Elternforum Rund ums Baby

Opa schenkt Stephen King

Opa schenkt Stephen King

Mitglied inaktiv

Vor drei Tagen bekam der Große (8J.) Stephen King "Die Arena" geschenkt. Weil der Junge ihm erzählt hat, auf dem Schulhof wird über die Fernsehserie geredet. Da meiner nichts davon gesehen hat und doch mitreden soll, hat er das Buch bekommen. Ich habe es weggenommen, finde es viel zu früh. Jetzt fragt Opa täglich, ob er schon mit lesen angefangen hat. Obwohl ich mit meinem Schwiegervater geredet habe und klar gesagt, dieses Buch wird er ganz sicher in den nächsten zwei Jahren (vermutlich eher vier Jahren) nicht zu lesen bekommen. Gestern Abend hat der Junge wieder ein Stephen King Buch bekommen, diesmal "Es". Das durfte er gar nicht erst annehmen und Opa musste es wieder mitnehmen. Das Gespräch mit meinem Schwiegervater hat nichts gebracht. Er will nicht verstehen, dass diese Bücher nichts für Kinder sind. Und ist jetzt sauer. Jetzt habe ich bedenken, der Junge bekommt diese Bücher beim Opa zu lesen. Oder den Inhalt erzählt. Was würdet ihr jetzt machen?


Jerrymaus

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Lesen lassen. Wenn zu gruselig wird hört er von alleine auf


merrie85

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Was genau stimmt denn mit dem Opa nicht.... Geht gar nicht. Auch nicht für 10 oder 12Jährige meiner Meinung nach. Vielleicht nennt dein Sohn dem Opa mal einen eigenen Buchwunsch, einen angemessenen. Ich hoffe nicht, dass er dann auch solche Filme dort schauen darf... Ich hab hier einen Fünfjährigen, der mir gestern von Bomben im 2. Weltkrieg erzählt hat. Hat er wohl bei Opa in einer Doku gesehen. Gespräch werde ich heute suchen. Alte Männer...


mama-nika

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Puh, schwierig. Weiß denn der Opa, um was es in den Büchern geht? Kennt er Stephen King bzw hat ihn selbst schon gelesen? Es sind ja nicht nur die gruseligen Aspekte in den Büchern, mich würden auch die sexuellen stören, wenn ich daran denke es einem 8Jährigen in die Hand zu geben. Falls er es nicht kennt, sollte er die Bücher sselbst erstmal lesen, finde ich. Mit 11 habe ich Friedhof der Kuscheltiere gelesen. Nicht nur, dass ich viele Fremdwörter gar nicht verstanden habe, ich hab mir beim Lesen auch fast ins Höschen gemacht. Zudem schreibt King sehr langatmig. Kann gut sein für das Schriftverständnis, aber die Story per se ist absolut nix für einen 8Jährigen. LG


miez.0

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Hallo Also "Es" finde ich in dem Alter schon sehr crass. Kennt der Opa das Buch selber ? Das andere Buch kenne ich jetzt nicht ,aber King würde ich meinem Kind frühestens mit 13 oder 14 zu lesen geben . "ES " lieber noch später. LG


HSVMarie

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass mein Bruder mit den Stephen King Büchern mit 13 angefangen hat. Wir haben uns da gestern noch über Büchereien und Bücher unterhalten.


Himbeere90

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Sehe es auch wie du! Die Tochter einer Bekannten (14Jahre) hat sich ein Buch von King ausgeliehen in der bib und hat es nach wenigen Seiten wieder weggelegt. Zu gruselig! Das muss noch nicht sein. Auch wenn andere Kinder in dem Alter das sehen/lesen dürfen. Es ist ja dein Kind und man sollte auch gegenüber Verwandten eine feste Meinung haben.


wolfsfrau

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Ich habe "Es" mit 15 gelesen und fand es sehr gruselig... Da ich großer Stephen King Fan bin, habe ich fast alle Bücher, seit meine Kinder lesen und ab und zu mal in den Regalen stöbern, stehen diese und alle anderen "unheimlichen" ganz oben in zweiter Reihe. Klar, wenn da einer gucken will, guckt er, aber sie stehen nicht offensichtlich. Den Opa würde ich fragen, ob er die Bücher selber kennt. Vielleicht hilft auch was Krasses in der Art "die Kinder haben in Sachkunde gerade Verkehrsregeln - gib ihm mal deinen Autoschlüssel".


