isi1980
Hallo, ihr Lieben, natürlich lesen wir Erwachsenen auch gerne Heile-Welt-Geschichten (na jaaa, ich lese ja lieber Krimis, lach), die am Ende das Gute siegen lassen und die Harmonie wieder herstellen. Nichts desto trotz werfe ich "Conni" so als betrachtende Mama einiges vor. Sie reitet, macht Ballett, spielt ein Musikinstrument, lässt sich in den Fußballclub aufnehmen, macht das Seepferdchen, ist ständig im Urlaub, fliegt, verbringt einige Tage im Safaripark, verweilt ständig auf dem Ponyhof, etc. Ich finde, das weckt bei den Kindern doch reichlich Wünsche und gaukelt vor, dass es völlig normal ist, sich das alles leisten zu können. Was machen da finanziell weniger gut situierte Familien? Weiterhin stört es mich doch, dass Conni immer die Beste sein muss. Sie schießt das entscheidende Siegertor und kommt in die Zeitung, sie gewinnt den Musikwettbewerb, sie wird Zweite beim Skifahren und sie rettet immer jemanden. Sei es den Katzenbär im Zoo oder den kleinen Jungen in Berlin. Muss das denn sein? Kann Conni nicht einfach Spaß an ihren Tätigkeiten haben ganz ohne siegen zu müssen? Ich gebe aber zu, dass ich trotz dieser Kritikpunkte nicht an Conni vorbei gekommen bin. Nachdem meine Eltern - gegen meinen Willen- Conni relativ schnell in den Mittelpunkt unserer Welt gestellt haben, liegen hier doch ziemlich viele Bücher und CDs von ihr herum. Glücklicherweise lässt sich die Große aber seit zwei, drei Jahren auf umfangreichere Literatur ein, was es mir ermöglicht, endlich das vorlesen zu dürfen, was auch mir gefällt. Die Mittlere hört dabei zu und freut sich scheinbar daran ... na, und dem kleinen genügen noch Bilderbücher ohne Text. Schauen wir mal, was da noch auf uns zu kommt. ;-) Liebe Grüße aus dem schon wieder verregneten Paris, isi.
Kinder brauchen eine heile Welt, und wenn es nur in Büchern ist!
Man die einzelnen Bücher auch getrennt von einander betrachten können. Es ist eben für viele Gegebenheiten etwas dabei, das muss ja nicht heißen, dass man deshalb alles macht!
Wir haben auch viele Conni Bücher daheim, aber mein Kind ist deshalb noch nie auf die Idee gekommen, alles machen zu wollen! Auch läuft bei uns ein Zoobesuch nicht so ab wie Bilderbuch und das regt auch niemanden auf ;-)
Kinder können schon Geschichten vom wirklichen Leben unterscheiden. So gefällt meinem Kind z.B. die Geschichte Conni tanzt Ballett sehr gut, sagt aber es möchte selbst nie Ballett tanzen
Ist doch schön, wenn man sich in Büchern in die heile Welt träumen kann, die Realität ist doch grausam genug!
Und ja, wir leben nun mal leider in einer Leistungsgesellschaft in der jeder der erste und gewinnen will! Brauchst dich doch nur unter Müttern umhören, mein Kind kann schon...
Und jemanden zu retten ist doch nicht das Schlechteste, es soll die Kinder motivieren zu helfen und nicht wezuschauen, wie es doch so viele v.a. Erwachsene tun! Klar kann man nicht alles und jeden retten, aber das fällt sogar Kindern in der Entwicklungsstufe schon auf ;-)
Ich finde die Reihe gelungen und man muss als Mutter nicht alles mögen, was den Kindern gefällt.
Hm, sie zeigen halt "Highlights" aus dem Leben des Mädchens, ist doch klar daas man nicht die ganze Woche in den Zoo, auf den Reiterhof etc geht... auch dass Connie immer gewinnt stimmt nicht, bei Ski wird sie 2. oder 3., beim Ballett ist ihre Freundin gabz ohne Unterricht gelenkiger... ich kann den "hate" auf die Serie/die Bücher nicht nachvollziehen und bin froh, dass meine Kleine sie so gern mag, und es nicht immer alberne Prinzessinen, sprechende Polizeiwelpen o.ä. sein müssen.
