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OT: vegan leben - wieso ist verzicht so teuer?

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OT: vegan leben - wieso ist verzicht so teuer?

Meyla

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Hat wenig mit Baby und Kind zu tun - oder eben indirekt. Ich ernähre mich seit diesem Jahr zunehmend vegan, der Rest der Familie vermehrt vegetarisch. Obwohl wir ja im Grunde das, was teuer sein sollte, nicht mehr kaufen, haben wir wesentlich höhere Kosten als zuvor. Vegane Brotbeilagen und Aufstriche kosten fast doppelt so viel, wie Fleisch und normaler Käse, Milchsalternativen sind wahnsinnig kostspielig. Tofu und co essen wir nicht, das ist schon mal nicht so das Problem…. Von Soja bin ich persönlich nicht besonders überzeugt. Wie handhabt ihr das? Es ist ja grade aktuell, mit den gesteigerten Preisen, nicht mehr lange bezahlbar. Eigentlich möchte ich nicht wieder zu konventionellen Produkten zurück kehren, damit nicht nur Brot mit Margarine auf dem Tisch landet ***die Fragen gehen natürlich nicht an eingefleischte Carnivoren. Klickt bitte einfach weiter.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Meyla

ich denke, der trick ist, weniger vegane fertigprodukte zu kaufen. vegan ist ein hype, früher hieß verzicht halt wirklich verzicht. dann gibts in den wintermonaten in erster linie kohl und getreidebreie, weil das hier wächst bzw, gut lagerfähig ist - die auswahl in den geschäften ist nunmal auch irgendwie pervers ;-) alles, was hichgradig industriell verarbeitet ist, ist nunmal teuer...und auch nicht wirklich gesund. brotaufsrtiche etc kann man schnell aus grundzutaten (hülsenfrüchte etc) selber machen LG


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von kuddelmuddel

Wäre auch mein erster Tipp.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von kuddelmuddel

Huhu! Nur Kohl und getreidebrei ginge für mich definitiv nicht, da wäre der Spaß am Essen völlig dahin…. Zum alles selber machen habe ich halt nicht die Zeit. Viel arbeiten heißt nun mal wenig Freizeit und die möchte ich schon mit den Kindern verbringen. Ja schade, dann werden wir wohl nicht vegan leben können.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Es ist nicht schwer. Wenn du eh selber kochst, ist es pillepalle und passiert nebenbei. Zum Beispiel wenn du eh gerade Linsen kochst (oder eine Dose Linsen aufmachst) als Beilage oder für Suppe, nimmst du einen Teil der gekochten Linsen ab und machst daraus einen Aufstrich (pürieren, nach Belieben würzen und/oder Gemüse dazugeben), füllst ihn in ein ausgespültes Schraubglas oder eine Tupperdose und fertig. Aufstrich kannst du auch nur aus Gemüse, Räuchertofu und Gewürzen (schmeckt wie Leberwurst), Getreide, übriggebliebenen Kartoffeln und allem möglichen herstellen. Die Fertiggerichte sind unverschämt teuer und haben noch dazu null Nährwert, weil es aus sowas wie Reis hergestellt wird. Selber kochen ist also fast ein Muß, wenn ihr euch vegan ernährt. Und alles, was du für weitere Mahlzeiten brauchst, geht dabei ganz wunderbar nebenher.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo, ich lebe vegan mit sehr wenig Alternativprodukten. Auch Pflanzenmilch brauche ich nur wenig und nehme dann die relativ günstigen Hausmarken von Rossmann oder DM. Ansonsten verarbeite ich viel Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse. Und natürlich Reis und Nudeln. Brot esse ich wenig, Aufstriche mache ich meistens selbst. Ich finde es für mich nicht teurer, als konventionelle Ernährung. Vegetarier war ich allerdings vorher schon. Vit.B Suplementierung ist noch wichtig. LG


