IchbinMara
Ich bin ja die die zu ihrem Schwager ist um auf die drei Kinder aufzupassen weil er nach Bangladesch geflogen ist, falls sich noch jemand erinnert..
Ich weiß echt nicht was ich machen kann, die drei tanzen mir echt auf der Nase und mir tun die ja auch echt so richtig leid, ihre Mutter ist abgehauen und der Vater jetzt auch noch weg..
Wieviel machen bzw helfen eure 7 ,8 und 9 jährige Kinder im Haushalt? Kann ich sie da mit einbeziehen?
Ich hab ja selbst eine knapp 3 jährige und ein Baby 9 Monate ( die grad zahnt und anfängt zu krabbeln und dementsprechend gelaunt ist) und ich komme hier echt an meine Grenzen. Ich bin nur am putzen kochen waschen und einkaufen. Jetzt hab ich eingekauft und die 8 jährige ist nichtmal in der Lage die Türe vom Gefrierfach zu schließen so das ich es eben erst entdeckt hab und die seit gestern abend auf war und jetzt alles geschmolzen ist meint ihr man kann das essen heute wenigstens trotzdem noch machen ( Gemüse, fischstäbchen ) oder sollte ich besser alles entsorgen?
Ich hätte auf euch hören sollen und nein sagen sollen
Sorry fürs jammern
Lg
selbst schuld.
Ruf das Jugendamt an die sollen sich kümmern du bist raus
Hatte ich ehrlich gesagt gestern nach der 1000000 Wiederholung von Ansage auch drüber nachgedacht aber man muss auch bedenken das es die Neffen/ Nichten meines Mannes sind und das würde unsere Beziehung sicher auch schaden.
Dann pack deine Sachen, zieh zu einer Freundin oder in ein Hotel und dein Mann soll die Betreuung übernehmen, wenn er dich damit so unter Druck setzt. du lässt dich erpressen, nix anderes ist es. Was kommt als nächstes??
Hallo, Ich erinnere mich dunkel an deinen Post. Ich bin nicht sicher, ob deine Geschichte echt ist oder nicht. Aus reinem Selbstschutz und Verantwortung gegenüber meinen eigenen Kindern ... wer macht sowas mit!? (Hilfe in akuten Notsituationen ausgenommen - aber die sehe ich hier gerade nicht.) Was du jetzt tun kannst!? Dem Schwager Dampf machen, dass er umgehend zurück kommt. Auf die Schnelle wirst du diesen Nachwuchs nämlich nicht erziehen. Da hilft es dir auch nicht, wenn wir schreiben, was mit Alter x normal / angemessen ist. Hi
Wegen TK Heute kann man das bestimmt noch essen Ansonsten versuchen die Kinder einzubinden Hole sie an einen Tisch und erkläre die Situation und deine Gefühle dabei und verteile die Aufgaben bzw macht einen gemeinsamen Haushaltsplan bzw. vereinbart Regeln für einen strukturierten Tagesablauf , vllt verbunden mit einer Belohnung zB wenn xy erledigt dann gehen wir auf den Spielplatz, in den Park, kochen/ backen etwas gemeinsam, Zoobesuch, Film Schauen, Brettspiel oä Zumindest jeder räumt seine eigenen Sachen weg, lässt kein Müll rumliegen und macht seine Hausaufgaben, räumt sein Zimmer auf Tisch abwischen, kehren, saugen, Tisch decken, ggf beim kochen helfen, Einkäufe einräumen, Müll rausbringen können sie bestimmt auch schon erledigen
Dank dir auch für den Tipp. Mit einer kleinen Belohnung könnte es vielleicht klappen. Könnte ja sagen wenn es die ganze Woche alles gut funktioniert kann man am Wochenende was unternehmen ansonsten muss ich ja putzen
Und was das einkaufen betrifft, es gibt auch Lieferservice Habe ich jetzt auch schon öfter bestellt bei Re*e, wenn ich keine Zeit hatte…
Das wäre auch eine gute Idee. Hab ich zwar noch nicht gemacht aber sollte ich mal machen. Dann hab ich die Std schonmal gespart
Ja das ist das was ich mit Belohnung meinte, wenn alle mitmachen gewinnt Ihr Zeit, die ihr für was schönes nutzen könnt, als es geht nicht nur um Belohnung, sondern sie haben auch was davon, wenn sie mitmachen
Die „selbst Schuld“-Kommentare hier bringen doch nix. Es ist, wie es ist und es wird um Hilfe gebeten. Ich persönlich würde mir die Kinder an einen Tisch holen und eine Ansage machen: hier müssen x Sachen erledigt werden, ich kann aber nur y schaffen. Ich brauche also Hilfe bei a, b und c, weil ich sonst d nicht für uns alle erledigen kann - im Idealfall ist d etwas, was die Kinder auch wollen und nicht nur Spinat kochen. ;) Bekommst du sie vielleicht so mit an die Arbeit? Ihre Situation ist natürlich sehr besch…eiden, aber nun ist sie nun mal so. Klare Ansage. Kann der Schwager früher kommen? Hilft dein Mann (an den Wochenenden)?
