Elternforum Rund ums Baby

...nicht berufstätige Mütter

Anzeige kindersitze von thule
...nicht berufstätige Mütter

jannas

Beitrag melden

Hallo, nun gab es jede Menge Antworten, wer wieviel arbeitet. Mich würde mal interessieren, ob hier auch Frauen mit nicht mehr so kleinen Kindern gibt, die nicht berufstätig sind. Ist das so euer Wunsch, wie ist es dazu gekommen, würdet ihr gerne arbeiten gehen und wann bzw wie plant ihr den Wiedereinstieg? Bei mir hat sich die Situation sozusagen ungeplant ergeben durch besondere Umstände bei den Kindern. Auch ohne Beruf ist der Tag voll und Langeweile gibts nicht. Allerdings fehlt langsam eine sinnvolle Aufgabe und Bestätigung. Andererseits wird das Selbstbewusstsein zu Hause immer kleiner und die „Angst“ , den Anforderungen nicht zu genügen im Beruf, immer größer. Daher meine Frage, gibts noch mehr so Fälle wie mich?


ak

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Meine Nachbarin rechts und links neben mir arbeiten beide nicht. Bei der einen sind die Kinder schon längst aus dem Haus, bei der anderen wird die Große 17, die Kleine 14. Ich weiß aber... die beiden fühlen sich richtig wohl. Warum auch nicht ??? Jedem so, wie es ihm gefällt. Und jetzt ganz ehrlich ? Hätte mir mein ARBG damals nicht verweigert meinen unbezahlten Urlaub zu verlängern, wäre ich wahrscheinlich heute noch zu Hause. Und ... Du hast recht... irgendwann ist nämlich auch der Zeitpunkt da, wo Du Angst hast, den Anforderungen im Berufsleben nicht mehr nachzukommen. Aber ich wette... ist man einmal wieder im Geschehen, dauert es nicht lange, bis man wieder drin ist.


jannas

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ak

Danke für die Antwort. Grundsätzlich gehts mir ja auch gut. Und am liebsten würde ich meinen unbezahlten Urlaub weiter verlängern. Aber dann hätte ich das gleiche „Problem“ später. Ich habe früher wirklich gerne gearbeitet. Allerdings hatte ich damals auch keine Kinder, entsprechend weniger Haushalt, Fahrdienste, Hausaufgaben zu betreuen, Probleme zu klären, Ärzte, Therapien... Wenn ich jetzt Kollegen treffen, sagen sie immer, lass dir bloß Zeit mit arbeiten, es wird immer schlimmer, immer mehr Druck und Anforderungen. Andererseits heißt es, im Laufe der Jahre gab es so viele Änderungen. Die überspringe ich ja quasi. Da hätte ich es ja sozusagen gut.


Zicklein3

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ak

Ich bin "nur" Hausfrau. Meine Kinder sind 17, 15 und 7. Grund, wir wohnen auf dem Dorf auf einem Bauernhof, keine Arbeit für mich in der Nähe. ich bin Einzelhandelskauffrau , Mein Mann arbeitet ebenfalls im Handel. Die Arbeitszeiten meines Mannes sind sehr Speziell, kurzfristige Arbeitspläne, immer wieder Änderungen, tageweise verschiedene Arbeitszeiten. Dazu kommt, dass er fast jeden Samstag arbeiten muss, Abendsschicht oft bis 22 uhr ( + Arbeitsweg von ca. 30-45 min) Kinderbetreuung ist hier nur bis 16 uhr möglich. Meine großen muss ich fast überall hin fahren, da es kaum Busverbindungen gibt. Ich machen Vormittags meinen Haushalt, meine Jüngste hole ich zwischen 11 und 12 von der Schule und betreue sie dann daheim und hole dann auf Abruf die großen und bin eigentlich nur für meine Kinder da. Ich habe eigentlich kaum Zeit für mich, und leider kaum Kontakt zu andren, das ist eigentlich das größte Problem als Hausfrau. Familiär wäre zwar meine Mutter in 25 km Entfernung, aber sie hat kein Interesse an den Enkeln. Ansonsten wohnt der 87 jährige Schwiegervater mit im Haus, kann aber keine Kinder mehr betreuen.


