Pearflower
Hallo liebe Eltern,
ich möchte Euch auf eine Petition aufmerksam machen, die sich für eine Geburtshilfereform einsetzt.
Text der Petition
Der Bundestag möge beschließen, eine umfassende Geburtshilfereform vorzunehmen, welche Frauen, ihre (ungeborenen) Kinder, ihre Partner/innen sowie geburtshilfliches Personal vor physischer, psychischer und struktureller Gewalt in der Geburtshilfe schützt; er möge dafür eine flächendeckende respektvolle Versorgung sicherstellen und die WHO-Empfehlungen zur „Vermeidung und Beseitigung von Geringschätzung und Misshandlung bei Geburten“ umsetzen. Nötige Gesetzesänderungen sind vorzunehmen.
https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_01/_28/Petition_76417.mitzeichnen.html
Da ich selbst betroffen bin liegt mir dieses Thema sehr am Herzen und ich würde mich freuen wenn sich einige von euch dem Thema annehmen und zumindest mal einen Blick drauf werfen.
Danke
Alle interessierten Frauen, sollten mal einen Blick ins Forum Geburt und Kaiserschnitt werfen, da wurde über die Erfolgsaussichten der Petition und den Nutzen diskutiert. Meiner Meinung nach nützt eine Gesetzesänderung gar nichts! Keinem! Man vergruselt mit Verallgemeinerungen noch die letzte tolle Hebamme aus dem Kreissaal. Vorsorge, Nachsorge ja - Geburt nein danke. Einzelfälle müssen geprüft und aufgearbeitet werden aber dieses Gepusche führt noch dazu, dass wir bald alle einen Kaiserschnitt machen lassen müssen, weil wir keine Hebamme mehr finden. Ich hatte trotz feststeckendem Sternenguckerbaby eine tolle Geburt und kenne auch keinen der sich über die Betreuung in unserem KH jemals beschwert hat. Bei all dem Negativen, darf auch mal Positives ausgesprochen werden. Lg
Danke für den Hinweis. ich will hier keine Diskussion anzetteln. Dass sich in der Geburtshilfe was ändern muss, wissen wir denke ich alle und jede Art von Aufmerksamkeit an die da oben ist m.M nach gut.
Ich habe drei Kinder und kenne daher viele Mütter. Aber noch nie hat eine von Gewalt oder Misshandlungen während der Geburt erzählt. Ich möchte nicht behaupten, daß es dies nicht gibt, aber dann wiedermal alle über einen Kamm zu scheren, find ich grotesk. Wie Hubbeldubbel schreibt, werden die Hebammen, denen mit diesen Versicherungen eh das Leben schwer gemacht wird, endgültig vergrault.
Sehe ich genauso. Meine Geburten waren beide toll, und mir ist auch nichts bekannt von Gewalt etc. Es würde mich Mal interessieren, was damit konkret gemeint ist. Ich denke, es handelt sich um ein paar schwarze Schafe, die in jeder Berufsgruppe vorkommen können.
Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe 5 Geburten gehabt. Einen KS, eine spontane und 3 Einleitungen. Ich habe nie Gewalt erlebt und ich kenne keine Frau die das erlebt hat. So was sind dann Einzelfälle ,mehr nicht und man kann nicht alles schlecht machen.
Ich hab mir im Forum "Geburt" das von Fichtenwald angetan und kann leider sowas nicht verstehen. Lieber würde man das Leben des Kindes und der Mutter opfern, als einem Kaiserschnitt zustimmen. im Fall von Fichtenwald fällt mir nur eines ein: "Psychische Erkrankung"
Stimmt in seinem Fall sogar, der Typ ist Autist. Hat er wohl mal irgendwo geschrieben. Und Typ stimmt in dem Falle auch, den Fichtenwald ist ein Er.
Ich hab ihn auch gelesen, huiiiiii
Was meinst du denn persönlich mit misshandlung während der Geburt? Ich habe 4 Kinder bekommen in wei verschiedenen Krankenhäusern und wurde immerzu liebevoll umhegt und gepflegt ne nie würde etwas ohne mein Einverständnis gemacht.. Ich kenne auch persönlich niemanden?
Also ich möchte sagen, dass ich eine Frau kenne, die schreckliches erlebt hat unter der Geburt. Tagelang hat sie sich gequält und gebettelt, dass sie endlich einen Kaiserschnitt machen, weil sie einfach fertig war. Soll jedem zugestanden werden! Aber nein, die Ärzte wollten nicht. Haben mit allen Mitteln an ihr probiert. Und am Ende mit Zange, Glocke und kristellern nachgeholfen. Also richtig gewaltsam, sodass sie blaue Flecken und noch tagelang Schmerzen hatte. Die Maus hatte sich schief gelegt. Gehört wurde auf die Mutter nicht, vielleicht, weil sie noch sehr jung war? Aber diese Frau möchte keine normale Geburt mehr erleben. Ihr wurde gesagt, dass sie sich nur anstellt und ihre Bedürfnisse einfach ignoriert und geleugnet! Das ist Gewalt unter der Geburt. Und wir wissen nicht, wie viele nicht über sowas sprechen.
Ok...sowas habe ich echt noch niemals gehört... Schrecklich, aber ich bin trotzdem ziemlich sicher dass solche Fälle nicht die Regel sind...
Und manch einer versteht unter Gewalt, dass Ihnen viel zu früh ein KS angetan wird. „Mir wurde einfach so die Möglichkeit einer Spontangeburt genommen“. Also die Situationen sind da sehr individuell. Auch das Schmerzempfinden ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Gewalt unter Geburt habe ich noch nie gehört.