Mein Mann kommt so oft et kann aber er ist jetzt seit Mittwoch bis nächste Woche Freitag auf Montage und kommt dann am Wochenende her. Das mit dem reden hab ich schon versucht , auch kleiner Aufgaben verteilt , der größte hält sich dran und hilft schon etwas aber die anderen beiden , sind halt so sie sagen ok mache ich dann nach einer Minute " vergessen " sie es was sie tun wollten. Ich werde es am Wochenende aber nochmal versuchen vielleicht in einen etwas strengeren Ton.
""Die „selbst Schuld“-Kommentare hier bringen doch nix. Es ist, wie es ist und es wird um Hilfe gebeten."" haha, doch. das war alles absehbar. ich würde dem jugendamt die kinder ohne aufsicht melden und die adresse der mutter. not your monkeys, not your circus. ich finde es unfassbar dumm, dass du dich darauf eingelassen hast.
du musst eben dran bleiben und sagen JETZT wird das gemacht. wenn der große sich dran hält, bezieh ihn mehr ein, dass er auch guckt, dass die jüngeren ihre aufgaben machen
Wieso die Mutter melden? Die hat die Kinder völlig richtig bei ihrem Vater gelassen. Der Vater hat die Kinder einfach geparkt und ist verschwunden.
äh, weil sie, soweit ich weiß, einfach gegangen ist und die Trennung/Scheidung noch nicht geregelt, und damit ist die Mutter auch sorgeverpfichtet.
Nein. Man darf seine Kinder beim Partner lassen. Sonst würden all die Trennungsmänner, die ihre Kinder bei der Mama gelassen haben, in Handschellen gehören. Bei GSR gilt: Den letzten beißen die Hunde. Wer zuerst wegrennt, lässt die Verantwortung straffrei beim anderen.
die AP schrieb doch, dass die Mutter gegangen ist und noch keine Scheidung etc schriftlich fixiert. Ich bin mir sehr sicher, dass die Mutter ihrer Sorgeverpflichtung nachkommen muss, wenn die Ämter davon Wind bekämen.
Du irrst. Früher wurde das Sorgerecht nach einer Scheidung an einen Elternteil gegeben - der war dann zuständig.
Heute haben es beide verheirateten und dann getrennten Partner automatisch.
Viele rennen weg und kein Hahn, Jugendamt oder Gericht kräht danach. Es lockt die Next, die Sonne, ein wahnsinnig wichtiger Job, eine Selbstständigkeit oder auch nur die Faulheit und Verantwortungslosigkeit.
Kein Problem in D: Es gibt ja Unterhaltsvorschuss.
Beim letzten mal hatte der Schwager noch 4 Kinder... Ansonsten, falls an der Geschichte was Wahres ist: das war doch alles absehbar, und ein paar angetaute Lebensmittel wären da sicher das geringste Problem...
1 Kind hattet doch mitgenommen
Die jüngste ist noch in der Kita und ist mit geflogen.
