SimplyMe
Hallo zusammen Ich bin gerade sehr ratlos und aber auch verärgert. Kurze Vorinfo: Meine Kleine ist 12 Wochen alt. Sie macht es sehr gut. Den Tag hindurch lässt sie sich zum Schlafen nur schlecht ablegen. Sie wacht meist sofort wieder auf. Wenn ich einen guten Moment finde schlummert sie 10min weiter nach dem Ablegen. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden und sie darf bei mit im Arm oder in der Trage Schlafen. Nachts klappt es tiptop, ich kann sie ins Beistellbett legen, da schlummert sie einige Stunden. Das ist allerdings nicht mein Problem. Sorgen bereitet mir mein Partner. Seit 4 Wochen passt er dienstags für 1,5 / 2 std. Auf die Kleine auf, während ich im Rückbildungskurs bin. Das klappt überhaupt nicht. Sie schreit bei ihm die ganze Zeit und er hat keine Nerven / Geduld mehr für sie. Nun möchte er nicht mehr auf sie aufpassen. Sie war heute sehr müde als er sie hatte. Er hat sie in die Trage genommen, sie ist sofort eingeschlummert. Nur ist es so, dass er sie nicht in der Trage behalten möchte, wenn sie schläft. Er legt sie immer sofort ab, dabei erwacht sie und das Geschrei geht los. Er ist der Ansicht, dass sie hingelegt werden muss, da er sonst zusehr eingeschränkt ist, und für sich nichts mehr erledigen kann. Er meint, etwas stimme nicht mit unserer Tochter, sie sei ein Schreikind und ihr Verhalten sei nicht normal. Sonst im Alltag klappt es gut zwischen den beiden. Er kümmert sich liebevoll um sie. Übernimmt grösstenteils das Wickeln, wenn er zu Hause ist und spielt frisch fröhlich. Er ist sehr an ihr interessiert und stolzer Papa - aber eben, wenn er alleine ist nicht. Wie soll ich ihm begegen? Ich finde er muss das mit ihr hinbekommen, da ich nicht auf meinen Kurs verzichten will. Zudem haben wir vereinbart, dass wenn ich im September wieder arbeiten gehe, er einen fixen Betreuungstag übernimmt. Wenn er allerdings solche Einstellungen und eine solch mangelnde Geduld hat, sehe ich nicht, dass dies klappt. Liebe Grüsse SimplyMe
Ich würde das gar nicht diskutieren. Wenn er nicht mehr auf sie aufpassen will heißt das keinesfalls dass du einspringen musst, dann muss er einen Babysitter organisieren. Selbstverständlich gehst du zu deinem Kurs und am besten noch zu einem weiteren fixen Termin. Er wird sich arrangieren, wie auch immer.
So seh ich das auch. Vielleicht ist es für die Erweiterung seines Horizont hilfreich wenn er mal mit anderen Eltern spricht?
Das halte ich für keine gute Idee. Das Kind ist 12 Wochen alt, wenn der Papa alleine die Nerven verliert, kann das ja unter Umständen auch gefährlich werden. Irgendeinen Babysitter kann man bei so einem kleinen Baby auch nicht nehmen. Rückbildungskurse gibt es auch mit Baby bzw. kann man die Übungen ja auch zuhause machen. Natürlich wäre es schön, wenn die Mama auch mal alleine aus dem Haus gehen könnte - aber das muss dann halt noch warten - ist doch kein Drama.
Geht's noch? Weil der Mann Mimimi macht soll die Frau zuhause bleiben? Damit er noch weniger Routine im Umgang mit dem Kind hat und das Kind erst gar keine Gelegenheit bekommt sich mit seinem eigenen Vater zu arrangieren?
Ich glaube, dein Partner ist überfordert und fühlt sich hilflos. Er hat eben keine Routine. Evtl setzt ihr da an. Oder sucht praktische Hilfe - kann vielleicht Oma, Opa, Freund dazu kommen und deinem Partner helfen? Oropax helfen auch. Zeige ihm Dinge, die er mit Baby in der Trage machen kann. Wichtig wäre auch, ihn verstärkt außerhalb dieses Termins einzubinden. Gib ihm einen Ratgeber oder Blog zum Babyschlaf. Die Seite kinder-verstehen.de ist dazu empfehlenswert. Ihr müsst sein Selbstbewusstsein stärken. Und: bestehe auf deine Rückbildung, mache ihn klar, dass er eben für wenige Wochen 2 Stunden das Kind, das er immerhin auch gezeugt hat, in der Trage behalten muss und "sein Leben opfert", ansonsten hast DU für EUER Kind deine Gesundheit lebenslang verspielt!!