Klar, sie wird "nur" Zweite ... aber muss es denn ein Wettkampf sein?
Ich finde Wettkämpfe pers. besser, als Prinzen und schöne Prinzessin. Warum müssen eigentlich Prinzessinen immer schön sein?
Schön, in Glitzer und in Pink :-) Mit nem Einhorn. Auch sehr realistisch. Ich finde Wettkämpfe auch besser, zumal sehr viele Kinder den Wettkampf tatsächlich lieben. Das einzige, was tatsächlich auch mal gut wäre, wenn es eine Geschichte gäb, wo Conni wirklich schlecht abschneidet - und sportlich damit umgeht. Ich erlebe im Sport oft Kinder, die nicht nur im Sport, sondern auch sonst alles können. Eine 2 zu schreiben, ist für die der Untergang etc. Wenn die mal älter sind und merken, dass andere aufholen und sie dann nicht mehr die Nummer 1 sind, tun sie sich oft sehr schwer damit.
Prinzessinnen müssen gar nicht immer schön sein. Sind sie in der Regel leider aber, da hast du Recht. Cornelia Funke hat aber ein ganz tolles Kinderbuch geschrieben, da hat die Prinzessin eben darauf gar keine Lust mehr. Es heißt Prinzessin Isabella.
ja, in den Bücher und Filmen sind sie es aber sehr, sehr oft. Ja, hier sind die Kinder auch alle Überflieger. Toll im Sport, Schule - Überflieger, Hübsch dazu....totales Leistungsumfeld
DAS finde ich gut, was du hier schreibst. Nur ein oder zwei Geschichten, in denen Conni mal nicht sooo gut ist, würden sicherlich auch zur Lebensbewältigung der lesenden Kinder hilfreich sein.
Schön, dass Prinzessin Isabella bei euch auch vorgelesen wird.
Das Buch begleitet uns seit bald 20 Jahren, mein Mann hat es gekauft, als unsere Älteste noch nicht mal laufen konnte.
Unzählige Male haben wir es vorgelesen, und auch heute noch wird daraus zitiert.
Und zu Conni: Meine jüngste Tochter hat die Pixi-Bücher geliebt und teils richtig auswendig gekonnt. Es entsprach eben vieles ihrer Kleinmädchenwelt.
Und wenn alles zu perfekt war - na und? Ich finde es eher schlecht, dass die meisten prämierten Kinder- und Jugendbücher total problemgefüllt sind. Darf man sich als Leser nicht auch gut unterhalten?
Außerdem hat man es im jungen Alter dich auch noch in der Hand, Bücher mit anderen - gewünscht realistischeren - Geschichten vorzulesen. Wenn es den Kindern denn gefällt ...
Aaaaalso, meine Tochter hat Conni geliebt. Es fing mit den kleinen Pixie-Heftchen an, wo halt Conni alles macht. Ja, Conni kann und macht da alles. Aber ich hab das nie so empfunden, dass Conni die Allergrößte ist, sondern dass es immer nur um das geht, was Conni macht: Fußball spielen, Musik etc. Auch kam es mir nicht so vor, dass man seine Unmengen Wünsche immer gleich erfüllt bekommt... Und vieles, was darin vorkommt, habe ich bei vielen Kindern aber auch erlebt: Seepferdchen machen doch die meisten. Mehrere Sportarten probieren die Kleinen doch auch aus. Wie oft ist Conni im Urlaub? Mir fällt da gar nicht so viel ein, aber vielleicht ist in den letzten Jahren noch einiges hinzugekommen, aber ich kann mich nur an Zelten und Kreta erinnern. (Bei Ponyhof bin ich mir nicht so sicher.) Jedenfalls - wenn man jetzt mal die Bücher bis zum Ende der Grundschulzeit nimmt - macht sie doch nicht mehr Urlaub als andere durchschnittliche Familien, finde ich. Wie es bei uns mal mit Conni losging, wieß ich nicht mehr. Wahrscheinlich mit "Conni kommt in den Kindergarten", als meine Tochter in den Kindergarten kam. Ihr hatte Conni damals gefallen (im Gegensatz zum Kindergarten, den mochte meiner Tochter trotzdem nie), und so kamen dann andere Pixie-Hefte hinzu. Und mit meiner Tochter wurde auch Conni älter - meine Tochter wollte dann auch die weiterführenden Bücher lesen. (Immerhin las sie überhaupt - ansonsten gab es nichts, das sie lesen wollte :-( ). Im Großen und Ganzen geht es doch um ein recht normales Leben eines Kindes, späteren Teenies. Ich finde da nichts verkehrt dran. Wobei ich auch sagen würde: Es gibt zu viele Bücher davon. WAs hat unsereiner denn vor 30-40 Jahren gelesen? Hanni und Nanni oder Dolly standen bei uns ganz hoch im Kurs. Ähem, Internatsleben und die Titelheldinnen waren immer die Tollsten. Viel mehr als Conni... Meine Tochter - mittlerweile 19 - findet Conni nach wie vor nicht schlimm, auch wenn sie sich natürlich auch gerne mal lustig drüber macht.