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

...... zurück in den Job nach 10 Jahren. Da guckt der potentielle AG komisch und wird Dir deine Befürchtungen bestätigen. Da können wir denken was wir wollen, muss mich doch bloß einarbeiten. DAS hängt ja immer vom Job und den Anforderungen ab. Der Zuhausearbeitsingalt ist umso höher, umso jünger die Kinder sind. Meine sind schon älter. Und mit dem wachsen der Kinder umso mehr hab ich mir wieder Hobbys gesucht. Aktuell bin ich zwei mal unter der Woche am Abend weg. Was ist, wenn meine Kinder ganz für sich ihr Ding machen? In 4 Jahren ist mein Teenie mit der Schule fertig, dann wird er irgendwo studieren und Muddern? Ich bin daher dankbar um den Joberhalt. Aufhören wäre nie infrage gekommen, dafür muss ich noch zu lange real arbeiten, bevor ich in Rente gehen kann. Nur für die Kinder da sein, für Haus, Hof und Garten ..... das ist wunderbar. Aber die Zeit kommt wo Frau nicht mehr gebraucht wird. Den Weitblick muss und sollte man haben, zum eigenen Wohlbefinden, gerade wenn man nicht mit 20 sein Kind bekommen hat. Die Chancen des Wiedereinstiegs sinken mit jedem Lebensjahr als Arbeitnehmer. Ich möchte gebraucht werden, das ist ein gutes Gefühl. Und wenn es nicht mehr die Kinder sind, dann ist es der Job und das Hobby.


Jayjay

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caot

Oh ja, irgendwann kommt der Punkt, wo das Kind einen nicht mehr braucht... Das sind grad ganz stark meine Gedanken. Bin seit einigen Jahren ohne Job - bei der Wirtschaftskrise wurde ich arbeitslos. Damals hatte ich noch eine Grundschülerin zuhause. Und gerade in meiner Branche ist es verdammt schwer, einen Job zu bekommen (trotz Weiterbildung). Ich war damals schon ein wenig ehrenamtlich aktiv im Sportverein. Das habe ich mittlerweile ausgebaut, so dass ich ca. 10 Stunden unter der Woche was mache und manchmal auch am Wochenende (5-20 Stunden am WE können dann dazu kommen). Es füllt mich oft aus und macht mir Spaß. Und zum Glück sind wir nicht von diesem Geld (das ja relativ wenig ist vom Stundenlohn her) abhängig. Aber es gibt Phasen, wo ich mich nutzlos fühle, weil ich nicht richtig arbeite. Dann denke ich, dass ich wenigstens meiner Tochter den Rücken für vieles freihalte, wenn sie bald Abi macht (ohne allerdings alles abzunehmen, sie soll ja schließlich auch selbstständig werden). Nun macht sie bald Abi - ja, und danach? Wird sie teilweise gar nicht mehr hier sein und ich mich noch nutzloser fühlen, wenn ich schlecht drauf bin...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich bin nach einem Unfall seit 1.3.2016 nicht mehr berufstätig. Ich bin AU. Leider werde ich auch nicht mehr arbeiten können. Ich habe durchgehend gearbeitet, seit meinem 16. lebensjahr und mir fält es schwer, Zuhause zu sein.


