Elternforum Rund ums Baby

Nur Gejammer

Nur Gejammer

Raupenmama

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Hallo ihr, Meine Tochter 15 Monate treibt mich in den Wahnsinn. Sie jammert NUR. Es kommt kein anderer Ton aus ihrem Mund außer ein winselndes, weinerliches "Eehh". Ab und zu, so ca. 20 Minuten am Tag (zusammengerechnet) brabbelt sie oder "singt" fröhlich vor sich hin. Sie kommuniziert einfach so und es treibt mich komplett an den Rande des Wahnsinns. Sie schaut so gerne Bücher an und bei jedem Ding das sie darin sieht, kommt ihr nörgelndes Geräusch als ob sie dauerhaft nur Unbehagen empfinden würde. Ihr geht es natürlich gut. Sie spielt normal. Dann hebt sie einen Gegenstand auf und winselt los, solange bis ich ihrer Meinung nach das richtige zu diesem Gegenstand sage. Ganz schlimm ist es beim Essen. Da bleibt mir der Fraß im Hals stecken weil sie durchgehend alles auf dem Tisch anjammert. Mein Mann und ich sind eigentlich sehr fröhliche Menschen. Unsere Tochter wirkt allerdings total spaßbefreit und dauerhaft unzufrieden. Wenn etwas nicht so läuft wie sie es gerne hätte, ist das Gejammer in Höchstform. Hinzu kommt, dass sie von allem so schnell gelangweilt ist und ständig nach neuem Input verlangt. Jammernd. Ich werde schon richtig sauer, wenn sie mir was zeigen will und das kann doch nicht sein. Ich versuche immer geduldig darauf zu reagieren aber am Ende des Tages liegen meine Nerven komplett blank. Ich würde mich eigentlich so gerne daran erfreuen, dass sie so viel mitteilen will. Aber es treibt mich zu Weißglut. Besonders schlimm ist es bei Oma. Da kommt kein einziger fröhlicher Ton raus. Sie liebt ihr Oma und ist gerne bei ihr. Vermutlich aktuell lieber als bei mir. Wenn sie Omas Brille anjammert, nimmt Oma sie ab. Was ich total lächerlich finde und ihr das auch so sage. Papa ist nur am Abend für 2 Stunden da, bis sie ins Bett geht. Niemanden sonst scheint das übrigens zu stören. Oma und Opa finden es süß und Papa hört es garnicht. Sie spricht nur ein paar "Wörter" bis jetzt, versteht aber sehr viel. Geht oder ging es jemandem ähnlich? Mir graut es, wenn ich daran denke, dass das noch so lange geht, bis sie besser sprechen kann... Ich fühle mich schlecht deswegen. Ich will nicht so extrem genervt sein, wenn meine Tochter mit mir "spricht". Danke fürs lesen und liebe Grüße


sommerm

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Huhu. Ich habe keine Erfahrung speziell zu dieser Situation, allerdings möchte ich dazu etwas anmerken. Als bald dreifache Mama habe ich gelernt, dass es einige Phasen der Kinder gibt, die einen zur Weißglut treiben können und das ist total normal. Du brauchst dich NICHT schlecht fühlen, du DARFST von deinem Kind genervt sein das ist absolut ok. Jeder hat außerdem ein anderes Nervenkostüm und klar bemerkt es der Papa nicht oder die Großeltern, die sie nur eine Weile sehen oder fühlen sich nicht genervt, weil es eben nicht wie bei dir rund um die Uhr vorkommt. Die Frage hier wäre, weil ja sonst mit ihr alles in Ordnung scheint, wie reagierst du auf sie, wenn sie diesen speziellen Ton macht? Sagst du was dazu? Bist du für sie erkennbar genervt? Manchmal reicht den kleinen ja jede Aufmerksamkeit und Reaktion von Mama. Wenn du nämlich zB jedes Mal für das Kind erkennbar reagierst, könnte es auch daran liegen. Ansonsten hab ich dazu keine Ideen.


JeMa3107

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Antwort auf Beitrag von sommerm

Hey hey, Kenne diese Phasen ab und zu von meinem Sohn aber ich versuche das immer zu ignorieren. Nervt total aber solange ich nicht drauf reagiere, unterlässt er es meist auch sehr schnell wieder. Vielleicht hat sie gerade die Phase das sie sich gerne mitteilen möchte und auch mehr „reden“ möchte aber es einfach noch nicht so hinbekommt.. wenn sie anfängt richtig zureden, wird es bestimmt besser. bis dahin, Zähne zusammen beißen und durch


NerdMom

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Ja! Ganz genauso ist es hier auch! Maus ist bald 17 Monate alt und seit einer gefühlten Ewigkeit kommt dieses "Eeeh". Als Aufforderung wenn sie was haben will, wenn sie was im Buch benannt haben will, wenn wir was total lustiges machen und ich dann sage dass es nun genug sei. Sie wird dann auch richtig motzig wenn ich nicht reagiere oder sage dass sie etwas nicht bekommt. Sie macht das auch bei allen, und klar sind andere nicht so schnell genervt wie wir Mütter wenn wir es wirklich rund um die Uhr hören. Mein lieblings-"Ehhh" ist nach dem Aufwachen xD da kann man schon echt die lust verlieren. Aber gut. Ich hoffe es geht vorbei. Sie fordert halt sehr sehr viel und braucht extrem viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Ab und zu alleine spielen klappt zum Glück auch, aber in den letzten paar Wochen eher weniger. Ich habe leider keinen Tipp für dich, aber ich "leide" mit dir. Liebe Eeeh Grüße


ZweifelistderTeufel

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Mein Beileid, das ist echt mies. Meine hat gerade so die Phase, wo alles und jedes sich "weh tut" und dann nur von mir getröstet werden kann. Ich denke, in meinem Fall liegt es daran, dass bei wirklich weh tun immer sofort sog den Arm genommen und gekuschelt wird, was natürlich mega ist. Jetzt weitet mein Kind das auf alle anderen Gegenstände aus, die sich liebe brauchen. Am Anfang fand ich es noch süß, wenn das Plüschtier Trost brauchte, weil es ja sich zeigt, dass sie Empathie lernt. Aber nach dem 100. Runterwerfen und "oooooohhhhh... Nilperd hat sis weh detaaaaaan!" Kann man's echt irgendwo nimmer. Volles Verständnis von mir. Und einen Drücker. Mehr leider nicht, weil du es wohl nicht wirst ändern können. Da hilft wohl nur warten auf die nächste Phase. Irgendwann hat sie noch andere kommunikative Mittel, die sie an dir testet. Starke Nerven bis dahin!


Raupenmama

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Antwort auf Beitrag von Raupenmama

Danke, ihr macht mir echt Mut. Diese "Phase" geht leider schon so lange sie das Eeehh rauskriegt. Ich fürchte also es wird so lange gehen, bis sie sprechen kann.. Wir haben auch schon alles probiert. Papa ignoriert, Oma hüpft bei jedem pieps, ich reagiere freundlich drauf, irgendwann nur noch genervt, versuche es völlig zu ignorieren. Es ist immer gleich viel Eeehh. Ich versuche einfach weiter, jeden Tag zu überstehen. Was anderes wird ja auch fast nicht übrig bleiben.