... vielleicht habe ich dann eine komische Tochter. Die wollte daraufhin nämlich tatsächlich Fußball spielen und ins Ballett und das, obwohl sie sich vorher weder für das eine noch für das andere erwärmt hat. Ist auch schnell wieder verflogen, aber ich finde einfach, dass man auch alltäglichere Highlights thematisieren könnte, die man auch in finanziell weniger gut gestellten Familien durchsetzen kann. Gut, ich glaube, es gibt Conni im Wald. Außerdem backt sie Plätzchen, die aber natürlich die besten sind, die Papa jemals gegessen hat ;-), Pizza und Pfannkuchen, wenn ich mich nicht irre.
meine Kinder haben sich davon auch nie anstecken lassen...da meine auf einer Sportbetonten Grundschule war, kamen Sport und Wettkämpfe sowieso von alleine in ihr Leben. Durch ein Buch, wäre sie nicht angesteckt worden.
Natürlich backt sie nach Papas Ansicht die besten Plätzchen. Ist das nicht völlig normal? So lange die Kinder klein sind und das Ergebnis nicht wirklich schlimm ist, lobt man doch erst mal. Kritik kommt erst später.
Also, ich lobe auch, wenn meine Töchter Plätzchen oder Pizza backen, was sie häufig machen. Aber sage ich, dass es die besten sind, die ich im Leben gegessen habe? Ich vermeide das eher, denn was sage ich bei den nächsten oder übernächsten Plätzchen und Pizzen?
genau das Selbe. Die Kinder wissen doch irgendwann sowieso, was Sache. Aber sie lieben doch dieses "Spiel"....mh köstlich der beste Kuchen von Dir, den Du je gebacken hast. Ehrlich, ich mache mir da nicht so den Kopf drum.
Absolute Zustimmung! Außerdem wirkt quantitativ verteiltes Lob nicht. Es gibt Kinder, die ein schönes Bild malen - und dafür gelobt werden. Aber nicht minder für die in der Folge immer schieferen und unsauber gemalten Bilder.
Hallo,
auch hier gab es einige Conni-Bücher bzw XXL-Pixis. Angefangen mit Conni kommt in den Kindergarten, mit Klappen und ganz interessanten kleinen Sachtexten. So etwas gefiel meinen Mädels in dem Alter besser. Geschichten gab es dann nur, wenn es für uns eine Rolle spielte. Conni bekommt einen Bruder, Conni lernt Fahrrad, Conni in den Bergen, lernt schwimmen, ... wenn ich dachte, das Thema ist gerade interessant gab es das Buch dazu.
In der Bücherei holten sie sich nie irgendwas von Conni.
Ich gestehe aber, dass ich mir oft Anregungen aus dem Buch geholt habe. In den großen Pixis waren ha immer nette Bastelideen dabei .
Zu Ostern einen Kresseteller mit angemaltem Eier-Häuschen, zu Weihnachten ...weiss nicht mehr genau, das Uhrenbuch war nett, da haben wir was nachgemacht und nach "Conni backt Pizza " haben wir auch mal richtig, ohne Maschine geknetet (allerdings ohne Backmischung wie es im Rezept vorgegeben war sondern mit echter Hefe und gescheitem Mehl...;-) und bunte Gesichter aus Gemüse gelegt, Käsehaare drumherum usw.