Ja eben. Das Empfinden ist unterschiedlich. Für eine mag es nicht schlimm sein, für den anderen aber schon. Kennt man ja. Da sollte man auf den Menschen als Individuum eingehen. Mir tat es damals nur leid. Wir waren zu weit weg um wirklich eine Hilfe zu sein. Fraglich ob man überhaupt etwas hätte machen können. Aber ihre verzweifelten Nachricht blieben mir bis heute im Ohr.
liest überhaupt jemand die Petition? ich persönlich war nach der Geburt Grün und Blau und hab mich gefühlt wie nach einem Auto Unfall. wärend des Kristeller war ich sogar kurz ohne Bewusstsein! wenn das keine Gewalt ist dann weiss ich auch nicht... ich habe das Vertrauen spätestens bei der Nachuntersuchung verloren, als meine behandelnde Ärztin behauptete sie wäre gar nicht anwesend gewesen bei der Geburt. Wer jetzt Lust hat kann sich ja mal diesen Bericht anhören wo betroffene Frauen und Hebammen über das Thema sprechen http://www.ardmediathek.de/radio/Das-Feature/Gewalt-in-der-Geburtshilfe-Weinen-hil/Deutschlandfunk/Audio-Podcast?documentId=47790262 ich kann nur sagen, jede Frau die sowas erlebt hat ist eine zu viel und das darf man nicht totschweigen!
Ja, Beiträge angehört und Berichte gelesen. Du warst grün und blau? Wäre Dir ein Kaiserschnitt lieber gewesen? Ein totes Baby? Weil man zu spät im OP war? Für Dich war es schrecklich. Für mich war die auf mir knieende und auf den Bauch drückende Oberärztin die Rettung. Das war nun nicht der schönste Teil der Geburt aber notwendig, denn dem Baby gefiel es nicht mehr. Ja, der Bauch war blau, war mir aber egal, darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. Man kann sich auch reinsteigern. Keine Ärztin oder Hebamme macht ohne Grund einen Schnitt oder den "Bauch blau". Manche Frauen scheinen zu glauben, dass Ärzte oder Hebammen dabei Spaß haben. Mein Dad trägt oft eingeschlafene Babys in den Krankenhauskeller, weil die Schwestern mit Tränen in den Augen vor ihm stehen und es nicht übers Herz bringen. Ja, eine Geburt läuft nicht immer nach Plan. Ein Kind ist ein Geschenk und ein Kreissaal kein Wellnesstempel. Wobei ja nun mittlerweile fast überall Hotelzustände herrschen. Bg
Gebe ich dir in allen Punkten Recht. Mein letztes Kind war ein Sternengucker und ich habe alles erlaubt, nur um das Kind so schnell wie möglich rauszuholen. NIEEEEEEEEE würde ich ein Kind opfern, lieber hundert blaue Flecken :(
Eine Geburt ist halt auch was ganz spezielles/intimes und jede Frau geht (danach) anders damit um ! Ich hatte 2 Geburten und beide waren der Horror , klar kann man sagen , Hauptsache dem Kind geht es gut aber nichts desto Trotz ,kann sich durch bestimmte Umstände durchaus ein Trauma entwickeln - das hat nichts mit reinsteigern zu tun! Ich kann mich an Geburt 2 nicht einmal erinnern , weil ich das Bewusstsein verloren haben- meinen Kind ging es danach zwar sehr schlecht aber er lebte....und trozdem fühle ich mich unendlich traurig wenn ich daran denke wie das Alles abgelaufen ist und wie mir jeder aus dem Weg gegangen ist danach! Verabschiedet wurde ich mit " es ist besser sie sehen von weiteren Kindern ab"! Als meine Gyn . den Krankenhausbericht anforderte , war der "irgendwie nicht auffindbar"
@ Hubbeldubbel ich finde es extrem anmaßend von dir meine Geburt zu bewerten, oder das was Frauen passiert ist so zu trivialisieren! jeder hat sein eigenes Päckchen zu tragen und du warst nicht dabei und hast kein Recht so einen Unfug zu schreiben.
Sehe ich auch so. Man man sagen, dass man niemanden kennt oder es selbst nicht schlimm fand. Aber man sollte auch akzeptieren, dass es anderen eben viel schlechter damit geht.
Ich stelle fest, dass ich keine Geburt bewertet habe! Da war überhaupt nichts anmaßend. Es gibt mit Sicherheit Einzelfälle aber es gibt auch Frauen die sich unnötig reinsteigern! Man Vergleiche blaue Flecke mit einer Schnittwunde durch alle Hautschichten beim Kaiserschnitt. Weder das eine noch das andere ist Gewalt. Es tut beides weh aber ist der Sache dienlich. Alles was ich tat war zu fragen welche Alternative lieber gewesen wäre? Ganz provokativ: totes Kind?
Ich selber hatte 2 Geburten die total in Ordnung waren. Aber ich habe 2 Freundinnen denen wirklich schreckliches angetan wurde. Einer wurde nach der Geburt ihres Sternenkindes (18. Woche) gesagt sei doch alles gar nicht so schlimm gewesen. Als sie vorher auf dem US gesehen hat das es keinen Herzschlag gibt, hat sie angefangen zu weinen und sie Ärztin meinte sie solle aufhören zu heulen, sie kann so gar nicht richtig gucken. Von Freundin Nr 2 weiß ich nur einen Bruchteil, aber es war wirklich reine Schikane und absoluter Machtmissbrauch.
