Mom2022
Guten Tag, Ich hatte ein Gespräch im KH aufgrund meines anstehenden ET. Die Hebamme hat mir spritzen mitgegeben und meinte ich soll in der 37 Ssw. Meine Brust massieren und ein Schnapsglas mit eigener Milch zu füllen - dann zur geburt mitbringen - es sei so wichtig, man soll es an den Kühlschrank hängen. Das verwirrt mich. Auch Google spuckt nichts richtiges aus. Könnt ihr mich bitte aufklären? Ich dachte das Neugeborene soll direkt zur Brust.
WIE BITTE?
Wahrscheinlich gehts ums Kolostrum. Das haben sie mir vorm Kaiserschnitt auch im KH abgezapft um es dann direkt dem Baby zu geben. Dass man das aber im Voraus machen soll ist mir neu.
eigentlich macht man das nur, wenn eh milch kommt. stimulieren kann wehen auslösen, genauso wie ausstreichen und pumpen. sie meint bestimmt das kolostrum, das friert man aber ein, du kannst es nicht drei wochen in den kühlschrank tun. und du musst jeden einzelnen tropfen einfrieren, nicht immer wieder drüber tropfen . es gibt milchauffangschalen zu kaufen, die man in den bh tut damit man die vormilch auffangen kann. mir wurde damals abgeraten dass zu fördern sondern nur aufzufangen, wenn eh was kommt. ansonsten wird das kind eigentlich direkt angelegt und ihm reicht das kolostrum die ersten tage auch bis der milcheinschuss kommt. der magen des neugeborenen hat die größe einer erbse. hast du eine hebamme? wenn ja, frage sie ob du das echt "provozieren" sollst. oder hier im hebammenforum.
Hallo, das ist richtig, das Kind soll an die Brust. Aber falls ein (schwangerschaftsbedingter) Diabetes vorliegt, kann es sinnvoll ein, etwas Kolostrum auf Vorrat zu haben. Falls das Kind gerade nicht trinken kann/will, um den Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Du streichst die Milch aus, fängst sie mit der Spritze auf und frierst sie direkt ein, um sie dann so mitzunehmen.
Natürlich direkt anlegen im Kreißsaal. Muttermilch hält sich nicht sonderlich lange im Kühlschrank, da müsstest du die schon einfrieren. Davon abgesehen: Vor der Geburt wäre das bei mir vergebene Mühe gewesen. Der Milcheinschuss kam erst ein paar Tage nach der Geburt. Letztlich habe ich 3 Kinder vollgestillt.
Ich bin auch einfach mega verwirrt, das raubt mir sogar meinen Schlaf. Und plötzlich fühl ich mich komplett bescheuert, ich dachte die Milch tritt erst nach der Entbindung aus:/
Hast du ne Diabetes? Das wird Frauen mit schwangerschaftsdiabetis empfohlen, die Kinder sollen zwar auch sofort an die brust aber wenn sie drohen in die Unterzuckerung zu rutschen sind sie oft zu schwach zum saugen
Nein, ich bin kern gesund..
...ich habe davon im Zusammenhang mit Diabetes gehört: https://www.stillen-institut.com/media/Praepartale-Kolostrum-Gewinnung-2017.pdf trifft das auf dich zu?
Nein, ich bin kern gesund.
Danke Ladys, ich hab etwas unter Kolostrum gefunden, die Spritzen sehen genau so aus. Jetzt muss ich mich nur noch damit auseinander setzen, ich bin noch verwirrt.

Also ohne Diabetes finde ich es auch seltsam!