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Bei Milchersatz (v.a. "Milch") lässt sich der Aufpreis kaum verhindern. Theoretisch kann man zu günstigeren Eigenmarken-Alternativen von DM und Co greifen, da fehlt aber häufig die Calcium und B12 Zugabe. Muss man abwägen. Wir kochen auch kaum mit Ersatz und v.a. wenig mit Fertigprodukten. Statt Sojahack kochen wir Linsenbolognese (aus roten Linsen) selber, kaufen (günstig) Bohnen (Grüne sind viel günstiger zu bekommen als Soja) und Co. Pflanzliche Brotaufstriche kann man relativ kostengünstig selber herstellen und Teile einfrieren (weniger Aufwand). Trotzdem gönnen wir uns gern den fertigen Hummus aus der Frischetheke, der aber auch günstiger ist als der Gemüse Aufstrich aus der Bio-Ecke. Daher: Die größte Kostenfalle sind die direkten Ersatzprodukte. Die kann man sich schon hin und wieder gönnen, finde ich, man kommt aber am Günstigsten mit Selberkochen weg. Das ist zwar vegetarisch und nicht vegan, aber das Kochbuch "Nachhaltig kochen unter 1 Euro" ist ein guter Anhaltspunkt (v.a. wenn deine Familie auch vegetarisch lastig isst - manches lässt sich aber abwandeln).


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Danke für die Buchempfehlung, werde ich mir holen!


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Kommt auch drauf an, mit was man es vergleicht. Habt ihr vorher überwiegend konventionelle tierische Produkte gekauft? Wenn ich meinen veganen Aufstrich mit der Salami für 1,29€ für 400g vergleiche, ist er teurer, aber günstiger als die Bioland Salami für 3,99€ für 80g Und: selber machen. Haferdrink selbst gemacht kostet fast nichts. Wie bereits geschrieben wurde, hilft es zudem möglichst wenig verarbeitetes zu kaufen, also nicht 1:1 umstellen, sondern umDENKEN. Günstiger wird es, oder zumindest gleich teuer, wenn man sein gesamtes Konsumverhalten umstellt. Eine Freundin von mir lebt in Berlin und lebt fast ausschließlich von regionalen, veganen Bio Lebensmittel, die sie hauptsächlich im Unverpackt Laden kauft. Sie hat nur wenig nehr Budget als Hatz IV und kann sich das dennoch leisten. Mir ist zwar auch oft ein Rätsel, wie sie das schafft, aber sie ist da unheimlich diszipliniert und spart eben an anderer Stelle, zB Kleidung. Kommt natürlich auf die Motivation hinter der veganen Ernährung an.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Begab um jeden Preis wird es auf keinen Fall. Wir haben vorher normal eingekauft. Eine Stadt, wo man alles gut auf einem Haufen hat, gibt es hier nicht, alles sehr verstreut und weit auseinander. Milch selber machen möchte ich nicht. Kostet zu viel Zeit (ja, tut es, habe es eine Zeit lang gemacht) und die Tücher auswaschen und separat waschen fand ich unpraktisch. Unser Wasser hat 18 GdH, da muss Essig oder Weichspüler dran, damit man sich hinterher keine Bretter versucht anzuziehen. Das vertragen die filtertücher ja wieder schlecht und mussten händisch gewaschen werden - also eher was für Leute mit mehr Zeit oder deren Lebensinhalt die Ernährung darstellt. Schade.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Also irgendwie kommst du mir vor, als wenn du nur vorgeben willst, aber nur Gründe suchst, warum es nicht geht. Zum Milch selber machen braucht man keine Filtertücher, ich mache unsere Hafermilch in 2 Minuten im Mixer (ein ganz olles Ding), kipp es durch ein Teesieb und gut ists. Ich wohne in einer wirklich strukturschwachen Gegend, mitten aufm Land. Sogar hier könnte ich vegan leben, wenn ich wollte. Das Beispiel unserer Freundin sollte nur verdeutlichen, dass vieles geht, wenn man will.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Das darf dir ja so vorkommen. Ich mache es jetzt seit Anfang des Jahres und kommuniziere da mit niemandem drüber weiß eine persönliche Entscheidung ist. Ich habe aber dennoch meine Grenzen, was Lebensqualität betrifft - und ein Familienmitglied, dass einige Dinge nicht essen darf. Deine Meinung hast du gesagt, danke dafür, wirkt aber eher von oben herab (andere machen das so perfekt, wo ein Wille ist ist ein Weg usw).


misssilence

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Na ja, es ist ja völlig okay es nicht zu wollen ;) Wir leben aus ähnlichen Gründen nicht vegan. Denn für uns ist manches ebenso nicht so durchführbar. Aber das liegt nicht unbedingt am nicht-können, sondern zu dem entsprechenden Preis (Aufwand, Kosten...) nicht-wollen.


