Mitglied inaktiv
Macht ihr auch ständig Fehler? Ich habe das Gefühl, dass ich meine Kinder komplett zerstöre mit meinen Unzulänglichkeiten. zB war meine Kleine die Tage ziemlich krank, ich total genervt habe sie einfach durch den Tag geschleppt, trotz allem Weinen, ich dachte sie würde einfach trotzen, sie hatte weder eine Rotznase noch sonst was... Es gab zunächst keine sichtbaren Symptome, oder aber ich hab sie ganz klassisch mal wieder übersehen. Ich habe auch mehrfach geschimpft und sie einmal sogar richtig angeschrien weil ich überhaupt keinen Nerv mehr für irgendwas hatte. Es musste dann Abend werden als ich die Idee hatte mal Fieber zu messen weil der Kopf doch sehr warm war... Das arme Kind lernt daraus doch nur, dass sie sich nicht auf ihre Mutter verlassen kann wenn es ihr nicht gut geht. Seit Tagen wird sie nur betüttelt, ich versuche alles damit sie sich geliebt und beschützt fühlt. Aber ich denke dass es Wunden gibt die man einfach nicht heilen kann. Was für eine Mutter tut sowas? Wie kann mir das nicht eher auffallen... Und das ist nur ein Beispiel... Ich mache so viele Fehler.... täglich. Sie verdienen die beste Mutter die man sich vorstellen kann... Mir tut es so leid dass ich ihnen das nicht geben kann.
Liebe Anonym, Ich glaube sowas könnte fast jedem passieren, vor allem wenn man im Stress ist. Ich habe meinen Sohn auch schon mit Fieber in der Kita abgegeben. Das schlechten Gewissen und die eigenvorwürfe waren auch da. ..wie alt ist dein Kind denn? Als ich deinen Text anfing zu lesen, dachte ich Nur"die ist I'm stress, hat sie keine Unterstützung?" Hast du unterstützung? Ich würde meine Sachen nicht Alle unbeschadet (mich und kind)erledigen können wenn mein Partnerich nicht unterstützen würde. Ich würdedir raten, dir physische und psychische Unterstützung zu holen. Es hört sich für mich so an als wenn sich in dein Kopf festgesetzt hat, dass du eine schlechte Mutter wäre. Ich sehr ein Mutter, die ihrHerz daran hängt, dass es ihren kind gut geht und das ist mit dir! Ganz liebe Grüße Lolorossi
Genau so etwas darf man niemals sagen. (schon gar nicht VOR den Kindern) Für deine Kinder gibt es nur dich als Mama. Ich denke, ich weiß, was du damit gemeint hast. Jeder macht Fehler, auch Mamas. Mach ich auch zwischendurch, ich war heute auch mega genervt, mein Sohn war nur am meckern und hat so viel geweint, er war heute einfach müde, meine Tochter ist im Moment etwas verschnupft und hat von meiner Bekannten Hustenbonbons bekommen, die sie natürlich am liebsten alle sofort essen möchte, sie fragt alle paar Minuten, ob sie eins haben kann. Irgendwann ist man einfach so genervt, dass man einen Ton lauter "Nein" ruft. Dazu kommt dass ich die letzten 4 Nächte nicht wirklich gut und viel geschlafen habe. Was mir sehr wichtig ist, dass ich später mit meiner Tochter bzw mit meinen Kindern darüber spreche und mich ggf für einen lauteren Ton entschuldige. Mama sein ist oder kann einfach auch mal anstrengend sein, wir sind auch nur Menschen. Es darf natürlich nicht ausarten, aber dass man mal meckert oder etwas lauter wird, ist einfach menschlich denke ich. Schnapp sie dir morgen und kuschelt und schaut euch dabei einen Film an oder spielt verstecken oder so. Vielleicht geht's ihr ja morgen schon besser und ihr könnt etwas raus. Ich hoffe, du wirst deine negativen Gedanken wieder los und ihr habt einen schönen Sonntag :) Alles Liebe :)
1000 Müttern und noch mehr. Du darfst nicht derart ins Gericht gehen mit dir! Das ist absurd! Du bist eine gute Mutter! PS: Du kannst mir auch ne PN schreiben.
Kind aus etwas bedenklichen Verhältnissen hier.
Lass es mich mal so sagen: verletzt zu werden ist am Kindsein nicht so das Schlimme. Klar wäre es geil, wenn es nicht passierte. Aber Schmerz ist im Leben unausweichlich und es geht nicht darum, den von Kindern fern zu halten.
Was tatsächlich ein Problem ist, ist wenn man mit all dieser Kacke allein gelassen wird. Wenn du also sichtlich dein Kind verletzt und ihm dann spiegelst, dass es dir egal ist.
