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Lehrer fördern mein hochbegabtes Kind nicht...

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Lehrer fördern mein hochbegabtes Kind nicht...

Schmetterlingskuss

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Unser Sohn (sieben Jahre) ist (getestet, auf Rat der Kindergartenleitung) hochbegabt. Im Kindergarten war unproblematisch. Er konnte schon vor der Einschulung lesen und schreiben. In der Schule fiel er leider durch sein unangemessenes Verhalten auf. So hat er seine Arbeitsmaterialien wiederholt absichtlich zerstört, ist mitten im Unterricht aufgestanden und hat gesagt, dass er jetzt nachhause gehen wolle. Wir haben natürlich ihm mehrmals vermittelt, dass das nicht geht. Uns wurde gesagt er sei in der Schule und in der Hausaufgabenbetreuung entsetzlich langsam. Er hat wie gesagt wiederholt absichtlich seine Arbeitsmaterialien zerstört, zerrissen, unter Wasser gesetzt, in den Mülleimer gestopft. Während des Homeschoolings gab es keines dieser Probleme. Er hat seine Aufgaben in kürzester Zeit ohne Proteste erledigt. Ich habe langsam den Verdacht, dass die Lehrer bei ihm etwas falsch machen. Klar ist es leichter, auf ein Kind einzugehen als auf 25 (seine Klasse ist leider so groß). Trotzdem frage ich mich, ob es nicht möglich wäre, ihn besser zu fördern. Ich schreibe das nicht zum Prahlen, sondern da ich mir Sorgen mache.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Habt ihr denn schon mal mit der Lehrerin gesprochen? Also gezielt in einem Elterngespräche in der Sprechstunde?


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Ja, das habe ich. Zum einen habe ich ihr natürlich versprochen, dass das unangemessene Verhalten stoppt. Zum anderen ist sie der Meinung, dass man Hochbegabung in diesem Alter noch nicht diagnostizieren könne, sondern es sei höchsten eine Momentaufnahme. Zum Anderen versucht sie durch spezielle Materialien zu differenzieren. Unser Sohn bekommt die Materialien für die Kinder, die schon „weiter“ sind. Nun sind leider auch diese Materialien zum Lesen und schreiben LERNEN. Unser Sohn KANN aber schon perfekt Lesen und Schreiben. Er liest selbständig ganze Bücher.


Erdbeere81

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

In NRW gibt es Centren für HB Kinder und Familien. Vielleicht würde dir da ein Austausch helfen.


Spirit

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Okay, aber weißt was ich mich frage. Wie kannst du ihr versichern, dass unangemessene Verhalten gestoppt wird? Du bist ja in der Schule nicht dabei. Da bin ich der Meinung, dass das in die Zuständigkeit der Lehrerin liegt. Du müsstest mich ja sonst mit ihm in der Klasse sitzen. Habt ihr kein Schreiben vom Psychologen bekommen und ihr das vorgelegt? Es muss ja irgendwo festgehalten werden mit der Hochbegabung? Der IQ mag schon eine Momentaufnahme sein und kann sich im Laufe des Lebens ändern, aber von Hochbegabung zu einem unterdurchschnittlichen IQ ist eher nicht der Fall. Ich denke da sind wenn dann, nur kleine Sprünge drin.


Chip

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Was würdest du dir denn wünschen? Soll er Klassen überspringen? In der ersten und zweiten Klasse können sie ihm ja keinen Stoff der 4. Klasse geben, das muß dir auch bewusst sein. Wenn er so weit ist, wäre das Überspringen vielleicht eine Möglichkeit, um der Langeweile im Unterricht vorzubeugen. Mein Kind ist auch sehr weit für sein Alter und für seine Klasse und langweilt sich oft. Er hat beschlossen, dass er anderen Kindern helfen kann im Unterricht. So wird es ihm nicht zu öde. Alles in Absprache mit der Lehrerin und in einigen Gesprächen mit unserem Kind. Evtl wäre auch das eine Option für euer Kind. Die Aufgaben muß er natürlich trotzdem erledigen, auch wenn es für ihn "Pipifax" ist. Bei uns klappte lesen und schreiben schon im Kiga sehr gut. Die Form der Buchstaben war allerdings noch total ausbaufähig. Falls das bei euch auch ist, kannst du da ansetzen ihm zu vermitteln,dass er diese Aufgaben im Unterricht machen muß,damit sich seine Schrift verbessert. Überspringen macht ja auch nur Sinn, wenn er in allen Fächern gleich gut ist. Sonst geht er da unter


