MamaMarie16
Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um? Ich komme mit dem kleinen (1) viel besser aus. Er ist (leider) mein Lieblingskind. Ich liebe seinen großen Bruder (5) auch über alles, er ist ein super Kerl mit vielen Eigenschaften, die man sich für sein Kind wünscht: mutig, kreativ, eigener Wille, großes Herz. Nur sind seine Vorlieben und Spielideen seit jeher so anders als meine, dass ich oft keine Freude an seinen Spielen habe, er meine Ideen oft doof findet, auch toben ist mit ihm anstrengend, da er für meinen Geschmack übertreibt (anspringen,zu sehr zerren, einfach oft schmerzhaft oder für mich gefährlich). Das war schon zu Babyzeiten so. Der kleine ist ganz anders. Ich kann super mit ihm spielen, er freut sich über meine Ideen, kuschelt und tobt so, dass es uns beiden Spaß macht. Auch mit 1 Jahr spielt er schon gerne alleine, so dass ich mich oft ertappe, wie mich die Energie des Großen (und das in dem Alter normale unaufhörliche Gequassel) mehr fordern als die Versorgung des Babys, dass doch eigentlich anstrengender sein sollte. Es tut mir sehr leid für den Großen, da er doch gar nichts dafür kann. Aber auch wenn ich mich noch so sehr anstrenge, merkt er es garantiert. Immerhin haben Kinder feine Antennen. Habt ihr vll Tipps wie ich das für mich ändern kann oder damit so umgehe, dass der Große sich nicht benachteiligt fühlt?
Akzeptiere dein großes Kind so wie es ist. Hört sich jetzt vielleicht geschwollen an, aber nimm ihn an mit seinen Gegensätzen zu dir. Man muss nicht die Hobbies mit seinem Kind teilen oder das gleiche mögen. Verschieden zu sein ist okay.
Das tut mir unendlich leid für dich und für deine Kinder!
Außergewöhnlich ist es nicht wirklich, denn sowas kommt öfter vor, als viele zugeben möchten.
Die beste Lösung wäre die Situation mit einem Therapeuten auszuarbeiten, um herauszufinden wovon es kommt.
Es kann viele Gründe geben - von "falscher Partner" über "falscher Zeitpunkt" bis "keine gute Verfassung /falsche Erwartungen".
Es liegt meistens nicht am Kind, sondern an einem selbst zu dem Zeitpunkt.
Ich selbst habe 4 Geschwister und wir könnten alle schwören, dass wir am meisten geliebt wurden. Und uns gegenseitig lieben wir abgöttisch.
Das erhoffe ich für meine Kids auch.
Dabei weiß ich aber ganz genau, dass es ausschließlich an uns Eltern liegt.
Versuche erstmal Sachen aufzuarbeiten, die dich (eventuell unbewusst) beschäftigen.
Wünsche euch das Allerbeste und hoffe, dass ihr noch zueinander findet
Hey, ich finde deine Aussage schön.
Eine Frage habe ich:
Wie genau meintest du den Satz“…ich weiß, dass es an uns Eltern liegt“?
Bezog sich das auf eure gegenseitige Liebe zwischen den Geschwistern oder wie meinst du das?
Vielen Dank, das ist lieb von dir! Ich meine, dass die Kinder unvoreingenommen in diese Welt kommen und jedes Kind als ein eigenständiger Mensch, individuelle Persönlichkeit. Wie toll, besonders, interessant wir Menschen mit all unseren Besonderheiten sind vermitteln und von Anfang an unsere Eltern, da sie am Anfang unseres Lebens die einzigen Bezugspersonen sind. Ich bin der Meinung, dass man zu jedem Menschen eine eigene Beziehung aufbaut und jeden einzelnen Menschen für irgendetwas oder nichtsdestotrotz liebt, genauso wie er ist und genau dafür. Bei meinen Kids denke ich "Wow, du bist da, wie toll und besonders du bist! Ich bin so froh dich zu begleiten, dich erkunden und kennenlernen zu können. Du bist spannend und interessant. Und du wirst über alles geliebt! Genau du! Mit allem was zu dir gehört." Diese Vermittlung haben unsere Eltern geschafft und ich bin unendlich dankbar dafür. Mein Ältester wird 13 und es funktioniert immer noch. Wir haben alle Spaß und Freude aneinander und miteinander.
