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Logopädie

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Logopädie

schnullerfee11

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Hallo liebe Eltern, deren Kinder Logopädie haben oder hatten! Da mein Sohn (6) sprachentwicklungsverzögert ist, hat er schon vor dem 2. Geburtstag mit Logo angefangen. Er hat nun ca. 170 Stunden hinter sich und hat immer noch große Probleme beim Sprechen. Im Moment macht er Pause und mir liegen viele Leute in meinem Umfeld in den Ohren, dass er am besten gestern damit weiter macht. Was für Erfahrungen habt Ihr gemacht, habt ihr das Gefühl, dass Logo sehr viel bringt. Vielen Dank.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Ja. Mein Großer (4,5) bekommt seit 1 Jahr Logopädie, besucht seit 6 Monaten den Sprachheilkindergarten. Durch die Logopädie wurde es besser, aber erst durch den Sprachheilkindergarten richtig gut. Gibt es so eine Einrichtung bei euch? Bei euch steht ja sicherlich die Einschulung dieses Jahr an. Das wird sehr schwer in der Schule. Vielleicht solltet ihr noch ein Jahr warten und lieber noch ein Jahr in den Sprachheilkindergarten gehen. Meist reicht da 1 Jahr.


Mitglied inaktiv

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Gibt ja auch Sprachbehindertenschulen. IMO in vielen Fällen nicht die schlechteste Wahl. Gerade wenn man eh schon so lange mit Logopädie dabei ist. Weit bessere Wahl mitunter als eine normale Regelschule. Auf die kann immer noch gewechselt werden sollten sich erhebliche Fortschritte einstellen. Und mit 6 Jahren hat das Kind keine Wahl bezüglich Einschulung, nur wenn erhebliche Probleme bestehen kann man eine Rückstellung evtl angehen.


Mama912

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Das kommt ganz auf die Diagnose an. Meine Tochter hat eine verbale Dyspraxie. Da bringt die Standard-Logopädie gar nichts. Mein Sohn hatte nur leichte Artikulationsprobleme (t-k, p-b) die waren nach 20 Sitzungen Logopädie erfolgreich behoben. Wenn dein Sohn schon sooo lange Logopädie macht und es nicht wirklich was bringt, klingt das für mich eher nach einer komplexen Störung.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Mama912

Wie alt war denn dein Sohn als ihr mit der Logopädie angefangen habt?


Mama912

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Er war 4 Jahre alt.


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Antwort auf Beitrag von Mama912

Für mich auch. Bei unserm sind sie noch nicht sicher wodurch die Probleme kommen. Es ist recht widersprüchlich und passt nicht zusammen. Und mal kann er es, mal nicht, da wird also noch gerätselt. Wir sind jetzt seit Oktober dabei und man sieht Fortschritte. Und trotzdem war auch hier schon das Gespräch wegen späterer Einschulung. Da ich selbst auf einer Sprachbehindertenschule war, sehe ich die eher als Vorteil an. In sehr vielen Dingen. Mich verwundert auch das schon mit 2 Jahren angefangen wurde. Hier würde ein seriöser Logopäde keine Sprachstörung so früh beginnen zu behandeln, es bringt nichts bevor die Kinder nicht 3, besser 4 Jahre alt sind. So früh kenne ich nur wenn massive Funktionsstörungen dahinter stehen.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Mama912

Meine Mittlere wird im Sommer 4 und hat ein ähnliches Problem. Ich wollte bei der nächsten U mal den Kinderarzt ansprechen wegen Logopädie.


dhana

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Hallo, bei uns ging Logo mit 2 Jahren los - da schon richtige Defizite bestanden - mein Sohn konnte damals vielleicht 3 Wörter sprechen. Hatte keine Lall-Phasen (also dieses Brabbeln - mamamama, dadadada, ...) und hat z.B. keinen Blickkontakt aufgenommen, wenn ihm jemand etwas gesagt hat. Und ja - Logo bei einen 2jährigen läuft anders ab als das Training für bestimmte Laute bei 4jährigen - das kann man nicht vergleichen. Meine Nichte bekam übrigen Logo schon ab 4 Monaten - sie war ein Spaltgaumenkind das nicht selber schlucken konnte - und da hat Logo dann so früh begonnen - nach der ersten OP. Auch das ist ein Bereich der Logopädie. Hat nichts mit seriöser Logopäde zu tun. Gruß Dhana


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dhana

Bitte lesen! Zitat: Mich verwundert auch das schon mit 2 Jahren angefangen wurde. Hier würde ein seriöser Logopäde keine Sprachstörung so früh beginnen zu behandeln, es bringt nichts bevor die Kinder nicht 3, besser 4 Jahre alt sind. So früh kenne ich nur wenn massive Funktionsstörungen dahinter stehen. Zitat Ende Und jetzt bitte auch verstehen was im letzten Wort steht. Und dann darüber nachdenken was einen Gaumenspalte sein könnte.


Pebbie

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Hallo ! Mein Sohn begann mit 3 Jahren mit Logopädie, er besuchte dann eine Sprachförderschule für 5 Jahre, und hatte in der Zeit neben der Schule auch noch Logo extern, bis er 9 Jahre alt war. Als er 8 war, war ich mit ihm für 4 Wochen zur Sprachheilreha in Werscherberg. Diesen Reha haben wir auf Anraten der Schule gemacht weil sie sagten, das er irgendwann Therapiemüde wird, wenn er die ganze Zeit die selben Therapien durchläuft. In Werscherberg bekam er andere Impulse. So gesehen finde ich es durchaus sinnvoll, wenn ein Kind mal Kind sein kann, ohne die Termine zur Logo beachten zu müssen. Mein Sohn wird im April übrigens 16, ist immer noch sprachbehindert, ist aber in seiner Freizeit Fussballspieler und auch Trainer einer Juniorenmannschaft ( sogar mit Lizenz). Er ist in seiner Schule akzeptiert und hat einen großen Freundeskreis trotz seines immer noch vorhandenen Handicaps. Ich schreibe das um Dir zu zeigen, das es kein Problem sein muss, wenn eine Sprachbehinderung sich nicht so komplett zu therapieren geht. Alles Gute !!