Milchbübchen

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Oh je, das spricht wirklich nicht für die Lehrerin, wenn die einem Kind, das schon lesen und schreiben kann, Aufgaben gibt, um lesen und schreiben zu lernen. Die scheint echt überfordert. Das störende Verhalten deines Kindes hängt übrigens genau damit zusammen, also bitte nicht dein Kind dafür schlecht machen! Ich hatte letztens in meiner Beratungspraxis auch eine hochbegabte Schülerin, die auch auffiel in der Klasse, weil sie sich schrecklich langweilte und die Lehrerin auch so deutlich zeigte, dass sie nicht vorhat, das Mädchen mit seinem zu berücksichtigen. Stellt euch doch zur Veranschaulichung nur mal vor, ihr müsstet als Deutsch-Muttersprachler in einem Kurs Deutsch für Anfänger sitzen und dabei auch noch still sitzen und nicht rumkritzeln o.ä. sondern zuhören! Ich kann dir nur raten, unbedingt Hilfe zu suchen bei Zentren für Hochbegabung, oft gibt es auch Elternvereine dazu. Dafür auch in eine größere Stadt fahren, falls nötig. Es ist nicht gut, wenn dein Sohn so negative Erfahrungen mit der Schule macht, das wird nicht besser werden..... Viel Glück!


Erdbeere81

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Wir haben nur 1 Schule im Ort und die Tochter unserer Nachbarin ist auch hochbegabt. Die kannten sich an unserer Grundschule einfach nicht aus mit HB. Es gab auch immer wieder Probleme und das Kind litt. Die Nachbarin hat immer wieder das Gespräch gesund, Informationen gebracht, manche Lehrer haben es angenommen und sind anders mit dem Kind umgegangen. Die Tochter sprang dann in der Grundschule das erste mal, das 2te mal auf dem Gymnasium. Erst nach dem sie diese 2 Klassen übersprungen hatte ging es ihr besser, da hatte sie ihr Niveau erreicht bei dem sie sich wohl fühlte. Die Probleme und Begabungen sind total unterschiedlich.


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von Erdbeere81

Ich habe auch schon überlegt, ob ich das mit dem Springen mal ansprechen soll. Ich bin mir jedoch unsicher. Einerseits würde ich ihm aus dem Freundeskreis reißen. Er kennt seine beiden besten Freundinnen schon seit der Kinderkrippe, ist sehr langsam dabei neue Freundschaften zu schließen, trotz dieses aufmüpfig wirkenden Verhaltens im Unterricht ist er schüchtern gegenüber neuen Kindern. Andererseits weiß ich nicht ob man ein solches Kind, dass unwillig ist, Arbeitsmaterialien zerstört und so weiter springen lassen würde.


Mitglied inaktiv

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Die Große ist auch getestet. Ich hatte es aber schon recht früh erkannt und darauf hingewirkt, das sie mit dem Thema "lange Weile" umgehen könnte. Beim Kinderpsychiater, der den Test über mehrere Termine durchführte, hieß es auch, das es eine Momentaufnahme ist. Die Grundschule selbst hatte kein spezielles Programm, aber die Klassenlehrerin kannte sich aus. Sie kam gut durch die Grundschule. Auf dem Gymnasium hätte sie zweimal springen können, aber weder sie noch wir wollten das. Nun ist sie eine gute bis sehr gute Schülerin ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Natürlich könnte sie mehr "schaffen" aber sie sieht nicht den Sinn darin sich mehr zu fordern, als sie muss. Bei uns im Landkreis gibt es eine Art "Selbsthilfegruppe" für Familien mit HB-Kindern, aber da wir keine Probleme hatten, waren wir nur einmal da. Bei Problemen würde ich zum Kinderpsychiater gehen.


Mitglied inaktiv

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Die Große ist auch getestet. Ich hatte es aber schon recht früh erkannt und darauf hingewirkt, das sie mit dem Thema "lange Weile" umgehen könnte. Beim Kinderpsychiater, der den Test über mehrere Termine durchführte, hieß es auch, das es eine Momentaufnahme ist. Die Grundschule selbst hatte kein spezielles Programm, aber die Klassenlehrerin kannte sich aus. Sie kam gut durch die Grundschule. Auf dem Gymnasium hätte sie zweimal springen können, aber weder sie noch wir wollten das. Nun ist sie eine gute bis sehr gute Schülerin ohne Probleme oder Auffälligkeiten. Natürlich könnte sie mehr "schaffen" aber sie sieht nicht den Sinn darin sich mehr zu fordern, als sie muss. Bei uns im Landkreis gibt es eine Art "Selbsthilfegruppe" für Familien mit HB-Kindern, aber da wir keine Probleme hatten, waren wir nur einmal da. Bei Problemen würde ich zum Kinderpsychiater gehen.


Schmetterlingskuss

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Wie hast du denn darauf hingewirkt? Ich würde zum Beispiel wollen, dass er die Arbeitsmaterialien nicht mehr bearbeiten muss. Er kann es schon alles. Er könnte sich ein Buch aus der Schulbibliothek nehmen oder die Lehrer denken sich etwas aus.