Natürlich braucht man vielleicht nicht immer ein Buch, um auf solche Ideen zu kommen, aber hey, ich hab keine Erzieherinnenausbildung, mir tut so ein Input ganz gut
Aber seit die Jüngste sechs Jahre ist, ist Conni uninteressant und eine Nachbarin hat sich über den Stapel gefreut .
Wir haben vor Jahren zig gebrauchte Pixies von Connie geschenkt bekommen. Meine 5jährige liebt die kleinen Geschichten! Es geht ja nicht drum, was Connie alles erlebt und ermöglicht bekommt in ihrem noch jungen Leben. Ich sehe es so, dass eben verschiedene Themen behandelt werden, so dass sämtliche Bereiche, Hobbies, Lebensabschnitte etc. abgedeckt sind und dem Kind einen kleinen Einblick ermöglichen, von Fußball, Kindergarten über Zahnarzt, Fliegen oder "Das neue Baby". Ja, meist ist alles heile Welt, Connie gewinnt oft oder ihr gelingt "alles" - finde ich auch nicht immer mega sympathisch... hahaha... Aber das spielt ja keine Rolle, meinem Kind gefällt's und sie wird keinen Schaden davon haben ;-) Sie kann das durchaus von der Realität trennen. LG!
Meine Töchter haben Conni beide geliebt. Die Kleine sprach sehr spät, anfangs konnte sie vier Wörter: "Mama", "Papa", "Name der Schwester" und - "Conni".
Uns haben an Conni zwar die selben Sachen gestört wie Dich, aber ich kann nicht sagen, dass meine Kinder nun auch so werden wollten wie Conni. Einen "Schaden" haben sie nicht genommen.
Wenn ich meinen Kindern allerdings "Heile Welt" bieten wollte, dann gab es Bulletbü. Das ist für mich heile Welt, diese Freiheit in der Natur, nicht Connis vollorganisierter Leistungsplan.
Bücher von Conni hatten wir selten, eigentlich immer nur Pixi und ein auf dänisch, da heisst sie aber Laura. Aber, wir hatten sehr viele CD´s und auch wo sie schon älter war. Conny verliebt sich u. ä.
Kinder lieben eben solche Geschichten, ohne Minderwertigkeitskomplexe zu bekommen, weil sie im wirklichen Leben nicht immer gewinnen. War doch zu unserer Zeit nicht anders. Pippi Langstrumpf besiegt den starken Zirkuskämpfer, führt Lehrerin, Polizei und Einbrecher vor und rettet Kinder aus einem brennenden Haus. Momo besiegt die grauen Herren, Justus Jonas ist schlauer als jeder Verbrecher, die Fünf Freunde und TKKG auch. Mir sind letztens meine alten Hanni & Nanni- Bücher in die Hände gefallen. Aus heutiger Sicht klischeebeladener Kitsch, aber als Grundschulkind fand ich sie toll.
Ja wir haben auch Connibücher.
Aber das ist nur ein ganz kleiner Teil der Büchersammlung meiner Tochter, daher stört es mich nicht.
Denn meine Tochter mag die Geschichten, und das ist schließlich das wichtigste!
Wenn es nur noch Conni sein dürfte, würd ich wahrscheinlich aber auch durchdrehen...
Das mit den vielen Hobbys seh ich auch nicht so eng, wir haben bisher Ponyreiten und Fußballspielen und Seepferdchen machen, (was so gut wie jedes Kind macht).
Man muss sie ja nicht alle kaufen.
Pippi konnte sich nicht bei Tisch benehmen, hielt es in der Schule keinen Tag aus und log, dass sich die Balken bogen. Klar war sie eine "Heldin" - aber eine mit Schwächen. (Heute fänden wir sie und Michel vermutlich in einem Heim für schwererziehbare Kinder.)
Bin ich hier eigentlich die einzige, die hier nicht so der Fan von „realistischen“ Büchern ist? Weder für die Kinder, noch für mich...