Janet90

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Wir verzichten auch weitestgehend auf tierische Produkte. Ersatzprodukte sind teuer. Das ist leider so. Ab und zu gönnen wir uns was, aber das gehört nicht zum Alltag. Aufstriche kann man natürlich selbst machen, aber nicht jeder hat Zeit und Lust dazu. Man kann sonst auch porridge gut essen zum Frühstück. Räuchertofu macht sich auch gut als Brotbelag. Ich frühstücke nicht, sondern esse erst zu Mittag. Was genau hast du gegen Soja?


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Janet90

Wir haben eine Sojaunverträglichkeit im Haus. Das kommt also nicht auf den Tisch.


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hallo, ich lebe zwar weder vegetarisch noch vegan, aber diverse Brotaufstriche sind recht einfach und wesentlich kostengünstiger selbst gemacht. Klick Dich mal durch Seiten zur Resteverwertung, da bin ich durchaus schon fündig geworden. Und ich mag gerne die Hafermilch von der R*we-Hausmarke. Die kostet rund einen Euro (und ist damit preiswerter als die Milch, die wir kaufen). Viele Grüße


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Die ganzen fertigen veganen Produkte sind einfach viel zu teuer. Ich habe einige Zeit alles selbst gemacht, Aufstriche kann man z. B. sehr gut selbst aus Gemüse, Nüssen und Öl machen. Für mich ist es im Moment einfach nicht umsetzbar weil es unglaublich viel Zeit konsumiert, ich bin schon froh, wenn ich überhaupt Zeit zum Kochen finde.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Das ist es eben…ich hab früher die Milch selber gemacht, vor den Kindern. Aber mit den beiden? Und arbeiten, Haus, Hof und Hunden? Keine Chance!


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ein "schnelles Rezept" hätte ich für dich für Aufstrich: 100 g getrocknete Tomate in Öl 100 g Sonnenblumenkerne 3 EL Olivenöl 1 Handvoll Basilikum 1 Prise Rohrohrzucker Salz Pfeffer Alles zusammen im Mixer fein pürieren, bei den Tomaten vorher das Öl abgießen, sollten aber auch nicht zu trocken sein. Man kann gleich mehrere Portionen machen und dann in Tupper einfrieren, so hast du immer "frischen" Aufstrich da.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Ich bin nicht Meyla, aber das probiere ich auch mal!


Meyla

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Danke, probiere ich aus!


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Du kannst die getrockneten Tomaten sehr gut mit allen möglichen Anti Pasti in Öl ersetzen, mein Mann liebt es mit gegrillter Aubergine oder Zucchini. Wenn ich mehr Zeit hatte habe ich z. B. Zwei Auberginenhälften mit etwas Öl eingepinselt und im Ofen für 20-30 Minuten weich gebacken, dann mit einem Löffel das Fruchtfleisch rausholen und Aufstrich draus machen, auch verschiedenen Hummus mit Aubergine, ach wenn ich doch mehr Zeit zum Kochen hätte...


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ich weiß, das klingt nun echt fies, kann aber unterm Strich alleine der richtige Rat sein. Nämlich den, lerne kochen und haushalten. Du kaufst teure Ersatzprodukte, die unterm Strich Müll sind. Gesund sind die beim besten Willen nicht. Nicht derartig hoch verarbeitete, industrielle Ersatzprodukte. Als Lebensmittel will ich die nicht mal mehr bezeichnen, denn wenn so mancher Veganer wüsste wie einige dieser Sachen hergestellt werden, würde er die direkt entsorgen. Besser selbst machen. ist nicht schwer, deutlich günstiger und vor allen, gesünder. Das wichtigste aber, selber machen ist nachhaltiger. Keine Zeit ist auch kein Argument, den vieles kann man in größerer Menge zubereiten und dann mittels einfrieren, trocknen oder einkochen haltbar machen. Dann steht man zwar mal etwas länger in der Küche, hat aber direkt einen Vorrat. Ich habe zB die Tage erst noch 5l Bolognaise gekocht. Dank Küchenmaschine dauert das zerkleinern kaum länger. War halt etwas länger am Gemüse waschen, schälen usw. Kochzeit war fast identisch. Danach ging das in den Einkochautomat und am Ende hatte ich 5 Portionen. Da der Einkochautomat alles alleine macht, muss man auch nicht daneben stehen. Statt also 5 x 2 Std in der Küche zu stehen, hatte ich einmal 3 Std. Das mache ich inzwischen mit sehr vielen Dingen so und spare so extrem viel Zeit unter der Woche. Vom Geld ganz abgesehen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Keine Fleisch- oder sonstige Ersatzprodukte kaufen, sondern vegan kochen.