KKM

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Das halte ich für gefährlich, das Kind Arbeitsblätter nicht bearbeiten zu lassen. Sollte er etwas nicht können (war doch ein Junge, oder?), fällt es nicht auf! Kind 2 konnte zur Einschulung Bruchrechnung und das kleine 1x1 im Hunderterraum. Addieren und Subrütrahieren auch. Trotzdem musste er IMMER die Arbeitsblätter machen. Je schneller er fertig war, desto eher durfte er spannendere Sachen machen. Hat hier wunderbar funktioniert.


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Ich habe schon im Kindergarten darauf hingewirkt, das sie lernt, das es nicht nur nach "Lust" geht, sondern das man auch Sachen mitmachen muss, die langweilig sind. Und wir haben den Wissensdurst gestillt so gut es ging. Sie hat viel Däumchen drehen aushalten müssen. In der Grundschule hat sie den anderen Kindern geholfen, notfalls gab es extra-Aufgaben. Die Lehrerin und ich haben uns heimlich gefreut, als sie eine Vier nach Hause brachte ( Madame meinte, Vokabeln müsste sie auch nicht lernen ) Die HB macht dann Probleme, wenn die Kinder nicht wissen, was sie mit sich anstellen sollen. Und sie macht auch mehr bei Jungs, die dann Wut entwickeln oder zum Klassenclown werden Probleme. Das würde ich dann tatsächlich mit Fachleuten besprechen.


Johanna3

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Das gestaltet sich oft schwierig. Arbeitsblätter gar nicht zu bearbeiten, geht natürlich nicht. Wenn dein Sohn mitmacht, könnte man ihm vielleicht die Arbeitsblätter in einem höheren Schwierigkeitsgrad machen lassen. Allerdings trotzen dabei nicht wenige hochbegabte Kinder - und sehen nicht ein, warum sie eine Extrawurst bekommen.


Mitglied inaktiv

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Ich denke, in einer Klasse mit solcher Klassenstärke (wie sie heute ja auch normal ist) kann ein Lehrer nicht auf jeden Schüler eingehen. Eine Hochbegabung in diesem Alter zu diagnostizieren ist auch sehr schwierig. (Möchte das nicht kleinreden) Ich konnte auch bereits vor der Schule lesen, schreiben und bis zu einem gewissen „Grad“ rechnen. Trotz dessen normale Grundschule und normal mit den anderen Schülern mitglaufen. Dort lernt man ja trotz dessen nochmal andere Dinge mit dazu. Ich würde der Schule auch nicht weiter vorgreifen (im Sinne von Multiplizieren und Dividieren) damit er in einen Rhytmus kommt. Sollte ihm das dann noch immer so leicht fallen alles, dass er sich langweilt, dann gibt es die Möglichkeit, Klassenstufen zu überspringen. Aber dann überspringt er eben ALLE Fächer. Nicht nur die, wo er was kann. Ansonsten zu seinen „Wutanfällen“, das geht natürlich nicht, dass er seine Lernmaterialien wegwirft oder unter Wasser setzt. Das muss er lernen.


Schmetterlingskuss

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Das ist natürlich klar, dass das nicht geht. Das haben wir ihm auch versucht klar zu machen. Auffällig ist nur, dass es zur Zeit des Homeschoolings überhaupt nicht vorkam. Es liegt also, denke ich, zum Teil auch daran, dass die Lehrer zu wenig auf ihn und seine besonderen Bedürfnisse eingehen.


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Homeschooling war für meine Große auch gut. Gibt es außerschulische Bereiche, die ihr fördern könnt?


Schmetterlingskuss

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Er lernt ein Instrument. Zudem interessiert er sich für sehr vieles, liest sehr gerne und viel. Vor allem Sachbücher... und da gibt es dann wieder das Problem: was wenn er der Schule dadurch noch weiter voraus ist? Wie gehst du denn damit um bei deiner Großen?


Mitglied inaktiv

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Naja. Es ist eine Schule. Jedes Kind hat irgendwo besondere Bedürfnisse. Wenn das der Lehrer mit 25 Schülern aus der Klasse macht, kommen sie garnicht zu Rande. So hart wie es ist, mit der Schule beginnt der Ernst des Lebens. Das muss er auch lernen, dass er nicht alleine auf der Welt ist. Klar, Kinder sollten individuell gefördert werden, an staatlichen Schulen ist das jedoch kaum möglich. Habt ihr mal an eine Privatschule gedacht? Kleinere Klassen. Individuellere Förderung. Das sehe ich bei den beiden Kindern einer Bekannten. Lasst ihn, wenn es möglich ist, sich doch woanders „geistig austoben“. Das Instrument ist doch ganz cool schon.


Schmetterlingskuss

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Wie groß sind denn die Klassen in dieser Schule? Für uns ist es so ein bisschen auch eine Frage des Geldes. Ich habe zwar gehört, dass es Stipendien gibt, aber weiß nicht, ob wir „arm“ genug dafür sind. Wir sind weder wirklich reich, noch wirklich arm, müssen aber schon rechnen.


