Elternforum Rund ums Baby

Mann sauer, dass ich während Abpumpen "ausser Gefecht" bin

Mann sauer, dass ich während Abpumpen "ausser Gefecht" bin

Luisa1911

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Hallo ihr, ich pumpe ab, da mein Baby (3 Wochen) noch zu schwach ist um genug Milch aus der Brust zu bekommen. Das Abpumpen nimmt aber so 30-45min in Anspruch, in denen ich eben "ausser Gefecht" bin, da wir keine mobile Pumpe haben. Mein Mann wird - wenn er dann etwas erledigen will oder Hilfe bei etwas braucht oder das Baby plötzlich weint - sauer auf alles und jeden, dass ich nicht helfen kann in dem Moment und er sein Tun ggf unterbrechen muss. Wie mache ich ihm klar dass das eben so nötig ist wie es grade läuft? Ich bin mit meinem Latein am Ende Liebe Grüße


Mamamaike

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Hallo, wenn Du stillen würdest, würde das auch so lange dauern... Er wird überfordert sein (Küchenpsychologie!), und das ist sein Weg, damit (nicht) umzugehen. Da hilft nur reden, und zwar ohne Vorwürfe... Viele Grüße


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Am besten ziehst du dich zum Abpumpen zurück und schließt die Tür hinter dir (ab). Wenn du weder sichtbar noch greifbar bist, wird er Lösungen finden. Und du musst sein Gemecker nicht hören. Erklär ihm meinetwegen, dass die Milch nicht richtig einschießt, wenn du nicht allein bist. Vermutlich bringt sein Gemoser tatsächlich die Milch zum Stillstand. Ich hab auch so einen Mann, der Panik kriegt und motzt, wenn ich in einer "Krise" nicht neben ihm stehe. Die Krisen sind aber Kleinigkeiten wie kaputtes Glas und Flüssigkeit auf dem Boden oder ein anderer Quatsch. Mir hilft weggehen zu und Tür zu.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Es gibt spezielle BHs zum Abpumpen. Damit hast du beide Hände frei und kannst dich zumindest ums Baby kümmern. Ich habe auf/neben dem Bett abgepumpt und hatte das Baby bei mir.


Cafe2go

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Abgesehen von allen anderen Tipps: Organisier dir eine elektrische Doppelmilchpumpe und AbpumpBHs (Löcher in einen Sportbh schneiden geht auch). Dann hast du die Hände frei (und kannst lesen oder so) und bist in 15min fertig. Pumpe reinigen und Milch versorgen kann dann ja der Mann, wenn ihm das Baby zuviel ist.


User-1721826469

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Ich habe 6 Monate ausschließlich abgepumpt. Ich habe immer nur 15 Minuten gepumpt, dafür alle 3 h manchmal auch power pumpen alle Stunde. 30-45 Minuten macht eigentlich keinen Sinn. Ich hatte einen pump BH und später eine tragbare elektrische Pumpe. Ich habe immer mein Baby neben mir gehabt und dieses gleichzeitig bespaßt auch ohne tragbare Pumpe. Das Baby daneben oder sogar daran riechen hilft um den milchspendereflex auszulösen. Noch viel mehr hilft aber wirklich Ruhe. Insofern würde ich meinem Mann sagen, dass du das in einem anderen Raum für dich machst. Wenn er denn helfen kann und nicht arbeiten muss, dann soll er das auch tun! Bei mir hat es allerdings geheißen, nur 15 Minuten zu pumpen.


Pamo

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Und er soll sich zusammen reißen. Er wird sauer, wenn das Baby weint? Ist er selber auch ein Baby oder ein Mann? Das ist lächerlich, schönen Gruß an ihn von mir.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Wenn er das nicht versteht, dann kann Dir das hier sicher auch niemand sagen. Was sollst Du denn machen? Währenddessen staubsaugen oder den Müll rausbringen? Stillen hat bei mir am Anfang auch immer etwas gedauert. Und mobiles Stillen kenne ich gar nicht.....


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Besorge Dir eine elektrische Milchpumpe und behalte das Baby bei Dir beim Abpumpen. Mit Baby in der Nähe geht es eh leichter. Du bist in Mutterschutz ... Viele Männer sind bei einem Baby von 3 Wochen auf Arbeit... und wären gar nicht greifbar. Ganztags sollte es nicht beide Elternteile brauchen um ein Baby zu versorgen.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Na, hier ist der Mann aber offensichtlich zuhause und stellt sich an. Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Und es ist echt schade, dass die wenigsten Männer in den ersten Wochen zuhause sind. Nur weil das leider noch die Regel ist, heißt dad nicht, dass dieser Zustand erstrebenswert ist oder dass man ihn gar künstlich herbeiführen sollte.