LooRelai Da man weiß wie verschieden Menschen sein können; weiß man auch wie schrecklich gefühllos manche Leute sind. Es streitet keiner ab, dass es solche Situationen gibt. Ein Gesetz kann aber Empathie nicht aufdiktieren. Hatten wir nicht kürzlich hier das Thema: Praktikant ungeeignet? Warum soll's das nicht bei Hebammen und Ärzten geben bzw. dürfen die nie einen schlechten Tag haben? Man konnte im Forum Geburt und Kaiserschnitt schon viele Berichte lesen, von 100 % die von selbst erlebter Gewalt in der Geburtshilfe schrieben, gehe ich bei max. 10 % mit, dass es tatsächlich "Gewalt" war. Dammschnitt und Co fällt für mich nicht unter Gewalt sondern unter GeburtsHILFE. Natürlich nur bei Notwendigkeit und nicht weil Schichtende ist. Wobei wir wieder bei dem Thema "Tatsachen und Empfinden" sind und da muss man in betracht ziehen, dass die Wahrnehmung einer Frau unter Wehen nicht immer ganz der Realität entsprechen muss. Wir hatten im Bekanntenkreis bereits 5 tote Babys kurz vor ET, nach ET ... alle über der 20 SSW. Alle Eltern sprachen von umsorgender mitfühlender menschlicher Betreuung. Man sollte stark differenzieren...
Das ist für die betroffenen wirklich ganz schlimm, in so einer Situation auf gefühlskaltes, empathieloses Personal zu stoßen. Schlimm ! Mit Gewalt und Missbrauch während der Geburt hat das aber meiner Meinung nach trotzdem nichts zu tun. LG
Das war furchtbar empathielos und selbst ein Gesetz würde solche Menschen nicht ändern, manche Menschen sind leider solchen Dingen gegenüber leider eiskalt..
Und schon wären viele Geburten deutlich entspannter Als Beispiel: Sonntag haben hier 9(!!!) Frauen entbunden, zwischen 6 und 21 Uhr. NEUN!!! Bei 2 Hebammen im Standardeinsatz und EINER die Nachmittags dazu kommen konnte. NEUN!!! Wer kann da entspannt bleiben? Was macht man also, wenn man es sich leisten kann? Man gönnt sich eine Beleghebamme (kostet Geld für Bereitschaft) oder eine Doula (kostet auch Geld). Es war übrigens EINE Pflegekraft im Frühdienst und EINE Schülerin... Mit grundsätzlich mehr Personal wäre alles entspannter
Wow bei meiner zweiten Geburt waren wir damals zu zweit blöderweise fast gleichzeitig gebärend, ich habe das ganze mehr oder weniger alleine gemacht, aber ich hatte eine normal verlaufende Geburt und ein Arzt stand die ganze Zeit mir im Zimmer, wobei der mich sehr gestört lach, aber 9 fr2auen
Respekt an die Hebammen
Genau das ist das Problem. Hier wurden viele Geburtsstationen geschlossen. Die Frauen verteilen sich also nicht mehr auf 5, sondern auf 2 Krankenhäuser, die zwar ausgebaut wurden, aber nicht mehr Personal erhalten haben bzw. zu wenig Personal.
Lache gerade herzlich, weil ich an den Erfahrungsbericht meiner Mutter denken muss. Ein Kreissaal 5 Frauen bekamen ein Kind und eine Hebamme - keine 30. Jahre her :-D Ich vertraue darauf, dass Standards und Co. immer besser werden. Da kann man immer was tun, wir dürfen nur nicht klagen, wenn wir es auch bezahlen müssen.
Oder aber Frau bekommt Kind, zig Assistenzärzte stehen rundherum und gucken zu, und all das ohne vorher um Erlaubnis gefragt zu werden
Das hatte ich zwei Mal und wurde jedesmal vorher gefragt, ob ich das erlaube.
Eine ältere dame hat mir das mal erzählt, dass sie damals anno tobac wirklich ewig her in einem Kreißsaal lag mit zig anderen Frauen, offenbar gab es bei ihr Komplikationen, kann mich nicht mehr genau erinnern welche, und der Arzt seinen Schülern sagte,“ sooo nu stellt euch hier hin und guckt mir zu“ und nein sie wurde damals nicht gefragt, da hat man noch nicht so sehr auf rechte der werdenden Mama geschaut
Und genau darum, weil es mehr Hebamen und bessere Vergütung physiologischer Geburten geben muss, wurde unter aderem die Petition verfasst. Es gibt zwischen den Kliniken in D sehr große Qualitätsunterschiede, aber davon abgesehen ist Gewalt unter der Geburt kein Einzelfall. Ich habe mich im Rahmen von GreenBirth mit vielen Frauen unterhalten, und die Geschichten, die ich von ihnen hörte, waren teilweise haarsträubend, die Frauen sind zum Teil dauerhaft behandlungsbedürftig traumatisiert. Gewalt äußert sich in kleinen wie in großen Dingen: Die Frau, die unter Wehen bettelt, untersucht zu werden, von der Hebamme aber abfällig aufs Zimmer geschickt wird, weil sie sich nur anstelle - 2 Std. später war das Kind da, die Frau wurde gerade noch rechtzeitig im Flur kriechend von einer anderen Hebamme gefunden. Der Arzt, der ungefragt seinen Assi "mal gucken" lässt, die Ärztin, die einen Dammschnitt macht, weil sie damit angeblich die Frau davor schützt, zu weit zu reißen (erwiesenermaßen obsolet!) usw. An der Beratung zur Petition haben auch Hebammen und Geburtsärzte/innen mitgearbeitet, nicht ohne Grund. Ich finde es ganz wichtig, vor einem Urteil darüber den ganzen Text zu lesen. Leider hat dieser (Idiot) Fichtenwald die Diskussion dazu versaut, was ich außerordentlich bedauerlich finde. Es klnnen und müssen durchaus gesetzgeberisch Weichen gestellt werden, ein Teil der Entwicklung der Geburtshilfe zum Besseren. Die Qualität ist deutschlandweit in den letzten 20 Jahren eben nicht besser geworden.