Mitglied inaktiv

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Die Schule der Kinder meiner Bekannten ist zusätzlich Sprachschule. Der Sohn ist noch in der Grundschule, lernt deutsch und englisch. Hat auch mal Mathe oder Sachkunde in englischer Sprache. Die Tochter hat ihr Abitur auf Latein geschrieben. Also schon sehr anspruchsvoll. Aber halt auch sehr individuell Die Klassen belaufen sich wohl bis auf 15 Schüler, je nach Wahl der Sprache (Latein, Französisch oder Englisch) Das ist wenig in meinen Augen. Sie bezahlt ca. 180€ Schulkosten pro Monat pro Kind. Dazu kommen dann halt Kosten für Materialen, usw. wie überall anders auch.


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Völlig normal. Die Menschen sind verschieden. Und das weiß sie auch. Sie ist sehr strukturiert und arbeitet gerne mit Listen, die meisten Arbeitgeber wünschen sich solche Leute. Das ist prima. Sie weiß, das sie gewisse Dinge schneller erfasst, als andere, aber das dafür andere Menschen andere Lösungswege finden, die völlig gleichwertig sind. Natürlich ist unsere Gesellschaft eher auf gute gepasste Menschen aus, die am Besten keine Probleme haben, aber alle Leute haben etwas Gutes und Positives in sich und die Wege sind unterschiedlich. Ihre kleine Schwester hat eine isolierte Rechtschreibstörung, deswegen auch ausgetestet. Sie ist im mathematischen Bereich HB, hat aber dafür eine sehr kreative Ader. Die Große ist nicht so gut räumlich orientiert, da hat die Lütte ihre Begabung. Das Wichtigste ist, das sie mit sich, der Welt und der Gesellschaft klar kommen, um glücklich zu werden.


Schmetterlingskuss

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Ganz ehrlich. So teuer finde ich das ja nicht. Ist das dann mit Mittagsverpflegung und Hausaufgabenbetreuung dabei?


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Nein, das kommt oben drauf. Das sind die reinen Beschulungskosten. Alles andere ist extra, wie an allen anderen Schulen auch.


Felica

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Nein, es liegt daran das deinem Sohn die entsprechende geistige Reife fehlt. Er ist vom Kopf her Kindergartenkind vom Wissen her Schulkind. Jetzt heisst es einen Weg zu finden das man diese beiden Dinge zusammen bekommt. Das können aber Lehrer nicht schaffen, ist auch nicht deren Aufgabe. Die haben nämlich 24 andere Kinder in der Klasse welche auch beschult werden müssen. Hochbegabung in dem Alter halte ich auch als fraglich. Auch weil wir auch diverse Tests machen lassen mussten in so jungem Alter. Diese Tests sagen gar nichts aus, worauf man auch hingewiesen wird. Wenn seriös getestet wurde.


bellis123

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Was genau erwartest du von der Lehrerin? Offensichtlich hat sie schon Extra-Aufgaben für die Kinder die weiter sind. Da dein Kind aber offensichtlich deutlich vorraus ist, kannst du doch nicht erwarten dass sie neben der restlichen Klasse, speziell nur für dein Kind einen eigenen Lehrplan/Aufgaben entwickelt und ihn parallel mit Stoff der nächsten Klasse unterrichtet. Da fallen doch alle anderen Kinder hinten runter. Ich denke es ist deine Aufgabe mit der Schulleitung eine Lösung (z.B. Klasse überspringen) zu suchen.


Schmetterlingskuss

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Ja, ich weiß, dass das natürlich schwierig ist, aber sie hat es doch schließlich studiert und Differenzierung im Unterricht ist doch schon seit Jahren ein Thema.


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Ja, klar, aber so ganz individuell geht es nicht. Da gibt es auch Schüler*innen, die sonst hinten runterfallen. Du kannst ihn springen lassen, Du kannst nach einer anderen Schule suchen. Aber das sich dann alles nur um Dein Kind dreht, das klappt so nicht. Dafür ist unser Schulsystem nicht ausgelegt. Es ist ein Kompromiss für alle. Wo hat er denn genau seine Spitzen?


