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Montpelle ich muss lachen! Ritalin ist kein Ruhigsteller sondern

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Montpelle ich muss lachen! Ritalin ist kein Ruhigsteller sondern

Anny

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ein Stimulanz. Methylphenidat hemmt die Aufnahme von Dopamin und fordert damit die Konzentration Wenn ein Mittel mit beruhigender Wirkung gebraucht wird gibt man zbs. Dipiperon (Neuroleptikum) Aber das wird ja von dem meisten Menschen angenommen, das Ritalin ein Ruhigsteller ist :-)


Anny

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y


Mitglied inaktiv

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elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von Anny

... genau, ist alles andere als ruhigsteller... aber die gerüchte führe ich auf medien wie RTL zurück...


hormoni

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Antwort auf Beitrag von Anny

Anni, bei Kindern mit ADHS hat Ritalin die gegenteilige Wirkung. H


Anny

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Dann bräuchte Anthony nur Ritalin und ein anderes Mittel für die Konzentration? Er bekommt Ritalin für die Konzentration, das hat auch bereits angeschlagen und zwar so, wie es soll, er kann sich dadurch besser Konzentrieren. Und er bekommt das Dipi um ruhiger zu werden. Von Gegenteiliger Wirkung hat der Oberarzt jedenfalls nichts gesagt, lediglich das was ich eben auch geschrieben habe.


hormoni

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Antwort auf Beitrag von Anny

Uns wurde es so in der Kinderambulanz erklärt - so kenne ich es auch aus Ausbildungszeiten. Mein Sohn hats auch bekommen. Er war davon regelrecht ruhiggestellt (er hats nicht vertragen). H


hormoni

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Antwort auf Beitrag von Anny

Hab hier noch was für dich Ritalin® ist ein Amphetamin und fällt damit unter das Betäubungsmittelgesetz. Benkert (1995) schreibt: "Kokain und die Gruppe der Amphetamine erzeugen Konzentrationssteigerung, Wachheit, Euphorie und verbessern die körperliche Leistungsfähigkeit". Wie Ritalin® wirkt, hängt davon ab, wer es bekommt. Ritalin® gehört als Amphetamin zur Gruppe der Stimulantien; diese wirken auf den Durchschnittsmenschen anregend, erregend, puschend. Im 2. Weltkrieg wurden z.B. Flieger damit ausgerüstet. Nachdem AD-H-D- Kinder oft übererregt und hyperaktiv sind, müßte eigentlich die Gabe von Ritalin® noch weiter erregungssteigernd wirken, was aber nicht der Fall ist. Das Amphetamin Ritalin® wirkt bei Kindern eher beruhigend, klärend und organisierend, bei Erwachsenen führt die Klarheit und Bewußtheit manchmal sogar dazu, daß die Auswirkungen der Störung auf einmal sehr viel deutlicher wahrgenommen werden können. Umgekehrt kommt es bei nicht wenigen AD-H-D Persönlichkeiten vor, daß Beruhigungsmittel, wie z.B. Valium®  nicht beruhigen, sondern erregen und wach machen, was besonders Anästhesisten wissen sollten (Skrodzki 1997). Zur Frage der Wirksamkeit bei Erwachsenen: Therapiekurzinfo für betroffene Erwachsene: 1. Medikamente Quelle:http://www.sgipt.org/gipt/hypak/ritalin/rit_inf0.htm#Wie%20wirkt%20Ritalin®


Lian

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Antwort auf Beitrag von Anny

Prinzipiell hast Du recht Anny, aber da AD(H)Sler eben auf bestimmte Stoffe paradox reagieren, werden sie durch MPH eben ruhiger und nicht aufgedrehter. Deswegen sind Kokainerfahrungen für sie auch häufig so enttäuschend (weil sie meist davon nur müde werden), und deswegen trinken sie häufig so viel Kaffee und Cola (weil sie davon auch ruhig bis müde werden). Viele Kinder in der Präpubertät berichten auch von einem Gefühl des "Ruhiggestellt"-Werdens unter Ritalin, aber das ist dann nochmal eine komplexerer Geschichte, in die auch Persönlichkeitsentwicklung und Autonomiebestreben mit hineinspielen. Witzigerweise geben junge Erwachsene , die als Kinder Ritalin nehmen mussten häufiger an, dass sie das nicht mehr nehmen wollen. Wird ADHS aber erst später diagnostiziert, z.B. in den 30ern, 40ern, bedauern die Menschen es häufig, dass sie es nicht schon früher bekommen haben. Liebe Grüße Lian


Teufel89

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Antwort auf Beitrag von Lian

interesseant. ich bin adhs kind. ich hab ritalin gekriegt. cola macht mich trotzdem nicht müde.


elisabeth.die.erste

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Antwort auf Beitrag von Teufel89

mich macht kaffee (neuerdings) müde, aber konzentrieren kann ich mich stundenlang... was issn da los?!