Wenn das Beispiele von Gewalt unter der Geburt sein soll, dann habe ich ein anderes Verständnis von Gewalt. Ich wurde z.b. Auch aufs Zimmer geschickt und konnte mich sofort wieder umdrehen und 20 Minuten später war mein Kind da. Empfinde das nicht als Gewalt und die anderen Punkte auch nicht. Und wie Oben schon geschrieben wurde, Empathie kann man nicht gesetzlich vorschreiben und auch Ärzte und Hebammen haben mal einen schlechten Tag. Es gibt bestimmt schlimme Negativbeispiele, aber ich bleibe dabei das sind nicht die überwiegende Fälle. Und nicht solche Beispiele wie hier genannt.
Hmm, vielleicht kannst du mal genauer schildern, was denn während deiner Geburt an Gewaltätigkeiten geschehen ist ? Irgendwie kann ich mir darunter immer noch nichts vorstellen ... Liebe Grüße, Gold-Locke
Bei der Geburt meines Sohnes hat ein Oberarzt bei mir eine sehr, sehr schmerzhafte "Untersuchung" durchgeführt. Ich denke im Nachhinein, er hat versucht meinen Muttermund manuell zu weiten, ohne darüber mit mir vorher gesprochen zu haben. Ich habe mich gekrümmt, "Aua" und "Nein" gerufen und versucht ihm auszuweichen, aber er hat nachgefasst. Das fällt für mich unter Gewalt während der Geburt und ich denke doch, dass Dinge in diese Richtung vielen Frauen widerfahren. Dieser Vorfall wurde nicht mehr besprochen, ich habe diesen Arzt auch nachher nicht mehr gesehen. Bei einer Freundin von mir wurden die Untersuchungen der Hebamme während der Wehen durchgeführt und waren extrem schmerzhaft. Ich bin nicht vom Fach, aber meine Hebamme hat diese Untersuchungen dazwischen gemacht und es war gut auszuhalten. Also denke ich, dass ihre Hebamme das besser hätte machen können. Sensibilisierung bei diesem Thema finde ich gut! LG Lisi
Ich will auch nicht abstreiten das es das gibt, aber denke auch das es eher Einzelfälle als die Regel ist. Kenne hier auch keinen der von Gewalt bei der Geburt gesprochen hat und es gab auch einige nicht so schöne Geburten. Die Frage ist daher auch bei einigen das eigene empfinden, was als schmerzhaft und Gewalt empfunden wird und was halt als notwendiges Übel. Beim nähen des Dammrisses wurde bei mir auch nicht alles betäubt und mein Handgelenk war blau, da der Zugang doof gelegt wurde. Habe beides nicht als Gewalt empfunden.
...Kommunikation darüber, warum etwas gemacht werden soll und die Zustimmung einholen. Dann wird es nicht als Gewalt empfunden sondern zum Beispiel als Notwendigkeit. Oder man kann eben auf eigene Verantwortung hin "Nein" sagen. Ich fand den Oberarzt übergriffig und war danach wütend auf ihn. Das Glück über mein gesundes Kind und Allem was mich rundherum beschäftigt hat, waren die Gründe, warum es mir nicht mehr wichtig genug war, dem nachzugehen. Ich fand die Geburt trotz Allem schön. Trotzdem hätte er eine Rückmeldung bekommen sollen! Sollte mir das noch einmal passieren, spreche ich mit dem Primar. Das geht ganz leicht, da reicht es, in ein paar Sätzen das Erlebte anzusprechen. 100%ig würde er das seinem Mitarbeiter weitergeben. LG Lisi
Hallo alle zusammen! Mir ist Gewalt unter der Geburt angetan, unter anderen wurde permanent der Muttermund abgetastet, obwohl das gar nicht notwendig war lt. Hebamme! Die Oberärztin hatte ihren Spaß dran...und als die gute Dame Schichtwechsel hatte, war sie der Meinung sie müsste den Kreissaal stürmen und mit zwei Assistenzärzten das Kind aus dem Mutterleib “reißen“...einer der Ärzte riss meine Beine weiter auseinander, der zweite drückte von oben und sie hat es rausgezogen...es bestand keine medizinische Notwendigkeit und am Ende musste ich unter Narkose genäht werden und habe die wichtigsten ersten Momente mit meinem Kind verpasst. Mein Mann stand in dieser Situation hilflos neben mir, die Hebamme war geschockt und entschuldigte sich am Folgetag bei uns. Ich hab monatelang gebraucht um das zu verarbeiten und konnte mein Kind gar nicht geniessen, weil es mich ständig an dieses schreckliche Erlebnis erinnert hat...! Ich hab mich im Nachgang bei Professor, der Station beschwert! Mir wurde nahe gelegt, das nächste Mal in einer anderen Klinik zu entbinden! Der Professor berät hier auch im Expertenforum... LG
