstruktiv bei Husten. Es kam mir bereits beim ersten Mal komisch vor (habe gemerkt, dass sich der Husten ganz anders anhört) und seitdem hab ich es zuverlässig auch ohne Ärzte erkannt (bzw Kia hat es JEDDES MAL bestätigt, wenn ich den Versacht hatte). In diesem Sinne würde ich sagen: du darfst deiner Mama-Intuition ruhig glauben. Wenn das öfter vorkommt und du dir nicht sicher bist ob du evtl unnötig die Zäpfchen gibst, könntest du beim nächsten Mal ein Video machen, bevor du das Zäpfchen gibst und dann beim Kia herleiten/besprechen.
Bei Pseudokrupp tritt eine Atemnot auf. Erst dann Zäpfchen geben! Der Husten muss also so problematisch sein, dass das Kind kaum Luft kriegt und VOR dem Zäpfchen an kühle Luft gehen - entweder Fenster oder Gefrierschrank. Wenn das keine Besserung bringt und noch immer Atemnot, dann Zäpfchen. Bei sehr schwerer Atemnot 112 wählen. Das ist immerhin hochdosiertes Cortison, das sollte nur im Notfall (!) gegeben werden. Und immer nach einem Zäpfchen zum Kinderarzt, direkt am nächsten Tag. Also nur nach deiner Beschreibung würde ich kein Zäpfchen geben, aber ich war auch nicht dabei, daher Aussage bitte mit Vorsicht genießen. Das ist immer schwer zu beurteilen und wir tun uns da auch schwer, da unsere Tochter auch Infektasthma hat - manchmal tritt beides gleichzeitig auf. Bei Youtube gibt es gute Videos dazu. Gute Besserung!
Mein großer hatte viele Anfälle. Irgendwann kennt man die Anzeichen und gibt gleich Kortison bevor es eskaliert. Wir hatten auch mal eine Episode wo er das Zeug 5 Tage hintereinander einnehmen müsste. Gerade die Zäpfchen werden gar nicht so gut resorbiert über den Darm - besser ist der Saft der auch nach Gewicht dosiert werden kann. Das Kortison braucht außerdem halbe Stunde/Stunde bis es wirkt. Aus Angst deswegen zu spät zu geben halte ich deshalb für überhaupt nicht förderlich. Im Krankenhaus stopfen sie das Kind doch dann erst Recht mit Medikamenten voll von dem Stress mal ganz abgesehen. Nebenwirkungen gibt es bei Kortison (das vom Körper auch selbst gebildet wird) vor allem in der Langzeitanwendung, also da braucht man sich beim Pseudokrupp echt keinen Kopf machen. Am nächsten Tag zum Kinderarzt hab ich nur am Anfang gemacht. Was soll der auch sagen oder machen? Da heißt es dann Infekt und das war's.
Unser Kinderarzt hat uns das so angeraten. Im übrigen hält er nix von prophylaktisch geben - aber jedem das Seine. Ich habe geschrieben, wie wir das machen und Zäpfchen ohne Anfall, nur weil wir denken, es könnte einer kommen, geben wir nicht. Allerdings findet K1 Zäpfchen derart schrecklich, dass sie davon immer halb traumatisiert ist, insofern für uns erst recht ein Grund, es nur im Akutfall zu geben. Da sie aufgrund Asthma mittlerweile ein Kortison zum Inhalieren hat, ist das nun unsere erste Wahl.
Wenn das Kind dazu neigt und schon Anfälle hatte brauche ich nicht abwarten. Wenn abends schon entsprechend Geräusche sind dann ist bei uns zumindest völlig klar was dann im lauf der Nacht passiert. Gibt man das Kortison zu spät spitzt sich die Lage eventuell so zu dass man dann doch in die Klinik fährt - wie gesagt das Zeug wirkt einfach nicht sofort das kann schon ne Stunde dauern. Dexamethason gibt es als Saft. Von daher kann ich nicht verstehen, dass der Kinderarzt euch dann immer noch Zäpfchen verschreibt wenn Kind keine will.
Mach dir nicht so viele Gedanken das passt schon. Ich hab das auch immer von der Uhrzeit abhängig gemacht und vom Geräusch. Gräusch nur wenn sich Kind aufregt - nicht so schlimm. Geräusch auch in Ruhe nicht mehr so gut. Ist es schon 4 Uhr morgens und die körpereigene Kortisonproduktion läuft eh bald an und das Kind kann gut atmen dann gebe ich nichts. Geräusche schon am frühen Abend so vor 12 Uhr nachts dann gebe ich was, weil ich aus Erfahrung weiß dass es sonst schlimmer wird. Das muss ich nicht abwarten. Ganz wichtig Kind muss ruhig bleiben. Egal wie - bei uns setze ich den notfalls auch nachts vor den TV das hilft immer. Er ist aber auch schon älter und bekommt dann Angst. Aufregung verschlimmert das ganze aber enorm.
Ach ja bellender Husten am Tag war bei uns auch immer dabei. Spätestens wenn der Husten dann eine Etage tiefer rutscht kommt eigentlich kein Pseudokrupp mehr.
Nee, ich finde das schon ok so. Unsere Kinderärztin hat auch immer gesagt, Notfallzäpfchen DANN geben, wenn man es selber mit der Angst zu tun bekommt. Das Zäpfchen bekommt man ja auch erst, wenn schonmal ein Kruppanfall war. Also hat man da eine Antenne dafür. Und dann sind wir auf die Terrasse in Decken eingewickelt. Danach schlief er zwar fast den ganzen Tag wegen des Cortisons, aber der Spuk war vorbei. Wir mußten auch nicht danach zum Kinderarzt. Ich hab nur angerufen und konnte ein neues Notfallzäpfchen holen. wir haben aber auch nur eins gebraucht, so ab Schulanfang war Krupp vorbei.
Ich danke euch für eure ehrlichen und lieb gemeinten Antworten! Der bellende Husten war vormittags komplett weg, es hat sich also gestern Vormittag schon angekündigt, dass da was kommt. Im Nachhinein war es die richtige Entscheidung. Ihr habt absolut recht - man hat einen Instinkt dafür. Danke euch!
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