Himbeere90

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich arbeite nicht nebenbei! Meine Kinder sind zwar erst 2&4 und eins im Bauch, aber ich finde den Gedanken schön, dass immer jemand für sie da ist. In den Ferien, wenn sie krank sind, das war bei mir auch so, da meine Mutter von zuhause aus gearbeitet hat. Wenn ich sehe, wie manche Mütter ihre Kinder hin und her schieben in den Ferien, weil sie eben arbeiten müssen, tut es mir nur für alle leid. Mein Mann arbeitet und verdient als Beamter allerdings auch gut. So können wir dieses Modell ganz gut umsetzen ohne finanziell schlecht dazustehen. Da meine Tochter eine Behinderung hat, habe ich noch nebenbei viele zusätzliche Aufgaben. Ob es regelmäßige Arzttermine sind oder der ständige Streit mit den Behörden...langweilig wird mir nicht. Nur weil im Moment alle das moderne Frauenbild im Kopf haben, muss man nicht so leben. Ich habe studiert und so immer etwas in der Hinterhand, obwohl ich mich auch frage, wie da die Chancen mit den jwhr noch sind. Ich bin glücklich zuhause! Hausarbeit, Garten, nähen. Auch das sollte eine moderne Frau machen dürfen. Nebenbei lasse ich mich gern schriftstellerisch aus und hoffe doch (wir wahrscheinlich zu viele), dass ich damit auch mal ein wenig Geld verdienen werde.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Das ist interessant. Ich habe auch angefangen, meine Geschichte niederzuschreiben. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob ich damit an die Öffentlichkeit gehe, ob das überhaupt jemanden interessiert. Leute wie Samuel Koch oder Monika Lierhaus sind ja "berühmt".... Daß sich ihre Bücher verkaufen ist klar. Ich hadere noch damit.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Hej allesammen! Ja, so ähnlich lief es bei mir auch: Vor dem Berufseinstieg hierzulande in meinen (geliebten) Beruf aus Dtld. kam Tochter 1, dann leider ein Verlust und dann doch noch eine Tochter, und da spielte es dann einige Jahre eine Rolle, daß ich - entgegen der hiesigen Gesellschaftsform, wo alle (mehr oder weniger) vollzeit berufstätig sind - zuhause blieb. das hatte sehr bürokratische Gründe. Mein Beruf hat mir gefehlt, fehlt mir irgendwie noch, aber der Zug ist natürlich abgefahren. Zum Glück habe ich mich während der Jahre mit Kindern zuhause doch engagiert, so daß ich gesellschaftlich integriert war und mir jetzt ein neues Standbein in der Erwachsenenbildung, sprich Deutschunterricht, aufgebaut habe. Das ist zum Glück sowohl einkommenstechnisch als auch vor allem geistig ein Gewinn und macht mir (fast) ebenso viel Spaß wie mein Beruf früher. Wichtig ist eben, irgendwie flexibel zu sein und am Ball zu bleiben - ist der gelernte Beruf nicht mehr drin, dann nach neuen Möglichkeiten suchen, es gibt viele, man muß aber bereit sein, neu zu lernen und neu anzufangen. Wer jünger ist, kann sogar eine neue Ausbildung wagen - wenigstens hierzulande kenne ich sehr viele, die mit über 40 nochmal neu durchgestartet sind. Viel Glück bei der Lebensgestaltung - Ursel, DK


ak

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Hallo, wir haben es in den ersten Jahren so gemacht.... Ich habe die erste Hälfte der Sommerferien genommen.. Mein Mann die zweite Hälfte. Das war ( glaube ich ) die ganze Grundschulzeit hindurch... zumindest aber die ersten 3 Jahre. Irgendwann arbeitet die Zeit für einen ... sie werden älter, und Du hast keine Probleme mehr sie morgens alleine zu lassen. Kam ich dann mittags nach Hause, entweder schlief Sohnemann noch, oder er war schon in der Nachbarschaft bei einem Kumpel. Und jetzt ? Jetzt wird gefragt... Was machst Du denn schon hier ? Tschuldigung ? Ich wohne hier


Himbeere90

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Da hast du recht! Es ist doch wichtig nicht nur voll und ganz eins zu sein mit der Mutterrolle. In dem Sinne, dass man sich nebenbei etwas aufbaut, selber lebt. Dann ist es nachher auch nicht so schwer, wenn die Kinder groß sind. Das sind meine naiven jungen Gedanken. Mit dem Schreiben: Einfach versuchen! Ich bin mir sicher, dass sich Leser und Interessierte finden werden. Was hat man zu verlieren?