Ohje du arme. Siehs mal so: Du kannst daraus jetzt ganz viel lernen. Dass die Kinder dir auf der Nase rumtanzen liegt vermutlich daran, weil du es mit dir machen lässt. Du kannst lernen dich durchzusetzen. Zum einen ist die Frage, ob die Tür absichtlich offen gelassen wurde. Es passiert einem Erwachsenen selbst ja auch mal, dass man nicht richtig zumacht. Das sollte geklärt und erklärt werden. Und bei Absicht sich hinterfragt: „Warum hast du die Tür aufgelassen? Was wolltest du damit bezwecken?“ und um eine Erklärung bitten. Wenns unabsichtlich war, (aber auch bei Absicht) dem Kind erklären: „Du musst die Tür fest schließen, damit das nicht mehr passiert.“ Anschließend folgt die logische Konsequenz, egal ob Absicht oder nicht: aufwischen. Wer hat die Sauerei aufgewischt, nachdem der Gefrierschrank geöffnet war? Wer hat die Lebensmittel entsorgt? Wer hat den neuen Einkauf, der daraufhin notwendig war reingetragen? Ich rate mal: Du? Die logische Konsequenz wäre, wenn das Kind den Schaden mitbeheben muss. Es lässt den Gefrierschrank auf, also muss es auch aufwischen (natürlich hilfst du). Anschließend bringen wir den Müll raus und müssen den neuen Einkauf reintragen (und nein, heute gibt es kein Eis oder Süßkrams für das Kind). Wenn das Kind sich weigert zu helfen, dann musst du klar machen, dass es keine Diskussion gibt. Statt zu sagen „hilf mir beim aufwischen“ sagst du „ich helfe dir beim aufwischen.“ Du stellst es gar nicht zur Option, ob das Kind aufwischt oder nicht. Dass es aufwischt ist also sowas von klar. „Ich will nicht aufwischen!“ „Ich diskutiere nicht. Hier ist dein Putztuch. Du wischst die Pfütze auf und ich wische den Kühlschrank aus. Du kannst das Putztuch in dem Eimer auswringen, wenn es zu nass wird.“ Und dann diskutierst du auch nicht! Stattdessen bringst du dem Kind nun bei, wie es eine Pfütze aufwischt und gleichzeitig die Lektion, welche Konsequenz es mit sich trägt, wenn man den Kühlschrank auflässt. Unlogische Konsequenzen wären: - anschreien / zur „Sau“ machen - aufs Zimmer schicken - selbst aufwischen und das Kind weiter spielen lassen Etc. Einfach das, was du auch tun müsstest, wenn dir das passiert wäre. Und das kannst du mit allem so handhaben. Keine Diskussion und logische Konsequenz. Du läufst mit schmutzigen Schuhen in der Wohnung rum: hier ist dein Besen, dort drüben steht der Müll. Du willst nicht mehr putzen? Na dann zieh doch einfach die Schuhe vor der Tür aus. Ganz einfach. Das Kind lässt alles Spielzeug rumliegen? Konsequenzen ankündigen: „wenn du es nach dem Spielen nicht aufräumst, dann gibt es zukünftig kein Spielzeug mehr. Ich helfe dir auch gerne beim Aufräumen.“ (Du machst es aber nicht alles alleine) Eventuell kommt beim Aufräumen auch eine Überforderung und damit Frustration dazu. Für dich scheint es einfach, Spielzeuge ihrem Platz zuzuordnen. Einem Kind fällt das gerne schwer. Meist hilft eine große Kiste für alles. Oder drei bis vier Kisten mit Aufklebern (z.B. einem Autoaufkleber für Autos, einem Legoaufkleber für Legosteine oder einem Herzaufkleber für Puppen etc. Weniger ist mehr. Und auch Aufräumen muss man lernen. Schritt für Schritt. Erst vorzeigen wie es geht, dann zusammen machen, wiederholen bis es gut klappt, dann erst kann man erwarten, dass das Kind es verstanden hat, wo was hin kommt. Auch, dass gerne mal was liegen gelassen wird ist normal. Die Aufmerksamkeitsspanne ist bei Kindern noch viiiiiel geringer. Daher einfach geduldig immer wieder sagen „Luisa schau mal, du hast deine Puppe hier vergessen. Bitte räume sie in die Kiste zurück. Jetzt.“ Wenn es um Situationen geht, wo das Kind z.B. das Handy weglegen soll, dann solltet ihr vorher vereinbaren, wie lange es am Handy spielen darf (oder TV schauen, an der Konsole spielen, am PC spielen etc). Dafür könnt ihr einen Kompromiss schließen: Du sagst 30 Minuten. Kind will 1 Stunde. Ihr einigt euch auf 45 Minuten. Und das darfst du auch gerne wie einen Deal darstellen. „Wie wärs, mit einem Deal? Wir treffen uns in der Mitte?