Mama2019AuT
Hallo!
Ich bin zwar schon länger im RuB, hab aber noch nie hier gepostet, eher bei den Experten..
Kurzer Einstieg:
Mein Sohn, 2,5 Jahre hat leider Karies.
Einen am Backenzahn, einen am seitlichen Schneidezahn.
Bevor man mich steinigt, nein - keine Flasche, keine Säfte, keine zuckerhaltige Ernährung. Ich hab sicher nicht alles richtig gemacht(auch mal Milchschnitte oder Eis), aber auch nicht alles falsch.
Beim Putzen war ich zwar nie nachlässig, aber dennoch hat sich da Karies entwickelt.
Der Rest seiner Milchzähne sind - Gott sei Dank - in Ordnung(soweit ich das sehe).
Jetzt gibts natürlich kaum mehr Süsses und wenn, wird geputzt.
Laut Kinderzahnarzt wars das lange Stillen und vor allem das nächtliche Stillen.
Soviel dazu.
Natürlich schafft kaum ein Kind in dem Alter eine Kariesbehandlung, also wird uns nichts anderes als eine Vollnarkose übrig bleiben und was soll ich sagen - ich bin am Ende.
Ich habe eine Angststörung, die ich gut in den Griff bekommen habe, aber jetzt ist sie zurück.
Kurz bzgl der Angststörung: im Alter von 17 J. Hatte ich Lymphknotenkrebs, bin Gott sei Dank geheilt, hatte das volle Programm(Chemo, Radiotherapie).
Ich bin gesund, aber losgelassen hats mich nie.
Dann, 6 Jahre später kam der Kinderwunsch, AMH wert niedrig(0,6) - man hat mir wenig Hoffnung gemacht.
Kurz danach wurde ich auf normalem Weg schwanger.
Mein Wunschbaby, mein Ein und Alles, kam 2019 gesund zur Welt.
Ich hatte und habe immer Angst um ihn, aber das wirklich in den Griff bekommen. Angst ist ja normal, nur wenns zuviel wird, ist's schlecht.
Jetzt das. Ich weiss, Narkosen sind heutzutage sicherer als je zuvor.
Und doch habe ich Panikattacken. Was ist wenn..
Dazu Google - Kinder nach Zahn-Op verstorben..
Er ist sehr leicht für sein Alter, ca 11.5 kg mit 30 Monaten, auch da hab ich Angst.
Und nicht einfach Angst, ich könnt mich übergeben vor Angst, noch dazu weils ja vermeidbar gewesen wär.
Mein Mann macht sich auch Sorgen, bleibt aber rationell a là "Kriegen wir schon, wird alles gut".
Ich aber kann nicht mehr. Ich mal mir das Allerschlimmste aus und hab panische Angst um meinen Sohn.
Ich weiss gar nicht, warum ichs poste.
Tut einfach gut es niederzuschreiben.
Vielleicht gings wem ähnlich.
Danke fürs Lesen.. Ratschläge mehr als willkommen.
Danke!
Meiner Tochter wurden mit 4 Jahren 4 Zähne gezogen. Ging nicht anders, bei zweien hatte sich massiv die Wurzel entzündet und noch zwei weitere Zähne in Mitleidenschaft gezogen. Richtige OP mit Vollnarkose, 2 Stunden warten, aufwachraum usw. Sie hat es wunderbar geschafft, sie war auch sehr leicht und klein für ihr Alter. Weißt du, googeln sollte man nicht. Denn natürlich liest man gefühlte 100 Horrorstorys, die 100000 Operationen, bei den alles gut ging findet man dagegen weniger. Was mir noch half: Wenn die OP damals nicht gemacht worden wäre, wäre nicht ich, sondern mein Kind die Leidtragende gewesen. Sie hätte weiterhin die Scherzen gehabt, geweint und mit Sicherheit hätte die Entzündung den Kiefer in schlimme Mitleidenschaft gezogen. Das wollte ich natürlich auf keinen Fall, darum die OP. Dir und deinem Sohn alles Liebe und lass das googeln sein!
Erstmal vielen lieben Dank für deinen Beitrag/Erfahrung. Mit Google ist es ja immer so eine Sache & diese Berichte haben mich in einen kompletten Angstzustand versetzt. Deine Erfahrungen und Worte beruhigen einen jedoch sehr. Danke dafür
Überlass es dem Kindsvater oder einer anderen kompetenten Person ohne deine Ängste, das Kind zur OP zu begleiten. Du wirst nicht helfen, sondern nur schaden können.
Das ist natürlich auch eine Lösung…. Da wäre sicher dem Kind am meisten geholfen…. Immer wieder, wenn die Mama „Ruhe“ ausstrahlt geht’s dem Kind gleich besser!
Ich denke, egal wie panisch ich bin, ich würde es mir vor meinem Kind nicht anmerken lassen. Ich will bei ihm sein, lieber schluck ich jede Angst, jede Träne. Ich weiss aber, was mit dem Ratschläg gemeint ist, vielen Dank auch dir für deinen Beitrag.