Caot

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Himbeere90

.... als meine Kinder so klein waren, hatte ich nicht mal Zeit für ein Forum. selbst meine Hobbys habe ich reduziert - auf ein Minmum. Jetzt, 10 Jahre später, ist es anders. Und noch mal 5 Jahre obendrauf - dann stehe ich da. Und nun? Wer braucht mich dann noch? Und wenn ich spät geboren habe, nimmt mich kein AG, nach 20 Jahren Jobabstinenz, mit Ü50, mehr. Das ist bittere Realität. Selbst wenn das Geld nicht das Problem ist, würde mich der dann nur noch Garten oder das putzen, kochen, backen, am WE auf die Kinder warten, erfüllen. Ist ja jetzt schon interessant am Beginn des Überganges Kind nicht mehr klein, aber auch noch nicht groß genug. Ich muss bis 67 arbeiten. Das wären noch ein paar Jahrezehnte. Was passiert denn, wenn man nicht mehr gebraucht wird? Darüber sollte man anfangen nachzudenken und versuchen rechtzeitig die Alterskurve zu kriegen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe früher geschrieben und auch Kurzgeschichten veröffentlicht, ein Zubrot im Studium. Aber als Hauptberuf reicht es nicht, denn Selbstverlag ist nicht mein Thema und u anderem reicht es nicht. Immerhin würde ich davon leben wollen.


leaelk

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Hallo, ich habe nur noch einen Minijob und würde so gerne wieder Vollzeit in meinem Ursprungsberuf arbeiten gehen. Leider bin ich selber so schwer erkrankt, das ich arbeitsunfähig bin und Rente beziehe. Ich arbeite hart daran, das zu verändern. LG leaelk


leaelk

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von leaelk

Vor der Erkrankung war ich übrigens immer arbeiten (selbst neben dem Studium) -- und auch bereits wieder 3 Monate nach der Geburt meiner Ältesten und das sogar in Vollzeit.


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Bei mir hat es sich krankheitsbedingt so ergeben. Erst ich lange gelegen, habe kaum was auf die Reihe bekommen. Als ich einigermaßen wieder fit war habe ich mich von Nebenjob zu Nebenjob gehangelt (war alles dabei von einfachsten Tätigkeiten im Second Hand Laden bis hin zum gelernten Job in der Krankenpflege) und ich habe festgestellt das ich das gesundheitlich einfach nicht schaffe. Dazu kam das dann mein Kind eben solche chronischen Erkrankungen bekommen hat und ich da auch noch Stress hatte bzw. immer mal wieder habe. Zu tun habe ich auch genug, werde mir aber dieses Jahr ein Ehrenamt zu suchen und 1-2 mal in der Woche dort tätig werden. Vermutlich in einer Ausgabe für Lebensmittel da mich das persönlich am meisten Anspricht. Wenn ich das stabil und sicher weiterhin hinbekomme suche ich mir irgendwann wieder was. Mein Selbstbewußtsein wird hier zu Hause nicht kleiner, da ich weiß was ich für mich und für meine Tochter/Familie leiste. Jeder gibt sein bestes, habe aber auch das Glück das mein Mann das anerkennt. Was die Leute von Außen denken ist mir dabei herzlich egal. Meine Laufpartnerin, ebenfalls chronisch erkrankt geht auch nicht mehr arbeiten, ich denke auch nicht das ihr Selbstbewußtsein dadurch einen Knick bekommen hat. Das einzige was mir schon so ein bissel fehlt ist der Kontakt zu den Arbeitskollegen, aber ich denke das wird sich im Ehrenamt ein wenig ausgleichen........lg


ak

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Wißt ihr, ich glaube... wenn man gezwungen wird mit der Arbeit aus gesundheitlichen Gründen aufzuhören,ist es schwerer ... da man ja nicht mehr die Wahl hat.... ( Bleibe ich jetzt zu Hause, oder gehe ich ) Die Entscheidung wurde einem einfach abgenommen. Und das ist sicherlich schwerer, als noch entscheiden zu dürfen. Da kann ich es gut nachvollziehen , dass man eigentlich gerne arbeiten würde.