“ Nimmt das Kind an: super Lehnt das Kind ab: dann bleibts bei deine 30 Minuten. Es hatte seine Chance. Und dann hältst du dich an diese Zeit. Stell dir 10 Minuten vor Ablauf nen Wecker und weise schonmal auf das Ende der Spielzeit hin. „Noch 10 Minuten, bis Ende!“ Nach den 10 Minuten kannst du fragen, ob das, was gerade läuft beendet werden kann. (Z.B. ein Level im Spiel, eine Serie etc.) Das Kind wird sicher „Nein“ sagen und das ist okay. „Wie lange denkst du dauerts noch (z.B. das Level)?“ „5 Minuten“ „Okay, dann Hast du noch 5 Minuten.“ Und das ist dann auch okay, wenns so bleibt. Wenn das Kind aber sagt „noch 1 Stunde“ „Das ist zu lange, ich gebe dir noch 5 Minuten, dann beendest du das Spiel/die Serie etc.“ Und auch hier wieder: Keine Diskussion! Kompromisse ja! Aber keine Diskussion! Und wir halten uns an das, was wir vereinbart haben! Du und auch das Kind! Des Weiteren solltest du beginnen dir Erklärungen für ein bestimmtes Verhalten einzufordern. „Warum tust du das?“ „Was willst du damit bezwecken?“ „Kann es sein, dass du enttäuscht bist? Ja? Warum sagst mir mir nicht, dass du enttäuscht bist? Wenn du mich anschreist, dann werde ich das nicht so verstehen!“ Also einfach eine Konfrontation im Einzelgespräch. Das Verhalten von Kindern resultiert oft aus einem Bedürfnis, welches sie nicht mitteilen können. Sie können ihre Gefühle nicht zuordnen. So wird aus Frustration schnell Wut und die schlagen um sich. Auch aus Traurigkeit kann Wut werden. Wenn das Kind um sich schlägt also: Arme festhalten und da darfst du ruhig auch etwas „sauer“ werden: „STOP! Ich verstehe, dass du sauer/traurig/wütend/enttäuscht bist! Es ist nicht okay Menschen zu schlagen! Du kannst stattdessen in das Kissen schreien. Also dem Kind einfach beibringen, wie sich verschiedene Emotionen anfühlen und wie man damit umgeht. „Ich verstehe, dass du traurig bist. Du kannst mir gerne erzählen, was dich traurig macht. Ich höre dir zu und tröste dich. Jemanden zu schlagen, weil du traurig bist ist nicht in Ordnung.“ Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen. Was für Kinder übrigens immer deine Schwächen offenbart sind: - laut werden - anschreien - gewalt anwenden - nicht konsequent sein - diskutieren Was unfair ist: - abmachungen plötzlich ändern (auch du musst dich an etwas halten) - unlogische Konsequenz - übermäßige Bestrafung Was Kinder frustriert: - nicht ernstgenommen werden - unlogische Konsequenz - übermäßige Bestrafung - keine Erklärung, warum sie etwas falsch gemacht haben - Zu viel Erklärung, warum sie etwas falsch gemacht haben - Erklärung warum sie etwas falsch gemacht haben zum falschen Zeitpunkt
Danke für deine mühe und ausführliche Antwort !
Daraus kann ich viel mitnehmen und versuchen umzusetzen ( auch bei meinen eigenen Kindern) bin auch eigentlich leider eine eher lockere nicht so konsequente person. Versuche diese Eigenschaft aber zu ändern.
Noch was: Ich finde das Ankündigen von Belohnungen sinnlos. Das ist manipulativ und bezweckt nur temporär gutes Verhalten. Statt zu sagen: „wenn ihr euch heute benimmt, gehen wir am Samstag in den Park.“ Wäre es besser zu sagen: „heute habt ihr euch super benommen, dafür möchte ich mit euch nun in den Park gehen.“
Gerne
Man kann locker sein und bereit für Kompromisse.
Das ist auch völlig okay. Kompromisse sind wichtig auch für die Kinder. Denn wir alle wollen uns ernst genommen fühlen.
Zudem sollst du ja nicht das strenge Monster sein, dass nur Regeln aufstellt.
Du sollstest eine Person darstellen (auch für deine Kinder), zu der sie jederzeit kommen können, wenn sie etwas bedrückt. Oder wenn sie etwas mitteilen wollen.