Hmm, es ist schlimm, dass du das als Gewalt erlebt hast. Ich denke aber trotzdem, dass die Ärzte nur das Wohl des Kindes im Auge hatten. Ob ihre Handlungen tatsächlich sinnvoll und notwendig waren, vermag ich nicht zu beurteilen. Ich gehe aber davon aus, dass keine Oberärztin den Muttermund mehrmals abtastet, weil sie extremen Spaß daran hat ! Auch meine beiden Geburten waren nicht gerade schön und beide extrem schmerzhaft. Die Fruchtblase war frühzeitig geplatzt und die Wehen wurden künstlich eingeleitet - der Muttermund öffnete sich jedoch über 2 Tage lang unter teilweise starken Wehen nicht. Ein alles andere als schönes Erlebnis. Trotzdem gehe ich davon aus, dass die Ärzte und Hebammen nur das Beste für mich und meine Kinder im Sinn hatten. Liebe Grüße, Gold-Locke
Vaginale Untersuchungen sind in sehr vielen Fällen unnötig und werden oft nur gemacht, weil jemand ungeduldig ist und wissen will, wie weit "es" ist. Eine erfahrene Hebamme braucht der Frau diese Behandlung nicht angedeihen lassen, außer ganz zu Beginn und ggf. bei Verdacht auf nicht muttermundwirksame Wehen oder Komplikationen. Das aber erkennt sie, wenn die Frau ungestört arbeiten kann, an der Gebärenden selbst. Ebenso ist die Rückenlage zu vermeiden, immer noch aber fast Standard, zu über 80% in Kliniken. Damit wird - oft aus Bequemlichkeit des Personals - die Frau in eine Lage genötigt, die geburtshemmend und komplikationsträchtig ist. Wehen in Rückenlage sind die schmerzhaftesten. Und nein, ich finde Teil der Qualitätssteigerung in der Geburtshilfe muss unbedingt der sensible Umgang mit der Gebärenden sein, egal ob schlechter Tag oder nicht! Jede Verunsicherung, das weiß jeder, der verstanden hat, wie Geburt funktioniert, ist eine Quelle der Konplikationen. Das liegt daran, dass Geburt durch den uralten Teil des Gehirns gesteuert wird, der auch für Angst und Fluchtreaktionen zuständig ist. Hat die Frau unter der Geburt Angst/Sorge oder fühlt sich nicht sicher oder muss sie verstandesmäße Entscheidungen treffen, hält dieser Teil des Gehirns die Geburt an, damit sich die Steinzeitfrau vor dem Säbelzahntiger in Sicherheit bringen kann, bevor das Kind kommt. Nicht ohne Grund lassen Wehen oft erst einmal nach, wenn die Frauen ins KH kommen. Das innere Geborgenheitsgefühl ist für eine komplikationsfreie Geburt essentiell, wenn man schon so unsensibel ist und nicht empathisch mit der Gebärenden umgeht. Das ist notwendige Professionalität, die von allen in der Geburtshilfe beschäftigten Menschen erwartet werden und absolut Teil der evaluierten Qualitätsstandards sein muss. Wenn die aber aus Überarbeitung unprofessionell reagieren, wird es Zeit, dass sich viele Ebenen mit einer Veränderung der Geburtshilfe auseinandersetzen. Dazu ist auch diese Petition da. Was mich erschreckt, ist der Umgang gerade vieler Frauen damit, wenn andere Frauen von ihren als Gewalt wahrgenommenen Erfahrungen während der Geburt sprechen. Da kommen spöttische Äußerungen gegenüber Frauen, die in dieser Situation, in der sie absolut schutzbedürftig waren, teilweise schwer traumatisiert wurden, die schlimmste davon die, frau hätte wohl lieber ein totes Kind gehabt und solle sich nicht so anstellen. Dabei haben viele traumatisierende Momente während der Geburt dieser Frauen null medizinische Notwendigkeit gehabt, haben nicht selten sogar erst die Probleme geschaffen! Mich erinnert das an die Zeit, als Ehemänner ihre Frauen noch zum Sex zwingen durften, Vergewaltigung in der Ehe also erlaubt war. Wenn man sich geschichtlich mit der Entwicklung auf dem Weg zu dem entsprechenden Gesetz beschäftigt, findet man auch gerade von Frauen Sprüche, die fast denselben Wortlaut haben, den man auch in dieser Diskussion hier und da lesen kann - "Warum regt sie sich so auf, dafür bringt er ja auch das Geld nach Hause." oder "Soll froh sein, da hat sie wenigstens süße Kinder von ihm." usw. Ich hoffe nur, dass ganz viele Frauen und Männer die Petition zeichnen.