Ich lese am liebsten Phantasy-Romane und auch mein großer Sohn hört am liebsten Geschichten über Zwerge, Elfen, Ritter, Einhörner, sprechende Tiere...ansonsten lesen wir auch unheimlich gern Sachbücher. Aber sowas wie Conni haben wir überhaupt nicht im Haus...und das, was ich bisher über Leo Lausemaus gehört habe (und gesehen, als mir mal ein Buch in die Hand viel, in dem es darum ging, dass Leo nicht essen wollte, und das arme Tier, dass zu ihnen kam ja froh wäre, wenn es was zu essen hätte..) fand ich auch furchtbar...
wir lieben es, in phantastische Welten abzutauchen und dennoch kann mein Sohn sehr gut unterscheiden, was eine Geschichte und was die Realität ist..er wird diesen Monat übrigens 4.
meine Tochter hat wirklich 6 Jahre Fussball im Verein gespielt, aber ganz ohne Conni kam sie darauf.....Fussball ist gar nicht so schlimm.
Neeeee, bist nicht die einzige, hier ist es genauso. Meine Kinder sind an heiler Welt und Realismus nicht so interessiert, sie lieben Ausflüge in Fantasiewelten, im Buch wie im Spiel. Am liebsten Piraten, Drachen, Ritter, Zauberer und Co... Leo Lausemaus kenne ich nicht, Conni mögen meine (zum Glück) nicht.
... ich habe ja gar nichts gegen realistisch erscheinende Kinderliteratur, finde aber, dass eine Mädchenfigur, mit der sich die Kinder identifizieren sollen, wollen und werden, hin und wieder auch einmal etwas nicht dürfen, nicht können und auch mal versagen soll. Ich habe im Allgemeinen nichts gegen Conni, ich habe die Bücher sogar 345 000 mal gelesen und mindestens sooft auf CD gehört ... aber mal ehrlich, die Geschichte mit der Musik wäre so nett, WARUM muss sie unbedingt den Wettbewerb gewinnen? Stört es wirklich die heile Welt, wenn sie einfach nur Spaß am Musizieren findet? Nein, ich gehe eher soweit, dass genau dieser ständige Leistungsgedanke die heile Welt stört. Die Prinzessinnen dagegen, die in der unrealistischen Literatur zwar fast immer schön sein müssen, sind keine so eindeutigen Identifikationspersonen wie Conni, denn woher aus dem Alltag kennen Kinder denn Adelige, haben echte Kronen, Gold, Zwerge und Drachen gesehen? Da ist ihnen doch sofort klar, dass es sich um eine Geschichte handeln muss. Zusammengefasst haben meine Kinder sicherlich keine Schäden von Conni genommen und ich habe sie ihnen auch nicht vorenthalten, weil sie die Geschichten mochten, allerdings habe ich eben mit vielen anderen Werken ergänzt und oft darauf hingewiesen, dass man nicht alles kann und können muss (finanziell und vom Talent her) und dass Mama und Papa ohne Leistungsgedanken lieben. Und ja, ich denke, Kinderliteratur hatte schon in unserer Kindheit eine Tendenz zum Heldentum - aber Bibi Blocksberg bekam wenigstens einmal einen blauen Brief, hatte Ärger mit den Eltern, konnte sich keine Inlineskates leisten, etc. Und Pippi Langstrumpf? Klar kann die alles, aber sie ist ja auch das stärkste Mädchen der Welt und nicht wie Conni. DAS haben die Kinder schnell raus, wohingegen Conni ja eigentlich als ganz normales Mädchen von nebenan präsentiert wird und daher von Drei- Vierjährigen sicherlich nicht als Konstrukt einer Geschichte wahrgenommen wird.
Na immerhin hat sie beim Vorsingen in der Kirche vor allen den Text vergessen
Im übrigen haben meine Kinder noch nie gesagt ich will Ballett machen, Fußball spielen, reiten weil Conni das macht, sondern weil Freund x, Freundin y und Freundin z das dürfen.
Und meine Söhne sehen das zum Glück genauso. Diese Geschichten sind wirklich furchtbar uninspirierend und phantasietötend. Da ist so ähnlich wie Leo Lausebär und diese ganzen Sach-Klappentextbücher. Wenn man solche Bücher auch hat ist das ja ok, aber nur fände ich schon arg langweilig.