luvi

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Hallo, Weiß die Lehrerin, dass euer Sohn schon liest und zwar nicht nur durch eure Erzählungen? Es gibt auch hochbegabte Kinder, die im Unterricht so tun, als könnten sie es nicht und die Lehrerin geht davon aus dass die Eltern dem Kind jegliches Leben leichter machen wollen und seine Verhaltensauffälligkeiten damit erklären wollen. Wenn es sie es selbst noch nicht gehört hat, könntet ihr in zu Hause mal lesen lassen und das als Sprachnachricht/Video aufnehmen und ihr vorspielen. Auch könnte er mal eine Geschichte schreiben, ein Thema beantworten... Wendet euch mal an den Schulpsychologen. Ich hatte vor kurzem ein Gespräch mit dem Schulpsychologen unserer Schule zu genau diesem Thema. Er sagte, dass es wichtig ist, dass das Kind entsprechend gefördert/gefördert wird. Das ist im Unterricht oft schwierig und für Lehrer nicht einfach zu händeln. Es gibt die Möglichkeit, dass es eine Klasse überspringt, das soziale darf man aber nicht außer Acht lassen, das Kind in manchen Fächern eine höhere Klasse besucht, die Lehrerin andere Materialien vorbereitet oder dein Kind machen lässt. Vielleicht fragt ihr denn die Lehrerin wenn sie ins Ausland gehen würde und dort in einen Deutsch Kurs mit Deutsch-Neulingen gesteckt würde. Ob ihr nicht auch langweilig wäre und was sie sich dann wünschen würde... LG luvi


Schmetterlingskuss

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Hallo luvi, ist dein Kind auch hb? Was kam denn bei dem Gespräch heraus? Doch, die Lehrerin weiß schon, dass er das alles kann... aber die sagt halt: „Das ist nur eine Momentaufnahme...“ und außerdem würde sie im Unterricht schon differenzieren. Sie differenziert in drei Stufen und lässt einige Hefte individuell bearbeiten. Immer wenn eines fertig ist, ist das nächste dran. Mehr Differenzierung geht ihrer Meinung nach nicht.


Astrid18

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Selbst die wohlwollenden Lehrer meiner Tochter haben die HB verneint. Wegen sozialer Probleme habe ich sie testen lassen. Ab der 5. ging sie in eine HB-Klasse und war dort im Verhalten eher ein Vorbild. Bei ihr war auch oft Wut ein Thema, leichte Reizbarkeit und mit den Zuckerwien könnte sie nicht umgehen. Sie hat einfach anders gedacht als ihre Mitschülerinnen. Die andere Kinder der HB-Klasse hatten teilweise schlimmere Leidensgeschichten. Meine hatte ja schon Freundinnen in ihrer Klasse, aber eben Konflikte mit anderen Mädchen. Dein Sohn ist in der Schule frustriert. Das muss man lenken. Wenn er lesen und schreiben kann, so sollte er meiner Meinung nach das Minimum mitmachen (wie ist denn die Schrift? Das war bei uns großes Thema); dann würde ich versuchen, ihm in Absprache mit der Lehre Texte bearbeiten lassen (ähnlich wie die Liesmich- Bücher, vielleicht mit schwierigeren Texten). Oder er darf nach Fertigstellung der Minimumaufgaben ein Buch lesen, damit nimmt er keinen Stoff vorweg. Wenn er weiß, dass er danach lesen darf, ist er vielleicht zügiger beim Bearbeiten. Im Übrigen wird er trotz HB nicht der einzige sein, der schneller ist. Somit konnte die allgemeine Regel für die Klasse lauten, wer fertig ist, darf ein Buch anschauen/lesen. Dann nimmt ihm das die Sonderstellung, mit der die Lehrer nicht umgehen können/wollen. Bei uns war Springen aus den sozialen Gründen kein Thema - wollte meine Tochter auch nicht. Das muss das Kind auch wollen. Wenn er jetzt Freunde in der Klasse hat, würde ich ihn nicht unbedingt in ein neues Umfeld stecken, sonst könnte er mit seinem Verhalten anecken und zum Außenseiter werden. Neben Instrument würde ich überlegen, ihn eine Fremdsprache lernen zu lassen. Vielleicht eine, die mit der Schule nicht kollidiert (Chinesisch, evtl. Spanisch, Russisch, Japanisch), aber vor allem würde ich an der Selbstkontrolle arbeiten. Also vielleicht einen Sport wie Taekwondo etc. anfangen.


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Hallo Astrid, was ist denn das genau für eine Schule? Kannst du mir noch etwas mehr dazu erzählen?


Astrid18

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Das war eine HB-Klasse an einem bayerischen Gymnasium. Davon gibt es neun in Bayern. Andere Bundesländer haben ähnliche Konzepte (Rheinland-Pfalz zum Beispiel).


Mitglied inaktiv

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Sprich mal mit der Kinderpsychiaterin, die ja diesen Test gemacht hat. Ggf ist "Springen" ein Lösungsansatz, aber neben dem IQ gibt es ja noch andere Aspekte der Entwicklung. Hat er zuhause wirklich brav die Übungsblätter gemacht, obwohl er den Stoff schon konnte? Oder hast Du ihm Stoff der 2, 3, 4. Klassen gegeben? Wenn er kein Problem mit einfachen Übungen zuhause hat, liegt es ja nicht daran, dass er komplett unterfordert ist sondern vielleicht an anderen Dingen. Ist er mit der Unruhe in der Klasse überfordert, hat er eine kurze Aufmerksamkeitsspanne?.. warum ist die Arbeitsgeschwindigkeit in der Schule deutlich geringer als zuhause? Sind es die Reize drum herum? Oder tut er sich mit der Feinmotorik schwer? Das würde ja beim Springen nicht besser werden, im Gegenteil, es wäre alles neu. Deswegen unbedingt die Diagnostik von damals nochmals besprechen, ggf noch um ein, zwei andere Diagnostik-Blöcke erweitern. Dann könnt ihr eine sinnvolle Entscheidung treffen. Eine Privatschule mit 5 Kindern pro Klasse und einem auf das Kind perfekt zugeschnittenen Unterricht fällt wohl aus...