Vertrauen schafft man nicht nur durch liebe Worte, sondern auch durch einen sicheren Halt. Und der kann eben nur durch eine sichere Führung entstehen. Durch Anerkennung, Respekt und Akzeptanz, was auch du den Kindern gegenüber haben sollst.
Das geht nämlich in beide Richtungen.
Es gibt neben den ganzen negativen Konsequenzen ja auch logische positive Konsequenzen.
„Du hast mir heute beim Reintragen der Einkäufe geholfen. Dafür lass ich dich jetzt TV gucken, während ich essen koche“ (zum Beispiel).
„Du warst heute freundlich zu mir, also bin ich auch freundlich zu dir.“
Du musst das was du sagst halten. Damit machst du dich glaubhaft :)
Die Gefühle der Kinder ernst nehmen und mit ihnen drüber reden, warum sie sich so fühlen und wie sie damit umgehen können.
Ab und zu stolpert man hier zufällig über Gold! Danke @Ninchen321
ich danke dir!
Dass es kein Eis gibt, wenn das zu Matsch zerlaufen ist, ja, aber das Putzen Was soll daran "logischer" sein als aufs Zimmer schicken??? Es ist sicher pädagogisch sinnvoller und ich würde das auch verlangen, aber "logische Konsequenz"? Leuchtet mir nicht ein... Man könnte (theoretisch) die Sauerei andere aufputzen lassen oder sogar ganz so lassen, wie die ist...
Ich weiß ja nicht, ob Du schon Kinder im entsprechenden Alter hast, falls ja (ich glaube ja, eher nicht...): hast Du jemals auf die Frage, warum etwas gemacht wurde, eine sinnvolle Antwort bekommen? Die Standardantworten lauten da foch zu 99,5% "weiß nicht", "so halt", "vergessen" etc. Und hier insistierend rumzubohren ist alles andere als pädagogisch wertvoll...
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Hast du schon Kinder? glaub aber nicht, nachdem ich den Beitrag mit der Mutter gelesen habe. Deshalb: Bekomm du erstmal dein Kind, dann lass es so alt werden wie die Kinder der AP und erst DANN kannst du überhaupt mitreden. Im Internet oder in Büchern kann man viel lesen, die Realität sieht anders aus.
Gehst du auf dein Zimmer, wenn du den Gefrierschrank offen gelassen hast? Wahrscheinlich nicht. Das macht doch keinen Sinn. LOGISCH putzt du das auf und bringst es wieder in Ordnung. Es gibt ja nun verschiedene Arten der Erziehung. Ich finde, dass Bestrafung mit „aufs Zimmer schicken“ eine sehr schlechte Variante ist. Zum einen putzt die Mutter den Schlamassel alleine weg. Das Kind weiß doch gar nicht, wie nervig das putzen ist, wenns es das nicht selbst machen muss. Woher soll es also wissen, warum Mama so sauer ist? Ist doch nur ne Pfütze? Den Wert von Lebensmitteln kennen Kinder ebenfalls nicht. Und die Arbeit und Zeit die hinterm Einkaufen steckt ebensowenig. Für mich machts keinen Sinn dem Kind diese Informationen vorzuenthalten und es stattdessen aufs Zimmer zu schicken zum „drüber nachdenken“, (oder raten), warum es falsch war den Gefrierschrank offen gelassen zu haben. Und von „Rumbohren“ war auch nicht die Rede. Manche Kinder antworten mit „Keine Ahnung“, „weil eben“, „so halt“, „vergessen“. Ja. Das wissen wir. Haben wir auch so gemacht. Und warum? Weil wir unser Gefühl selbst nicht einordnen konnten. Es war ein Bedürfnis, welches wir nicht ausdrücken konnten. Innerlich wussten wir vielleicht sogar, was wir bezwecken wollten. Aber es fehlen einfach die passenden Worte. Wenn wir das gekonnt hätten, hätten wir vielleicht gesagt: „ich wollte dich damit provozieren.“ oder sogar „Ich bekomme deine aufmerksamkeit, wenn ich das mache.“ Auch eine Antwort wie „weiß nicht“ ist eine Information für dich als Mutter. „weiß nicht“,, „Keine Ahnung“ oder „weil eben“ bedeutet meist „ich wollte aufmerksamkeit“ Ob positiv oder negativ ist den Kind erst mal egal. Und wenn die Aufmerksamkeit negativ ist, dann beginnt das schreien/weinen/schlagen. Frust eben. Das sind einfach punkte, an denen man ansetzen kann, Emotionen und den Umgang damit zu vermitteln. Dann wird aus dem „weiß nicht, warum ich das getan habe“ bestenfalls irgendwann ein „ich hab das getan, weil ich mich nicht beachtet gefühlt habe.“ Diese Chance bekommt das Kind aber nur, wenn man ihm beibringt, wie sich eine Emotion anfühlt und welche Worte dazu passen. Am Ende wird es deinem Kind auch beibringen, dass es sich in Worten statt Taten ausdrücken kann. Und zu deiner Frage: nein, ich habe noch keine Kinder. Unser erstes Kind kommt im November. Und ja, ich werde sicher auch nicht alles so umsetzen können. Aber: je näher man sich an ein Prinzip hält, umso besser klappt es. Am Ende vermittelst du deinem Kind, dass auch du nicht fehlerfrei bist und dass es okay ist Fehler zu machen, solange man dazu steht. Wie gesagt: das ist meine Meinung. Andere Meinungen sind auch okay. Und wenn du es für besser hältst dein Kind aufs Zimmer zu schicken, kann ich das akzeptieren :) Ich für meinen Teil würde es nicht so machen.
