Leux2110
Hallo,
meine kleine ist jetzt fast 3,5 Monate alt (14,5 Wochen) und wir haben immer noch nicht den antrag vom Elterngeld zurück. Meine Sachbearbeiterin ist erkrankt und offensichtlich noch bis Mitte des Monats nicht da. Offensichtlich fühlt sich sonst niemand dort verantwortlich. Es gibt scheinbar keine Vertretung. Ich habe schon öfters angerufen, aber entweder geht keiner dran oder man wird von a nach b nach c usw weitergeleitet, weil der Kollege ja zuständig ist, der dann aber nichts davon weiß. Emails sind schon mehrere raus.
Meine kleine kam 2 Wochen eher und somit hab ich mutterschutzleistungen vom Arbeitgeber letztendlich sogar 10 Wochen bekommen.(gesamtleistungszeit bleibt gleich, 6+8wochen bei uns waren es dann 4+10 wochen) die elterngeldstelle hatte somit quasi schon 2 Wochen mehr Zeit. Jetzt bekomme ich aber nichts mehr. Meine Familie musste jetzt also alle kosten nur vom Gehalt meines mannes decken. Wir haben keine 20 euro mehr auf dem Konto und ein paar Kosten gehen noch ab. Gott sei Dank hab ich es schon kommen sehen und konnte mit meiner Bank einen dispo aushandeln für die kommenden Monate. Sollte im Laufe des Monats kein geld kommen. Müssen wir zum 1.7 versuchen Kredite für ein oder zwei Zahlungen aus zu setzen.
Natürlich haben wir auch ein wenig Geld auf dem sparbuch, aber das war eigentlich dafür gedacht, das wir Ende des Monats in der eh schon knappen elterngeld Zeit nicht ohne was da stehen.
Für eine große finanzielle Reserve hat es bei uns in letzter zeit nie gereicht da ich noch ein 3 jähriges Kind hier habe und nur teilzeit arbeiten war, weil ich mein Kind so jung nicht schon von 7 bis 16h in fremde Hände geben wollte.
Soviel zu den Infos vorab
Die eigentliche Frage, was kann ich tun um an Geld zu kommen?
Familie klar, aber die sind selber alle entweder mit Kleinkind und baby daheim oder arbeiten wegen einem Kleinkind Stunden reduziert, oder oder. Oma würde uns sicher unterstützen, aber das wäre erstmal eine der letzteren Optionen. (klar mache ich es wenn es nichts anderes gibt?)
Also kann ich irgendwo was beantragen übergangsweise? Die Frage ist natürlich wie schnell die wären. (auf diese Frage bekomme ich übrigens auch keine info von der elterngeldstelle)
Und ganz blöde frage aber kann ich überziehungs Gebühren etc. Die mir deswegen anfallen an die elterngeldstelle weiter geben?
Liebe Grüße Leux
Ich würde beim Sozialamt anklopfen und dort nach einer Überbrückungshilfe fragen.
Sozialhilfe wird dem gewährt, der sich nicht selbst helfen kann. In deinem Fall hast du ja durch die Dispozusage der Bank eigentlich schon Hilfe. Ich würde jetzt die Amtsleitung raussuchen und per E-Mail anschreiben. Manchmal hilft nur das. Es kann ja nicht sein, dass eine kranke Sachbearbeiterin überhaupt nicht vertreten wird....
Wenn ihr zur Miete wohnt würde ich versuchen den Vermieter mit ins Boot zu holen und eine Miete auszusetzen. Oder wenn ihr ein Kredit für ein Haus habt diesen dann. Ansonsten tatsächlich Sozialamt aber ist natürlich auch einiges an Papieren die ihr ausfüllen müsst, also ob sich dann der Aufwand lohnt für vielleicht nur einen Monat überbrückung wag ich zu bezweifeln..ebenso ob diese dann schneller sind als die Elterngeldstelle..