Ich finde es einfach peinlich, bei einer Geburt von Gewalt zu sprechen. Ich kenne Damen, die schon bei akutem Haarspliss eine Ibu einwerfen. Und manche wünschen sich ganz sicher auch eine App für die Geburt. Aber eine Geburt ist von Natur aus gewaltig, in der Regel sehr schmerzhaft und auch verdammt blutig. In unserer Tageszeitung war ein Bericht dazu, weil sich eine angepieselt hat, dass das Personal so "rabiat" gewesen sei. Drittes Kaiserschnittkind und sie fand es demütigend, weil sie an den Armen fixiert wurde und halbnackt da lag. Himmel, waren wir nicht alle halbnackt? Bei der Geburt habe ich nur ein großes T-Shirt getragen und bin sogar mit nacktem Hintern zur Toilette. So sind die anderen werdenden Muttis auch rumgelaufen. Ich war im Kreißsaal nicht auf dem Catwalk! Und der Jammerlappen im Artikel hatte nicht mal echte Geburtsschmerzen, wenn die Zeit hatte, sich über so einen Schmarrn auszulassen. Bei dem Artikel dachte ich nur, dass die Memme sich mit dieser Lächerlichkeit überhaupt an die Öffentlichkeit wagt, ist unglaublich. Trauma, weil die Arme fixiert wurden. Bei meiner letzten OP - Gebärmutterverödung - hatte ich exakt die gleiche Situation, halbnackt und festgeschnallt. War nicht schlimm, war notwendig. Habe ich gar nicht in Frage gestellt und schon gar nicht als Trauma empfunden. In vorletzten Absatz steht ein wichtiger Aspekt, warum die Heulsusen jammern, sie sind schlecht vorbereitet. http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/koeln-und-rheinland/Frau-klagt-%C3%BCber-rabiates-Krankenhauspersonal-in-K%C3%B6lner-Krei%C3%9Fsaal-article3810440.html Einige scheinen zu glauben, dass sie zur Geburt in eine Wellness-Oase gehen und das Personal Rosenblüten wirft. Mei, nach dem 1.000 Baby ist die Begeisterung dahin und dann heißt es "die nächste Bitte". Ich habe auch eine anstrengende Geburt gehabt, Muttermund hat sich innerhalb einer Stunde von Null auf 10 cm geweitet. Da sieht man halt Sterne. Die Hebamme hat gestochert, damit die Fruchtblase platzt. Die haben mir Kaiserschnitt angeboten. Ich wollte für mein Kind fit sein, rumlaufen und auf keinen Fall eine Kompliktition bei einem Bauchschnitt riskieren. Also habe ich gesagt, der darf das Skalpell nur und ausschließlich ansetzen, wenn mein Kind in Gefahr ist. Der Dok hat hinter mir auf dem Kreisbett gekniet und auf den Bauch gedrückt, weil meine Süße nicht raus wollte. Letztlich mit der Glocke geholt und ich wurde von der Hebamme angebrüllt zu pressen. Die war so überzeugend, dass mein Mann mitgepresst und sich fast in die Hose gemacht hat. Im Kreißsaal waren massig Leute, zwei Hebammen zum Schichtwechsel, eine Lern-Hebamme, ein Kinderarzt und zwei Kinderkrankenschwestern, weil ich Schwangerschaftsdiabetes hatte. Und natürlich der eigentliche Arzt. Es war ein Betrieb wie auf einem Bahnhof zur Rush-Hour, war mir total egal, ich hätte auch auf einem Bahnsteig entbunden. Zum Schluss bin ich dreifach gerissen, aber verdammt, das Kind war da und lag auf meinen Bauch. Ich war glücklich. Und nicht zu vergessen, zum gleichen Zeitpunkt haben zig Tausend andere Frauen das gleiche Erlebnis gehabt, ein großer Teil aber nicht im Krankenhaus sondern irgendwo im Busch. Was sollen die denn für Traumata haben? Die lachen sich über die Zivilisations-Tussis doch kaputt. Schon im Hechel- und Wickelkurs haben uns zwei ältere erfahrene Hebammen die etliche Hundert Kinder auf die Welt geholt haben, gesagt, dass die Geburt kein Spaziergang ist und sehr schmerzhaft wird. Und unsere Mütter, noch besser, die Omas haben das auch alles so ganz ohne Krankenhaus Brimborium überstanden. Als ich geboren wurde, war mein Geschlecht ein Geheimnis, es gab keinen Ultraschall. Und die Ammen haben auf die Männer mahnend eingeredet. Wer kein Blut sehen kann, soll rausgehen. Die haben während der Geburt keine Zeit, sich um ohnmächtige Ehemänner zu kümmern. Hier geht es nicht um schwere Fehler, die Mutter und Kind gefährden, hier geht es um einen natürlichen Geburtsvorgang und einen Heiligenschein, den einige wohl unter der Geburt entwickeln. Mehr Personal und dass nicht noch mehr Entbindungstationen schließen. Das ist wichtig. Aber von Gewalt im Kreißsaal zu sprechen ist doch einfach lächerlich!
Angenommen, es wäre trotzdem ein Kaiserschnitt gemacht worden, obwohl du nur im äußersten Notfall einen wolltest. Du wärst entweder gar nicht gefragt worden, oder dein Anliegen wäre nicht ernst genommen worden. Siehst du, was ich meine? Abgesehen davon ist dein Beitrag voll von Abwertungen, jedem gegenüber. Wie geht es dir, Alhambra? Liebe Grüße Lisi
Ich finde deinen Beitrag peinlich.... wirklich...und sehr verletzend allen ggü denen wirklich - und diese Fälle gibt es - schlimmes unter der Geburt widerfahren ist... Ich bin wahrlich nicht zimperlich, dass Blut, Schmerzen und schreie dazu gehören ist jawohl klar. Und man nicht mit Nagellack und Schminkköfferchen zum shooting geht. Ich hab unter der geburt mehrere traumatisierende Dinge erlebt die ich nun gar nicht im Detail schreibe weil ich mir die Diskussion nicht geben möchte... vorher hab ich aber auch nicht geglaubt dass es sowas tatsächlich gibt. Wie man bei der Patientin bewusst Schäden in Kauf nimmt um zB Feierabend zu machen... da alles " schnell gehen muss"... Ich hab körperlich viel davongetragen musste 1 jahr nach der geburt nochmal komplett operiert werden aufgrund des Verhaltens der ärzte und der Fehler... Dein Beitrag ist echt ein Schlag ins gesicht und man kann nur hoffen dass du vielleicht irgendwann sowas mal aus dem umfeld doch mal hörst und über vorschnelle Äußerungen dann hinweg siehst...
Für mich heute der mit Abstand traurigste, widerlichste und schreckliste Kommentar, Alhambra.