Aurum

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Ich empfehle auch ein veganes Kochbuch ;) Mit Gemüse und Co kommt man gut hin, soviel Ersatzprodukte sind nicht nötig. Was mich eher ärgert ist, das Gemüse und Obst allgemein wahnsinnig teuer ist. Will ich meinem Kind keinen Schokoriegel zum Nachtisch geben sondern Himbeeren, kostet mich das ungefähr 5 Mal soviel, wir haben aber Saison... :-/ wir haben vor einer Weile Mal alles Süße wie Schokolade gegen Obst getauscht und meine Einkäufe sind Mal kurz richtig teuer geworden... Sich gesund ernähren wollen muss man sich echt leisten können...


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Aurum

Ich mag halt gerne den veganen Käse und kräuteraufstriche… Milch ist mirneinfschbuu aufwendig herzustellen. Das Obstproblem haben wir halt auch. Für die Kinder gibt es jeden Tag frisches Obst und Gemüse… und dafür geht einfsch ein Vermögen drauf, selbst wenn ich auf den Markt gehe


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Obst kann man ganz toll auf Balkon oder im Garten selbst anbauen, das ist kaum Arbeit. Einmal eingepflanzt, tragen die Sträucher oder Bäumchen Jahre und man muss nur ab und an Gießen und einmal im Jahr schneiden.


Midi

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Auf dem Balkon aber nur bei ausreichender Größe und auch dann muss alles passen. Wir hatten letztes Jahr viele Himbeeren und Heidelbeeren, dieses Jahr eine Hand voll...unser Apfelbaum trug in zehn Jahren 3 Äpfel.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Midi

Himbeeren sind auch eher schlecht für Töpfe geeignet, da die keine Staunässe abkönnen. Unsere Heidelbeeren haben wir in großen Töpfen (ca 30l) mit viel Torf, insg. 5 Pflanzen und ernten jährlich 6-8kg. Dieses Jahr haben wir sie in ein Torfbeet und uns sind leider zwri Pflanzen eingegangen und eine haben die Vögel abgefuttert. Japanische Weinbeeren sind auch gut im Topf, genauso Erdbeeren. Stachelbeere soll auch gut gehen. Bei uns ist Salat im Balkonkasten super, genauso wie Stielmus. Es kommt sehr auf die Sorten an. Aus dem Baumarkt oder gar Discounter kann man vergessen.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Ich habe einen Nutzgarten, du musst mich da nicht aufklären.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Midi

