Elternforum Rund ums Baby

Nimmt mich der Rettungswagen samt Kind mit?

Nimmt mich der Rettungswagen samt Kind mit?

LolliLampi

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Hi Leute, Wenige Wochen nach der Geburt meines Sohnes war ich mehrmals in der Notaufnahme wegen heftiger Schmerzen im Oberbauch. Beim letzten Mal behielt man mich dann da. Gallensteine, die den Gallen- und Bauchspeicheldrüsenausgang verstopft hatten. Diese wurden mir entfernt und der Ausgang erweitert. Die Gallenblase samt der darin enthaltenen Steine konnten sie aufgrund der entstandenen Bauchspeicheldrüsenentzündung noch nicht entfernen. Das wollen wir dann angehen, wenn ich abgestillt habe. Das hat allerdings zur Folge, dass ich nun immer wieder an Koliken leide, die mich meist nachts heimsuchen. Zu dem Zeitpunkt war meine Frau noch zuhause, jetzt muss sie aber wieder in Schichten arbeiten. Unser Sohn ist fast 12 Wochen alt. In den letzten paar Tagen hatte ich wieder vermehrt Koliken, aber meist in einem Ausmaß, in dem ich sie mittels Medikamente im Zaum halten konnte. Ich habe aber tierische Angst, dass es so schlimm wird, dass ich wieder den Rettungswagen rufen muss. Beim letzten Notfall war es nämlich so schlimm, dass ich den Wurm nicht mal halten geschweige denn stillen konnte. Manchmal weiß ich nicht mal richtig, ob mir wegen der Steine so flau im Bauch ist oder wegen der Angst. Worauf ich hinaus will ist, wenn meine Frau beispielsweise Nachtschicht hat und es geht wieder los und ich muss die Sanitäter rufen, aber keiner kann kommen, um meinen Sohn zu hüten, können die Sanitäter ihn mit im Wagen mitnehmen? Ich weiß, dass ich ihn mit ins Krankenhaus aufnehmen lassen kann. Es geht mir nur um den Transport. Hat jemand vielleicht schon Erfahrungen in der Richtung?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Erstmal würde ich denken, du solltest einen geeigneten Kindersitz parat haben, dann wird dir das sicher niemand verwehren. Wenn es dich arg plagt, ruf die zuständige Rettungsleitstelle doch mal an und frag freundlich nach. Bekanntermaßen bin ich neugierig...DU bist die Mutter und lebst in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung?


Fru

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Was spricht dagegen, das Problem zu lösen ohne Notarzt und so Stress? Geplant?


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Fru

Ich hab es so verstanden, dass da eine schwelende Entzündung ist...in die man nicht gerne hineinoperiert?


LolliLampi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das ist eine äußerst gute Idee, auf die ich tatsächlich selbst noch nicht gekommen bin. Werde mich mal schlau machen. Danke. Das hast du genau richtig erkannt. In einer gleichgeschlechtliche Ehe sogar.


LolliLampi

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Die Bauchspeicheldrüsenentzündung sollte tatsächlich schon abgeklungen sein. Normalerweise wird die Entfernung der Blase sechs bis acht Wochen später angesetzt, aber der Arzt war dagegen und meinte, wir sollten das nach dem Abstillen angehen. Und ich vertraue den Fachleuten gerne, auch wenn ich persönlich denke, dass man das schon miteinander vereinbaren kann.


FrauStorch

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Deine Frage kann ich dir nicht beantworten aber ich würde versuchen eine andere Lösung zu finden. Der Notfall ist ja irgendwie absehbar und dir geht es immer wieder schlecht. Das ist doch so auch kein Zustand. Rede nochmal mit den Ärzten und wende dich an eine Stillberatung. Meist gehen OPs sehr wohl trotz stillen wenn ein paar Punkte beachtet und bedacht werden. Wenn es von der Bauchspeicheldrüse her geht, würde ich alles dran setzen die OP und das Stillen zu vereinbaren. Man braucht nur jemanden der sich auskennt und passend berät. Alles Gute dir!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FrauStorch