Ja, ich denke auch, dass er überfordert und hilflos ist. Nur kann ich dann nicht verstehen, weshalb er meine Tipps und Erfahrungen nicht annehmen kann. Ist er wirklich zu stolz dafür? Ich könnte mir vorstellen, dass er "es mir beweisen" will. Womöglich sieht er darin auch einwenig einen Konkurrenzkampf. Er kann immerhin benennen, dass er neidisch ist, dass ich zu unserer Tochter eine gute Bindung habe und die Nr 1 bin. Auch glaube ich, dass er es bisher unterschätzt hat, was die Betreuungsaufgabe angeht und nun vor den Kopf gestossen wird / wurde. Kann mir vorstellen, dass er sich das Bild machte von "bisschen Spielen und Käffele". Ich versuche ihn tagtäglich zu ermutigen und lobe ihn dafür, dass er es gut macht mit ihr. Aber wenn ich nach 2 std. nach Hause komme und er derart genervt und ungeduldig ist und ich mir vorstellen muss, dass unsere Tochter die ganze Zeit schreien musste, weil er keine Geduld hatte, dann macht mich das sehr wütend.
Das kann ich sehr gut nachempfinden. Ging mir bei K1 mit meinem Mann ähnlich. Er hat Zeit gebraucht. Und K1 auch, um mit Papa richtig warm zu werden. Es wurde viel besser und jetzt hat Papa für K2 Elternzeit während ich nach einem Jahr wieder arbeite ;)
Unfassbar. Ein Kind zeugen und dann nicht Mal zwei Stunden allein dafür verantwortlich sein wollen... Bei so Vätern frage ich mich immer, wieso sie ein Kind wollten und vor allem, was passieren soll, sollte die Mutter mal ausfallen (Krankheit, Todesfall etc.). Ich kann nur den Kopf schütteln und bin bei allen anderen, die dir schon geantwortet haben, außer Birte.
Vielleicht sind genau diese zwei Stunden der springende Punkt und offenbar viel zu wenig im so etwas wie Routine zu ermöglichen. Folglich würde ich mehr Zeiten einplanen, in denen Papa für Baby alleine zuständig ist und üben kann. Und wem zwei Stunden in der Woche schon zu viel sind weil er in der Zeit auch mal was für sich machen will, der hätte sich vorher überlegen müssen ob er Kinder möchte.
Ich finde auch, da muß er durch. Was sind den schon 2Stunden, wenn er sie Mal in der Trage hat oder am Arm. Ich habe mein Kind damals auch immer dabei gehabt im Kurs, da ich leider keinen hatte. Aber ohne Kind ist es entspannter.
Oh je, wenn ich so einige Aussagen lese, klingt das wie dein Mann. Da muss er (das Baby) durch. Darf man nicht erst angewöhnen, mit dem (ihr) stimmt doch was nicht. Ich denke auch, dass dein Mann überfordert ist, wenn er mit der Kleinen alleine ist. Das müsst ihr klären. Natürlich hat er keine Lust mehr so lange auf sie aufzupassen, wenn sie dabei nur schreit. Ginge mir persönlich nicht anders. Vll redet ihr mal darüber, warum er in den 1,5-2h unbedingt etwas machen muss? Vll kann er die Zeit auch einfach zur Erholung nutzen? Mit Baby kuscheln und in Ruhe träumen und das Schlafen mit ihr gemeinsam üben? Und danach gibst du ihm die Zeit, die er braucht, damit er das erledigen kann, was er in den 1,5/2h nicht geschafft hat. Ich persönlich fand es auch schwer mich zurück zu nehmen und zu akzeptieren, dass ich mit Baby/ Kind nicht mehr so produktiv sein kann, wie ich es gewohnt war. Das dauert. Besonders, wenn das Kind doch schläft und scheinbar nichts weiter braucht. Aber eben doch ganz viel Nähe und Papas Stärke. Übrigens war mein Sohn genauso: nachts schlief er perfekt alleine in seinem Bett, kam nur zum trinken. Tagsüber dafür nur auf mir. Ablegen ging nicht. Erst mit 9 Monaten konnte ich ihn neben mich legen. Ich habe es jeden Monat 2-3x versucht, ihn sonst aber einfach schlafen lassen und genossen bzw.mir Hörbücher und Podcasts angehört. Ich drücke euch die Daumen für eine Lösung. Dein Mann scheint doch ein super Papa zu sein. Nur das Alleine-Versorgen muss er noch lernen. Er braucht da genauso Zeit wie deine Tochter. Du hast da schon 9 Monate und sicher einige Stunden/ Tage/ Wochen Betreuung Vorsprung.