Immer wieder erstaunlich wie viele den Sinn nicht erkennen, der hinter einem Text steht :)
Immerhin hat die AP verstanden, worauf ich hinaus wollte :) Das ist die Hauptsache.
Ich hoffe, du fühlst Dich sonst im Leben nicht persönlich angegriffen, wenn eine Person versuche einer anderen Person zu helfen
Wenn Du nochmal nachliest: ich habe nicht geschrieben, dass ich mein Kind lieber aufs Zimmer schicken würde, im Gegenteil. Natürlich ist es sinnvoller, das Kind die Sauerei putzen zu lassen. "Logischer" ist es für das Kind aber nicht, insbesondere wenn es unabsichtlich passiert ist. Das Kind empfindet beides im Zweifel erst mal als Strafe. Dieses "warum hast Du das gemacht?" wird ein Kind eher als Verhör wahrnehmen und nicht aks Interesse an seinen Emotionen. Diese sind ja unbewusst. Und die Handlungen daraus oft ein Impuls. So etwas können ja kaum wir Erwachsenen reflektieren und ausdrücken. Das ist doch unrealistisch und arg theoretisch, dass ein Kind dann antwortet: "ach weißt Du, ich habe mich vernachlässigt gefühlt". Meine Kinder sind fast 13 und fast 10 und können sich sehr gut ausdrücken, auch ihre Emotionen. Meiner Meinung nach ist das Wichtigste dafür, dass sie das lernen, das Vorleben und dass viel gesprochen wird, damit sie Worte haben im wahrsten Sinn. Solche Dinge wie dass sich ein Kind vernachlässigt fühlt o.ä. werden meiner Erfahrung nach dann thematisiert wenn man eher nicht damit rechnet und v.a. Nicht, wen man danach, (indistierend) fragt...
Danke Tante Mine, du sprichst es aus...
"Dass die Kinder dir auf der Nase rumtanzen liegt vermutlich daran, weil du es mit dir machen lässt." Ab hier war ich raus. Das Problem an der Geschichte ist, dass hier Kindeswohlgefährdung stattfindet (zumindest der Verdacht darauf) und die Threaderstellerin keine ausgebildete sozialpädagogische bis therapeutische Fachkraft ist, die hier mittlerweile wahrscheinlich nötig wäre. Die tanzen auf der Nase herum, weil sie es vermutlich gar nicht anders kennen, der Kindsvater massiv überfordert ist und auch zudem aus der Verantwortung gestohlen hat. Das ist zumindest das Bild, das ich durch die Beiträge erhalten habe. Ich kann's nicht oft genug schreiben: Bitte, liebe TE, hol dir professionelle Hilfe. Und sei es nur, einfach auf die Kinder aufmerksam zu machen und dir mindestens eine Haushaltshilfe zur Verfügung stellen zu lassen. Dein Mann kann dir das nicht aufzwingen und sich dann beruflich aus dem Staub machen. Das geht nicht. Das ist absolut nicht unüblich, dass solche Fälle (Kinder bei Verwandten ausgelagert) auf diese Art gemeldet werden.