Hier im Kreis dürfen Babys und Kinder im Rettungswagen generell als Begleiter nicht mitgenommen werden. Es gibt im Krankenwagen keine adäquaten Sitze für Kinder und Babys und der "Storchenwagen" (so heißt der Krankenwagen für Babys und Kleinkinder) kommt nur bei einem Notfall mit dem Kind. Hier würde es so laufen, dass die Besatzung des Krankenwagen die Polizei ruft und die schaltet die Notfallbetreuung des Jugendamtes ein. Diese würde sich solang um das Kind kümmern, bis der andere Elternteil oder sonstige Betreuungspersonen zur Verfügung stünden. Aber bei der absehbaren Notfallsituation würde ich dringend dafür sorgen, dass eine Notfallbetreuung gegeben ist - Verwandte, Freunde, Nachbar oder ggf. Babysitter auf Abruf. Wenn die Mutter sich aufgrund von Schmerzen (Sie schreiben ja, dass sie bei einem Anfall noch nichtmal das Baby halten könnten) nicht um das Kind kümmern kann, ist eine Mitaufnahme des Kindes im Krankenhaus hier ebenfalls ausgeschlossen, da eine Versorgung durch die Mutter erfolgen muss. Für das Stillen werden Milchpumpen zur Verfügung gestellt, sodass abgepumpt werden kann und das Baby weiterhin Muttermilch von der Betreuungsperson bekommen kann.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Man wird sicher das Baby nicht allein in der Wohnung zurück lassen, aber meines Wissens nach verweigern manche Rettungskräfte die Mitnahme - zu Recht. Dann wird halt die Polizei gerufen oder der Kindernotdienst etc. Und wenn es dir so schlecht geht, dass du mit dem Rettungswagen in die Klinik musst und nicht mehr auf deine Frau warten kannst, dann könntest du dich ja eh nicht ums Baby kümmern. Ich denke, ich würde dann versuchen, Freunde oder Nachbarn zu involvieren, bis deine Frau zu Hause ist.


sinchen71

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Oh ich kann deine Schmerzen nachvollziehen... ich selbst hatte oft und viele Koliken. Leider nimmt der Krankenwagen hier keine Babys oder Kleinkinder mit. Was ich dir allerdings raten würde ist dass du dir zu 100% sicher sein kannst dass es Gallensteine sind und nicht ein verengter Gallenausgang. Mir wollte sie im kh ständig die Gallenblase entfernen obwohl bei 4 magenspiegelungen kein!! Gallenstein festgestellt wurde. Du schreibst sie haben deinen Gallengang geweitet, genau dass hatten sie bei mir auch gemacht, 12 Stunden später wurde ich wieder mit opiaten zugepumpt weil ich es nicht mehr aushielt vor schmerzen. Dass Problem bei mir war/ist dass mein gallenausgang dicht macht und ich deswegen die Koliken bekomme. Mir wurde ein stant in die Galle gesetzt damit es abfließen kann, der muss allerdings alle 12 Wochen gewechselt werden. Was ich damit eigentlich sagen will ist, diese Gallen ops werden viel zu oft gemacht und viele Menschen haben dann immer noch vermehrt Probleme auch ohne Galle weil es eben am Gallengang und nicht an der Galle liegt. Die op mit den stants wird ambulant gemacht und dauert keine 30 Minuten, ölt lässt du dass mal noch abklären bevor dir die Galle entfernt wird und du trotzdem noch lange Probleme hast.


VerenaSch

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Ich würde parallel zum Rettungsdienst der Frau Bescheid gegeben. Bis der Rettungsdienst dich einläd, ist sicher auch deine Frau da. Die warten dann bestimmt kurz, auf die Polizei müsse man ja auch warten.


Smudo

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Antwort auf Beitrag von VerenaSch

Ich hatte nach kind 1auch Gallen Steine. Und man wartete nicht ab bis sich die Galle Entzündet hat. Es blieb.nach 8wochen nur die Op. Den.wenn sich die Gallen blase entzündet... Dauert der Heilungs Prozess viel länger und ist einiges schmerzhafter!!! Stillen ging allerdings hinterher nicht.mehr:(.. Wg der Narkose,aber da war halt die Frage NOCH ewig warten wg dem stillen Und dann riskieren dass die Wege verstopft sind und sich die Galle entzündet und das sehr schmerzhaft wird. Und auch der Heilungsprozess schwierig wird. Oder dann gleich OP und nicht mehr stillen. Dafür war ich 2 bis..3,Tage später wieder fit!!. Liebe Grüße Claudia


mausebär2011

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Hier werden auch keine Kinder mitgenommen. Meine Schwester musste mit starken wehen ne halbe Stunde warten weil ich nicht schnell genug durch kam um den Knirps zu holen. Die saßen da alle mit ihr und Knirps im Rettungswagen und haben auf mich gewartet. Ich würde also auch darauf achten das jemand einspringt der wirklich schnell da sein kann.