Liv20

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Deshalb kann er doch trotzdem entlasten, wenn er zuhause ist?! Ich würde vom Gefühl auch auf überfordern tippen. Kann man aus der Ferne natürlich nie so gut sagen, aber ein Gespräch in einem ruhigen Moment suchen ist sicher nicht verkehrt


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von misssilence

Sie schreibt er hat zu tun und soll / muss seine Tätigkeit unterbrechen. Klingt nicht danach das er faul ist. Entweder arbeitet er von Zuhause aus oder schmeißt aktuell den Haushalt... denn sonst müsste er ja seine Tätigkeit nicht unterbrechen, sofern er zocken oder TV schauen würde, hätte die Frau dies geschrieben. Abpumpen und Baby bei sich haben ist nun wirklich kein Problem. Mein Eindruck beim Lesen des Beitrages ist nicht er stellt sich an...


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von Liv20

Würde er nicht entlasten, müsste er wohl kaum eine Tätigkeit unterbrechen.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Hast du denn mal eine Zeit lang ausschließlich! abgepumpt mit Baby? Ich habe das und das geht, aber als „wirklich kein Problem“ würde ich das nicht bezeichnen… Ich war quasi nur mit Abpumpen, Baby füttern und abspülen beschäftigt. Kein Vergleich zum Stillen. Vor allem die Angst nicht genug Milch produzieren zu können geht doch stark an die Nieren. Wenn der Mann nur eine Tätigkeit unterbrechen muss (egal welche) um seine Frau dabei zu entlasten, dann hat er das bitte zu tun.


Liv20

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

"wenn er etwas erledigen will oder Hilfe bei etwas braucht". Also wenn er dabei Hilfe braucht wirds wohl nicht um den Job gehen? Kann genau so gut sein dass er die Waschmaschine nicht bedienen kann oder was auch immer. Sehe es auch so, mit Baby muss man eben auch mal seine erledigungen pausieren als Eltern. Nicht nur als Mutter...


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Meine Fresse, was für ein sexistischer Kommentar. Er ist der Vater und hat gefälligst seinen Beitrag zu leisten und Verständnis dafür zu haben, dass es dauert, so lange es dauert. Dass Väter nach drei Wochen arbeiten - daran sind sie erstens selbst schuld und zweitens kann ich nicht bestätigen. Mein Mann hatte ein Interesse an seinem (!) Kind und seiner Frau und hat sich selbstverständlich Elternzeit genommen. Andere sind nicht ganz so fortschrittlich, aber ich kenne keinen mann, der sich nicht wenigstens die ersten drei, vier Wochen nach Geburt Urlaub genommen hat. Das sollte selbstverständlich sein. An die Fragestellerin: es ist anfangs schwer und ich vermute auch, dass es die neue Situation ist und er sich noch darauf einstellen muss, du ja wahrscheinlich auch. Nur bei ihm aúßert sich das ebenso. Redet nochmal in Ruhe. Du musst gar nix von wegen „abpumpen und dich ums Baby kümmern sollte ja gehen“. Unfug. Dafür ist man Eltern und noch alleinerziehend, da unterstützt man sich gegenseitig…


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

ich sage nicht, was ich denke. nur soviel: so ist das mit kindern, da muß man unterbrechen, was man tut. auch männer. und stress beim pumpen wirkt sich negativ auf die milchbildung aus, also soll er mal schön die klappe halten. probierst du immer mal wieder, trotzdem anzulegen? hast du eine stillberaterin, die drauf schaut? alles liebe! bitte den mann zurechtweisen. sag ihm, die frauen aus dem mamasforum haben das gesagt.


HeyDu!

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Nur der Ordnung halber, nicht alle Mamas haben das gesagt ;-). Ich habe einen ganz anderen Eindruck gewonnen aus den gegebenen Infos.


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von HeyDu!