Charlie+Lola

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von ak

das mag sein. Aber ich finde das man halt einfach weitersuchen kann. Irgendwas findet man dann was einen ausfüllt. Oder wo man sinnvoll seine Zeit mit füllen kann. Es muss ja nicht immer die klassische Arbeit sein. Ich denke schon das ich meine Zeit auch sinnvoll fülle..............aber genauso kann ich meine Zeit auch hier zu Hause auch genießen. Wichtig finde ich das man mit sich und der Welt im reinen sein sollte, dann ist alles tutti - egal was man macht.


MAMAundPAPA2013

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Charlie+Lola

Du wolltest doch letztens einen Job annehmen was dann nicht geklappt hat?! ICH würde wenn ich könnte dann lieber 2 Tage arbeiten gehen. Um meinen Mann zu entlasten und auch für mich selbst.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Japp... hier auch, wegen einem Kind damals gekündigt und momentan auf Arbeitssuche. Gar nicht so leicht. Hatte heute einen Probetag, leider liegt die Gehaltsvorstellung der Firma weit unter meinen.


memory

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Das ich mehrere Jahre nur Hausfrau war ,habe ich nie bewusst geplant! Es war einfach eine Aneinanderreihung von Tatsachen (autistisches Kind, schwerer Arbeitsunfall vom Mann , Krebs und Pflegefall der Oma, Burn out meinerseits ) , wo ich an einen Punkt kam , wo es so nicht mehr ging und ich eine Entscheidung treffen musste ! Hätte ich je die Option einer Wahl gehabt, ohne das dabei immer irgendwer auf der Strecke geblieben oder ernsthaft hätte leiden müssen (mein Sohn ritzt sich z.b. bei Stress oder starken Veränderungen) , dann hätte ich es anders gemacht, bzw. habe ich es versucht zu ändern , schnell aber feststellen müssen, dass es so einfach nicht geht und mein Kind in ein Heim (wie damals bei der Kur empfohlen )gebe ich nicht:-( Seit einiger Zeit arbeite ich wieder (20h), allerdings kam jetzt auch schon die Frage auf ob ich die Stunden erhöhen würde:-( NEIN will ich nicht , wenn es nicht machbar ist so wie jetzt ,dann geht es eben da nicht weiter! Das macht mir schon lange keine Sorgen mehr. Ich habe allerdings noch nie meine Arbeit gebraucht um mich nützlich zu fühlen...eher im Gegenteil ....Ich finde den Alltag mit fremden Menschen zu teilen extremst anstrengend, einfach weil ich mich ständig verstellen muss...in der Frühstückspause beim Tratsch , bei Patienten ...bei Kunden...immer freundlich , immer nett...dabei denke ich oft nur....herrje lass mich doch in Ruhe und geh weiter! Meine sind 14 und 6


Pebbie

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich war früher selbstständig. Als mein Sohn 2,5 Jahre alt war gab es 2 Gründe aufzuhören. Zum einen war mein Geschäftspartner sehr anstrengend ( Choleriker ) und ich dachte wozu ich das Kind bekommen habe, wenn ich ihn nur morgens und abends sehe. Ich habe dann nur ein paar Stunden pro Monat die Buchhaltung gemacht und am Wochenende Hochzeiten fotografiert. In der Zeit wurde meiner Tochter geboren.


kanja

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich war lange in Elternzeit, etwas über 6 Jahre. Dann war's aber auch genug. Als mein zweites Kind in den Kindergarten kam, habe ich auf Minijobbasis wieder angefangen und in dieser Firma langsam aufgestockt, auf derzeit 25/Woche. Mehr werde ich auch wohl nicht mehr arbeiten.