Meyla

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Hier machen sie das definitv nicht. Es wird entweder auf Nachbarn zurück gegriffen oder eben Polizei und Jugendamt informiert für eine Notfall Betreuung. Bemüh dich Lieber direkt um Notfallbeteuung. Ihr könnt doch nicht beide ohne Familie sein? Also klar, möglich, aber 2 Personen die niemanden kennen? Das ist ja eher ein Notfall, bei dem die Wahrscheinlichkeit, dass er nicht eintritt, geringer ist als dass er kommen wird. Von daher würde ich ganz ganz fix Abstillen und betreuung suchen. Auch deine Frau kann versuchen Springer zu organisieren. Die hat schließlich, durchführen ehelichen Status, ebenfalls Rechte und Möglichkeiten. Davon ab, dass man da doch einen Kollegen finden muss der schnell angeschossen kommt und sie raus löst. Eventuell kann das Baby ja auch schnell zu ihr auf die Arbeit gebracht werden durch dritte Person?


rotblau

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

ob das kind im rettungswagen mitgenommen wird oder nicht kann ich nicht sagen, aber ich bin mir ganz sicher das kein normaldenkender mensch bzw. sani ein kleinkind alleine zuhause lässt wenn die mutter mit der rettung ins kh gebracht wird. die finden da sicher eine lösung ;-)


Glücksfee

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Das macht der Rettungsdienst aus Sicherheitsgründen sicherlich ungern. Sie werden aber AUF GAR KEINEN FALL dein Kind allein lassen! Ich habe es schon mehrfach erlebt, dass Kinder unterschiedlichen Alters dann mitgenommen und zeitweise in der Kinderklinik untergebracht/betreut werden, bis eine Betreuungsperson organisiert werden konnte. Eine Abgabe des Kindes an Nachbarn, Fremde etc. wird ohne DEIN EINVERSTÄNDNIS sicherlich nicht erfolgen. Man kann doch ein Kind nicht einfach so irgendwem überlassen. Auch dem Kind gegenüber hat der Rettungsdienst eine Verantwortung! Optimal wäre es natürlich, wenn ihr jemanden verfügbar hättet, der schnell das Baby übernehmen und betreuen kann. Aber glaube mir, sowas kommt nicht soooo selten vor. Es wird mit Sicherheit eine Lösung gefunden werden. Schau nur, dass ihr einen entsprechenden Babysitz verfügbar und vor Ort habt. Alles Gute!


User-1721940186

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Antwort auf Beitrag von Glücksfee

Hallo, Ich hatte meine erste Kolik 3Tage nach der Geburt. Danach noch 7x. Aber so heftig, das ich nicht mehr wartete, bis ich abstillte, sondern mein Sohn war genau 4Wochen alt, als ich zur OP ging. Während der OP versorgte ihn mein Mann und die erste Milch nach der OP musste ich abpumpen und wegschütten. Mein Kleiner war bei mir mit im Zimmer und ich stillte. Konnte mich zwar nicht gut bewegen, aber es musste ja irgendwie gehen. Eine Nacht blieb ich, dann hab ich mich selbst entlassen. Daheim war ich nur im Bett und hab gestillt. Alles andere, wickeln, rumtragen tat mein Mann. Ich habe mich sehr schnell erholt, aber ich achtete, das ich nix körperliches mache, außer Baby. Ich würde an Deiner Stelle mich evtl. in einer anderen Klinik informieren, Entzündungswerte checken und dann nix wie ab in den OP. Ich sage immer, lieber noch 5Kinder gebären, als eine Kolik. Alles Gute.


Felica

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

Gallenblase entfernen ist ein super leichter Eingriff. Die Schnitte sind minimal, kaum größer nachher wie 2cm Schnitte. Bin auch extrem stillfreundlich, aber bevor ich in Kauf nehme auch die Bauchspeicheldrüse entfernt zu bekommen, würde ich in den sauren Apfel beißen und Milch für 1-2 Tage abpumpen. Dann mich operieren lassen und deine Frau gibt euren Kind für diese kurze Zeit die Flasche. Danach solltest du wieder normal stillen können. Das ist Wahnsinn in meinen Augen was du da gerade riskierst. das sage ich weil mein Mann auch Gallenkolliken hatte und die wirklich knapp vor Schluss erst gehandelt haben.


Nenilein

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Antwort auf Beitrag von LolliLampi

An sich nicht nein. An sich sind aber gar keine Begleitpersonen erlaubt. Bei Erwachsenen kümmert das eigentlich keinen. Ein Baby/Kleinkind bleibt natürlich auch nicht alleine zu Hause, ich als Team würde es dir aber sicher nicht hinten im Auto lassen. Also entweder ist ein Sitz da oder du musst dir ne andere Lösung überlegen. Denn eigentlich darf man es gar nicht. Vielleicht geht ja noch Taxi rufen oder du findest einen Nachbarn der dich fährt. Theoretisch ist das nämlich eh nichts, was den Retter zwingend braucht, da fährt dein Kind beim Nachbarn sicherer.