Vll hast du recht und es liegt an dem schweren Start den wir hatten. Auch nicht seine Schuld, kann er nix für, auch wenn er bei allem der Auslöser war (Stillhölle, kaputtes Handgelenk, Karriereknick (wenn auch erwartbar), Lieblingssport unmöglich (nicht ganz so erwartbar) und noch ein paar Punkte mehr) aber 1 Jahr voller Schmerz ist hart. Vor allem mit fehlender familiärer Unterstützung. Vll hängt das noch nach und erschwert es mir, ihn einfach anzunehmen. Ich werde mir deine Worte und Geschichte zu Herzen nehmen. Dieses Gefühl uneingeschränkt geliebt zu werden wünsche ich mir sehr für meine Kinder!
Die Frage die ich mir Stelle:
Liebst du deine Kinder unterschiedlich stark oder nur unterschiedlich in der Art und Weise?
Ich liebe meine Kinder alle gleich, aber auf unterschiedliche Art, so wie sie eben auch unterschiedlich sind. Ich mache ja auch unterschiedliche Sachen gerne mit ihnen: mit dem einen Lego bauen, mit der Tochter singen, mit dem anderen Fussball spielen, mit einem toben, mit einem anderen malen usw usf. Nicht alles macht jeder gleich gern und so kommt es eben auch, dass ich mit meinen Kinder unterschiedliche Sachen teile. Und ja, mit dem einen mehr und mit dem anderen weniger in der Menge, aber immer gleich interessiert und zugewandt.
Mal andersherum gefragt: was machst du denn gerne mit deinem Großen? Welche Gemeinsamkeiten habt ihr? An welchen Dingen aus seinem Leben nimmst du Anteil? Was findest du besonders toll an ihm? Das sind die Dinge auf die du dich konzentrieren solltest, nicht darauf, was euch unterscheidet oder du nicht so toll findest, denn das findet man schnell an jeder Person, auch an den eigenen Kindern (und davon gibt es meistens mehr als genug ).
Ich habe insgeheim ( inoffiziell - ich versteh mich halt blind mit ihm ;))...nen Sohn. Aber ich hab nur 1en Sohn
.
Die beiden süßen Töchter (20 und 9 Jahre):hab ich trotzdem genauso lieb
Also ich verstehe das jetzt so, dass du beide Kinder schon gleich liebst, aber mit dem kleineren einfach mehr anfangen kannst, weil dir das Spielen etc auf seine Art mehr Spaß macht? Finde ich erstmal nicht schlimm. Solange man beide Kinder liebt, und es ihnen beiden gleich zeigt. Ich selbst habe nur ein Kind, aber auch 2 stiefkinder. Von meinem Mann kann ich sagen er liebt alle 3 Kinder gleich. Aber über die Jahre hatte er immer ein lieblingskind, aber nie das gleiche. Erst war es seine kleine, die ist im Kindergarten aber zum "übermädchen" geworden, und mag ausschließlich dinge die explizit für Mädchen sind, konnte er gar nichts mit anfangen (bzw musste er sich erstmal dran gewöhnen) , also war es dann die große. Die ist nun sehr Pubertär, so ist es jetzt unsere kleine, aber er lernt mehr und mehr seine kleine besser zu verstehen und das machts wieder leichter. Er hat das einfach so angenommen ohne sich dafür schlecht zu fühlen, und er wusste auch immer ganz genau, dass das alles nur Phasen sind.... Die kleine wird nicht ewig Prinzessin sein wollen und die große wird nicht ewig hormonchaos haben.... Dein großer wird nicht ewig "zu wild" sein, wer weiß wie dann die Sache aussieht
Also dass ein Kind einfacher als das andere ist, das kenne ich auch von meinen zwei Söhnen. Und dass man dann somit mit dem "einfacheren" Kind oft weniger Energie braucht. Aber dass ich das "einfachere" Kind mehr lieben würde als das forderndere kann ich nicht sagen. Ich denke, man liebt ohnehin auf unterschiedliche Weise, aber ich liebe beide unbeschreiblich und könnte da jetzt keine Unterschiede machen. Vom Spielen her auch nicht. Ich finde es mit beiden lustig und ich verlange auch von beiden, dass sie sich mal allein beschäftigen müssen. Klappt beim Großen meist schlechter, aber je mehr wir geübt haben, desto besser wurde es auch. Der Große ist bei uns eben auch definitiv das forderndere Kind und ist mit