dkteufelchen
Ahnung haben. Bei uns in der Schule, bzw. in der Klasse einer meiner Söhne, fällt der Matheunterricht regelmäßig durch Krankheit des Lehrers aus. Vertretung wird selten bis gar nicht gemacht, oder durch andere Fächer. Klausuren werden natürlich trotzdem geschrieben. Jetzt habe ich erfahren, dass von 23 Schülern wohl 10 in dem Fach versetzungsgefährdet sind. Und das in der 9. Klasse. Sprich, wenn ein Notenausgleich nicht möglich ist, oder sich niemand kümmert, gehen die Schüler mit dem Hauptschulabschluß ab. Der Lehrer schiebt die Verantwortung auf die Schule ab, sie hätte für Ersatz sorgen müssen - ist ja prinzipiell richtig, wenn ich aber als Lehrkraft immer mal für eine Woche komme und dann wieder krank bin, ist das ja auch für die Schule nicht so einfach. Tja, und nun, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Selbst wenn die Elternvertetung jetzt noch was unternimmt, wird den Kindern sicher nicht mehr geholfen werden können. Sie gehen also entweder ab mit Hauptschulzeugnis oder wiederholen die Klasse. Da wir weitere Klassen haben, die von der Lehrkraft unterrichten werden, möchte ich gar nicht wissen wie es da aussieht. Die Schüler geschlossen weiter schicken, macht sicher keinen Sinn, denn ich denke, es fehlt einfach an Fachwissen. Was aber kann die Elternschaft machen. Die Kinder sind doch eigentlich dadurch jetzt um ein Schuljahr "betrogen" worden. Oder muss man das jetzt einfach so hinnehmen??
Du kannst dich beim Schulamt beschweren. Die Schule selber kann nichts dafür, denn diese bekommt die Lehrer ja zugeteilt. Und wenn der Lehrer eben nicht "Langzeitkrank" ist, sondern immer wieder zur Arbeit kommt, bekommt die Schule auch keine Vertretung. Du hörst dich an, als machtest du dem Lehrer Vorwürfe, dass er so viel krank ist. Aber der wäre sicherlich auch viel lieber gesund! Natürlich ist das ungünstig, aber was soll der Lehrer machen? Seinen Job kündigen? Dass in der 9. Klasse die Mathenoten bei vielen Teenies nicht so besonders gut sind, ist aber nicht nur aufgrund des Ausfalls des Unterrichts so...das ist auch das Alter. Meine Tochter ist in der 9. Klasse Gymnasium und der Lehrer ist immer da, aber dennoch gibt es in der Klasse auch ca. 10 Schüler, die mit einem blauen Brief rechnen können.
Ich mach dem Lehrer nicht wirklich einen Vorwurf wegen der Krankheit. Es ist mehr das Desinteresse. Das die Vertretung vom Schulamt und nicht von der Schule eingestellt wird, ist mir auch bekannt. Aber grundsätzlich muss man dagegen doch etwas machen können. Gefühlt ist die Hälfte der Mathestunden ausgefallen. Nachweisen kann ich es nicht, habe es mir nicht aufgeschrieben. Aber anhand der Klassenbücher muss es ja nachvollziehbar sein, wie viel Unterricht tatsächlich ausgefallen ist. Wie gesagt, ich finde das Desinteresse der Lehrkraft vorwürflich. Auch wir gehören zu den Eltern, die einen Termin zum Gespräch erbeten haben. Bereits im letzten Schuljahr. Die Lehrkraft verweigert diese Gespräche aber. Hat vergessen sich zu melden. So war mehrfach die Aussage meinem Sohn gegenüber. Und auch in diesem Schuljahr bereits wieder. Übrigens, die Aussage, dass die Mathenote in dem Alter bei vielen so schlecht ist, kann ich nicht bestätigen. In der Gymnasialklasse meines anderen ist der Durchschnitt in Mathe bei 3,2 - die haben eine sehr kompetente Lehrerin, die den Schülern Mathe sehr gut vermitteln kann. In der Klasse hapert es eher am Französischunterricht und am Deutschunterricht (aber leider ist auch dort die Lehrerin überdurchschnittlich oft krank und zufällig immer, in der Woche vor der Klausur)
"Übrigens, die Aussage, dass die Mathenote in dem Alter bei vielen so schlecht ist, kann ich nicht bestätigen. In der Gymnasialklasse meines anderen ist der Durchschnitt in Mathe bei 3,2 - die haben eine sehr kompetente Lehrerin, die den Schülern Mathe sehr gut vermitteln kann." Der Durchschnitt sagt doch gar nichts aus! Letze Klassenarbeit in Mathe in der Klasse meiner Tochter: 3x1 7x2 8x3 4x4 8x5 Das ist ein Durchschnitt von 3,25. Trotzdem besteht die Gefahr, dass 10 Kinder einen "Blauen Brief" bekommen, denn auch mit 4- werden hier diese Warnungen verschickt. Allerdings bleibt ja auch Niemand nur wegen Mathe sitzen! Dazu benötigt man ja nun zwei Fünfer oder aber es gibt kein Ausgleichsfach. Also scheinen die Kinder, denen nun das Wiederholen droht, auch insgesamt nicht besonders gut zu sein. Und da ist es in Hinblick auf den Abschluss ja wohl besser, wenn sie dann noch einmal die Klasse wiederholen!