Schmetterlingskuss

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Zuhause habe ich ihm zum einen gesagt, wenn er mit den Übungsblättern fertig ist, darf er spielen. Das fällt in der Schule natürlich aus, zum Anderen habe ich zu schwachsinnige Übungsblätter ausfallen lassen: Zum Beispiel: Mehrere Reihen „Au“ Schreiben, obwohl er das Au schon kann, mehrere Seiten mit Au-Worten (Auto, Auge) schreiben. Er schreibt seiner Oma ganze Briefe. Ich fand das unnötig. Ich habe ihn nur die differenzierten Materialien in den entsprechenden Heften machen lassen. Ich habe den Lehrern auch entsprechend mitgeteilt, dass ich mich weigere ihn Seiten voller sinnloser Worte schreiben zu lassen. Er schreibt gerne und freiwillig um sich mitzuteilen und ich möchten ihm nicht den Spaß daran austreiben. Die Lehrer in dieser Schule teilen ihren Unterricht in einen Teil für alle und einen Differenzierungsteil ein. Er ist eigentlich mit beidem unterfordert, da er sich sowohl in Deutsch als auch in Mathe sehr leicht tut. Ich sage das nicht um zu prahlen. Es ist einfach so.


Mitglied inaktiv

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Das ist das Problem, dass er beim „Home-Schooling“ gelassener war. Er musste die für ihn „sinnlosen“ Übungen nicht machen. Übung ist Übung. Auch die einfachen Aufgaben muss er machen. Nicht die Rosinen rausstippen sondern Eat the frog. So ist das in der Schule auch. Uns allen gefällt nicht alles, was wir machen müssen. Ich kann zB auch Rechnungen im Schlaf buchen und Konten auswendig, aber muss es trotzdessen machen, weil das in dem Moment meine Aufgabe ist. Und das lernen Kinder von Anfang an auch in der Schule. Mit der Lehrerin sprechen, dass er nach den erledigten Aufgaben sich leise beschäftigen darf, mit einem Buch, nicht mit vorausgreifenden Aufgaben, fände ich auch sinnvoll.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Dann liegt da vielleicht der Hund begraben. Er hat jetzt über viele Wochen nur das machen brauchen worauf er Bock hat und durfte die stumpfsinnig Sachen weglassen und jetzt ist er wieder in der Schule und muss alles machen. Da ist es kein Wunder wenn er rebelliert und es in der Schule auch so haben möchte wie zu Hause. Da kann aber die Lehrerin nichts dafür und nun muss es euer Sohn ausbaden. Ich würde es auch so machen wie Nynaeve schon sagte.


Petra28

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Ich sehe es nicht als Aufgabe der Schule, zu lehren, wie man sinnlose Tätigkeiten aushält. Deine Buchungen mögen zwar langweilig sein, aber immerhin sinnvoll - und du bekommst Geld dafür. Das Kind macht in der Schule nur langweilige Sachen, die zudem sinnlos sind - es kann schreiben, rechnen, lesen, da braucht es keine Reihen „au“. Ständige Unterforderung im Arbeitsleben kann krank machen (boreout), warum sollte man Kinder dem aussetzen? Ja, manche Kröten muss man schlucken, aber doch nicht jeden Tag in der Schule den ganzen Tag...


Petra28

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Da kann die Lehrerin schon was dafür, in der Schule sollte es viel spannender und interessanter sein, als daheim, weil man neue Sachen lernen kann! Was habt ihr denn bloß für eine Vorstellung von Schule?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Es war ein Vergleich, dass man eben mal Sachen machen muss (und wenn es nur Zeitweise ist) die einem nicht gefallen, die man schon kann. An winem Boreout werde ich nicht erkranken, zum Glück ist das nur Vertretungsweise. Aber das ganze Leben ist nunmal so bestückt. Das wollte ich so verdeutlichen. Wenn das Kind immer schon neuen Stoff bekommt, der erst behandelt wird, ist das eine Endlosschleife und er wird nie in den Rhytmus kommen. Hier ist immer nur die Rede von Lesen Schreiben und Rechnen. Was ist mit Sachunterricht, Kunst, Musik, Sport. All das muss er auch können. Langweilt er sich dort auch? Es wird immer jemanden in der Klasse geben, der etwas besser oder schlechter kann. Die Lehrerin gestaltet es schon individuell. Aber es ist nunmal auch so, dass er die Grundlagen auch verstehen muss und nicht nur können muss, um dann im weiteren Schulleben zurecht zu kommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Eine Vorstellung, in der man lernt und sich eben nicht nur die Rosinen rausstippt. Das Leben ist kein Tanzverein. So war es auch in meiner Grundschulzeit. Die Lehrerin ist Lehrerin einer Klasse von 25 Kindern, die alle alles verstehen müssen und nicht eine Privatlehrerin eines Kindes.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Petra28