PS: Wenn dein Mann und Schwager wütend auf dich sind, erfinde eine Notlüge. Theoretisch könnten es auch Nachbarn melden, dass es ja schon komisch sei, dass plötzlich so viele Kinder bei euch Radau machen über einen so langen Zeitraum. Denn nein, es ist nicht üblich, dass Eltern über so viele Wochen weg sind und dann nicht Mal beim Schulanfang (!) dabei sind. Spätestens da (also in der Schule) werden übrigens Fragen aufkommen, ganz sicher...
Das wundert mich allerdings, wo der Vater sich ja kaum kümmert. Wer regelt denn sonst da den Haushalt?
Hallo, Ich hatte damals still mit gelesen und dachte mir „sag bloß nicht zu!“. Jetzt ist es gekommen, wie es gekommen ist. Ich wünsche dir erstmal viel Kraft. Deinen Frust musst du erstmal lernen zu veratmen:) Die Lebensmittel müsstest du leider entsorgen, vor allem beim Fisch würde ich nichts riskieren. Ich denke die Kinder müssen Struktur und Selbständigkeit lernen, da der Vater wie ich mich da nicht so drauf bedacht war. Beim der Wäsche könnte man vielleicht Sockenpaare zusammen suchen oder nach Farben trennen. Den Einkauf zusammen in die Wohnung tragen. Zusammen kochen in dem Sinne wie Gemüse schälen/schneiden. Geschirr einräumen. Das geht sogar mit 2-Jährigen. Sollte bei älteren auch funktionieren.
Ja, selber schuld.
Wieso fragt man hier, wenn man dann doch macht was man will? Sorry, selber schuld. Ich habe null Mitleid, außer mit den Kindern, die jetzt ohne Eltern dastehen.
Kommt der Vater denn perspektivisch zurück? Wie soll das weiter gehen?
Ja genau, daran zweifle ich auch ganz stark, dass der zurück kommt. Vielleicht hat er das Dreijährige nur deshalb mitgenommen, weil das das noch am wenigsten verzogene Kind war.
Vorwürfe will ich dir nicht machen, aber habt ihr alle mal an den worst case gedacht, nämlich, dass du richtig krank wirst? Oder eins der Kinder einen akuten Notfall hat? Die sind ja alle noch klein und recht unselbstständig. Auch deinen eigenen Kindern finde ich es nicht fair gegenüber! Wie lange bleibt der Vater der Kinder noch weg und wie lange wuppst du das ganze jetzt schon? Ich hätte das ganze nur unter der Bedingung gemacht, dass der Vater sich zusätzlich Hilfe holt, das wird doch auf Dauer nichts. Deine Hilfe in allen ehren, aber du zögerst das Unglück nur heraus, den Kindern wird so nicht geholfen. Das geht einfach nicht! Ich würde jetzt schleunigst beim Vater anrufen und ihm Bescheid geben, dass er schnellstmöglich nach Hause kommen muss. Sollte das nicht möglich sein, dann mach bitte nur das nötigste. Täglicher Haushalt ok, aber mehr nicht. Wenn du jetzt noch die versäumte Erziehung nachholen willst, dann überschlägst du dich oder du bist tatsächlich Wonder Woman - wer weiß das schon! Ich habe echt das Gefühl, dass ihr Erwachsenen nur an euch denkt, du und dein Mann wollt helfen, unterstützen und nicht blöd dastehen, oder den Vater beim Jugendamt anschwärzen (was es ja gar nicht ist). Der Vater will unbedingt in die Heimat. Wie es den Kindern geht und die Rechnung nicht lange aufgehen wird, scheint euch gar nicht zu interessieren! Bitte denkt an die Kinder!!!
Unterstreiche ich absolut. Bei mir schlagen alle Alarmglocken. Ohne alle Details und Hintergründe zu kennen, finde ich es erschreckend, dass ein alleinerziehender Familienvater sich einfach mehrere Wochen aus den Staub macht. Was ist denn, wenn ein Kind ins Krankenhaus muss? Ohne Unterschrift durch die Erziehungsberechtigten dürfen die nicht Mal röntgen. Wer denkt denn von den beiden Männern bitte daran? Habt ihr Vollmachten bekommen? Sorry, da sind so viele Anzeichen für eine Kindeswohlgefährdung vorhanden, für mich ist das ein ganz klarer Fall fürs Jugendamt. Bitte, bitte hilf den Kindern, liebe Threaderstellerin.
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