Ich würde mich mit DEM Schulamt in Verbindung setzten. Wenn ich mich richtig erinnere gibt es bei euch eins. Ich denke aber das in diesem Schuljahr nicht mehr viel zu machen ist,denn wir haben in MV ja gar nicht mehr so viel Zeit da die Sommersferien so früh anfangen.
Ja sicher haben wir ein Schulamt, aber wie ich schon sagte und du ja auch, es bringt einfach nichts mehr. Und aus meiner Sicht sind die Kinder einfach um ein Schuljahr betrogen. Gut es ist prinzipiell nicht mein Problem, aber da wird die nächste Klassenstufe ja ordentlich voll in den Klassen. Es sind jetzt schon 4-5 Klassen pro Stufe und die sind mit 23-25 Schülern voll. Und wenn jetzt mal pauschal in jeder Klasse so viele sitzen bleiben oder wiederholen, dann können sie ja glatt noch eine oder 2 Klassen aufmachen. Aber man muss doch grundsätzlich eine Regelung für so etwas finden. Denn es hat ja gefühlt nicht mal die Hälfte der Mathe-Stunden stattgefunden.
Du schreibst ja, dass es bereits längere Zeit so ist. Richtig - jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen, aber doch wohl auch, weil es niemanden interessiert hat, bis nun die Versetzung gefährdet ist. Zumal diese Kinder ja nun nur wegen Mathe sitzenbleiben - es muss dann ja noch ein Fach geben, in dem das Kind ebenfalls nicht besondern gut ist. Wie haben sich die Eltern das denn dann gedacht? Wenn mein Kind schon eine 5 hat, würde ich doch bei so viel Unterrichtsausfall erst recht fragen, wie das denn nun mit Mathe aussieht aus Sorge, dass da sonst noch eine 5 steht.
Wieviele Kinder haben denn eine 5 in Mathe? Und wie gut steht der Rest da? Wenn die übrigen 13 Kinder nicht gerade alle nur eine 4- haben spricht das ja eher dafür, dass es grundsätzlich schon möglich war, genügend gute Noten zu schreiben. Dann fände ich es jetzt eher "einfach machen", die "Schuld" für´s Sitzenbleiben nur auf ausgefallenen Mathe-Unterricht zu schieben. Dann stellt sich doch eher die berechtigte Frage, ob mein Kind nicht tatsächlich den Anforderungen dann insgesamt nicht gewachsen war/nicht genug gelernt hat.
ich kann dir auf deine Fragen leider keine Antwort geben. Mein Kind sagte mir nur, das sein Kumpel im Elterngespräch mit dem Klassenlehrer erfahren hat, dass eben 10 Kinder wegen Mathe sitzen bleiben. Sicher hätte der Elternrat vorher was tun können/sollen/müssen. Leider scheint er aber kein Interesse zu haben, bzw. wirft auch gern mal mit großen Worten um sich. Insgesamt ist es wohl auch eine sehr unruhige Klasse, wo natürlich jeder Elternteil von sich sagt, mein Kind nicht. Ich wollte ja auch nur mal wissen, ob es da generell eine vernünftige Regelung gibt. Andererseits ist mir natürlich klar, dass man 10 Kinder mit offensichtlichen Wissenslücken nicht einfach so "durchschleusen" kann. Ob es evtl. auch an der Sympathie gegenüber der Lehrkraft liegt, bzw. der Art ihres Unterrichtes, dazu kann ich leider auch nichts sagen. Ich weiß nur, mein Kind ist froh, wenn die Lehrkraft nicht mehr da ist.