Man lernt nie aus…
Hallo du, da geht es darum, kolostrum auszustreichen, das ist die sogenannte vormilch und die bildet sich oft schon ab der 30. schwangerschaftswoche. Und ja, es ist wichtig und kann sehr viel Sinn machen, z.b bei mir war das so. Ich hatte einen insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes und mir wurde das geraten für den Fall dass ich nicht sofort anlegen kann. Das Baby soll aber gerade in dem Fall so schnell wie möglich etwas trinken, weil da die Gefahr besteht dass es in den unterzucker Gerät bei einem vorbekannten Schwangerschaftsdiabetes der Mutter. Wenn man da nicht anlegen kann und kein kolostrum von der Mutter verfügbar ist, wird dem Kind Glukoselösung gegeben oder eben auch direkt Pre-Nahrung im Verlauf. Das ist schade, denn das kolostrum direkt nach der Geburt hat sehr viele positive gesundheitliche Effekte auf das Kind, von den ganzen positiven Wirkungen auf das Immunsystem ganz zu schweigen. Ich bin so froh, dass ich das fleißig gemacht habe. Ich habe das kolostrum ausgestrichen und in Spritzen gefüllt und in der gefriertruhe gelagert, dann mit kühlakku in einem Gefrierbeutel mit in die Klinik gebracht. Bei meiner Geburt kam es dann tatsächlich zu einem sekundären Kaiserschnitt unter Vollnarkose, ich konnte das Kind also nicht anlegen. Die haben ihn dann das kolostrum gegeben Punkt ich hatte so viel gesammelt, dass das für einige Tage gereicht hat, bis es dann möglich war tatsächlich zu stillen. Ich hatte nämlich auch einige Probleme ihn anzulegen, und auch da war das kolostrum ein Segen sonst hätte er direkt pre bekommen. Oder ich hätte eben Abpumpen müssen und es ihm geben. Nur dass die oft in der Klinik aus zeitgründen lieber direkt Pre geben als der Mutter die Pumpe zu zeigen und Anleitung zu geben. Kommt aber auch auf das Krankenhaus an. Dazu kommt, dass ich da schon geübt war im ausstreichen von Milch und meine Brust schon daran gewöhnt war, Milch abzugeben, so dass ich das Gefühl habe dass es dadurch auch weniger Probleme gab mit dem Thema milchstau milcheinschuss und so weiter. Man wird auch mit seinem Körper vertrauter dadurch Ich kann es nur empfehlen, es ist wirklich eine tolle Sache, dass der Körper zu so etwas in der Lage ist, auch schon vor der Geburt des Kindes. Wenn es keine medizinische Indikation gibt ist es eher optional, so zur Sicherheit, bei einer medizinischen Indikation ist es wirklich Gold wert. Viel Erfolg. Es gibt im Internet auch Videos wie man es richtig ausstreicht. Überhaupt Informationen zum Thema kolostrum gibt es im Internet genug, schau mal nach. Es geht sozusagen nicht um die Muttermilch an sich sondern um die sogenannte vormilch. LG Merry
Und ja, man soll die Brustwarzen nicht stimulieren vor der 37 schwangerschaftswoche, damit eben nicht vorzeitige Wehen ausgelöst werden. Die Gefahr ist aber ohnehin schon vor der 37. Ssw gering, und nur gegeben wenn es bereits Probleme mit frühzeitigen Wehen gibt oder sonstige risikofaktoren. Sonst könntest du auch keinen Sex mehr haben, etc. Aber ab der 37. schwangerschaftswoche bist du eh safe, da musst du dir keine Sorgen mehr machen. Vertrau da deiner Hebamme und dem Arzt. Die wissen schon wovon sie da reden. Kolostrum ausstreichen hat meiner Meinung nach echt nur Vorteile! Viel Erfolg und alles Gute! LG Merry
Man hat mir das empfohlen wegen Schwangerschaftsdiabetes. Ich habe ewig da Rum massiert, die Spritzen dann mitgenommen und wahrscheinlich liegen sie heute noch im Kühlschrank dort. Das Gewinnen von Kolostrum kann Wehen auslösen, also Vorsicht, falls du es machst. Man empfiehlt es daher nicht generell.
Also deshalb wird es doch erst ab der 37. SSW empfohlen? Und generell wenn man ängstlich ist kann man ja auch erst ab der 38. SSW starten, da ist das Baby sich schon geburtsreif. Bei einer unauffälligen Schwangerschaft und auch bei Vorliegen von Risikofaktoren wie SSW Diabetes ist doch das Ausstreichen von kolostrum so kurz vor ET überhaupt kein Problem, völlig harmlos und bringt nur einen potentiellen Mehrwert. Also Warnung völlig unnötig aus meiner Sicht ..! LG Merry
Das wird oft empfohlen wenn man gestationsdiabetes oder typ 1 hat. So hat man Milch um etwaige hypoglykämien beim Kind auszugleichen. So kann verhindert werden das das Baby auf die kinderstation muss.
Ich habe auch davon gehört und würde es beim zweiten Kind machen. Meine Tochter hatte nach der Geburt dermaßen viel Hunger, dass wir zufüttern mussten, sonst hätte ich kein Auge zugetan. Wenn ich eingefrorenes Kolostrum gehabt hätte, hätte ich ihr stattdessen das geben können. Manche nutzen das Kolostrum auch später zur Hautpflege oder wenn das Kind mal krank ist.
Ich würde es auch immer wieder machen. Ich hab es aufgrund von Schwangerschaftsdiabetes gemacht, dann aber erstmal nicht gebraucht, da er super Zuckerwerte hatte und das Anlegen trotz Kaiserschnitt gleich funktioniert hat. Aber in den Tagen danach hat mein Kleiner auch extremen Hunger gehabt und mein Milcheinschuss hat auf sich warten lassen, weswegen ich soooo froh war, dass ich die Spritzen hatte! Wir haben in drei Tagen 20 Spritzen a 3-4 ml leer gemacht. Ich würde es beim zweiten Kind wieder genauso machen egal ob Schwangerschaftsdiabetes oder nicht.
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