Lian

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Antwort auf Beitrag von Teufel89

Das ist ja das Schöne an Menschen. Wir sind alle unterschiedlich. Und genau deswegen braucht die Diagnostik bei ADHS auch soviel Zeit. Schnellschüsse dienen nur dem Ego des Diagnostizierenden... Gruß Lian


Teufel89

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ich weiss nicht, ob ich wirklich adhs hatte/habe oder nicht. heute kann ich DAS nicht mehr beurteilen. meine unruhen hab ich trotzdem. aber as hat mit adhs nichts zu tun. und ich bin das schon so gewohnt, das mich das nicht mehr juckt.


hormoni

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Antwort auf Beitrag von Teufel89

Der Irrglaube vieler Menschen ist, dass ADHS sich verwächst. ADHS existiert auch in Erwachsenenalter. Der Mensch hat sich im Laufe seines Lebens damit arrangiert und sich Strategien erarbeitet, besser damit umzugehen. Es gibt genug Erwachsene, die Ritalin und Co nehmen. LG H


Lian

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja, leider müssen sie es aber in der Regel selbst bezahlen. Das ist tragisch, weil sich das viele Betroffene nicht leisten können. Liebe Grüße Lian


PaulaJo

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Antwort auf Beitrag von Anny

Das erinnert mich an die Lehrerin meines Sohnes,7 Klasse,Gespräch über Adhs: Sie: Ich möchte auf keinen Fall das der Junge Ritalin oder ähnliches bekommt.Ich möchte nicht das er teilnahmslos in der Ecke sitzt. Ich:Sitzt er teilnahmslos in der Ecke? Sie:Nein, im Gegenteil, er ist ganz schön wild. Ich:Er bekommt seit über 3Jahren Medikinet. Sie:


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Anny

Wo habe ich etwas von Ritalin geschrieben ?


Anny

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Ritalin ist das gängigste Medikament bei AD(H)S. Außerdem kann man mit Medikamenten das Kind so gut ruhigstellen und hat es im Alltag leichter. mit dem Satz wirst du kaum ein Neuroleptikum gemeint haben. Diese Medikamente werden nur dann verschrieben, wenn sie wirklich nötig sind und nicht damit die Eltern es "leichter im Alltag" haben, sondern damit die Kinder es leichter im Alltag haben :-)


hormoni

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Antwort auf Beitrag von Anny

So unrecht hat montpelle aber doch gar nicht. Viele ADHS Kinder werden dadurch ruhiger und können sich besser konzentrieren. Ich versteh deine Reaktion gerade nicht, Anny! Es wird IMMER Ritalingegner geben. Warum ärgert dich das? H


montpelle

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Antwort auf Beitrag von Anny

Du solltest meine Beiträge einfach genauer lesen, dann würdest du sie auch verstehen. Ich habe weder etwas von Ritalin geschrieben noch von Eltern, die Kinder mit diagnostiziertem AD(H)S ruhigstellen wollen.


bubumama

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Antwort auf Beitrag von Anny

auch nicht. Nur oftmals ist es auch so, dass Eltern einfach eine Diagnose brauchen, die sie "entlastet" wenn etwas nicht wie gewünscht läuft oder eben die Erziehung fehlschlägt oder was weiß ich. Ich habe bei einem Kinderarzt gearbeitet, ich kenne Kinder mit ADHS, das ist wirklich schlimm teilweise. Die sind wirklich sehr aktiv, springen überall herum, turnen herum, haben keinerlei Konzentration, schreien und schlagen.... so war jedenfalls dieses Kind, welches mir in Erinnerung blieb... Mit seinem Medikament ging es dann besser, aber auch erst durch Austestung im SPZ. Vom Kinderarzt bekam er nur ein Rp., aber auch nur nach Akteneinsicht des SPZs. Diagnose kann der Kindearzt nicht stellen. Mit Ritalin, das bekam der Junge damals, ging es ihm besser, er war gut eingestellt, nicht ruhiggestellt, aber er konnte immerhin in der Schule besser lernen, sitzen bleiben und zuhören, ruhig arbeiten.... DAS war für ihn und seine Zukunft wichtig. Aber es gibt eben auch negative Beispiele, denn heutzutage ist es ja schon fast "unnormal" ein "normal" entwickeltes Kind zu haben... so kommt es mir manchmal vor. Jeder will was haben, die Mütter übertrumpfen sich mit schlimmen Diagnosen, wie schwer doch alles ist und wie schlecht sie es haben usw. DAS ist nicht normal. melli


montpelle

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Dazu hatte ich dir unten noch etwas geschrieben.