aber ich als mutter she doch die noten meines kindes und kann dann eins und eins zusammenzählen und das nicht erst am ende des schuljahres. und dann muss natürlich ein schuldiger her ....
damit es eben nicht so weiter geht bzw. beim Rektor mal vorsprechen und nachfragen, wie das denn nun für das nächste Schuljahr gedacht ist. Ich hatte das damals (lang, lang ist ´s her ;-) mit Erdkunde. Fand so gut wie gar nicht statt. Die Arbeiten wurden halt entsprechend dem, was überhaupt unterrichtet wurde, geschrieben. Keiner hat deswegen die Versetzung nicht geschafft. Allerdings bin ich halt heute leider eine totale Niete was Geographie angeht...
mich wundert eher , warum bis jetzt, kurz vor der angst gewartet und gjammert wird schuldige und verantwortliche gibt es leider nicht wirklich ist ein lehrer krank, ist auch raus aus der kümmerer pflicht, da springt dann die schule ein. diese hat aber nun mal wenig möglichkeiten bei heutigem lehrermangel , schnell dauerersatz zu finden ABER: 9.klasse ist ein alter für sich...null bock auf schule und die schuld wird dann gern woanders gesucht.
Hm, wer schreibt denn die Klausuren, der oft kranke Lehrer? Es dürfte ja überwiegend nur Stoff dran kommen, der auch behandelt wurde? Und wenn in den Klausuren massenhaft 5en oder 6en geschrieben werden, dann müsste die doch wiederholt werden, oder nicht? Was war zum Halbjahr, standen die betroffenen Schüler da deutlich besser oder warum ist da noch nichts passiert? Hier fehlte die Französischlehrerin auch sehr oft (anfangs noch ein paar Wochen in EZ, dann oft Kind krank, dann wieder schwanger...)- da war die Klasse anderen Klassen gegenüber deutlich zurück. Aber die Arbeiten wurden halt so geschrieben, wie der Stoff auch behandelt wurde und die Noten waren normal.
Hallo, ich bin Grundschullehrerin und kann dir versichern, dass die Schule leider wenige Möglichkeiten hat, den Matheunterricht zu vertreten. An fast allen Schulen gibt es einen Lehrermangel, hinzu kommt gerade an den weiterführenden Schulen noch, dass gerade Mathe- und Physiklehrer teilweise Mangelware sind. Der Schule ist da bestimmt kein Vorwurf zu machen, sie haben einfach keinerlei Möglichkeiten, Krankheiten, die nicht über einen längeren Zeitraum andauern, zu vertreten. Ein Vorwurf ist da aber durchaus der Politik und der langfristigen Lehrerplanung zu machen. Ich arbeite wie gesagt an einer Grundschule. Bei uns sind zur Zeit 2 Kolleginnen schwanger. Eine hat sofort ein Beschäftigungsverbot bekommen, die andere darf nur noch mit wenigen Stunden kommen, wird bei uns aber als Vollzeitkraft geführt. Es fehlen uns bei nur 8 Klassen also nun 1,5 Lehrerstellen, eine Klasse ist ohne Klassenlehrer. Zusätzlich ist eine dritte Kollegin seit 2 Wochen krank. Natürlich hat meine Schulleiterin mehrfach beim Schulamt vorgesprochen und kund getan, dass wir dringend jemanden brauchen. Es gibt aber niemanden - also kommt kein Ersatz. Wir mussten nun den Studenplan aller Klassen kürzen, zusätzlich wird die Klasse ohne Klassenlehrerin regelmäßig aufgeteilt und die Schüler sitzen gruppenweise in anderen Klassen. Wenn dann zusätzlich noch jemand erkrankt, bleibt uns nichts anderes übrig, als mit 2 oder gar 3 Klassen gleichzeitig auf den Schulhof zu gehen, statt zu unterrichten. Bei Regen beaufsichtigen wir 2 benachbarte Klassen und "rennen" schweißgebadet von Klasse zu Klasse, um unserer Aufsichtspflicht halbwegs nachzukommen. Glaube mir, wir finden diese Zustände selbst ganz schlimm und chaotisch. Es kehrt keine Ruhe ein und die Kinder werden beschäftigt, statt unterrichtet. Meiner Meinung nach müssten die Eltern da viel mehr Rabatz machen, aber nicht an der Schule, sondern an höherer Stelle ! Liebe Grüße, Gold-Locke
Aber warum wollt ihr erst jetzt was unternehmen? Das hätte viel früher passieren sollen.
