Elternforum Rund ums Baby

Namensvergabe von Lehrern...

Namensvergabe von Lehrern...

LaraMo

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Einfach mal so, weil es mir mittlerweile etwas auffällig vorkommt. Ich habe im erweiterten Bekanntenkreis einige Lehrer. Kenne sie jetzt nicht so gut, dass ich ihnen meine frage stellen würde, darum der Post hier: Mir ist aufgefallen, dass Lehrer ihren Kindern entweder total ungewöhnliche Namen geben (die zumindest ich zuvor noch nie gehört habe) oder aber die absoluten Spitzenreiter, also Namen die man in der entsprechenden Generation gefühlt tausendfach hört. Wirkt ein bisschen wie der Versuch, keine Assoziation mit bestimmten Schülern bei der Namensvergabe hervorzurufen. Ist das so? Beeinflussen euch, liebe Lehrer, die Namen eurer Schüler? Oder ist das hier eher zufällig und es gibt doch auch anteilig viele Lehrer, die auch Namen vergeben, die zwar jeder schon mal gehört hat, aber eben nicht unbedingt so, dass gleich der halbe jahrgang so heißt (übertrieben gesagt). Ist mir immer wieder mal aufgefallen und da ich gerade etwas Zeit habe, poste ich die Frage mal hier. Bin gespannt auf eure Antworten.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Die Erzieher/Lehrer die ich kenne versuchen immer einen Namen zu suchen der sie nicht an bekannte Kinder erinnert. Ich kenne niemanden der bewusst einen Modenamen ausgesucht hat Ich würde an sich versuchen einen Namen zu wählen der im Umfeld nicht verbreitet ist, bei Menschen die mit Kindern arbeiten ist das ja echt schwer dann einen zu finden


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Hallo, Ich-Erzieherin in einer Mädchenwohngruppe- habe mich mit dem Namen für unsere Tochter auch schwer getan. Ich wollte keinen Namen mit dem ich eine Klientin verbinde. Nach 15 Jahren nur mit Mädchen, war das nicht so einfach. Ich glaube, den Lehrern geht es ganz ähnlich. Viele Grüße Aeonflux


aeonflux

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Ich kenne allerdings bei Lehrer/innen, deren Kinder sehr geläufige Namen haben, ohne ein Sammelbegriff zu sein…


Ich-bin-Ich

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

ich bin zwar keine Lehrerin aber ich arbeite viel im u3 und auch im ü3 bereich und mir war es meeeega wichtig dass unser Sohn einen Namen bekommt mit dem ich persönlich keine schlechten/anstrengenden oder mega nervenaufreibenden Erinnerungen/Erfahrungen habe - wir haben dann tatsächlich sehr schnell einen gefunden wo ich in knapp 10 Jahren kein einziges Kind mit dem Namen hatte und sein Name ist echt nicht sonderlich einfallsreich oder ungewöhnlich eher bäuerlich - wie sich dann herausstellte heißt der Sohn vom Chef meines Mannes auch so und die cousine meines mannes und eine sehr gute freundin hätten ihre Kinder gern so genannt (allerdings kamen wir ihnen zuvor...) mich hats wie gesagt schon beeinflusst - bin gespannt wie es andere handhaben :)


lucky_me

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Bin zwar keine Lehrerin sondern Erzieherin aber ich kann das so nicht bestätigen. Ich kenne einige LehrerInnen/ErzieherInnen, die sich von Namen ehemaliger Schülerinnen bzw Kitakinder inspirieren lassen haben. Den Namen meines ersten Sohnes habe ich auch damals in der Arbeit das erste Mal (bewusst) gehört und mir war sofort klar, dass ich einen eventuellen Sohn auch so nennen möchte. Die Namen meiner anderen Kinder sind mir im Arbeitsumfeld noch nicht begegnet, sind aber trotzdem nicht sehr außergewöhnlich und eher bekannt. LG Lucky_me


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ich arbeite auch viel mit Familien und davor war ich auch paar Jahre in einer Krippe. Den Lieblingsjungennamen habe ich auch von dort, da ich dann zwei Mädels bekommen habe kam er nie zum Einsatz. Die Lehrer die ich kenne könnte ich in der Namenswahl jetzt nicht als auffällig(-er als andere) in deinem Sinn benennen. Aber klar will man kein Kind, dass man mit einem sehr anspruchsvollen oder nervigen Kind in Verbindung bringt. Aber es gibt ja nicht nur solche Kinder und den Namen eines besonders angenehmen Kindes würde man dann ja auch nicht ausschließen- oder?


Mamamaike

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Hallo, mir/uns war wichtig, dass wir nichts Negatives mit dem Namen verbinden, dass keine Schüler so heißen, dass er nicht zu häufig ist, dass er nicht zu klischeehaft ist, dass er nicht (oder nur schwer) verhunzt werden kann, dass er zum Familiennamen passt und, am allerwichtigsten, dass er uns gefällt. Der Name unseres Sohnes erfüllt diese Kriterien. Hätten wir ein Mädchen bekommen, wäre es aber tatsächlich derselbe Name wie bei einer Schülerin gewesen. Zum Glück haben wir einen Jungen, denn im gleichen Jahr sind allein in unserem Umfeld vier Mädchen mit diesem Namen geboren worden, er hat sich also quasi hinterher als Modenamen herausgestellt. Aber ganz ehrlich: Ich glaube, die meisten Eltern legen diese Kriterien an, nur dass es dann nicht Schülernamen sind, sondern Kollegen, Freunde usw. Bewusst sucht doch eher niemand einen Namen aus, "weil alle so heißen". Viele Grüße


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Mamamaike

so sehe ich es auch. als wir den namen gesucht haben, musste ich an einen spruch denken, den ich vor vielen jahren gelesen hab: man merkt erst wie viele leute man scheiße findet, wenn man einen babynamen sucht. ich denke, das trifft es ganz gut.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Meine Kinder haben Namen, die mir vom Klang her gefallen, mir in der Schwangerschaft oder davor in einem Buch oder Film mehrmals begegnet sind.... so was halt. Und Zweitnamen meiner Großeltern. Aber ja. Nach dem dümmsten und frechsten Schüler würde ich mein Kind nie benennen.


Fantasielos

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Antwort auf Beitrag von LaraMo

Man arbeitet als Lehrer einfach mit vielen verschiedenen Menschen zusammen und hört so im Laufe der Jahre sehr viele verschiedene Vornamen. Da hat man einfach verdammt viele schonmal gehört und mit Schülern besetzt. Da sinkt vielleicht auch die "Hemmschwelle" für ungewöhnlichere Namen... Wir sind ja beruflich eher bei den Großen unterwegs. Bis da die Trends ankommen, dauert es ja 10 Jahre. Also das ist es eher weniger... Ich kenne aber auch mehrere Lehrerehepaare, die ihren Kindern Namen geben, die einige uncharmant als "Sammelbegriff" bezeichnen (Emilia, Lotta, Henri, Louis, Hanna,...). Interessanterweise heißen diese Kollegen selber Julia, Sarah, Markus, Hannes, Christoph, Katarina. Also die "Sammelbegriffe" unserer Generation. Ich und mein Mann sind ja selber Lehrerkinder und haben seltenere Vornamen. Wir haben uns auch seltenere Namen ausgesucht, die aber eindeutig zu schreiben und auszusprechen sind. Das war uns wichtig.