Manche Sorte benötigt einen anderen Baum zum befruchten. Tippe mal darauf, ihr habt einen solchen.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Naja, das ist aber relativ. Ich liebe meinen Naschgarten, aber der Ertrag deckt unseren Bedarf doch nur seeehr kurzfristig. Aktuell werden z.B. die ersten Tomaten reif, jeden Tag 3-4 und die werden grade so weggenascht. In der Hochzeit kann ich da mal eine Suppe von kochen. Meine Kartoffeln aus einem Hochbeet reichen auch nur für eine Mahlzeit, das Wasser was wir investieren ist am Ende teurer als die Ersparnis. Meine Gurkenpflanze hat 4 € gekostet und grademal 2 Gurken getragen (war halt Pech dieses Jahr) Unsere Kirschbäume tragen recht gut, aber auch nur 2-3 Wochen nennenswert. Die Erdbeeren waren dieses Jahr auch ein flopp, die Himbeeren sind für dieses Jahr auch fertig. Also klar ist das nett, aber für 4 Personen ist unser Sortiment halt eher was für den hohlen Zahn- nice to have, aber nicht bedarfsdeckend. Also, dass irgendwer sich durch ein paar Pflänzchen auf dem Balkon eine besondere Ersparnis bei Obst und Gemüse erarbeiten kann glaube ich nicht. Da braucht es schon einen klassischen Gemüsegarten und das ist ordentlich Arbeit... Aber ja, wir kaufen halt keine Him- oder Blaubeeren oder Kirschen, die gibt es nur dann wenn sie eben hier wachsen. Aber ohne gekaufte Äpfel, Bananen, Trauben oder akuell Melone oder Nektarinen können wir unseren Bedarf nicht decken. Zum Ausgangspost: Fertigpordukte sind eben teurer... ist ja bei allem so. Und dazu ist vegan/vio grade total hip und trendy= teuer! Mit einem guten Kochbuch lässt sich wirklich viel leicht selbst machen, grade Aufstriche sind tatsächlich easy und frisch gemacht viel leckerer. Zu Milch kann ich nix sagen, wir trinken halt nur normale Milch...


misssilence

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Antwort auf Beitrag von starlight.S

Ich wollte auch nicht sagen, dass man mit einem Balkon den gesamten Bedarf decken kann. Aber viel geht schon, auch auf kleiner Fläche. Es war eine Idee, mehr nicht. Unsere vorbildliche Berliner Freundin kann in der Hochsaison fast von ihrem Balkon - 4qm - in Sachen Obst und Gemüse leben, der ist aber echt eine grüne Hölle. Die ist da sber echt Profi aus wenig viel zu machen, da habe ich Hochachtung vor und ist natürlich kein Modell für die breite Masse. Ich finde es sber erstaunlich, wo man hinkommen KÖNNTE. Wir haben entsprechenden Nutzgarten und sparen an der bezahlten Arbeit, um uns drum zu kümmern. Das ist nicht ganz kostengleich (wobei wenn die Preise so weitersteigen könnte das sogar bald hinkommen), aber hat auch einen für uns (!!!) gewissen Hobby- und Erholungseffekt. Ich bin froh drum, ich verstehe aber, dass das nicht für jeden machbar oder gewollt ist. Problem ist vermutlich derzeit einfach die extreme Kostensteigerung. Was letztes Jahr bezahlbar war ist jetzt Luxus. Ich will gar nicht wissen, wo wir nächstes Jahr liegen, wenn die Ernteausfälle in der Ukraine und die Spannungen zu Russland zum Tragen kommen. Mich graust es echt.


Aurum

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Hab dieses Jahr auch einiges auf dem Balkon angepflanzt, aber bei der Menge die wir essen fällt das kaum ins Gewicht. Ein Stückle wäre was feines, vielleicht schau ich mich Mal um. Muss aber leider gestehen, habe keinen grünen Daumen, Pflanzen mögen mich nicht... Ich nehme die meistens heim zum Sterben


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Meyla

kann den anderen nur zustimmen. die ersatzprodukte minimieren und auf unverarbeitete lebensmittel zurückgreifen. finds aber persönlich auch total bekloppt, dass z,b. vegane schupfnudeln 10 cent teurer sind, als die normalen.


dann

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Erstazprodukte sind wirklich teurer. Die gibt es hier aber selten, sodass es eigentlich insgesamt nicht teurer ist. Viel kann man einfach selbst machen wie Aufstriche und so.


MamaMarie16

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Es ist immer teuer anders als die Masse einzukaufen. V.a., wenn man industriell gefertigtes kauft. Das ist ein gängiges Marktgesetzt. Nur die Massenproduktion macht Produkte billig. Willst du also billig vegan leben, kaufe die Rohstoffe und bereite dir die Produkte selber zu. TK-Pizza ist auch teurer als Selbstgemachte. Mach den Milchersatz selbst: Mandelmus (oder was auch immer) mit Wasser gerührt, fertig.


