mamabianca
Ich habe mich gerade mit meinem Mann über Organspende im Allgemeinen und Organspende durch/für Kinder im Besonderen unterhalten. Und wir haben uns gefragt, ob wir die Organe spenden würden, wenn einem unserer Kinder etwas zustieße. Der Gedanke, dass das eigene Kind "ausgeschlachtet" wird, ist abschreckend. Aber wenn mein Kind einmal auf ein Organ angewiesen sein sollte, bin ich natürlich auch mehr als dankbar, wenn sich ein Spender findet... Ich selbst habe einen Organspendeausweis. Aber wie ich im Fall der Fälle - an den man gar nicht denken will - bei den Kindern entscheiden würde, weiß ich nicht.
ausgeschlachtet,ist ein mehr als unpassendes wort
Mir ist kein passendes eingefallen.
Ich selber habe einen Ausweis und würde auch die Zustimmung bei meinen Kindern geben.
Sehe ich auch so! Ich weiß ja nicht ob man gesagt bekommt ob grad was passen würde auf ein krankes Kind, denn ein Organ muss ja schnell transplantiert werden. Das eigene Kind würde somit noch ein bissl in jemandem weiter leben und der Tod wäre dann nicht ganz so umsonst(klingt auch doof, aber wenn man jemandem helfen kann).
Ich würde immer spenden und hoffen, dass es Leben rettet. Genau so, wie ich selber auf eine Spende hoffen würde. Persönlich kann ich nicht verstehen, dass einige Menschen sich dagegen sträuben und frage mich dann immer, ob sie im Ernstfall auf ein Spenderorgan verzichten würden.
Jeder, den man fragt, sagt "Ja, ich würde spenden." Aber nur jeder 4. hat einen Organspendeausweis. Habe ich eben gelesen, und das war der Aufhänger für unsere Diskussion.
Stimmt, das ist wirklich ein Problem. Ich habe nie verstanden, warum es da nicht mal ein Mailing an die Haushalte gibt, mit vorfrankiertem Rückumschlag. Ich denke, wenn man es den Leuten einfacher machen würde und sie aktiv anspräche, kümmerten sich bestimmt mehr darum.
Wieso, die Krankenkassen haben doch welche verschickt letztes Jahr. Ich habe mittlerweile jedenfalls schon zwei von meiner KK bekommen (und ausgefüllt!), dachte, das hätten alle verschickt...? Einfacher geht es jedenfalls nicht mehr!
In dem Magazin, das unsere Krankenkasse regelmäßig an die Versicherten verschickt, waren Ausweise zum Ausfüllen drin plus 12 Seiten Informationen. Ist doch mal ein Anfang.
Doch geht einfacher, hier ist jeder automatisch organspender und man muß extra was ausfüllen wenn man es nicht will
Das ist in Österreich heute schon so. Dort ist jeder Organspender, auch die Urlauber fallen unter dieses Gesetz. Mir stellt sich immer die Frage: Wird für einen Organspender genauso viel medizinsich getan wie für einen Nichtorganspender? Warum sind so wenig Ärzte eigentlich Organspender??????
das ist ja krass.
ehrlich?kann ich mir nicht vorstellen!? es gibt religionsgruppen usw,die eine organentnahme nicht erlauben,sie können ja nicht einfach drauf los schnibbeln
Für Organspender wird sogar mehr getan als für Nichtorganspender. Bei Nichtorganspendern wird der Hirntod mit einem EEG festgestellt und die Maschinen abgestellt, bei Organspendern kommen 2 unabhängige Ärzte zur Untersuchung, es wird im Abstand von 24h 2x 30min lang ein EEG durchgeführt und nur wenn ALLES besagt, daß da nix mehr ist, dann wird der Patient zur Organspende freigegeben. Im Übrigen haben ALLE Ärzte , die ich kenne einen Spenderausweis. Woher nimmst Du Deine Behauptung, daß kaum Ärzte einen Ausweis haben? Kannst Du das mit Studien belegen oder ist das einfache Propaganda? Auch Toten können Organge entnommen werden, Hornhäute zum Beispiel oder Knochen. Und nein, der Begriff Hirntod wurde nicht für due Organspende geschaffen, er beschreibt einen nicht umkehrbaren Tod der Hirnzellen. Ich selber habe einen Spenderausweis und ich find die Regelung in Ösiland prima, kann ja jeder widersrpechen, wenn er nicht will. Die meisten machen sich aber schlicht und ergreifend keine Gedanken. Ich habe viele hirntote Menschen erlebt, die wenigsten davon kamen für eine Organspende in Frage, natürlich hat nicht einer überlebt! Hirntot ist hirntot, auch wenn es immer wieder Spinner gibt, die kolprotieren, daß ein hirntoter wieder auferstanden wäre. Genauso gibt's irgendwelche..ich sag mal..uninformierte, die irgendwelche Idubiosen Aussagen aufschnappen ( Ärzte spenden keine Organe ) und das dann überall rumerzählen ohne irgendwelche qualifizierten Quellen zu liefern. Schade, daß deswegen tausdende von Menschen jedes Jahr sterben müssen.
Aber ich finde das eher einen tröstlichen Gedanken, dass mein Kind (und Gott bewahre, dass wir je in eine solche Situation geraten) einem oder gar mehreren Menschen das Leben retten könnte und dann quasi in diesen Menschen weiterlebt. Brauchen täte es die Organe dann ja nun nicht mehr... Ich bin absolut pro Organspende, auch bei Kindern.