Dies war in meiner Schulzeit: Der Mathelehrer für den Leistungskurs Mathe war auch oft krank. Vertretung gabs nicht den es gab noch zweiten Mathelehrer. Nur hatte der vollen Stundenplan und konnte nicht einspringen. Alle Schüler im Leistungskurs mussten sich den Stoff selbst erarbeiten. Und alle haben bestanden. ---- Du schreibst es war letztes Jahr auch schon so. Warum habt ihr für euer Kind keine Nachhilfe organisiert? Wie oft habt ihr euch mit hingesetzt uns den Stoff zusammen gepaukt? Wir haben Lehrermangel! Wir Eltern MÜSSEN mit den Kindern lernen. Und das schon ab der 1. Klasse mit diesem blöden schreiben nach Gehör. Sucht euch Hilfe bei der Schülerhilfe oder nen 10 Klässler der Taschengeld aufbessern will durch Nachhilfe. Wir sind als Eltern gefordert wenn die Politik versagt. Und das tut sie seit Jahren bis Jahrzehnten.
deine Argumentation geht mir da etwas zu weit. Wozu gehen dann Kinder zur Schule? Viele Lehrer ruhen sich auf diese Aussage: „Wenn das Kind nicht mitkommt, dann holen sie dem Kind Nachhilfe“. Zumal, wenn der Lehrer oft fehlt. Auch wenn man Glück hat und es einen Vertretungslehrer gibt, jeder Lehrer erklärt eben anderes. Und nicht jeder kann eben gut erklären. Wenn es z.B. einen Mangel an Chirurgen gäbe, würde man dann sich notfalls selbst operieren?
War bei uns damals auch so. Lehrer tödlich verunglückt, Ersatz dauert 6 Monate. In der Zeit wurde gerade mal der halbe Unterricht durch Vertretung abgedeckt. Die andere Hälfte mussten wir selbst erarbeiten. Bekamen das Unterrichtsmaterial und dann musste jeder selbst schauen. Es haben aber am Ende alle bestanden. Sowas darf man heute aber nicht mehr voraus setzen. Damit sind Schüler und Eltern überfordert.
Ich habe nirgends geschrieben, das mein Kind auch davon betroffen ist. Und unser Kind hat Nachhilfe bekommen und konnte seine Note auch verbessern. Es ging nur um eine allgemeine Frage. Ich weiß auch nicht, wie viele Kinder zum Halbjahr Versetzungsgefährdet waren. Um unsere Kinder kümmern wir uns. Wir bekommen mit, dass kein Mathe stattfindet und das die Zensuren nicht berauschend sind. Ich weiß, dass die Klasse insgesamt recht schwer zu händeln ist. Ich weiß auch, dass unser Sohn keine Leuchte ist und auch faul dazu. Die Klassenarbeiten wurden natürlich nur über vermitteltes geschrieben. Montag Stoff vermittelt, Mittwoch Klausur, zum Festigen bleibt keine Zeit. Das ist das Problem. Und warum oder ob sich jemand von den Betroffenen an den Elternrat gewandt hat, weiß ich nicht.
Also zunächst mal ist da viel dumm gelaufen, von schulischer Seite her. Das ist aber leider normal in unserem System. Dass es unfähige Lehrkräfte gibt, ist auch normal. Unnormal wäre es, wenn tatsächlich Kinder deswegen durchfallen, denn damit ginge es ja in eine breitere Öffentlichkeit und würde auffallen. Normalerweise (und ich war schon an einigen Schulen im ach so strengen Bayern) haben die Kinder dann ganz plötzlich alle dich noch die 4-... Ich würde mir also nicht zu viele Gedanken machen. Problematisch wird es erst, wenn die Klasse im nächsten Jahr irgendeinen unpädagogischen Hardliner bekommt, dem die Lücken egal sind... Wichtig ist es dennoch, mit der Schulleitung zu sprechen, eben um deutlich zu machen, dass es im nächsten Jahr jemanden braucht, der die Lücken schließt.
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