Pumpum090120

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Da ich Laktoseintoleranz habe und die Auswahl von Laktosefreien Produkten nicht gerade umfangreich ist (zumindest hier nicht) greife ich auch des öfteren auf Veganes um. Da schlackern mir natürlich auch die Ohren, auch bei Laktosefreien Produkten ist manchmal ein Aufpreis von 20-50 Cent oder mehr zu sehen. Wenn ich unser finanzielles Budget mit nur Veganen Dingen ausschöpfen würde, kämen wir nicht weit. Und ich kaufe viel im Discounter, wie Lidl, Aldi und Co. Mein Ex- Arbeitgeber Lidl hat ja aktuell (fragt sich immer wie lange) viele Vegane Produkte im Sortiment aufgenommen. Preislich kommt es natürlich wieder drauf an. Geschmackssache ist es leider auch. Der Vegane Käse oder der Soya Joghurt sind vom Lidl nicht wirklich lecker. Wir haben unser Fleischkonsum schon arg reduziert. Von 7 Tagen versuche ich mindestens 4-5 zumindest vegetarisch zu kochen. Und muss zu geben das manches an Zeit drauf geht. Zum Beispiel Mac & Cheese kann man vegan gestalten und aus Blumenkohl und Karotten die Soße machen. Veganer Streukäse ist ziemlich Gewöhnungsbedürftig da er nicht soooo gut schmilzt wie normaler Käse. Dazu muss man auch sagen das Obst und Gemüse auch nicht mehr so billig sind. Veganes Essen auf Dauer könnten wir uns auf Dauer auch nicht leisten.


Moosweibchen

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Antwort auf Beitrag von Meyla

So teuer ist es nur, weil du eben nicht verzichtest, sondern nur ersetzt. (Kein Vorwurf) Der Preisunterschied erklärt sich durch die geringe produktionsmasse. Mir war das auch zu teuer, hat nicht geschmeckt (mwistens) und was da drin ist und wie es hergestellt wurde, habe ich bald aufgehört, genauer zu recherchieren, weil mir elend wurde. Das Kochen und eingwfriere war mir auch zu zeitaufwendig. Also gibt es halt nur Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst. Habe selten so gesund gelebt und so wenig bezahlt. Ist aber halt stinklangweilig. Vitaminsupplemente nicht vergessen


kattta

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Uns gehts es wie den Vorschreiberinnen. Da wir schon vor der veganen und zuvor vegetarischen Umstellung auf Billig- und Fertigprodukte verzichtet haben und auch jetzt keine kaufen , ist es nicht viel teurer. Wir machen einiges selbst ( Hafermilch , Aufstriche, viel aus Hülsenfrüchten, z. B. Hummus) und kaufen Obst und Gemüse regional, aus Solidargemeinschaften usw. Geht. Ist manchmal etwas müsham und wir sind nicht zu 100% konsequent. aber fühlt sich viel besser an.


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Wer die Ernährung und die Lebensgewohnheiten verändert, für den ist vegetarisch oder vegan nicht teurer wie eine Mischernährung. Wer allerdings viele Gerichte von mit tierischen Produkten auf vegan umstellt und dafür viele Ersatzstoffe kauft, für den ist es teurer. Ersatzprodukte werden in kleineren Mengen hergestellt, oft ist der Aufwand dafür recht groß, damit steigt der Preis. Seit dem wir überwiegend vegan und vegetarisch leben, haben wir einiges an Geld gespart. Allerdings gab es bei und noch nie Käse- oder Fleischersatzprodukte. Und wir achten sehr auf Saisonerzeugnisse. Brotaufstriche werden selbst hergestellt. Hat man einmal Übung darin, braucht das gar nicht so viel Zeit. Vollkornnudeln mit Tomatensoße, wer darauf gerne Parmesan streut, der kann stattdessen auch mal Walnüsse anrösten und dann reiben und drüberstreuen.


kattta

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Antwort auf Beitrag von Reh77

als Parmesanersatz funktioniert auch lecker eine Mischung aus angebratenen Cashewnüssen, Hefeflocken und einem spritzer Zitrone... sehr lecker


Reh77

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Antwort auf Beitrag von kattta

Danke, werde ich ausprobieren. Frage, Hefeflocken oder Haferflocken? Was ich damit sagen wollte, vieles kann man anders machen. Manches muss man ausprobieren. Und es schmeckt anders, aber kann durchaus auch leckerer sein, als das Altbekannte.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Hefeflocken. Die schmecken auch käsig. Also falls du doch mal eine Käsesauce oder -dip herstellen möchtest, eignen sich die Hefeflocken auch perfekt.