Hallo, ich bin absolut auf der Seite derer, die sagen: da muss er durch, es ist sein Kind, so wie deines. Theoretisch muss er sich 50 % drum kümmern. Und ich glaube auch, dass er sich selber in eine ganz blöde Lage bugsiert hat: Auf der einen Seite will er nicht dass das Baby schreit, denn viele Väter fühlen sich diesem Wein völlig hilflos ausgesetzt, und Hilflosigkeit äußert sich dann oft in Wut, Ungehaltenheit. Auf der anderen Seite findet er aber dass er das Kind erziehen muss, also legt er es ab. Er scheint sich schwer damit zu tun auf die Bedürfnisse des Kindes einfach eingehen zu können und ihm nicht seine Vorstellungen die er so hat wie ein Kind zu funktionieren hat, aufzudrücken… … Und ja… Dann ist er noch sehr stolz, dass er mit dem Kind nicht klarkommt, nicht auf seine Haut kann, aber du es irgendwie schaffst… Mein Rat: Geht mal zusammen spazieren, geht raus und besprecht indem ihr in Bewegung seid das Thema. Ich würde definitiv die Zeit die ihr mit dem Kind alleine verbringt nicht reduzieren, eher noch ausweiten und auch mal ab und zu einen Abend weg gehen. Denn ansonsten bist du in der ganz üblichen Spirale: er zieht sich zurück, weil es nicht so funktioniert wie er sich das vorstellt, kann sich aber auch nicht flexibel zeigen. Also schiebt er alles schön auf die Mama ab weils doch eh einfacher ist. VG D
Übung macht den Meister. Babys sind wie ein neuer Job man muss sich halt erst einarbeiten dann klappt es. Geht einem als Mutter doch nicht anders, da weiß man auch erst nach etwas Übung wie der Hase läuft. Also hat er das Kind zu wenig er müsste mehr ran für die Einarbeitung.
Wenn mein Mann unseren Sohn in der Trage hatte, dann hat er ein Buch gelesen. (Man konnte sich dabei nicht hinsetzen) Vielleicht auch für deinen Mann eine Idee? Oder ähnliches. In der Zeit, in der er aufpasst muss er ja erstmal nichts für sich erledigen. Dazu gibt es ja noch genug Zeit vorher und nachher.
Auf gar keinen Fall nachgeben, die ganze Arbeit bleibt dann an dir hängen!
Er darf gerne eigene Wege ausprobieren mit ihr umzugehen. Die sind dann vielleicht nicht nach Lehrbuch, aber wichtig für ihn zu lernen, was klappt und was nicht.
Viele Babies lassen sich nicht einfach ablegen. Mein Sohn erst tagsüber seit er 5-6 Monate ist. Bis er 3 Monate war, durfte ich mich mit der Trage noch nicht mal hinsetzen, damit er weiter schlief
Könnt ihr nicht alle zusammen zu dem Rückbildungskurs fahren? Während du deinen. bist, geht dein Mann in einem Park in der Gegend mit eurer Tochter in der Trage spazieren. Dadurch ist die Zeit, die die beiden alleine sind, kürzer, und er hat nicht so viele andere Sachen um sich, die er lieber machen möchte.
