ASLN78
Hallo Freunde, mein Sohne 18 Monate alt, bekommt bald die Meningokokken B Impfung. Im Beipackzettel habe ich gelesen, dass die wahrscheinlichkeit für einen Kawasaki Syndrom bei 1 zu 1000 liegt. Ist das Risiko denn nicht zu hoch ? Eine Meningokokken Infektionsrisiko liegt bei ca. 0,0001%. Wie sieht ihr das so ?
Ich sehe das so, das man nicht immer Beipackzettel supergenau lesen sollte.. Ansonsten bin ich bei dem Spruch: Man sollte nur die Kinder impfen lassen die man behalten will.
Schließe mich dem hier mal an, ich bin dankbar für die Meningokokken Impfungen. Ich war als Säugling selber mal betroffen von einer Meningitis und es sah nicht ganz so gut aus, in meiner Klasse war ein Junge betroffen und ist 2 Jahre ausgefallen. Demnach hat mich das Thema schon immer sehr interessiert und ich hab viele Dokumentationen gesehen von Kindern und Jugendlichen die ihre Gliedmaße verloren haben.. in der Hinsicht bin ich absolut pro Impfung.
Die Antwort ist von einem Arzt hier im Forum, gab einen ähnlichen Beitrag: ein Kawasaki Syndrom ist ein seltenes, sehr eindrückliches Krankheitsbild, das man nicht einfach so übersehen kann. Todesfälle an Kawasaki Syndrom sind sehr selten; auf was Sie ansprechen sind wohl seltene Spätfolgen an den Herzkranzgefässen. Es sind Millionen von Kindern mit diesem Impfstoff komplikationslos geimpft worden, der ursächliche Zusammenhang zum Kawasaki-Syndrom ist meines Wissens nach nicht gesichert. Dieses Jahr hat die STIKO diese Impfung für alle Säuglinge in Deutschland allgemein empfohlen. Sie hätte es nicht getan, wenn sie diesbezüglich besorgt wäre. Alles Gute! von Prof. Dr. med. Ulrich Heininger am 03.04.2024
Dem kann ich mich nur anschließen. Mein Mann ist vor einigen Jahren als Erwachsener an dem Kawasaki Syndrom erkrankt. Es war tatsächlich nicht zu übersehen aber sehr gut heilbar. Von daher wird auch hier men b geimpft.
Die Risiko-Nutzen-Abwägung macht hierzulande dankenswerterweise das RKI für Dich. Du kannst die Studien und Stellungnahmen auch nachlesen - aber Laien werden sie kaum verstehen. Die Stiko hätte die Impfung nicht allgemein empfohlen, wenn sie die Risiken als erheblicher einschätzen würde, als den Nutzen. Nach meiner Kenntnis trat in den Zulassungsstudien das Kawasaki-Syndrom auf. Der kausale Zusammenhang zur Impfung ist (noch) nicht geklärt, aber da es auftrat, muss es auch angegeben werden. Vorsichtshalber wird die Impfung im Rahmen der Stellungnahmen also als ursächlich betrachtet - und dennoch wird der Nutzen als höher eingeschätzt, als das Risiko der Impfung. Ich persönlich bin froh, dass die Abwägung Experten für mich übernehmen. Auf deren Einschätzung verlasse ich mich und möchte mir nicht anmaßen, es als medizinischer Laie besser einschätzen zu können…
Auf gar keinen Fall impfen. Die Pharmariesen belügen und betrügen uns alle. Ich bin selbst berufsbedingt gegen Corona geimpft und gechipt und daher meine Kinder alle komplett durchgeimpft.
Ich sehe es so....... Das Kawasaki Syndrom ist bestimmt nicht schön. Aber eine Meningitis + Sepsis und anschließender Amputation der Gliedmaßen, Schwerbehinderung, Tod usw ist halt noch viel unschöner.
"Praktisch alle Kinder werden gesund" vs "manche sterben selbst bei angemessener Behandlung"

...

Ich bin glücklich und dankbar, dass es Impfungen gibt und wir sie problemlos erhalten können, ua dank geordnetem Gesundheitssystem.
Selbst mitdenken und diskutieren empfinde ich aber auch als wichtig und hoffe immer, es hilft und macht die Entscheidung leichter.
Wenn alle die Impfung gut vertragen, man (bzw sein Kind) gefühlt als einziger nicht (was man nunmal vorher nicht weiß), stelle ich mir das schon als eine Art von Höchststrafe vor
Grundsätzlich bleibe ich trotzdem dabei: impfen!
Mein Arbeitskollege hatte Meningokokken als Kleinkind. Er hat eine geistige Behinderung. Eine Impfung hätte ihn davor schützen können, gab es damals aber noch nicht.
Ich rechne das mal um: Von 1000 Kindern, die geimpft sind, bekommt 1 das Kawasaki Syndrom Von 10 000 Kindern, die nicht geimpft sind, bekommt 1 Meningkokken. Um mit RKI zu sprechen Inzidenz 100 Kawasaki Syndrom, Inzidenz 1000 Meningkokken. Wir haben sie nicht machen lassen. Alle anderen wichtigen Impfungen haben unsere Kinder bekommen. Hier sah ich ein höheres Risiko bei der Impfung.
Google sagt, 2012 lag die Inzidenz bei Kindern bei 7,2 je 100.000. Die Packungsbeilage gibt das Syndrom als "selten" an, als MAX. 1 von 1000. Die nächste Stufe wäre "sehr selten" mit max. 1 von 10.000 Heißt, 1 von 9999 wäre immer noch "selten". Setzt man das mit den 7,2% in Relation ergibt sich, dass eher 1 von knapp 10000 Kindern betroffen ist denn von 1000
Ja aber warum wird die Impfung dann nur bis 5 Jahre empfohlen von der stiko ? Unsere kleine Tochter 3 wurde kürzlich geimpft. Die große 5 jährige bislang nicht…
Weil das Risiko einer Infektion (mit den drastischen Folgen) ab 5 abnimmt. Die Impfung wird so früh wie möglich empfohlen, da die meisten tödlichen oder äußerst schwerwiegenden Verläufe Säuglinge betreffen. Ein leichtes „Hoch“ gibt es dann aber wieder im Jugendalter.
Ich korrigiere mich: Ich habe Dr Google befragt. Es kommt 1 Fall Meningkokken auf 250.000 Menschen. Es ist also sehr sehr selten, dass jemand erkrankt. Die Impfung ist relativ neu und wird erst seit diesem Jahr empfohlen….

Die Impfung wird schon sehr lange von einzelnen Länder-Stikos empfohlen und von anderen Nationen lange erfolgreich durchgeführt (GB zum Beispiel). Wie gesagt: Die (bei neuen Empfehlungen eher träge handelnde) Stiko (Bund) hätte ihre Empfehlung nicht angepasst, wenn sie die Risiken als höher betrachtet hätte, als den Nutzen. Siehe auch oben zur nicht gesicherten Kausalität^^
Der Kinderarzt meiner Kinder hat als Notarzt einige an Meningitis erkrankte Kinder gesehen. Er sagte das Elend wäre unbeschreiblich und riet uns sehr zu dieser Impfung.
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