Und das ist es, was viele Frauen und Männer glauben, weil es uns so vermittelt wird: Geburt soll dramatisch, fürchterlich, unaushaltbar schrecklich schmerzhaft und blutig sein, außerdem ohne Hilfe gar nicht aus eigener Kraft zu schaffen. Und das ist sachlich falsch, wird uns aber gesellschaftlich, ärztlich, durch Literatur und Filme so eingeredet und eingebläut. Sachlich richtig ist, dass eine normale Geburt (und mindestens 90% der Geburten könnten normal sein) immer eine gewaltige Grenzerfahrung ist, dass sie aber nicht unaushaltbar schrecklich und schmerzhaft und grausam oder entwürdigend sein muss wie das immer gepredigt wird. Zum Vergleich: Ich habe mein Kind zu Hause geboren. Es hat 4.5 Stunden gedauert, während 2 davon glaubte ich noch, ich hätte Blähungen. Die Schmerzen waren aushaltbar, es hat zwischenzeitlich schon gezwiebelt, aber alles im Rahmen des Aushaltbaren, die Pausen zwischen den Wehen waren ein Labsal . Ich wurde von der Hebamme exakt 1x vaginal untersucht, als sie kam, und sie hat bisweilen mit dem Hörrohr gehorcht, wie es dem Kind ging, was ich kaum mitbekam, weil sie es so diskret machte. Ich habe nicht eine Sekunde in Rückenlage verbracht und niemand hat interveniert, es gab keine Medikamente, nichts. Als das topfitte, gesunde Kind da war, erinnere ich mich daran, dass ich die Hebamme, die ich seit der 7. SSW kannte, erstaunt fragte, wie das so unspektakulär gehen konnte. Sie antwortete, dass das bei Hausgeburten meistens so sei (vielleicht nicht ganz so flott, aber selten länger als 12 Stunden), weil die Frauen gut vorbereitet seien und nicht gestört würden. Sie stand kurz vor der Rente und war gefühlt 750 Jahre lang Hausgeburtshebamme. Sie wusste, wovon sie sprach. Und jede kompetente Hebamme würde das unterschreiben: Oberste Regel: Frau muss möglichst angstfrei sein und sich wohl und sicher fühlen, damit der Verstand ausgehen und sie sich ihrer Körperarbeit überlassen kann. Sich hingeben, ohne über irgendwas nachzudenken. Es ist egal, wo das ist. Gut begleitet könnten sehr viele Geburten viel weniger "gewaltvoll" und damit viel komplikationsfreier ablaufen als das zur Zeit der Fall ist, wenn man in der Geburtshilfe nur die richtigen Bedingungen dafür schaffen würde/könnte. Und wenn eine Frau sich nicht geborgen fühlen kann, ohne bedeckt zu sein, dann kommt man dem selbstverständlich nach und deckt ein Tuch über sie und verlacht das nicht als Memme und Heulsuse! Das fällt für mich unter den wichtigsten Artikel unseres Grundgesetzes: "Die Würde des Menschen ist unantastbar..." Die Würde einer zu großen Zahl von Frauen wird während der Geburt in unseren Kliniken angetastet, und das soll und muss sich ändern. Zum Zeitpunkt der Geburt war ich übrigens 41, es war das erste Kind, und hinterher fühlte ich mich unglaublich stark und groß. Genau so sollte es sein und könnte es für viel mehr Frauen sein. Ein Jammer, dass es bei Dir nicht so war, Alhambra, aber wenn man da den Geburtsbericht analysieren würde, könnte man möglicherweise fachlich gesehen auch auf ganz andere Schlüsse kommen, nämlich dass das ganze Drama möglicherweise gar nicht notwendig gewesen wäre, hätte man nicht engegriffen oder weniger invasiv begleitet und besser vorbereitet. Ein Geburtsvorbereitungskurs, in dem Frauen erst einmal erklärt wird, wie schlimm Geburt ist, ist fachlich gesehen eine Katastrophe. Für Dich nicht zu ändern, aber für andere, die nach Dir kommen!
Genau das sehe ich auch so!! Das schlimme ist nämlich, dass man teilweise behandelt wird wie ein Tier, was definitiv NICHT notwendig ist, und es für normal und in Ordnung hält weil es heißt, eine Geburt ist eben grausam und heftig. Ja na klar ist sie heftig, und ich bin auch dagegen dass Hebammen nur „Ei Ei Ei“ machen und mir den Bauch kraulen bei der Geburt. Aber auch wenn es nicht immer gleich Gewalt sein muss oder sich nicht zwingend so anfühlt, sollte der Umgang doch respektvoll sein - so wie ich das in jeder Lebenssituationen von meinen Mitmenschen erwarte. Und wenn in manchen Krankenhäusern 10 verschiedene Leute wortlos die Hand in meine Mumu stecken zum tasten, ist das alles andere als respektvoll. Und das Schlimmste ist eben, dass so viele Frauen das nicht hinterfragen und nicht als schlimm empfinden, denn ehrlich gesagt ist das ekelhaft und widerlich und herabwürdigend. Und definitiv nicht notwendig! Alhambra dein Kommentar ist wirklich mehr als armselig.von Emphatie hast du wahrscheinlich noch nie was gehört.
Um das eine- das Notwendige, was der Laie evtl. nicht versteht- vom anderen- wirklich respektlosen Verhalten zu trennen hilft vielleicht auch der Geburtsbericht und ein Gespräch mit dem Personal. Sicherlich ist unter Wehen nicht jede Frau für lange Erklärungen empfänglich und versteht das erst hinterher. Es gibt auch Klinikbewertungsseiten. Manche gehen später in Geburtshäuser.
@Alhambra Wie recht Du hast.... alle schreien immer nach „Wohlfühlprogramm-hab mich lieb-Kuschel-drück-schmuse-Spass“! Mit ja ohne Schmerzen oder Komplikationen... und ist dann die Geburt doch anstrengend oder schwierig sind sie nicht Glücklich, das man alles mögliche versucht hat dem Baby und der Frau zu helfen sondern sehen wieder einmal nur das negative....... Man schätzt nicht mehr das positive sondern sucht immer und überall das negative... schade... viele drängen sich in eine Opferrolle nur für die Aufmerksamkeit....