Hallo du Liebe, das tut mir sehr Leid, dass sich Dein Partner da so mies verhält. Geht ja gar nicht. Ein Kind ist kein Gegenstand, der „funktioniert“ und wenn sie tagsüber eben nur in der Trage gut schläft, dann muss er da durch! Ist eben auch anstrengend und es gibt nicht nur Spiel und Spaß! Mein Kleiner schläft tags auch nur in der Trage oder mit der Mama kuschelnd im Bett. Bei Papa nur in der Trage. Er hatte da anfangs auch keine Lust, er wusste aber auch die Bedeutung des Schlafes nicht. Erst als ich ihm klar gemacht habe, dass der Kleine kaum noch schreit und viel mehr gute Laune hat, wenn er seine Schläfchen ungestört machen kann, hat er es irgendwann verstanden und auch gesehen. Da mein Mann selber keine Lust auf ein schreiendes Baby hat, hat er dann schnell kapiert, dass es stressloser ist, sich um einen guten Schlaf zu bemühen und so heißt meine Anweisung, wenn ich mal 1,5 Stunden außer Haus bin: diese Zeit muss er durchpennen! Und wenn Mann die ganze Zeit laufen muss, das muss ich tags meist auch…. Manchmal hat er aber auch keinen Bock und setzt sich hin, dann wacht der Kleine auf und ist schlecht drauf. Ärgert mich dann. Aber naja, meistes gibt er sich zumindest Mühe. Mach deinem Mann klar, wie wichtig der Schlaf für die Babys ist und ja, ein Baby mit Schlafmangel, das sich nie ungestört friedlich ausschlafen kann, wird zum Schreibaby! Alles Gute!
Ich kann mir - wie einige meiner Vorrednerinnen - auch sehr gut vorstellen, dass er sich in der Situation einfach hilflos fühlt und das Gefühl hat, eure Kleine nicht beruhigen zu können. Ohne bösen Hintergedanken und ohne dich vom deiner Freiheit abhalten zu wollen. Zu befürchten, dass er gewalttätig gegenüber eurem Kind werden könnte, finde ich von einigen hier erst mal arg weit hergeholt - wir kennen ihn ja nicht nicht, aber du beschreibst ihn grundsätzlich ja als liebevollen Vater.
Mein Mann ist da ähnlich. Er gibt sich riesige Mühe und macht alles wunderbar mit dem Kleinen. Aber die paar Male, die er etwas länger mit ihm allein war, waren eher schwierig. Bei uns war in der Regel das Problem, dass unser Sohn trotz vorherigen Stillen grundsätzlich der Meinung ist, sofort zu verhungern sobald ich die Wohnung verlasse ... das kostet meinen Mann dann auch ordentlich Nerven, weil er in dem Alter (jetzt auch knapp 10 Wochen) bei Hunger leider ziemlich hilflos ist. Vielleicht schaut ihr euch gemeinsam nochmal die Rahmenbedingungen an. Gibt es vielleicht neben dem Tragen noch andere Auslöser, warum euer Kind weint, wenn du weg bist? Vielleicht ist da noch ein anderes Bedürfnis, dass dein Mann erfüllen kann :)?
Bei deiner Beschreibung mit der Trage musste ich etwas schmunzeln. Mein Mann ist EXAKT gleich
... Tigert erst geduldig durch die Wohnung bis der Kleine schläft und holt ihn dann sofort aus der Trage. Ich hab dann vorsichtig angemerkt, dass er wohl gleich wieder wach ist, wenn er ihn jetzt ablegt. Mein Mann: Neee, der schläft doch jetzt. End vom Lied war natürlich ein hellwaches Baby, das nochmal beruhigt werden musste
. Aber in so einer Situation misch ich mich mittlerweile gar nicht mehr so sehr ein und lass die Beiden machen. Die Erfahrung muss mein Mann einfach selbst sammeln und je mehr er selbst probieren kann desto eher merkt er was klappt oder nicht! Vielleicht muss dein Mann einfach auch noch Wege finden, wie er euer Kleines beruhigen kann und welche Reaktion auf was folgt.
Vielleicht noch eine kleine Ergänzung: macht ihr manchmal auch Papa-Time, wenn du daheim bist? Vielleicht hilft es, wenn du auch so einfach öfter mal in einem anderen Zimmer etwas für dich machst und die beiden sich zwei oder drei Stunden miteinander beschäftigen. Am besten dann auch nicht gleich beim ersten Schrei dazu gehen sondern etwas "aushalten" umd den Papa machen lassen . So kann dein Partner mit dem Wissen, dass du im Notfall in der Nähe bist, Erfahrungen sammeln und ist dann sicherlich auch souveräner, wenn du nicht daheim bist.