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Hallo, mein Sohn (fast9) hat wie Mama912 (?) Kind eine verbale Dyspraxie und auch relativ früh mit der Logo angefangen. Was für eine Therapie macht er denn? Kann ansonsten nicht viel dem Posting von Mama hinzufügen. Nach so langer Zeit kann sich auch eine Therapiemüdigkeit einstellen, und dann sollte man auch einfach mal pausieren, denn wenn er nicht richtig mit macht, hilft es keinem. Was sagt denn die Logopädin? Wir hatten die erste größere Pause in der ersten Klasse meine ich, und die haben wir auf den Sommer gelegt. Jetzt pausiert er schon fast ein Jahr, da er sich unwahrscheinlich gut gemacht hat. LG


dhana

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Hallo, mein Sohn hat ebenfalls mit 2 Jahren mit Logopädie begonnen. Er hatte auch eine starke Sprachentwicklungsstörung. Bei ihm kam dann später noch die Diagnose Auditive Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung (AWVS) und Legasthenie dazu. Im Vorschuljahr war er in der Vorschulgruppe der Sprachheilschule - leider hat er dort keinen Schulplatz bekommen - die Plätze sind begrenzt und nicht alle Kinder die einen Platz bräuchten bekommen einen. Fast durchgehend hatte er Logopädie bis er 14 Jahre war - zwar ab und zu mit Therapiepausen, aber ging immer wieder weiter. Inzwischen hört man nichts mehr, er spricht sehr deutlich und hat einen sehr guten umfangreichen Wortschatz. Also ja - hier hat es viel gebracht. Ich bin froh, das wir die Therapie so durchgezogen haben - mein Sohn ist jetzt 15 Jahre - recht gut in der Schule und Schule macht Spass. Von der Sprachentwicklungsstörung merkt man gar nichts mehr, die AWVS ist deutlich besser geworden. Legasthenie wird nicht weg gehen, aber mit Computer kann man da echt viel unterstützen (Rechtschreibprogramme). Gruß Dhana


Mariechen2015

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Ja meine Große hatte Logopädie,die mittlere Dame ist dabei. Und ja es bringt viel und das sollte es auch. Bei 170 Stunden seit ihr weit über dem Regelfall und solltet an jeden Fall hinterfragen wieso es nichts oder wenig bringt: Es gibt verschiedene "Probleme" Sprachdefizite sind nicht gleich Sprachdefizite. Bei so vielen Stunden und wenig Erfolg muss mal geschaut werden,was wirklich das Problem ist. Mit 6 wird es natürlich auch Zeit dass Fortschritte kommen,bald kommt er zur Schule und da ist es natürlich auch wichtig dass er kommunizieren kann und verstanden wird


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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Meine Tochter hatte lange Zeit Logo. 6 Jahre lang, glaube ich. Begonnen haben wir, als sie 4 war. Ja, ihr brachte es verdammt viel. Unsere Logopädin sagte uns aber auch gleich, dass manche Fortschritte lange dauern und man lediglich "Minischritte" erkennt. Aber jeder Schritt ist immerhin ein Schritt ;) Pause ist ganz wichtig, damit sie das erlernte auch im Kopf umsetzen können. Ein langer Weg. Aber er lohnt sich!


schnullerfee11

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Vielen Dank für Eure Antworten. Seit letztem Jahr weiß ich, dass mein Sohn AVWS hat. Er kann schon ganz gut sprechen, nur manchmal denke ich, ob er heute ohne Logo wirklich schlechter sprechen würde. Er verschluckt noch viele Buchstaben und spricht auch grammatikalisch noch falsch. ( Am Anfang konnte er vier Worte sprechen). Er ist I-Kind in einem Regelkindergarten und ich bin dran, dass er auf eine Schule für Hörgeschaedigte kommt. (Das OK der Schule habe ich schon). LG


Mariechen2015

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Dann seid ihr doch auf einem guten Weg


Rapunzelchen

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

Das kommt auf die Diagnose und die Logopädin an. Bei meinem Kind war es eine falsche Zungenbewegung, die letztendlich auch für einen Überbiss verantwortlich war. Es ging um reine Schluckübungen, nach 2 Rezepten waren wir erfolgreich durch. Wobei ich sagen muss, ich habe zwischendurch die Logopädin gewechselt. Bei der zweiten ging es Ruck-Zuck.


lubasha

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Antwort auf Beitrag von schnullerfee11

170 Stunden ist eine Menge. Kindgroß war mit gerade 3 bei Logo, auf dem Rezept habe ich bestanden, 1 Monat nach dem 3. Geburtstag war die Therapie durch, nach 5 Sitzungen War das Problem weg. 5 wirre Sitzungen (der Rezept geht ja über 10) hat sie Sprach Therapie bekommen, den Wortschatz stark erweitert, Logik geschult. Ja, für sie war es richtig und fast sofort funktoniert. Ohne Logo wäre es bei ihrem Problem ein mühsames Weg. Den bin ich als Kind gegangen, und es War so nicht empfehlenswert.