...unglaublich dass es so Leute gibt die so denken..... schlimm
Würdest du auch so denken, wenn du z.B. Vergewaltigungs- oder Missbrauchsopfer wärest? Vielleicht bist du es ja auch, die Dunkelziffer ist da ja sehr hoch. Aber da soll frau sich dann auch nicht so anstellen und Aufmerksamkeit suchen, indem sie überall so bereitwillig davon erzählt. Und wenn sie dann durch achtlose diverse vaginale Untersuchungen durch werweißwen, der oder die gerade hereinkommt, retraumatisiert wird, muss sie sich anhören, sie solle sich nicht so anstellen. Aber das ist für manch eine Frau Realität! Jede Frau ist anders und hat andere Besonderheiten. Während der Geburt sind Frauen extrem verletzlich und äußerst empfänglich für Stimmungen und emotionale Schieflagen, was dann schnell zu Problemen bei der Geburt führt. Es ist absolut notwendig, dass den Besonderheiten jeder Frau so weit wie irgend möglich während der Geburt Rechnung getragen wird. Ich finde es höchst fragwürdig, wenn das nicht aus Menschlichkeit ohnehin getan wird. Aber wenn die Menschlichkeit hier schon fehlt, dann doch wenigstens aus Gründen der Professionalität. Eine Verkäuferin keift die schwierig zu bedienende Kundin ja auch nicht an und drückt ihr eine Klamotte in die Hand mit den Worten: "Stellen Sie sich mal nicht so an, das ist doch eine tolle Hose!" Und da geht es nur um das Äußere, um Klamotten. Bei der Geburt geht es um ganz tiefe, archaische Gefühle, das Leben, die Gesundheit von Mutter und Kind! Da müssen alle Beteiligten sehr achtsam damit umgehen, und das darf durch menschlich fragwürdige Personen, Personalmangel oder Klinikroutine nicht zu kurz kommen. Für mich gibt es nur einen Grund, dass Frauen solche Äußerungen machen, und das ist der, dass sie selbst mit ihren Erlebnissen hadern, ihren Weg der Verarbeitung aber suchen, indem sie abspalten und verdrängen und sich selbst einreden, das alles sei normal und habe seinen Sinn gehabt. Wie wollt Ihr erwarten, dass in so einer Riege jemand wirklich traumatisierende Gewalterfahrungen preisgibt, damit Ihr versteht, wovon die Rede ist? Ich meine jetzt nur diejenigen, die sich abfällig gegenüber Frauen geäußert haben, die von Gewalt unter der Geburt sprechen. Die Petition ist mittlerweile schon über 5800 Mal gezeichnet worden. Das ist mit großem Abstand die meistgezeichnete Petition seit mehreren Wochen. Offensichtlich ist das Thema vielen Leuten wichtig. Und dabei sind das nur die, die überhaupt, wie z.B. hier, von der Petition erfahren haben und fit genug sind, sowas online zu zeichnen. Es kommen die ausgelegten Listen später hinzu und die vielen Menschen, die von der Petition nichts wissen. Irgendwie kann da niemand mehr behaupten, das Thema verdiene nur eine Randbemerkung und es seien nur Einzelfälle. Was machen Frauen, die in Kliniken solche Erfahrungen gemacht haben? Keine Kinder mehr bekommen? Auf dieses Glück und diese Erfüllung aus Angst vor der Klinikgeburt verzichten?? Hausgeburt, Geburtshaus? Da brauchen sie doppelt Glück, denn erstens gibt es kaum noch Hausgeburtshebammen oder Geburtshäuser bzw. Plätze bei ihnen und zweitens geht das natürlich nur, wenn keine nennenswerten Komplikationen im erwartet werden. Und was machen die Frauen, die zur Klinik kommen, die mit zwei Hebammen besetzt ist, aber gerade 9 Geburten zu betreuen hat, von denen - unter anderem durch den schlechten Betreuungsschlüssel - es bei 5 zu größeren Komplikationen kommt, die besondere Beachtung brauchen? Auf dem Flur gebären? Wieder nach Hause fahren? Allein gebären? Das sind die Bedingungen, zu denen wir uns immer mehr entwickeln. Nicht überall, zum Glück, noch nicht, aber vielerorts, besonders in ländlichen Gegenden. Und auch darum geht es in der Petition.
Zitat: "Für mich gibt es nur einen Grund, dass Frauen solche Äußerungen machen, und das ist der, dass sie selbst mit ihren Erlebnissen hadern, ihren Weg der Verarbeitung aber suchen, indem sie abspalten und verdrängen und sich selbst einreden, das alles sei normal und habe seinen Sinn gehabt" - Zitat Ende - Ernsthaft? Jetzt werden sich die Opfer schon eingeredet? Die Vorstellung, dass eine Frau einer normalen Geburt mit all ihren Schmerzen und nötigen Handgriffen seitens der Ärzte/Hebammen als nicht schlimm hinnehmen, kann nicht sein? Die müssen das was verdrängen? Dann noch Vergewaltigungsopfer ranziehen. Abstruser geht es wirklich nicht mehr. Such du dir mal Hilfe und nicht nach Opfern, wo keine sind.
Gewalt unter der Geburt ist vielfältig und passiert oft nur es redet niemand darüber. Bei mir war es u.a. auch dass man mir emotional weg getan hat durch dumme Sprüche und dann u.a. mit Saugglocke und Kristellern. Ich habe einen Steissbein Bruch Davon getragen und selbst den hat niemand erkannt! Ich konnte mich kaum bewegen und es hieß die Schmerzen seien normal... Ich habe ein Trauma davon getragen.
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