Beispiel: im Erwachsenenalter mal den saudummen Versuch unternommen, meine Eltern darauf hinzuweisen, dass ich übrigens eine beschissene Kindheit hatte, dass sie wahrhaftig keine guten Eltern sind und es gute Gründe dafür gibt, wenn Kinder den Kontakt abbrechen. Mir wurde daraufhin gesagt: "Du warst halt einfach schwierig. Da musste ich dich halt schlagen, das war doch nicht meine Schuld, dass du so warst. "
Öhm. Ja. Das lasse ich mal unkommentiert und hoffe, du verstehst, was ich meine.
Wenn eine Beziehung Kratzer bekommt, kannst du sie immer reparieren, wenn du das willst. Du kannst dich jederzeit entschuldigen und in Erfahrung bringen, was der andere von dir braucht, um dich wieder gut in deiner Nähe zu fühlen. Ein einfaches "entschuldige, dass ich dich angefahren habe. Ich war total genervt von... und habe es an dir ausgelassen, obwohl du hast nichts dafür kannst" wirkt Wunder. Du kannst auch deiner kleinen Maus jetzt schon sagen, dass es dir Leid tut und so dass alles noch lernen musst; dass du dir falsch gedeutet hast und es nächstes Mal anders machen wirst. Wichtig ist einfach, dass du mit Respekt an die heran trost, wie du es bei anderen Menschen auch tätest.
Zudem sind Beziehungen nicht so fragil, wie immer alle tun. "Oh je! Henry Jerome hat sie Versehen nur 2 statt der üblichen Cashew Dinkelkekse in die Kita bekommen! Er wird noch nun hassen! Dobby muss dringend seine Hände bügeln um Buße zu tun!"
Nein. Mir ist einiges passiert. Einiges. Ich habe meine Eltern trotzdem immer geliebt, ich kann vieles (das ganz Allermeiste sogar) sehr gut nachvollziehen, verstehe vollkommen, dass sie einfach überfordert waren. Du musst wirklich den Bogen ganz, ganz deutlich überspannen, dass dein Kind dich nicht trotzdem liebt. Du bist ein persönlicher Held, das Vorbild und die absolute Lieblingsperson. Du musst dafür nichts tun, das ist einfach so. Brich ihm einfach nicht das Rückgrat. Davon ab ist alles okay und alles kann man kitten.
Was mich zum nächsten Punkt führt:
Das einzige, was ich meinen Eltern wirklich vorwerfe, ist, dass sie sich keine Hilfe geholt haben.
Sie waren überfordert, weil sie viel Arbeiten mussten und meine Mutter hat bei jeder Gelegenheit artikuliert, wie sehr sie uns betreut. Wir sind Schuld, dass sie keinen Beruf findet (kleine Kinder). Später: wir sind Schuld, dass sie gestresst ist. Wir sind sind, dass sie so viel arbeiten muss. Wir sind Schuld (*hier whatever einsetzen*). Hätte sie uns doch nicht gehabt.
Sie hätte also dringend Entlastung gebraucht, aber alles dafür getan, keine zu erhalten. Mein Vater hätte hier schalten können, tat es aber nicht. Seine Art der Unterstützung war es dann eben, die Übeltäter zu schlagen.
Zudem ist meine Mutter psychotisch und hat jahrelang Wahnvorstellungen gehabt und sich in diese hinringedteigert. Auch hier: irgendwer hätte mit ihr zum Arzt gewusst, BEVOR die Polizei das übernehmen muss. Mein Vater hätte sich um die kümmern sollen und uns vor ihr schützen. Hat er aber nicht.
In Summe denke ich: hab Vertrauen, du wirst das schon gut machen. Jeden Tag lebst du Neues und bist nächstes Mal besser gerüstet. Und wenn du merkst, dass du tatsächlich irgendwo Baustellen hast (Aggression, Überängstlichkeit, Überlastung, wasweißich), dann hole dir bitte Hilfe. Ansonsten passt das. Du musst nicht perfekt sein. Sei lieber präsent und authentisch.
Könnt ich genauso unterschreiben! Mein Therapeut (auch Kinderpsychologe) hat das auch mal genauso bestätigt. Es darf mal regnen. Das gehört dazu. Man entschuldigt sich und danach scheint wieder dir Sonne. Ich hatte Angst so zu werden wie meine Eltern (natürlich nicht die körperlichen Angriffe, aber zu Cholerisch). Kinder spüren, ob sie vom Grundprinzip angenommen bzw. geliebt werden :) Ich empfehle dir auch Unterstützung, reden mit Experten hilft mir wirklich sehr @ZwerifelistderTeufel Habe übrigens eine sehr ähnliche Antwort von meinen Eltern bekommen ^^
Das ist faszinierend, nicht? Die Leute mit ähnlichem Hintergrund, die ich kenne, sagen das auch. Scheint geradezu unmöglich zu sein, sich für den Schmorres, den man anstellt, zu entschuldigen, wenn man in die Generation "mein Kind ist mein Eigentum. Da mache ich mit, was ich will" fällt.