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob ihr unterstützend überhaupt was bekämt (ich meine mich zu erinnern dass mir als Grenze zur Unterstützung 2500€ brutto verdienst des Partners gesagt wurde) und wenn ja, wie lange das dauert. Grundsätzlich gilt ja meistens leider erst das ersparte aufbrauchen… Ich hatte meinen EG Antrag am 14.1. abgegeben und - da die Dame leider nur semi kompetent war - zum 25.5. den Bescheid bekommen… Gelebt habe ich die Zeit von dem Mutterschutzgeld, dem 13. Gehalt und der Steuerrückzahlung sowie dem Kindergeld. Ich würde an die entsprechenden Ersparnisse gehen und dann mit der Rückzahlung wieder auffüllen. Das wäre die einfachste und auch entspannteste Lösung.
Das kommt ja noch dazu, dass nämlich der Bedarf ermittelt wird und nur dann, wenn man bedürftig ist, Geld bekommt. Arbeitet dein Mann? Verdient er "normal"? Dann käme das sowieso nicht in Frage.
2.500€ brutto für 2 Leute???
Ja so blöd hab ich auch geschaut.
Ich würde schriftlich eine Untätigkeitsbeschwerde bei der Sachgebietsleitung/Amtsleitung einreichen mit der Androhung einer Untätigkeitsklage. Hilfen könnt ihr leider keine erwarten vom Sozialamt, jedenfalls nicht kurzfristig. Dispo und Kreditkarte ggf, Zinsen und Gebühren wirst du nicht geltend machen können so einfach.
Wow... Wir haben hier allgemein Bewilligungszeiten von 6 Monaten... Ist es nervig? Ja. Ist es bekannt? Ja. Das ist nicht, weil die Mitarbeiter langsam sind, sondern völlig überlastet. Da hilft so eine Beschwerde mit Androhung Untätigkeitsklage so gar nicht weiter... Weder der Dame, die hier fragt, noch den Mitarbeitern der Elterngeldstelle. Der betreffende Vorgesetzte wird sicherlich bescheid wissen, dass es bei ihm gerade nicht läuft... Btw: Mein Antrag hat nur 3,5 Monate gedauert.
Wow... Wir haben hier allgemein Bewilligungszeiten von 6 Monaten... Ist es nervig? Ja. Ist es bekannt? Ja. Das ist nicht, weil die Mitarbeiter langsam sind, sondern völlig überlastet. Da hilft so eine Beschwerde mit Androhung Untätigkeitsklage so gar nicht weiter... Weder der Dame, die hier fragt, noch den Mitarbeitern der Elterngeldstelle. Der betreffende Vorgesetzte wird sicherlich bescheid wissen, dass es bei ihm gerade nicht läuft... Btw: Mein Antrag hat nur 3,5 Monate gedauert.
Eine Untätigkeitsklage bringt nichts. Diese kann erst dann eingereicht werden wenn ein halbes Jahr lang nichts passiert ist, das wird nicht hilfreich sein. Ich würde den Vorgesetzten anrufen und das Problem schildern, das bringt eher etwas.
Wir leben auch in einer recht großen Stadt und mit komplett korrekt ausgefülltem Antrag hat die Bewilligung (in der Urlaubszeit) genau 6 Wochen gedauert und ich hatte zum Glück keinen Ausfallzeitraum.
Mein Antrag ist am 28.03. im Amt eingegangen und Anfang April habe ich schon den Bescheid bekommen - keine 2 Wochen. War beim 1. Kind auch so schnell. Aber ich weiß auch, dass wir eine Ausnahme sind.
Vielleicht gibt es bei euch in der Nähe Beratungsstellen, die da einen Tipp hätten. Wenn ihr eh was für die Elternzeit angespart habt, dann würde ich zuerst auf das Geld zugreifen, bevor ich Schulden aufnehmen würde.
Ruf mal umgehend bei der Familienkasse an. Wenn die Dir nicht weiterhelfen sollten, was ich mir nicht vorstellen kann, kannst Du noch zum Arbeitsamt und auf jeden Fall über einen Anwalt nachdenken. Und alles dokumentieren, denn all die extra Kosten, die Euch entstehen, müssten übernommen werden, da ihr ja Auf Grund von denen in Schulden geraten. Oh, und mir fällt noch das Rathaus ein. Hier gibt es dort eine Familienstelle, die auch sowas mit bearbeitet und hilft.
Hallo, mein Ratschlag: Geh mit allen Unterlagen hin und sprich persönlich vor. Das tun nicht so viele und ist üblicherweise erfolgreich. Viele Grüße
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