Lieschenlotte
Hallo, geht es hier noch jemanden so, dass der Mutter Alltag langweilig bzw. nicht erfüllend ist? Unser Baby ist 8 Monate alt und absolut ruhig und man kann alles mit ihm machen. Natürlich hat man genug zu tun mit dem Haushalt, wickeln, füttern etc. aber trotzdem ist mir oft langweilig und viele meiner Freundinnen sind noch nicht Mama. Es gibt natürlich genug Freizeit Angebote für die Babys wie Krabbelgruppen,Babyschwimmen o.ä. aber irgendwie will man ja auch nicht den ganzen Tag über Babysachen reden. Ich habe im Verein Sport gemacht bin jedoch wieder schwanger und daher ist das nun nicht mehr möglich. Zudem bin ich nicht so der kreative Mensch (basteln, nähen etc.) Habt ihr Tipps was man zusätzlich machen könnte? Liebe Grüße
Also ich rede bei den Krabbelgruppen nicht nur über Babys, da werden auch genug andere Dinge diskutiert, man kann ja die Gespräche auch ein bisschen von dem Thema weg lenken, ich mag auch nicht den ganzen Tag darüber plaudern.
Ich verstehe, was Du meinst, es ging mir auch so. Mir hat Arbeiten gehen geholfen. Zunächst nur wenige Stunden, die aber viel an Wohlbefinden gebracht haben. Das fällt vermutlich bei Dir eher flach, weil Du ja wieder schwanger bist. Aber vielleicht ein Ehrenamt? Ansonsten viele Verabredungen alleine, ohne Baby.
Was hast du denn neben der Arbeit so gemacht? Vielleicht kannst du dich mit Freunden ohne eigenem Kind im Cafe treffen und dein Kind mitnehmen, wenn es so pflegeleicht ist. Man kann auch tolle neue Kontakte in Gruppen knüpfen ohne dass es nur ums Baby geht. Oft sind ja die Situationen ähnlich in der man gerade steckt mit Baby, Hausbau, Job und Elternzeit. Ich fand es auch sterbenslangweilig und bin nach 8 Monaten für ein Wochenende zumindest arbeiten gegangen.
in meiner krabbelgruppe reden wir auch über alles mögliche und nicht nur über die kinder. ist immer so ne art kaffeeklatsch und da die nun alt genug sind und größtenteils einfach in dem raum spielen, haben wir genug zeit zum quatschen.
Ich fand es total langweilig. Dann triff dich mit Leuten, die deine Interessen teilen, was auch immer die sind. Du musst nicht 24h pro über Kinderdinge sprechen, Mutter ist nur eine deiner Rollen!
Ich finde den exklusiven Muttialltag auch langweilig wie nix sonst. Immer mal wieder hat es da Passen von großer Sentimentalität und dicken Emotionen, wo einfach alles purer Zucker ist. Und daneben eben immer dieselben Abläufe und Routinen, bei denen man auf Autopilot läuft. Langweilig, definitiv. In der reinen Elternzeit habe ich zugesehen, dass ich nicht nur Mutti-Dinge mache. Pekip, Babyschwimmen und sowas habe ich ganz schnell sein gelassen, weil ich nicht NOCH mehr Gesabbel zum Thema "Baby" hören wollte. Du kannst aber einfach in die Kurse reingucken und schauen, wer da so drin ist. Manchmal sind das ja Frauen, die ähnlich ticken wie man selbst und manchmal halt eben Leute mit denen man gar nix anfangen kann. Da hilft nur probieren. Mit dem jüngsten Zuwachs zur Familie habe ich jedenfalls diese Kurse an mir vorbei ziehen lassen und stattdessen Dinge gemacht, die mir gut taten, z.B. Sport-Treff oder Büchertreffen, wo ich dann mal nix mit Baby am Hut hatte. Da habe ich mich dann immer drauf gefreut und habe meinen Alltag als schön ausbalanciert empfunden. Explizit für die Kinder plane ich lieber schöne Dinge mit Freundinnen, die Kinder in ähnlichem Alter haben. Da können wir auch verschiedenste Spielplätze, Schwimmbäder oder musikalische Unternehmungen ansteuern, aber alles ganz entspannt. Diese Treffen sind für mich zehnmal entspannter als irgendwelche Kurse mit starren Zeiten und Rahmenbedingungen. Jetzt arbeite ich wieder und habe nun so oder so wieder viel Austausch und nicht-Muttikram um die Ohren und ganz viel Abwechslung. Finde ich ganz angenehm. Was vielleicht auch noch ein Tipp sein könnte: man muss nicht immer auf eine Betreuungsperson für Baby warten, damit man etwas für sich selbst unternehmen kann. Ich war beim ersten Kind sehr ängstlich, ob ich XY denn machen kann, und ob sich Baby dann nicht zu Tode langweilt und das geht ja mal gar nicht, blabla... Baby Nr. 2 hat mich dann gelehrt, dass man fast alles auch mit Baby hinkriegt und dass es dann auch mega Spaß macht. Vielleicht muss man erst die richtigen Bedingungen schaffen. (Bei mir hat's Klick gemacht, als ich einen Bollerwagen für die Kinder angeschafft habe. Plötzlich waren Dinge, die früher logistischen Aufwand bedeutet hätten, richtig einfach und für alle Beteiligten spannend. Für euch könnte das etwas ganz anderes sein) Kann sein, dass dir das schon klar war, für mich war es aber ein Gamechanger. Vorher habe ich mich oft als "an die nähere Umgebung gebunden" empfunden und dann war das Leben halt tatsächlich stinklangweilig...
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