Zwei Kinder, zwei mal ZahnOP mit Vollnarkose, beide Male Zwischenraumkaries, zwei mal alles toll überstanden! Ich war in einer Uniklinik, der Zahnarzt war einmal Uniprofessor (war Zufall, weil die Ärztin Urlaub hatte) und einmal die „normale“ Ärztin, das Narkoseteam war auch toll, und, Sicherheit gab mir vor allem, das Wissen darüber, dass die das wöchentlich machen, mehrere Kinder, immer wieder, totale Routine, mit voll besetzter Notfallstation… einfach zu wissen, dass das ein grosses routiniertes Kinderkrankenhaus (Universitätsklinikum!!) ist, in welchem sie für jeden Notfall parat wären! Für mich war immer ganz klar, wenn meine Kinder ein Krankenhaus brauchen, dann fahre ich lieber 1h länger, in ein Gutes, als einfach irgend in ein Provinz Krankenhaus (das soll nicht heissen, dass es dort schlechter wäre, denn das kann ich nicht beurteilen, aber für mich, für meine Sicherheit empfinde ich das erwähnte Kinderkrankenhaus als sicherer) Such dir dass Krankenhaus aus, welches dir am meisten Sicherheit bietet (gefühlt) auch, wenn es eine weitere Reise sein sollte, man kann ja auch für ein par Tage vor Ort ein Hotelzimmer nehmen, wenn du nicht gleich zurückfahren magst….
Mein Frühchen wurde bereits als Mini-Baby dreimal operiert, darunter zweimal am Kopf. Er hatte bei der ersten OP gerade mal 1,5 kg. Und er hat alles super geschafft. Mit 2 Jahren hatte er ein MRT mit Narkose, auch das war kein Problem und da war er auch erst 10 kg schwer. Narkosen können super dosiert werden, das Gewicht spielt keine Rolle und sie werden bei so vielen Kindern durchgeführt. Da passiert ganz sicher nichts. Vielleicht sollte wirklich der Papa diese Behandlung begleiten, denn für das Kind ist es wichtig, dass die Begleitperson Ruhe ausstrahlt und Ängste nimmt. Ich wünsche euch alles Gute!
Danke danke für diesen beruhigenden Worte. Die Angst kann man mir nicht nehmen, aber mit jeder positiven Erfahrung wirds leichter. Einfach super wie dein Baby das verkraftet hat, das wünsch ich mir auch sehr für meinen kleinen Mann. Vielen Dank für deinen Beitrag!!
Ich habe während meines Studiums beim Anästhesisten gejobbt und wir haben jede Woche Narkosen in einer Zahnarztpraxis gemacht. Vielleicht kannst Du es so sehen: Für Deinen Sohn ist die Behandlung mit Vollnarkose (es ist ja nur eine Larynxmaske) sehr viel angenehmer und stressärmer als ohne Vollnarkose. Und auch für den Behandler lässt es sich viel besser und entspannter arbeiten. Mein Mann ist Anästhesist und berichtet auch nichts anderes. Vielleicht kann Dein Mann Euren Sohn zum Termin begleiten und Du lenkst Dich in der Zeit mit etwas anderem ab?
Ich kann folgendes beitragen: Zum einen ist Narkose nicht gleich Narkose! Man braucht für die Karies Behandlung eines Kindes weit weniger an Narkose, als für eine große Operation. Dein Kind wird vermutlich weder relaxiert (die Muskelfunktion ausschalten), noch intubiert (die Beatmung wird über eine einfach einzuführende, komplikationsarme Larynxmaske erfolgen) usw usf. Es gibt viel invasivere und risikoreichere Arten der Narkose, als die, die für dein Kind nötig sein wird. Zum 2. bauen Kinder durch ihren schnellen Stoffwechsel Medikamente schneller ab - dein Kind wird sich von der Narkose schneller erholen, als jeder Erwachsene. Und drittens: Ja, es gibt Kinder, die an kariösen Zähnen gestorben sind. Warum? Zumeist weil bei diesen Kindern die Zahnfäule bereits soweit fortgeschritten war, dass diese zu einer Blutvergiftung geführt hat. Diese Kinder waren bereits sehr krank, die Eltern haben viel viel zu lange gewartet, die Behandlung kam schlichtweg zu spät. Das ist bei euch nicht der Fall.
Ich verstehe dich voll und ganz: Meine Tochter hat die Vollnarkose wegen eines Loches im Backenzahn letzten Sommer mit 3 Jahren und 14 Kilo hinter sich gebracht. Vermutlich auch durchs lange nächtliche Stillen. Auch ich habe mir Vorwürfe gemacht und wäre vor Angst fast selbst gestorben. Da ich zu dem Zeitpunkt schwanger war, hat mein Mann die NarkoseEinleitung (mit Saft und Maske) mitgemacht und ich bin dann nach einiger Zeit in den aufwachraum zu ihr (sie musste erst mal die Narkose etwas „ausatmen“ wegen meiner Schwangerschaft), so dass ich beim Aufwachen bei ihr wach. Im Endeffekt konnte so geröntgt und ganz in Ruhe der Zahn gemacht werden - sie hat jetzt eine Kinderkrone, da es doch schon tiefer war. Sie fand das Ganze trotz Arztphobie nicht schlimm und wir sind alle sooo froh dass Karies der Vergangenheit angehört!! Falls du nähere Fragen hast, dann schreib mich gerne privat an. Ich weiß genau wie du dich derzeit fühlst!