Ich selbst habe ein Organspendeausweis und werde alle meine Organe spenden. Was soll ich auch damit wenn ich nicht mehr lebe? Wenn ich damit jemanden das Leben retten kann, warum nicht? Auch die Organe meines Kindes wuerde ich spenden. Ich hoffe natuerlich das es niemals zu dieser situation kommt.
Ich denke, genau das ist mein Problem. Das Unvorstellbare. Man will den Gedanken, in diese Situation zu kommen, einfach nicht zulassen.
Ähm, einem Totem werden keine Organe entnommen.
einem totem bestimmt nicht :-/ wie meinst du das einem toteN werden keine organe entnommen?
Ja schon, aber es werden ja niemanden Organe entnommen wenn noch ne Chance auf weiter leben besteht.
ich sage nicht das ich die organe meines kindes freigebe bzw. nicht freigebe wenn ich jetzt sage das ich spenden würde weis ich nicht wie ich reagieren würde sollte dieser fall tatsächlich eintreffen ich finde das thema organspende ist sehr heikel
DAS ist das eigentliche Problem! Daß so wenig Ärzte spenden wollen liegt sicher daran, daß sie Bescheid wissen: der Spender kommt als Mensch in den OP und als Leiche wieder raus...
der spender kommt aber doch nicht als gesunder mensch in den op,und ihm werden auch nicht die organe entnommen,wenn für ihn noch eine chance besteht!!
2 Ärzte müssen unabhängig voneinander den Hirntod feststellen da gibt es keine Hoffnung mehr
so siehts aus
Woher willst du das wissen? Bemühen sich die Ärzte weniger um dich bzw. lassen weniger versucht um dein Leben zu retten, weil du Organspender bist? Warum spenden denn Mediziner so wenig Organe?
Die Ärzte, die den Hirntod feststellen (unabhängig voneinander), dürfen nicht Mitglieder des Organentnahmeteams sein und nicht in die anschließende Organübertragung eingebunden sein.
Nein, aber er LEBT! Danach nicht mehr.... Schwer zu verkraften, erst Recht für das medizinische Personal....
warum sollten sie das tun?? warum sollte der mensch auf dem op tisch,weniger verdient haben zu leben,als jemand der eine organspende braucht?? das ist kompletter blödsinn!! nicht nur weniger ärzte sidn spender,generell wenige deutsche
er wird aber sterben!!! das ist es doch besser zu verkraften,wenn man einem anderen dafür das leben retten kann. wie kann man nur so egoistisch und blind sein. wärst du in der situation,wärst du froh über jeden einzelnen spender
Aber er wird doch so oder so sterben!
ich bin ehrlich, bei mir können sie ausschlachten, bei meinen kindern müsste ich mit der entscheidung warten, bis es soweit ist. dazu kann ich jetzt nichts sagen...
Und ich denke wenn man nie auch nur annähernd in der Situation war sowas entscheiden zu müssen, kann man nicht sagen wie man wirklich reagieren würde.... Ich weiß, dass ich damals hundert prozentig nein gesagt hätte wenn man mich gefragt hätte, denn ich wäre gar nicht in der Lage gewesen logisch zu denken...
es gibt berichte die besagen, dass der begriff des hirntods quasi extra für die organtransplantationen geschaffen wurde, um damit eine handlungsgrundlage zu schaffen.
ist ja auch nochmal ein thema, wie die skandale der letzten zeit zeigen...
noch mit höchstwirksamen schmerzmitteln abgefüllt? scheint ja doch nciht GANZ so sicher zu sein, dass derjenige zb keinen schmerz mehr fühlt.
es ist aber schon, also zumindest für mich, ein unterschied, ob jemand "von sich aus" stirbt oder ob er dadurch stirbt, dass er während einer organentnahme bei lebendigem leib verblutet.
ja,das wäre dann definitv ein unterschied.
so in etwa läufts aber
Dem kann ich nur zustimmen.
Fakt ist, dass wir viel zu wenig über den Ablauf des Sterbens wissen (weil man stirbt ja nur einmal i.d.R. ), um beurteilen zu können, ob und was der Sterbende noch mitbekommt.
Ich für meinen Teil würde lieber in Würde sterben wollen, genau das würde ich für mein Kind auch wollen. Ich für mich selbst würde auch keine Spenderorgane annehmen. Wie es aussieht, wenn mein Sohn einmal in die Lage kommen sollte, ein Organ zu brauchen, welches er nicht per Lebendspende von meinem Mann oder mir erhalten kann, das weiß ich nicht. Wahrscheinlich würde ich mich an jeden Strohhalm klammern, was ein Überdenken meines Standpunktes zum Thema Organspende beinhalten muss. Aber mein DERZEITIGER Standpunkt ist der, dass ich der Organspende kritisch gegenüber stehe.
Ich denke, das Thema wird sehr heiß und emotional diskutiert, und wirklich ein Bild machen, kann man sich wohl erst, wenn man wirklich einmal in der Situation ist.
Ich hoffe, dass es bei keinem von uns je so weit kommen wird (und, mal ehrlich ist die Wahrscheinlichkeit doch recht gering, bei Unfällen oder dergleichen stirbt man doch meist gleich "richtig" und wird nicht mit totem Hirn künstlich am Leben erhalten. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege)
Die letzten 10 Beiträge
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen
- Rechtfertigen für längere Elternzeit
- Wie zieht ihr eure Kids nachts an
- Hinsetzen nachts im Bett 9 monate alt
- Seit Geburt Ängste - geht es euch auch so?
- Schlechte Esser und wenig Gewicht
- Babyone Geschenkgutschein
- UV Schutz Kleidung