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Danke dir. Bisher habe ich noch keine "vegane Käsesoße" versucht.


Marlis1987

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Hey, ich esse hauptsächlich vegetarisch. Ganz vegan stelle ich mir schwierig vor, weil ich nicht wüsste, was ich auf mein Brot essen sollte außer Marmelade :-). Ich würde immer einen Wochenplan fürs Essen machen und mir zum Beispiel bei Chefkoch etc schon mal Rezepte heraus suchen wie zum Beispiel Currys, Ofengemüse oder Gemüsepfannen. Kartoffel eignet sich als Basis ja auch immer gut oder Nudeln und Reis. Von Kohlenhydraten wird man satt. Man kann da so viel raus machen. Teuer sind halt die ganzen "Ersatzprodukte". Vielleicht kannst du auf Eier und Milchprodukte zugreifen von glücklichen Tieren. Zum Beispiel Eier von Hühnern eines Bauernhofes. Du kannst zB auch günstig Tiefkühlgemüse in den Tüten kaufen. Günstig ist das Gemüse der Saison. Jetzt zum Beispiel Zucchini und dann bald Kürbis.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Das liegt daran, dass die Fleisch- und Milchindustrie staatlich subventioniert wird. Dadurch ist das eben billig. Fühlt sich au so vielen Ebenen einfach falsch an. Ich finde deine Entscheidung dich vegan zu ernähren sehr lobenswert. Du zuständig viel für deine Gesundheit, für das Klima und rettest täglich ein Tierleben. Zum eigentlichen Thema. Du kannst unglaublich viel selbst herstellen. Hafermilch zum Beispiel. Haferflocken, Wasser, eine Prise Salz, pürieren und durch ein Tuch oder Haarsieb filtern, fertig. Kokosmilch: Kokosflocken, heißes Wasser, über Nacht stehen lassen, pürieren, abgießen (auch gut in Currys). Ich koche selbst und Stelle viele Aufstriche selbst her. Wenn es vegane Wurst sein soll, ja dann zahlen wir eben teuer. Ansonsten kommen wir um viele Kosten eben drumrum indem wir selber kochen und nicht auf Preisfallen reinfallen. Porridge zum Beispiel. Muß man nicht kaufen, kann man selber machen. Es ist anfangs ein bisschen Tricky, aber wenn du dich ein bisschen mehr damit beschäftigst, kannst du gut sparen und vieles selbst herstellen. Das ist auch nicht mehr Aufwand als Fleisch zuzubereiten und vieles passiert "so nebenbei".


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Du hast geschrieben du bist von Soja nicht überzeugt. War ich auch nicht. Mir ging es dabei aber hauptsächlich um die (für mich) ungewissen Anbaugebiete. Bei vielen Herstellern steht es drauf. Und wenn du Bio kaufst, kannst du dir sicher sein, dass es Soja aus Europa ist.


Midi

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Antwort auf Beitrag von Monroe

In einer der Antworten schrieb Meyla, dass es eine Unverträglichkeit gegen Soja gibt.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Wir haben hier auch ein Problem mit Unverträglichkeit. Soja und Spargel lösen bei meinem Partner Gichtanfälle aus.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Ach so,okay. Das wusste ich nicht. Aber es gibt ja noch andere Dinge. Man braucht nicht unbedingt Soja.


Marlis1987

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Antwort auf Beitrag von Monroe

Soja ist eh nicht so gut, man kann was darüber lesen, dass es die Östrogene ankurbelt und Brustkrebs auslösen kann. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Mir erzählte es eine Heilpraktikerin.