Huhu, Ich denke auch eher das ist ein Zeichen von Überforderung. Natürlich hat der Papa das recht darauf (in gewisser weise) die Nerven zu verlieren, passiert uns doch auch oder nicht? Wenn meine Kleine (11 Wochen) schreit ohne Ende und nichts hilft, dann bin ich auch irgendwann am heulen vor Verzweiflung. Die Männer äußern das halt eher mit Frust, denk ich mal. Mein Mann hat mal versucht eine Nachtschicht zu übernehmen und war dann auch richtig genervt ( "Das ist doch nicht normal" etc.). Meine Kleine schläft tagsüber auch schlecht. Außer im Tragetuch, da schläft sie schon mal 2-3 Stunden oder länger. Beim Papa schläft sie dann auch so lange im Tragetuch und er macht dann was am pc, schaut fern oder hängt die Wäsche ab. Ein paar Sachen kann man ja machen mit dem Baby vor der Brust. Ich würde versuchen ein paar Hilfestellungen zu geben. Zum Beispiel, das Baby erst ablegen aus der Trage wenn es wirklich tief schläft. Das kann man testen indem man das Ärmchen anhebt. Ist es ganz schlaff, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass es abgelegt weiter schläft höher. Bei uns dauert das so ca 20 Minuten. Ich denke Verständnis füreinander ist hier die Lösung des Problems. Wenn er sonst so toll mit eurer kleinen umgeht wie du schreibst, hilft es vielleicht auch wenn du ihm mal sagst wie toll du das findest. Auch für ihn ist alles neu und eventuell anstrengender als er sich vorgestellt hat. Liebe Grüße!
Ich gehöre auch zur Fraktion, "da muss er durch" Das ist doch hausgemachter Stress, wenn er weiss , das Kind lässt sich nicht ablegen, nach dem Einschlafen. Warum macht er das dann?
Hallo simple me, diesen Beitrag könnte ich genauso vor 2 Jahren geschrieben haben... Unsere Tochter ist mittlerweile 18 Monate. Die ersten Monate waren sehr anstrengend. Sie hat viel geweint und brauchte sehr viel Nähe und Körperkontakt. Schlafen im Auto oder Kinderwagen unmöglich. Tragen und Bewegung waren lange Zeit die einzigen Methoden damit sie sich entspannt und einschläft... Hast du schon mal etwas von der Bezeichnung "High need Baby" gehört. Nach diesem Hinweis konnte ich mein Baby viel besser verstehen :) Sie hatte keine Störrung und ist ein ganz normales Kind aber hat eben hohe Bedürfnisse und äußert diese auch(immer noch) lautstark. Die Beschreibung deines Partners trifft auch auf meinen Mann zu. Er ist sehr engagiert und hilft bei allem, wickeln, Füttern oder spielen. Aber auch er war sehr schnell überfordert und wurde dadurch auch wütend. Er konnte einfach nicht so gut auf das weinen reagieren und durch seinen Stress wurde unsere Tochter nur noch unruhiger wenn nicht da war. Bei uns hat es sehr gut geholfen routinen zu entwickeln. Das er sich immer wieder oft alleine um sie kümmert und auch weiß wie und was sie beruhigt. Das größte Bedürfnis von Babys ist nahe und Geborgenheit. Diese kleinen Wesen (vor allem ein erst 12 Wochen altes) fühlen sich "nicht sicher" wenn sie abgelegt werden. Dieser Umstand steckt in unseren Urzeit Genen.(Wenn Kinder abgelegt wurden oder zurück gelassen werden kommt das wilde Tier und frisst sie) Das Tragen und der Körperkontakt gibt deiner Tochter daher Sicherheit und sie entspannt sich. Schaut man sich mal die Primaten an, sehen wir ganz deutlich wie Affenmamas das Baby immer auf sich tragen. Es ist eine Erfindung der modernen Neuzeit Kinder in einen Wagen zu legen oder in ein Bett abzulegen indem wir Erwachsene nicht schlafen. Wir sind die einzige Spezies die Quasi zwei Nester baut und das Kind dann in sein eigenes "Bett" legt... Führt man sich das mal vor Augen kann man vielleicht das Bedürfnis des Kindes besser akzeptieren. Mein Mann hat immer gelesen oder auch mal am PC gespielt während er die kleine in der Trage hatte. Auch der Haushalt ging gut wenn sie in der Tiefschlafphase war, etwa Nach 15 Minuten. Versuch ihn wirklich nochmal zu loben und in seinem Tun zu bestärken. Die Situation ist manchmal schwerer zu akzeptieren aber ein so kleines Baby braucht einfach viel Nähe und Geborgenheit von seinen Eltern. Es ist auch wichtig, dass du dir Zeit für dich nimmst un er immer wieder mal Zeit mit dem Baby alleine hat. Es wird die Bindung und Beziehung zwischen beiden stärken und euhxb als Familie gut tun. Ich wünsche euch alles Gute! Liebe Grüße Tallheights
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