Fehler machen wir alle. Täglich. Die Frage ist nur, wie gehen wir mit den Fehlern um. Was lernen wir daraus und handeln dann entsprechend anders. Wenn dir das nicht grundsätzlich gelingt, solltest du dir Hilfe holen...
Das ist doch Quatsch! Mach' Dich nicht so runter! Zumal ich glaube, dass das viel "schädlicher" für Deine Kinder ist. Sie spüren ja Deine Unsicherheit und Deine negativen Gedanken und können Dich dadurch nicht als Fels in der Brandung für sie wahrnehmen. Einzelne "Fehler" hingegen sind kein Problem, finde ich. Ich habe oft das Gefühl, dass Kinder instinktiv wissen, dass Fehler einfach normal sind und sie diese "verzeihen", zumindest wenn sie sich insgesamt bei den Eltern geborgen fühlen können. Fehler macht jeder und gerade bei Kindern, die sich noch nicht so gut verbal äußern können, ist es manchmal einfach schwierig, zu erkennen, ob sie einfach schlecht drauf oder krank sind. Wir haben auch schon unseren Kleinen als jumges Kleinkind mit 40° Fieber in der Kraxe bei einer Winterwanderung mitgeschleppt und uns gewundert, dass er bei den zahlreichen Pausen im Schnee gar keinen Spaß hatte und nur rumhing...
So gesehen und im auch im Rückblick ist Muttersein ein Sch…ßjob. Man ist 24 Std. verfügbar, allzeit bereit, immer lächelnd, immer geduldig, immer freundlich, immer verständnisvoll, immer… perfekt eben. Gehalt: null. Vorbereitung/Ausbildung : null. Erwartungen an sich selbst : 100%. Erwartungen der Umwelt: mind. Auch 100%. Wer kann das? Keiner! Sagt bloß niemand. Stattdessen wird uns von Geburt an eingeredet, wie toll wir alles machen müssen, natürlich auch noch neben Beruf und Haushalt. Und wenn etwas schiefläuft, sind immer due Mütter als erstes und hauptsächlich schuld daran. Das ist dermaßen gut verankert, daß sogar andere Mütter lieber loshacken statt mitzufühlen, lieber ihre eigene heile Welt lobpreisen als sich solidarisch zu zeigen. Denn in der Wirklichkeit, in der wir alle leben, funktioniert es so nicht. Da machen AUCH wir Mütter Fehler, da übersehen auch wir Mütter einiges, da läuft auch bei uns einiges schief und da sind wir manchmal nicht nur mit uns selbst, sondern auch mit unserer ganzen Situation unzufrieden , überfordert und/oder unglücklich. ABER. Als inzwischen an Jahren sehr erwachsenes Kind aus einer nicht dauerhaft glücklichen Familie und mit Blick auf meine eigene Mutterschaft und jetzt erwachsenen Kinder kann ich Dir sagen: Ja, meine Mutter hat Fehler gemacht, ich habe Fehler gemacht. Manchmal war es wirklich sehr schwer und zum Verzweifeln. ABER KINDER VERZEIHEN VIEL. Und sie, wir alle lernen doch, aus den Fehlern unserer Eltern und unseren eigenen. Wir können unsere eigenen, meist viel zu hohen Ansprüche gar nicht erfüllen. Und wir sollten sie nicht nur runterschrauben, sondern vor allem nicht auf die (angeblich) perfekten Familien schauen, in denen alles sooooo viel besser läuft. Glaube mir, das gibt es nicht, früher oder später macht jeder Fehler. Und was lernen unsere Kinder daraus? Daß Eltern Menschen sind, keine Pädagogen, keine Psychologen, keine Roboter , due alle von einer unbeteiligteren Warte aus klug handeln. Nein, sie sind emotional, gestreßt, manchmal überfordert, ja, sogar egoistisch…Menschen eben. Kinder müssen wie wIr alle täglich mit Menschen umgehen, da ist es doch gut zu kernen, wie man das macht. Sonst gäbe nie jemand nach, würde nie jemand sich doch mal solidarisch zeigen, verstünde niemals jemand, daß er/sue evtl. anders gehandelt hätten, der betreffenden Mutter aber (leider) gerade nicht gegeben war, niemand schlösse Kompromisse, niemand bäte um Entschuldigung und niemand würde verzeihen. So eine Welt braucht…niemand! Nimm Deinen Fehler nicht so schwer. Er ist passiert, er tut Dir leid. Etwas, was Dich nicht weiterbringt, sind Schuldgefühle. Laß sie Dir nicht einreden, rede sie Dir selbst nicht ein! Du wirst weiter Fehler machen, u d sowohl als auch Dein Kind werden daran vermutlich weder dauerhaft leiden noch sterben, macht das Beste draus und lernt. Du bist ganz sicher eine gute Mutter, denn Du machst dir einen Kopf, um nicht zu sagen Vorwürfe . Aber Dein Ziel ist zu hoch, unerreichbar, und Vorwürfe schauen zurück und belasten. Eine gute Mutter macht weiter, versucht, aus Fehlern zu lernen und …macht leider auch die nächsten. Eine sehr grausame Geschichte im Bekanntenkreis, als ich noch sehr jung und kinderlos war, hat sich mir sehr eingeprägt: da hat der halbwüchsige Sohn sich umgebracht, weil er sein perfektes Elternhaus nicht mehr aushielt. Werde nicht perfekt, sei einfach Du! Fokussier auf das viele, auch gern Kleinigkeiten, was gelingt! So lieben Dich Deine Kinder, Es ist nicht leicht, nicht einfach und niemals fehlerlos… Aber es lohnt sich! Alles Gute!