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Also wenn ich mir das hier bezüglich veganer Ernährung so durchlese überkommt mich das Grauen. 3 von 4 Familienmitgliedern vertragen überhaupt keine Linsen, egal wie lange gekocht, Ergebnisse sind furchtbare Magen-/Darmkrämpfe/Durchfall/Erbrechen. Fast das Gleich bei den meisten anderen Hülsenfrüchte. Daher wird sich meine Familie niemals vegan oder vegetarisch ernähren können. Ich probiere manche vegetarische Aufstriche gerne mal aus - geschmacklich nicht immer die Wucht, preislich meist sehr teuer und teilweise unverträglich.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Was spricht denn gegen vegetarisch, nur weil ihr keine Hülsenfrüchte vertragt? Man kann sich problemlos vegetarisch ernähren, ohne Hülsenfrüchte. Vegan wird schwer. Aber es würde ja auch reichen, nur noch 1x pro Woche Fleisch, dafür azs Haltungsstufe 3 oder 4 (3 gibt es zB bereits sehr günstig bei Aldi), keine Wurst. Ich esse schon seit Jahren keine Wurst mehr und hauptsächlich Käse, mittlerweile um vegane Aufstriche ergänzt. Ich will damit nicht sagen, ihr esst öfters Fleisch, das ist allgemein gemeint. Wir kochen an 6 Tagen ohne Fleisch und ohne Milchprodukte, außer Käse zum überbacken, da mein Mann Milch, Sahne etc nicht isst. Geht ohne Probleme und ohne Hülsenfrüchte (die wir aber tatsächlich ab und an essen).


Monroe

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Du musst keine Linsen und Hülsenfrüchte essen, um vegan zu leben. Auch andere Lebensmittel enthalten viel Eisen und Eiweiß. Hülsenfrüchte haben halt beides in einem. Aber ein Muß ist es nicht


sunshine59

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Viel Gemüse gibt es eh schon bei uns, da wir einen Nutzgarten haben. Jedoch "brauchen" sowohl mein Mann als auch die große Tochter (18J) ihr Fleisch dazu. Ausserdem isst meine Große sehr mäkelig bei Gemüse. Ich selbst und unser Kleiner (4J) brauchen weniger Fleisch. Jedoch isst der Kleine bereits in der Kita fast Fleischlos (1x pro Woche gibt es da nur Rind oder Geflügel und Fisch). Da müssen wir doch etwas aufpassen, wenn wir nicht extra supplementieren wollen/müssen.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von sunshine59

Dass man Fleisch "braucht" ist Unfug. Man braucht nur etwas Wissen, welche Nährstoffe da drin stecken und wo man sie sonst herbekommt. Bei einer ausgewogenen vegetarischen Ernährung muss man gar nichts supplementieren. Alles andere ist Gewöhnung. Dann kocht man eben nicht Kartoffeln mit Gemüse und Fleisch, sondern Pfannen, Suppen, Aufläufe, wo man das Fleisch als Beilage nicht vermisst. Eisen ist zB in Vollkorn und Hafer, Vit B12 in Eiern, Milchprodukten, Fisch. Um den Bedarf davon durch Fleisch zu decken, reichen 100g. Bei Fisch ca 150g. Fleisch ist sogar bei unserem heutigen Verzehr ungesund, Wurst krebserregend! Lt WHP selbe Kategorie wie Tabak.


Klebeband

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Weil Ernährung immer teuer ist, wenn man Fertigprodukte kauft. Erst recht, wenn man Ersatzprodukte kauft. Lass diese weg, kaufe frisch und saisonal ein, koche frisch und bereite möglichst viel selbst zu. Dann isst du halt Brot mit Gemüse statt Aufstrich. Dann isst du halt keine Lasagne mit veganen Hack und Käse, sondern Nudeln mit Gemüsesauce.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Verzicht ist nicht teuer, *Ersatz* hingegen schon. Und oft einfach ungesund.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Meyla

Bist du sicher dass alles viel teuere ist? Ich hab letztens für Freunde gekocht und die Ohren angelegt als ich gesehen habe das 1kg Hack 24 Euro kostet(gut ich hab's regional Bio gekauft aber was anderes käme mir nicht in den Topf),da ist veganes Hack definitiv günstiger Butter kostet inzwischen fast 4 Euro das Paket Es ist einfach alles viel teurer geworden Obst und Gemüse kaufe ich fast ausschließlich im Angebot oder auf dem Hof (da ist es lustigerweise günstiger),und die Ersatzprodukte gibt es nur selten(wobei die mir null fehlen,ich esse kein Fleisch weil ich es noch nie mochte) Ich baue aber auch daheim an und ich koche viel ein damit ich das ganze Jahr was davon hab