3wildehühner

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich habe die Kinder im Studium bekommen, danach habe ich direkt eine geringfügige Beschäftigung in meinem Beruf begonnen (die Kinder waren da 4,3 und 1 Jahr) mit nur 7 Stunden in der Woche, verteilt auf zwei Tage. Anders war es betreuungstechnisch nicht machbar; zudem wollte ich auch gerne viel Zeit mit den Kindern verbringen. Nach ein paar Jahren habe ich dann angefangen, auf Steuerkarte zu arbeiten, aber auch nur 25%, also 9,75 Stunden in der Woche. Zwei meiner Kinder brauchten Therapien; mein Mann hat eine Führungsposition, wo er auch öfter mehrere Tage weg muss und auch jeden Tag recht lange arbeitet-da war mehr nicht drin. Vor 4 Jahren wollte ich aufstocken; was bei meinem Arbeitgeber nicht möglich ist, da mittlerweile nur noch niedrig qualifiziertes Personal eingestellt wird. Ich wollte dann die Stelle wechseln, habe mir aber dann den Fuß gebrochen und Dank Komplikationen war das eine sehr langwierige Sache. Ich bin dann nach der Erkrankung erstmal zu meinem Arbeitgeber zurück, weil gesundheitliche Probleme zurückgeblieben sind. Zudem war nach mehreren Bewerbungsgesprächen klar, dass ich bei anderen Arbeitgebern mit 50% arbeiten nur 100€ mehr Gehalt bekommen, als jetzt. DAS lohnt sich nicht; ist aber meinen vielen Berufsjahren im gleichen Betrieb und dem guten Tarifvertrag geschuldet. Dann habe ich im Sommer 2016 einen Unfall gehabt; musste seitdem dreimal operiert werden; habe eine chronische Schmerzerkrankung und bin seitdem AU. Ob ich jemals wieder in meinem Beruf arbeiten kann, steht in den Sternen. Ich finde es sehr langweilig nur zu Hause...


Finale

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Wenn ich im Lotto gewinnen würde, wäre ich sofort Zuhause, auch ohne Kind. Natürlich wüsste ich was ich denoch ganzen Tag machen würde. Ich bekomme Zuhause von meinem Mann und meiner Tochter auch mehr positive Rückmeldung als je in der Arbeit.


fillyfionka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Finale

Ich war auch viel zuhause. Und habe mir aus genau dem Druck „andere arbeiten ja schließlich schon wieder Vollzeit“ Arbeit gesucht, bin von einer Stelle zur anderen, habe bei Einzelhandel Arbeitszeiten mein Kind rumjongliert, hoffte wieder schwanger zu werden, dann kam das böse Erwachen sekundäre Unfruchtbarkeit. Kein Baby mehr in Sicht. Also alles hingeschmissen und mein Kind genossen. So richtig. Sie ist jetzt fünf. Ab Montag habe ich einen neuen Job. Im Büro von 8-12. ich bin überrascht das ich das ohne wirklich Berufserfahrung (gelernte Industriekauffrau) bekommen habe. Gelernt habe ich in der Zeit auf jeden Fall: vergleichen macht unglücklich. Es gibt so viele Menschen auf der Welt und mindestens ebenso viele Lebensformen. Wenn ich nur ein Kind habe und dieses so lang wie möglich genießen möchte ist das mein gutes Recht. Wenn ich jetzt zusätzlich einen Job finde der mir Spaß macht, ist das Lebensqualität. Mein Mann ist leider kein Großverdiener, hat mich aber trotzdem unterstützt. Ihm war genauso wichtig dass unsere Maus die in unseren Augen bestmöglichste Betreuung bekommt. Kindergarten Zeit ist hier sowieso nur von 7:45-12:30. und das bedeutet wenn Frau arbeitet, muss es genug Omas geben. Und ich hab mein Kind für mich und nicht um die Omas zu organisieren.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von jannas

Ich kann dich ganz und gar verstehen und mir ginge es nicht anders. Ich weiss ja nicht , in welche Richtung deine berufliche Qualifikation geht aber etwas eigenes auf die Beine stellen!?! Wäre das eine Variante??? Schon alleine um das Selbstvertrauen wieder aufzumoebeln und zufrieden mit dir selber zu sein.