Das hast du sehr schön gesagt
Alleine aufgrund des Gedankens "Ohne mich wäre mein Kind besser dran", möchte ich dich auffordern dich an deine Hebamme oder einen Arzt zu wenden. Das klingt nach einer (postpartalen) Depression. Und bevor du jetzt argumentiert, dafür keine Zeit zu haben oder dass es nicht sooo schlimm sei: es geht nicht nur um dich und dein Leben. Solche Gedanken können sich unvorhergesehen zu einem "Die Welt ist zu schlecht für mein Kind, tot wäre es besser dran" werden. Hole dir Hilfe.
Hi, Ja so geht es mir auch. Ich bin in einer ländlichen Gegend, Gehe dazu noch voll arbeiten und habe einen Partner in Schicht. Das bedeutet, dass unsere 2,5 Jahre alte Tochter Vollzeit in den Kiga geht. Das Gerede kannst du dir nicht vorstellen. Und ja, ich bin extrem dunnhautig da geworden. Fakt ist aber auch, ich bin der Großverdiener in der Beziehung, und wir hätten ein Problem wenn ich nicht Vollzeit gehen würde. Der Papa hat damals auch das Elternjahr genommen (dank Corona hatte er eh Kurzarbeit und das Elterngeld war dann in diesem Fall gerade Mal 200 Euro weniger wie das Kurzarbeitergeld, ja das geht). Ich habe die ganze Zeit Zweifel an meinen mütterlichen Fähigkeiten, auch ich erkenne Krankheiten meist erst zu spät. Und auch das mit dem erziehen kriege ich so nicht hin. ( Bin auch sehr vorbelastet mit meiner Kindheit, meine Mutter war toxisch und hat mich geschlagen und auch nicht geliebt, und das gleiche Argument wie eine Vorrednerin beschrieben hat sie auf dem Totenbett zu mir auch gesagt... Wenn man ein solches schwieriges Kind hat, ja dann muss man so reagieren). Ich habe ständig Angst, dass ich mein Kind schlagen könnte, oder dass sie mich nicht mehr liebt oder durch mich traumatisiert wird oder so.... Mit meinem Partner kann ich nicht darüber reden, nur ein sehr enger Freund von mir hatte mir Mal was gesagt, was mein Mantra ist: so lange du noch Angst hast was falsch zu machen, kannst du gar nicht so eine schlechte Mutter sein....
Das Schlimmste, was du deinen Kinden antun kannst, ist dir das Leben zu nehmen. Sowas verkraftet kein Kind. Insofern: Lass dir bitte helfen. Keine Mama ist perfekt - zum Glück. Denn Kinder, die eine perfekte Mama hätten, würden sich vielleicht ihr Leben lang damit quälen, auch perfekt sein zu müssen.
Die arme das mit dem Fieber ist echt hart!
Hi, die Tatsache dass du dich das fragst und verbessern willst, bedeutet, dass du eine gute Mutter bist. Hast du jemand, der dir hilft? Vllt informierst du dich über Möglichkeiten, im Haushalt entlastet zu werden. Es klingt füt mich so, als ob du einfach etwas Ruhe, Entspannung und Zeit für dich selbst brauchst.
Die letzten 10 Beiträge
- Kleinkinder die spät laufen lernen
- Spielzeug, allgemeine frage
- Starke blähungen nachts
- EG Partnermonate
- Meinungsbild: Kinderwunsch, Abbruch
- Bildungsdolunentation Kita
- Ab wann und wie Kind alleine draußen spielen lassen?
- Schmerzen beim Stillen
- Nur noch weinen nach Infekt?
- 14-15 monate tagesschläfchen