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von wolfsfrau

... bloß nicht! Der macht das sonst noch. Unser war gerade 6J. da hat Opa ihn auf den Schoß genommen und lenken lassen. "War ja nur kurz zum Bäcker."


wolfsfrau

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Oje, dann besser nicht. Meine Schwiegermutter konnte man so immer ganz gut kriegen.


mischischel

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Ganz klar nochmal mit ihm reden und Ohm klar machen, das nicht er es ist der nachher mit den Ängsten des Kindes zu kämpfen hat. Vielleicht auch mit dem Kind reden, ihm klar sagen, das es sogar viele erwachsene gibt die danach Albträume haben, das es einfach noch nichts für ihn ist. Ich habe mit 12 angefangen Horrorfilme zu schauen (ein dank an meine großen Geschwister!) und nach "es" hatte ich doch die ein oder andere schlaflose Nacht. Mich gruselt der Film und das Buch immer noch und ich bin mittlerweile 24, das ist absolut nichts für Kinder. Das der Opa das nicht begreift ist schon übel.


kanja

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Hat der Opa denn die Bücher selbst gelesen? Ich finde Stephen King schrecklich. Ansonsten würde ich ihm sagen, er soll die Bücher bitte erst selbst lesen, damit er weiß,worum es geht. Und nein - natürlich würde hier ein achtjähriges Kind NICHT Stephen King zu lesen bekommen!


Mitglied inaktiv

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ich denke dem opa ist das ausmaß des buches nicht bewusst.kennt er stephen king denn ? hat er ihn schon gelesen? er wollte dem enkelkind nur helfen, mehr nicht. mein exmann hat unsere damals 6 jährige den film "ted " schauen lassen, aus unwissenheit denke ich...es ging ja um einen teddy mit allen beteiligten darüber reden , fertig


Mitglied inaktiv

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Wenn es so einfach wäre. Habe schon nach dem ersten Stephen King Buch geredet. Und ihm ganz klar gesagt, der Junge wird dieses Buch noch nicht lesen. Opa kennt nur die Serie, daher sollte ihm schon klar sein, das ist nichts für Kinder. Mag sein, er wollte mit dem ersten Buch "helfen". Wieso das zweite? Das war hier nirgends Gesprächsthema (nicht in der Schule und auch nicht daheim). Eigentlich müsste Opa wissen, ich selbst habe fast alle Bücher von Stephen King. Stehen im oberen Regal, davor andere Bücher. Er hat mir die Bücher angereicht, als wir eingezogen waren und da meinte er noch, die sind nichts für ihn, davon kann er schlecht schlafen.


Mitglied inaktiv

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nun gut,das ist schon ewas strange. mein erster war " misery" mit 12 , harter stoff aber für mich die "einstiegsdroge";) vorher wäre das nicht möglich gewesen , vom verstaendniss und auch von der dicke des buches her( mit 8 war das höchste meiner gefühle der "pucki" band , da habe ich mich schon als held gefühlt, als ich alles durch hatte)


kügelchen12

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Ein 8 jähriges Kind und Stephen King geht gar nicht. Ich habe fast alle Bücher von ihm hier stehen und wenn mein Kind nächstes Jahr das lesen wollte, würde ich es ihr verbieten. Wenn dann ab12 und Es ist natürlich abhängig vom yKind/Jugendlichen, wie groß der Sprachschatz, sein Sorachverständnis ist und wie reif es entwickelt ist. Aber selbst dann auch würde sie nur ausgewählte Bücher von S. King kriegen. z.B. Carrie, Green Mile... Ganz sicher nicht Arena, Puls, Es... Mit 8 habe ich gerade mal Die unendliche Geschichte gelesen Ich glaube, du brauchst dem Opa nichts verbieten. Entweder die Bücher gruseln zu sehr, sind vom Verständnis her zu schwer, zu langatmig... Ich habe mit acht ganz sicher kein Buch weiter gelesen, wenn obige Sachen zutrafen.


Mitglied inaktiv

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...ja auch hintenrum und heimlich, wenns sein muss. Es ist nicht meine Schuld, dass ich zu solchen Maßnahmen greifen muss, weil man meine Regeln missachtet. Ich würde also nach dem zweiten vergeblichen Gesprächsversuch gar nichts mehr sagen, weder zum Kind noch zum Opa - das Buch bzw. die Bücher wären dann uuups plötzlich einfach weg und nicht mehr auffindbar (was kann ich dafür, wenn ihr immer alle so schlampig seid und ständig alles verlegt ). Thema für mich erledigt. Ich geh immer den Weg des geringsten Energieaufkommens.


Mutti69

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1. finde ich es genial, wenn dein 8 Jähriger schon so taff so dicke Wälzer lesen mag. Meiner hätte das nicht gewollt, da sind ja keine "Bildchen" drin und die Schrift ist so klein. 2. kann man einem 8 Jährigen doch klar machen, was man verbietet?! Wenn ich meinem das so erklären und folglich verbieten würde, der würde das Buch tatsächlich NICHT lesen. Ich würde also 3. einfach das Kind mit einbeziehen. Was will denn das Kind? Ein (zwei) Ersatzbuch (-bücher) seiner Wahl? Na, das ist doch kein Problem. 4. würde ich dem Kind sagen, es darf die Bücher gerne annehmen und wenn sie völlig unangetastet sind, dann kann er sie gaaaaaaanz toll bei Momox verkaufen und das Geld darf er sicher behalten.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Stimmt, hätten wir verkaufen können. Aber eigentlich wäre es mir lieber, der Opa würde verstehen, um was es mir geht. Dann dementsprechende Geschenke machen. Opa weiß, der Junge liest gerne die drei ?, da gibt es so viele Bücher von. Leider fragen die beiden anderen auch: "Warum bekommen wir nichts!" Der Junge liest viel und gern, ist jetzt bei H.P. und der Feuerkelch. Daheim wird er die "verbotenen" Bücher nicht anfangen, da bin ich mir ziemlich sicher. Was bei Opa ist, ist da eher meine Sorge.