So wie es es aktuell erlebe an der normalen Grundschule. Das ist keine Vorstellung, sondern Realität. Und dass die Lehrer nicht auf die Bedürfnisse von jedem der 25 Schüler eingehen kann, ist auch klar. Wie soll sie das denn auch schaffen? Da braucht es immense Virbereitung um für jedes Kind den Stoff optimal zuzuschneiden. Das dauert ewig. Das mag an anderen Schulen gehen, wo z.B. noch Erzieher oder Heilpädagogin zur Unterstützung da sind, aber einer normalen Schule never ever. Außerdem finde ich wohl, dass Kinder auch lernen müssen unangenehm Sachen zu machen. Das Leben ist kein Ponyhof. Auch ich habe wenig Lust Berichte zu schreiben, den Klienten permanent hinterher zu telefonieren oder den ganzen Corona Papierkram zu machen. Aber ich muss es machen, weil es zu meiner Arbeit gehört.


Petra28

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Er kann die Grundlagen aber schon und er muss nicht MAL Sachen machen, die ihn langweilen, sondern die meiste Zeit. Es ist auch nicht Ziel der Schule, ein bestimmtes Bildungsniveau zu erreichen, aber nicht mehr - sondern möglichst viel Bildung zu erreichen mit Lust auf mehr.


Petra28

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Das Kind lernt aber nichts und die Lehrerin ist gerade auch keine Lehrerin für das Kind.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Spirit

MAL unangenehme Dinge ist Ok. Aber dieses Kind langweilt sich den ganzen Vormittag. Du könntest die Arbeitsstelle wechseln und wirst wenigstens bezahlt. Das Kind kann dem nicht entrinnen. Und natürlich erwarte ich von einem Lehrer, alle Bedürfnisse im Blick zu haben und wenn das nicht geht, das Gespräch mit den Eltern zu führen (Thema Springen).


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das Kind lernt momentan, sich auch mal in Geduld zu üben und seine Emotionen zu kontrollieren, wenn ihm was nicht passt. Die Lehrerin ist eine Lehrerin. Sie macht das, was in ihren Möglichkeiten liegt. Auch wenn ich jetzt eventuell gesteinigt werde, werfe ich den Begriff „Rasenmäher-Eltern“ mal in den Raum.


Petra28

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Nein, das Kind lernt nicht, sich MAL in Geduld zu üben, sondern es langweilt sich jeden Vormittag. Das ist nicht zum Aushalten und das muss man auch nicht lernen.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wer weiß ob das alles so stimmt. Wenn es als stimmt warum fördert die Mutter ihr Kind nicht in dem sie Material für ihr Kind besorgt? Die Lehrerin hat 25 Kinder zu versorgen dann muss man als Eltern Von einem HB Kind auch in die Spur kommen und Kind und Lehrerin unterstützen.


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Erstens sehe ich das so wie Petra und zweitens habe ich auch den Anspruch, dass mein Sohn in der Schule neues Wissen erwirbt und das sehe ich leider größtenteils nicht gegeben. Momentan lernt er einzig u. allein „Langweile ertragen“... oder eben auch nicht. (Sorry, kurze Antwort. Schreibe nebenher, führe später gerne weiter aus)


Mitglied inaktiv

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"Eat the frog" Ja leider kommt man in unserem Schulsystem manchmal wirklich nicht drum herum. Aber ich finde schon, dass man zumindest wenn die Kinder noch so jung sind, versuchen sollte, den Schulalltag so zu gestalten, dass es dem Kind auch Spass macht. Was das anbelangt konzentriert sich die Grundschule m.E. zu sehr auf die schwächsten Schüler, die viele Hilfsangebote erhalten, damit die Schule auch Spass macht. Die Kinder, die schon weiter sind, werden nicht beachtet und man verlangt, dass sie einfach mitspielen. Auch leise lesen wenn man schon mit den Aufgaben fertig ist, ist doch eigentlich ein trauriger Versuch, ein schlaues Kind ruhig zu halten. Das funktioniert auch je nach Kind eben unterschiedlich gut. Ich glaube, meine Kinder (1 zwar wenige Punkte unter HB, lt. Psychiaterin aber auf jeden Fall ggf je nach Test sogar deutlich drüber, aber wir wollten nicht weitertesten, 2 noch wesentlich schneller als 1 aber ungetestet, da keine Probleme in der Schule) wären in einer anderen Schulform deutlich besser zurecht gekommen.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Dann hilf der Lehrerin und Mecker nicht nur rum. Eine Lehrerin kann sich nicht durch 25 Teilen. Eine Lehrerin braucht bei HB Kindern die Hilfe der Eltern und nicht nur hören müssen was sie alles falsch macht. Du hast deinen Kind beigebracht das er nur machen muss was er will und die Schule muss es jetzt ausbaden