Wie muss denn eine Geschichte genau für dich sein, dass sie nicht in inspirierend und phantasietötend (bezüglich dir oder deines Kindes?) für dich ist?? Ich glaube auch nicht, dass jemand Bücher nur einer Serie hat, zumindest kenne ich niemanden in meinem Umfeld
Es gibt natürlich unfassbar viele Bücher - vor allem natürlich die Klassiker -, die man hier aufzählen könnte. Was ich an Conni-Büchern so schlimm finde ist der moralische bzw. pädagogische Zeigefinger. Bücher, bei denen Kinder "etwas lernen sollen" finde ich nervig. Das, was ich dem Kind vorlese, muss ich selbst auch irgendwie interessant finden (und sollte insofern nichts sein, was ich sowieso schon weiß). Nur so bleibt meiner Meinung nach die Lust am Lesen (und am Vorlesen!) erhalten bzw. wird überhaupt erst geweckt. Gute Geschichten vermitteln, dass und wie die Welt auch anders sein könnte, und das ist bei Conni gerade nicht so. Ganz vorne dabei ist für mich aktuell Kirsten Boie, sehr beliegt: Seeräubermoses.
wir hatten das ein oder andere Buch, ja, aber ich war froh, dass viele andere Bücher (Lindgren, Boie, Kästner, Preußler) wesentlich beliebter waren. Dieses ganze Ramarosige, heile, perfekte, nie gernervt/schelcht gelaunt/pädagogisch unperfekt daherkommende Gedöns macht mir ähnliche Gefühle, wie HubbaBubba oder Zuckerwatte... 2 Sekunden lecker und dann dieses klebrig-süße künstliche...nee.
Ich liebte damals die "Dolly"- Reihe, waren 18 Bücher. Sie hat ja auch immer das erreicht, was sie wolte. Sie rettete ein Pferd, sie wurde Klassensprecherin, sie schrieb ein erfolgreiches Bühnenstück...... usw. Und.... sie lebte in einem Internat und fast immer war es die heile Welt. Aber ich konnte durchaus fiktion und reales Leben auseinanderhalten. Mir war schon klar, daß die Geschichten in den Büchern erfunden waren und es in einem normalen Internet anders zugeht. Dann las ich auch die Bücher von "Laura Ingalls-Wilder"...... denn "Unsere kleine Farm" ist wirklich von der echten Laura geschrieben worden. Die Serie hingegen beinhaltet vieles, was Fiktion ist. Da wurde sehr viel erfunden, zB. war Mary zwar auch im echten Leben blind, aber nie verheiratet. DIESE Bücher beinhalteten aber auch viele Schicksalsschläge, es war nicht alles immer rosarot. Sie erzählten auch, wie schwer es die Familie damals hatte, denn sie waren arm. Nicht wie Conny oder Dolly, die mit goldenen Schuhen geboren wurden ;)
ich habe schon sehr früh die John Sinclair Hefte gelesen oder andere Krimis. So Mädelsfilme/Bücher mochte ich nie....und mag ich heute noch nicht.
Conny -Bücher und Pixy Bücher hat mein Sohn auch sehr gerne gehabt und gelesen. Er wäre niemals auf die Idee gekommen deshalb mehr Sport zu treiben. Aber Dolly und Hanni und Nanni waren in unserer Kindheit doch auch die , die toll waren und alles erreicht haben.
Mein Sohn und ich, wir mögen die Conni Bücher. Sie haben uns immer begleitet und mir kam nie in den Sinn, dass ich auf Conni eifersüchtig sein sollte oder ihr vermeintlich normales Leben kritisch hinterfragen müsste.
Aber Geschmäcker sind ja verschieden. Dafür hasst mein Sohn Harry Potter. So kann’s gehen ;-)
Genauso wie bei uns:)
Nach Conni kam bei meiner Tochter Harry :-) Ach nee, dazwischen oder nebenher gab es noch die Lola-Reihe. Aber das war es dann auch schon. Sie liest immer noch wenig, am ehesten mal einen Fitzek... (der ja auch gerne verrissen wird)
Meine Tochter (3) liebt Conni Bücher und CDs. Ich finde auch, dass Conni ziemlich oft im Urlaub ist.