seinen 8 Jahren oft um einiges anstrengender als der Kleine mit 3,5 Jahren. Aber dennoch könnte ich rein vom lieben her keinen Unterschied empfinden. Bezüglich Spielvorschlägen ist es tatsächlich auch so, dass der Große viel öfter motzt und meckert und der Kleine eher Vorschläge annimmt bzw. sich einfach leichter für etwas begeistern lässt. Oder der Kleine einfach alleine spielt und der Große dann aus Langeweile ärgert, anstatt sich selbst was einfallen zu lassen oder einfach mit zu spielen. Rein grundsätzlich gibt es aber bei beiden Kindern Spiele, die ich persönlich lieber und weniger gern spiele. Das hält sich in der Waage und oft spielen wir ja auch alle gemeinsam und jeder darf mal aussuchen und entscheiden. Irgendwie versuche ich einfach, das alles nicht persönlich zu nehmen. Es ist einfach der Charakter jedes Kindes unterschiedlich und jedes Kind hat seine liebenswerten Seiten und es ist ja so, dass es Kinder, die fordernder und anstrengender sind, selbst ohnehin viel schwerer haben und mit sich selbst einfach so oft nicht zufrieden sind. Deshalb versuche ich da, auch in schwereren Momenten, sehr viel Verständnis zu haben und es kommt dann einfach auch unglaublich viel zurück. Ich denke da oft an den Spruch: "Liebe mich am meisten, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am meisten." Und der trifft bei meinem Großen total zu. Je mehr er motzt und oft auch frech zu mir ist oder fordernd und anstrengend ist, desto schwerer fällt es ihm gerade auch mit sich selbst auszukommen. Und wenn ich dann umso verständnisvoller und liebevoller zu ihm bin, dann merkt und spürt er das auch und dann kam nach einem extrem anstrengenden Tag mit ihm, an dem er auch oft wirklich unfreundlich zu mir war, am Abend ein: "Danke Mama, dass du heute so lieb zu mir warst, obwohl ich so gemein zu dir war. Es tut mir leid." Und dann merke ich, er merkt das selbst schon sehr wohl, was gut und was nicht so gut in seinem Verhalten war und er spürt es eben, wenn ich ihm trotzdem all meine Liebe gebe, auch wenn er gerade nicht aus seiner Haut herauskann. Und das ist für mich dann richtig wertvoll, weil er sich von mir geliebt fühlt, egal wie er sich gerade benimmt und er spürt, ich nehme ihn mit all seinen Gefühlen an und liebe ihn immer und das stärkt dann das Selbstwertgefühl. Und es gibt ja auch Tage oder Momente, wo der Kleine gerade anstrengender ist. Immer sind ja auch "pflegeleichte" Kinder nicht pflegeleicht. Versuch einfach jedes deiner Kinder so anzunehmen, wie es ist und es ist ja in Ordnung, wenn du sie auf unterschiedliche Art und Weise liebst, solange du keines der beiden bevorzugst und das andere benachteiligst. Alles Liebe!
Ganz lieben Dank für eure Erfahrungen und Gedanken. Sie haben mich sehr berührt und nochmal in eine andere Richtung denken lassen. Ich hoffe sehr, dass ich beiden Kindern gerecht werden kann, indem ich ihnen das persönlich nötige biete. Beim großen ist es einfach schwieriger, da nicht so intuitiv und damit anstrengender. Aber vll habt ihr recht und das ist gar nicht schlimm, so lange ich es für uns beide akzeptiere.
Ja, ich habe auch ein Lieblingskind: immer das, welches mich grade nicht auf die Palme bringt
Ein Baby zu versorgen ist vergleichsweise einfach: man geht einfach die fünf möglichen Ursachen für das Geschrei durch und gut ist. Den Tag kann man gut steuern und Widerworte gibt es auch noch keine
5+ ist das eine ganz andere Hausnummer. Während der Zahnlückenpubertät schwanken sie oft zwischen den Extremen und können einem die Ohren abquatschen
Aber auch das gibt sich irgendwann. Spätestens in der Pubertät ist man für jeden vollständigen Satz dankbar
Ich habe mal einen Bericht gelesen... soll es tatsächlich geben....ist erwiesen. Auch wenn das Mütter nur ungern zugeben.
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