hormoni

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Im Normfall haben Kind UND Eltern einen jahrelangen Weg hinter sich, werden von Psychologen betreut und bekommen Therapie. Ich kenne keinen Arzt, der das Medikament ohne Therapie verordnet. H


bubumama

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ich weiß nicht, wie es jetzt ist, mittlerweile gibt es viel mehr Therapiemöglichkeiten als noch vor ^15 Jahren, man macht mehr und hat mehr Chancen. Damals, das war vor gut 13 Jahren als ich beim Kinderarzt gearbeitet habe, da war grad so das Ritalin "in", SPZ zur Austestung war aber immer nötig. Ohne ging´s nicht, gab´s kein Rezept. Begleittherapie war auch meistens dabei. Ergotherapie, Spezielle Sportangebote, Psychologenbesuche usw. melli


bubumama

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Antwort auf Beitrag von montpelle

Hab´s gelesen. Ja, den Eindruck habe ich auch oft. Wenn das Kind nicht ins Schema passt, dann MUSS es doch was haben, das kann doch SO nicht normal sein.... dann wird von Arzt zu Arzt gerannt, das Kind unnötig damit belastet und letztendlich ist alles in Ordnung. Das finde ich ja immer so schlimm, völlig normal entwickelten Kindern wird irgendeine Krankheit angedichtet, nur damit die Eltern eine Ausrede haben oder sich nicht "blamieren", weil ihr Kind langsamer ist oder "anstrengender" als andere.... melli


hormoni

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Hm - ich glaube, die Zeit steht nicht still. Heutzutage weiß man mehr über die Krankheit. Es gibt sogar spezielle Kliniken. Ich bin trotzdem der Meinung - obwohl ich selbst betroffene Mutter bin - dass es wie überall schwarze Schafe gibt, die sich auf der Diagnose ausruhen und darin eine Ausrede für sämtliche Probleme sehen. Nach über einem Jahr Dauermedikation, Diskussionen und Kampf mit den Lehrern, Therapie und innerer Zerrissenheit (jedes Medikament hat Nebenwirkungen), haben wir die Medikamentöse Therapie abgesetzt. Sehr zum Leidwesen der Lehrerin, denn mein Kind ist zwar lieb, aber sehr zappelig. Dennoch kommt es schulisch gut mit. Die Medikation war für uns Segen und Fluch zugleich. H


bubumama

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Ja, das meine ich ja auch. Es gibt schwarze Schafe.... Und die, die wirklich ADHS haben, die heraus zu filtern, ist schwer.... ich wünsche Euch einen guten Kinderarzt, der auf Euerer Seite steht. melli


hormoni

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Antwort auf Beitrag von bubumama

Ich finde Pauschalitäten schlimm. Man kennt oft die Hintergründe gar nicht und sieht nur das oberflächliche Bild. Es ist natürlich, dass Eltern sich um ihre Kinder sorgen und unsicher sind. H


Lian

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Antwort auf Beitrag von hormoni

Witzigerweise ist ADHS die Diagnose, die am häufigsten die Betroffenen bzw. die ANgehörigen entlastet. Bei den ca. 70% der Menschen, bei denen wir zu dem Schluß kommen, dass ein AD(H)S auszuschliessen ist, reagieren die Betroffenen/Angehörigen recht häufig mit Unverständnis, Unglaubem bis hin zu Wut und Aggression. Das erlebe ich bei anderen Diagnosen in der Regel so nicht.... Die gesellschaftliche Toleranz ist (bei aller berechtigter und unberechtigter Kritik) wohl auch recht hoch. Liebe Grüße Lian


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Anny

mehr konzentration...mehr ruhe. man lernt das kind als hibbeliges mäuschen kennen. was sich nicht konzentrieren kann und im unterricht z.b. stört. die konzentration springt sozusagen und es bleibt nicht bei einem thema. mit der gabe von ritalin (medikinet im falle meines kindes) erhöht sich die konzentration und dadurch wirkt das kind ruhiger. es bleibt bei einer (geforderten) sache und lässt sich nicht mehr durch sachen drumherum beeinflussen. natürlich erscheint dann das kind in dem moment ruhiger, wenn man aber genau beobachtet dann sieht man das das kind konzentrierter ist. wieso man so reagiert wenn jemand behauptet mit ritalin würde man sein kind ruhig stellen? sobald man auch nur erwähnt das das kind ads hat und ritalin/medikinet bekommt wird man abgestempelt. was ich mich schon verteidigen musste ist ein unding.