Da kann ich Dich verstehen, ich hab auch ein bißchen eine Ärztephobie und mir gings auch schlecht, als mein Sohn mit 3 Jahren eine kurze Vollnarkose bekam (andere aber auch eigentlich "kleine" OP) . Weiss noch, wie ich ihn schon völlig schlaff den Mediziniern übergeben hab und sie mit ihm hinter der Tür zum OP verschwunden sind. Kann mich hier nur anschließen: Gib diesen Job wenn irgend möglich an den Vater ab. Du wirst Deinem Kind so keine Hilfe sein und er hat viel mehr davon, wenn Du ihn frühestens zum Aufwachen (nur wenn Du 100 % stabil bist) besuchst oder einfach wieder, wenn er zuhause ist etwas verwöhnst und bekuschelst. Unserer hat nach dem Aufwachen 3,5 h durchgeschrien / durchgezorrnt und das sei wohl gar nicht so selten. Tu Dir das nicht an, wenn Du eh eine Angststörung hast, macht es das nicht besser, denk ich. Also ich war danach fix und alle und am meisten hab ich mich noch über den arroganten Stil des jungen Arztes aufgeregt, der statt wie ursprünglich gesagt nach 4 erst nach 6 h zum Nachschauen kam, da war mein Sohn gerade eingeschlafen ... und er wollte ihn nicht wecken und ging wieder. Bei so einem kleinen Routine-Eingriff sei eh nichts zu befürchten, er verstehe nicht, warum speziell die Mütter das immer so mitnimmt . Wenn doch noch was sei, soll ich anrufen und... Tschüss. Heute nach mehr Erfahrung alles eher verständlich, damals dachte ich, ich versteh die Welt nicht mehr . Also : Sei Hilfe und Unterstützung da wo es Sinn macht und Deinem Kind wirklich nützt. Das gilt nicht nur bei der OP jetzt sondern in anderen Lebensbereichen.
Hallo, darf ich fragen wie es dir heute geht?Ich kenne deine Ängste, habe ich doch selbst Panikattacken und am Donnerstag bekommt meine Tochter unter Vollnarkose eine Zahnsanierung, außerdem zwei Zähne gezogen und eine Wurzelbehandlung bekommt sie auch. Sie ist 9 und wir haben alles versucht. Sie macht beim Zahnarzt nicht mit. Auch, weil sie mit 3 Jahren mal festgehalten werden sollte, damit der Zahnarzt die Behandling durchziehen kann. Natürlich habe ich das sofort unterbunden und sie hat ihm in den Finger gebissen
Heute war der Termin bei der Anästhesistin, aber beruhigen konnte sie mich nicht. Ich schlafe kaum, und wenn, wache ich schweißgebadet auf. Ich habe solche Angst, auch, dass ich das nicht schaffe, Ohnmächtig werde, wenn die Narkose eingeleitet wird. Sie hat keine Angst, außer, dass sie doch was merkt.
Ich weiß, dass ich stark sein muss für sie, denn es gibt keine Option mehr
Sie würde diekenige sein, die unter meinem Egoismus leiden würde, würde ich das jetzt nicht durchziehen. Es zerbricht mir mein Mutterherz und ich weiß nicht, wie ich mich beruhigen kann... lg
Also damit das erstmal klar ist: Sich Sorgen um seine Kinder zu machen ist absolut normal. Dafür brauchst du dich nicht schlecht fühlen. Ich weiß leider, dass ich, vollkommen egal was ich hier schreibe, dir die Sorge natürlich nicht nehmen kann. Ich kann dir aber sagen, dass wir das auch schon durchgemacht haben. Mein Kleiner musste auch schon unter Vollnarkose behandelt werden. Zugegebenermaßen war er noch etwas älter als deiner, aber naja. Ich verstehe deine Sorge also nur allzu gut. Bei uns ist zum Glück alles gut gelaufen und wenn man Statistiken und den Ärzten selbst glauben darf, sind solche Behandlungen natürlich in den letzten 20 Jahren um ein Vielfaches sicherer geworden. Und es war bei uns auch nicht so, als hätte der Arzt von einem "Restrisiko" oder so gesprochen. Er war die Zuversicht in Person, was mir natürlich gut getan hat. Wieviel dir das jetzt hilft weiß ich nicht. Aber wir waren hier: https://www.prof-dhom.de/ und waren sehr zufrieden und erleichtert als alles überstanden war.
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