Du, er ist aber nun mal zu Hause. Keine Ahnung ob in Elternzeit, Urlaub oder home office. bei jedem unserer drei Kinder habe ich meinen Mann wieder schneller ins Büro geschickt, weil man erst dann wirklich einen eigenen Alltag mit Kind findet. Fakt ist aber, im Falle der AP ist er nun zu Hause und beim ersten Kind, mit Stillschwierigkeiten, braucht sie RUHE und Entlastung. und keine Diskussion. Mich würde weiterhin interessieren, ob (dass!) da eine Stillberaterin draufschaut. Normales Stillen wäre für alle Beteiligten hier wohl das Beste. Da sollten alle Maßnahmen drauf ausgerichtet sein.


Luisa1911

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Es ist so dass das wohl laut Hebamme & Stillberatung daran liegt dass Mini ein bisschen zu früh kam und deshalb die Kraft noch fehlt. Er liegt auch bei mir, aber hochnehmen ist mit der Pumpe die ich nunmal habe eben etwas schwierig. Abpumpen behalten wir (hoffentlich bald parallel zum Stillen) definitiv bei, da ich wieder ind Büro arbeiten gehe nach dem MuSchu und mein Mann zuhause bleibt. Ich habe einfach Sorge, dass er - wenn er jetzt schon immer nach mir ruft wegen Kleinkram - dann mit schreiendem Kind, Haushalt und (seiner Prio bisher) zuhause bauen, basteln, werkeln einfach die Prioritäten falsch setzt bzw überfordert ist wie auch viele geschrieben haben. Aktuell lässt ers eben an mir aus wenn ich nicht "einsatzfähig" bin und sofort springe. Vielleicht hat ja noch jemand Tipps/Erfahrungswerte, wie ich ihm aus seiner Überforderung/Genervtheit von dem etwas entschleunigten und anders priorisierten Leben dass hier nunmal jetzt Sache ist, raus helfen kann.


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Das habe ich erst jetzt gelesen … Ich denke, da wird er sich ganz von selber reinfinden, wenn du nicht da bist. Wird vllt anfangs für dich etwas stressig, das auszuhalten, weil er im Haushalt viel liegen lässt, während er sich umstrukturiert, aber dann kannst du nach der Arbeit dein Baby nehmen und bespassen und knuddeln und er kann fertigmachen was immer auch seine Prioritäten sind. Denn das, was liegen bleibt, wartet ja am nächsten Tag auf ihn. Mach dir keinen Stress, der wurschtelt sich zwangsläufig schon so, dass es passt. Hab das schon bei mehreren Männern gesehen, mit eurer Rollenverteilung, und alle sind daran gewachsen und haben das gewippt. Er klingt nach nem “guten”, “im Kern fleißigen”, der macht das schon.


netteKlarinette

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Naja, da muss man immer die Familie Situation betrachten. Beim ersten Kind, wie bei euch, und bei einem Mann, der sich schon danach anhört, dass er viel tut, gehe ich davon aus, dass sich die Situation noch einfinden muss . Je nach Typ würde ich entweder irgendwohin gehen, wo du Ruhe hast und alleine bist, dann lass ihn schimpfen und unterbrechen und sich ums Baby kümmern und du pumpst ungestört. Oder du nimmst das Baby mit zu dir und lässt ihn den Saubermachkrempel mit der Pumpe machen und konzentrierst dich auf dein Baby. Oder du führst ein nettes Gespräch, dass du schon siehst, wieviel er macht und nu natuerlich beim Stillen auch das Beste gibst und es sich einfach noch einfinden muss, wenn er noch etwas durchhält usw. Aber lass dich dadurch beim Abpumpen nicht hetzen, das ist der falsche Weg. Bei einem vierfachen Familienvater, z B, der sich, obwohl WE, am PC verzieht um seine Ruhe zu haben, würde ich sagen: mach dem mal Beine, der weiß wie der Hase läuft. Also z B.


desireekk

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Antwort auf Beitrag von Luisa1911

Du musst ihm gar nix klar machen. Wenn er es nicht kapieren will, dann kapiert er es eben nicht. Dann kann er sauer sein, das muss dich aber nicht kratzen. Lass ihn sauer sein. Wir Frauen können das immer o schlecht aushalten, warum nur? Man muss die Männer auch mal grumpfeln lassen, deren Problem, Du bist ja nicht außer Gefecht weil Du faul rumliegst. Sag ihm, er kann sich ruhig annerven, mit den Baby wird es bald noch länger gehen am Anfang. Ist halt so. Kann er doof finden, ändert aber nichts an den Gegebenheiten. Evtl. lernt er sich dann zu nerven wenn es sich lohnt. VG D