Meine Kinder lieben Conni...und meine Kinder haben nie Ballett, Reiten, Musikschule oder sonst was besucht. Sie sind alle in keinem einzigsten Verein, einfach weil Es hier nichts gibt im näheren Umfeld und wir es uns auch nicht leisten könnten. Meine Kinder waren einfach nur Kinder und hatten nie Probleme solche Bücher zu lesen.
Hallo Isi, sogar meine siebenjährige Tochter sagt, es nervt sie total, dass Conny so hypersuperobertoll ist. Da könne ja niemand mithalten und das sei nicht realistisch. Sie will nur noch selten Connybücher lesen bzw. Connyfilme mag sie überhaupt nicht. Ich hab das immer gefunden, aber weil sie sie damals gerne mochte, habe ich brav vorgelesen. Meine Tochter mag unheimlich gern die Geschichten von Enid Blyton (aktuell die Dolly-Reihe). Dann kommen die Abenteuer und Fünf-Freunde-Bücher. Da gibt es hier und da richtig spannende Momente, und die Charaktere haben auch mal Probleme mit sich, streiten sich, müssen damit klarkommen, dass sie nicht perfekt sind. Die ganze Internatromantik mag man dahingestellt lassen. Ebenso die Vorstellungen von frühkindlicher und überhaupt kindlicher Erziehung zu Selbstständigkeit weg von den Eltern. Das stört sie nicht. Es betrifft sie ja nicht, und die Mädchen dort sind älter. Ansonsten leiht sie oft Eulenzauber- und Sternenschweif-Bücher aus, mag auch sehr gern noch Bilderbücher für jüngere Kinder, Märchen teilweise, Baumhausbücher, Liliane Susewind und Bücher mit Geschichten über Tiere und von Tieren, die gern auch sehr realistisch sein dürfen, d.h. die Tiere sollen sich auch so verhalten, wie es diese Tiere tun würden. Mit Mia und Me ist sie zum Glück weitgehend durch, den Film "Das letzte Einhorn" fand sie unheimlich schön, obwohl es die alte Version war. Es gibt auch so vereinzelte Bücher, die mal als Geschenke kamen, z.B. ein Buch über ein Mädchen, das mit seinem Vater nach Venedig fährt und so Venedig ganz real kennenlernt - da habe ich auch viel über die Stadt gelernt. Dann ist da noch ein Waldbuch von Peter Wohlleben, das sie sehr fasziniert hat; mich auch. Schön ist auch "Wenn die Ziege schwimmen lernt". Es gibt so viele tolle Bücher. Mein Favorit als Kind war ein ganz altes Buch, das "Christine sucht den lieben Gott" hieß und von einem Kind berichtete, das im Krieg von der Mutter getrennt wurde und sie wie ein Wunder am Ende wieder fand. Außerdem liebte ich "Hops, Fips und Taps" von Enid Blyton sehr. Also noch viel Spaß beim Schmökern! VG Sileick
Ich habe mich gerade mal ein bisschen durch die Beiträge gelesen. Ein paar Conni-Bücher haben wir auch, die meisten (Maxi-Pixis) gebraucht geschenkt bekommen. Meine Tochter (8 Jahre) liest diese ganz gerne, weil sie damit schnell ein paar Antolin-Punkte einheimsen kann ;-) Die größeren "normalen" Conni-Bücher leiht sie sich manchmal in der Schulbücherei und findet sie meistens nach einem Drittel langweilig.... Eigentlich habe ich bisher noch nicht so über Conni nachgedacht, aber mir fällt auf, dass meine Tochter tatsächlich eher Fantasie-Geschichten liebt: als Kleinkind vor allem Lieselotte, Mama Muh etc., dann später Pettersson und Findus, Sams-Geschichten, Herr Bello etc.... Und wenn ich so darüber nachdenke, finde ich diese Bücher auch weitaus interessanter als Conni. Ach so, dass Conni-Geschichten hier Wünsche geweckt häten, kann ich absolut nicht sagen. Ich denke auch, es gibt so viele verschiedene Conni-Bücher, damit alle Hobbys irgendwie vertreten sind und das Kind sich damit identifizieren kann. Meine Tochter machte z. B. schon vorher selber Ballett, bevor sie "Conni macht Ballett" überhaupt kannte...