Tini_79

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Das Buch ist toll und soweit ich mich erinnere, kommt da nichts schlimmes drin vor (oder eventuell fliegt ein Drogenlabor in die Luft?)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Tini_79

Kommt nichts schlimmes drin vor! Ähm ? Für Erwachsene vielleicht nicht, aber für Kinder? Kurze Inhaltsangabe: Chester's Mill ist eine ganz normale amerikanische Kleinstadt. Alles geht hier seinen Gang, nichts ist irgendwie außergewöhnlich. Dann kommt plötzlich der Tag, an dem sich ein unsichtbares Kraftfeld in Form einer Kuppel über Chester's Mill stülpt und die Stadt vom Rest der Welt abtrennt. Flugzeuge zerschellen daran und fallen als brennende Trümmer vom Himmel, Tiere werden zweigeteilt, Menschen, die gerade in Nachbarorten unterwegs sind, werden von ihren Familien getrennt, und Autos explodieren, wenn sie auf die mysteriöse Barriere prallen. Was genau dieses mysteriöse und grausame Kraftfeld ist, woher es kommt und ob es wieder verschwindet, keiner kann diese Fragen beantworten. Doch eines ist sicher: Es gibt kein Entrinnen, die Bevölkerung von Chester's Mill ist eingesperrt, niemand kann fliehen. Je mehr die Vorräte zur Neige gehen, desto stärker tobt der bestialische Kampf um blankes Überleben in dieser unerwünschten Arena ... Von ca. 2000 Menschen überleben gerade einmal knapp 30. Zum Teil wird ausführlich beschrieben, wie getötet wird, wie jemand stirbt. Das ist sicher ganz harmlos für einen 8 jährigen.


Gustavinchen

Antwort auf Beitrag von Tini_79

Mir hat das Buch auch gefallen. Aber ich habe es eben erst vor Kurzem gelesen. Einem Achtjährigen würde ich es definitiv nicht zu lesen geben. Auch wenn es nicht dasselbe Kaliber hat wie "Es", so ist doch die Atmosphäre ziemlich bedrohlich und es kommen einige ziemlich heftige Szenen drin vor, in der Menschen auf SEHR unschöne Art zu Tode kommen. Ich habe das Gefühl, Du verwechselst das Buch eventuell mit einem anderen. Über "Es" brauchen wir gar nicht erst zu reden. Das hat mir Albträume beschert, obwohl ich es erst mit Ende 20 gelesen habe. @Maari: Tja, was soll man da machen. Mehr als reden und die Bücher wieder zurückgeben, kannst Du wohl nicht tun. Ich verstehe da auch den Opa nicht. Auch wenn er die Bücher vielleicht selbst nicht gelesen hat, sollte doch bekannt sein, dass Stephen King der "Meister des Grauens" ist. Und zwar für Erwachsene, nicht für Kinder. Dass man ein Kind mit sowas überfordert, liegt derart auf der Hand, dass ich mich über diese Geschenke einfach nur wundern kann. Ich würde dem Opa auch ganz klar ankündigen, dass Besuche Deines Kindes bei ihm erstmal unterbleiben werden, wenn er nicht absolut verbindlich verspricht, Deinem Jungen die Bücher weder zum Lesen zu geben noch vorzulesen oder sonstiges. Da stehst Du dann zwar leider für ihn vermutlich als "Zicke" da, aber das wäre es mir wert, wenn ich dadurch verhindern kann, dass mein Sohn in diesem Alter diese Bücher liest.


Mitglied inaktiv

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Ja, ein Drogenlabor fliegt in die Luft, aber erst gegen ende. Die Feuerwalze rast durch das komplette Gebiet. Ein Kleiner Junge kämpft verzweifelt um sein Leben, sein Glück, als die Sauerstoffflasche seines Opas leer ist und er fast am ersticken ist, verschwindet die Kuppel.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Gustavinchen

Mir selbst hat das Buch auch sehr gut gefallen. Eben weil es eine ganz eigene Art von Horror ist. Auch regt es zum Nachdenken an. Ja, vermutlich gibt es nur den unschönen Weg. Oder er gibt dieses Versprechen. Ich habe ja die Hoffnung, es wird besser, wenn die Oma Sonntag wieder da ist. Wenn wir es bis dahin nicht geklärt haben, werde ich mit ihr darüber sprechen. Sonst führt kein Weg daran vorbei und die Kinder können erst einmal nicht mehr allein dorthin.