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wenn Dein letzter Satz wahr wäre.... das wäre so schön!! Hab ich aber bisher anders erlebt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Wenn die Lehrerin so schlecht ist und nur deinem Kind nicht gerecht wird, den anderen 24 Kindern jedoch schon, dann musst du dir eine andere Schule suchen. Es sind 25 Kinder in dieser Klasse, nicht nur deines.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Ich verstehe dich wirklich gut und kann auch deinen Ärger nachvollziehen, ehrlich. Ich frage mich nur was die Lehrerin deiner Meinung nach nun machen soll? Vielleicht gibst du ihr Anregungen oder du guckst nach einer anderen Schule. Einer die besser für die Bedürfnisse deines Sohnes passt. Bei euch sind ja bestimmt auch bald Ferien und danach würde ich einfach weiter schauen.


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Wir fördern durchaus (siehe oben), aber eben kaum bei schulischem Stoff, da wir Angst haben, dass er sich dann später noch mehr langweilt. Schulisches nur als Nebeneffekt (können ihm nicht verbieten Briefe + Geschichten zu schreiben). Unsere Familie ist keine Schule. Die Lehrer haben Kehramt studiert. Die wussten vorher, dass da 25 Kinder in der Klasse sind und dass manche Kinder hochbegabt sind.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Die Lehrer wussten sowas vorher? Blödsinn! Du kannst deinen Kind Material besorgen welches nicht der nächsten Klasse vergreift,es gibt sehr viel Material. Wenn du dich Informieren würdest dann wüsstest du das. Es ist aber einfacher auf die Lehrer zu meckern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Er KANN die Grundlagen. Hat er sie jedoch auch VERSTANDEN um dann dort in den weiteren Jahren drauf aufzubauen? Wenn er sich seine eigenen Eselsbrücken baut, ist das gut, zeugt auch von Intelligenz, aber mit manchen Eselsbrücken kommt man später nicht weiter. Deswegen geht es ja grade in der Grundschule darum, den „Grund“ zu verstehen und nicht nur zu können. Ich kann einen 4 Jährigen auch die Zahlen von 1-20 auswendig lernen lassen. Aber versteht er das gelernte auch? Was ist 13? und so geht das mit den anderen Zahlen dann weiter. Es ist nicht nur die Zahl 13. sondern 10+3. dann kommt die 23. das ist 20+3, warum 20? Weil nach 10 die 20 kommt. Und warum ist das so? Weil nach der 1 die 2 kommt. Das ist verstehen. Nicht nur auswendig lernen.


Schmetterlingskuss

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Antwort auf Beitrag von Spirit

Nur kurz, später gerne mehr: Als Beispiele: Sie könnte ihm einfach erlauben zu lesen, wenn er mit dem Stoff fertig ist. Briefe und Geschichten zu schreiben oder auch leise etwas zu basteln, vielleicht an kleinen Projekten zu arbeiten. Zum Beispiel hat er während des Homeschoolings an kleinen Projekten gearbeitet, sich aus mehreren Büchern Infos zu Thema Dinos besorgt und daraus ein eigenes kleines Dinobuch gebastelt. Diese Aufgabe hat er sich selbst ausgesucht, als ich ihn fragte, was er gerne machen würde.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ich würde mich wundern, wenn Lehrer in ihrer Ausbildung nichts von Hochbegabung und wie damit umzugehen ist hören würden.


Petra28

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Es ist aber auch dieses Kind in der Klasse und ich frage mich, warum man es nicht Geschichten schreiben oder etwas lesen lässt, während die anderen ihre Reihe „au“ üben.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Gehört sicher aber die wenigstens haben es erlebt und als Eltern kann man Verantwortung zeigen und einer Lehrerin die 25 Kinder hat helfen. Es ist wie üblich aber einfacher zu meckern statt zu unterstützen.


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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Und habt ihr darüber gesprochen mit der Lehrerin? Oder habt ihr, wie jetzt hier, immer nur geschimpft. Diese Lehrerin wird nicht alle Fächer deines Sohnes unterrichten. Wie sehen ihn die anderen Lehrer in den anderen Fächern?


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Hat er denn entsprechendes Material? Kann er sich so beschäftigen das er die anderen nicht stört?


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Antwort auf Beitrag von Petra28

Wissen wir es, ob er das darf? Oder ob nur noch nicht drüber gesprochen wurde. Wir kennen hier wie immer auch nur eine Seite. Das darf man nicht vergessen.


Spirit

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Dann würde ich, dass so der Lehrerin mitteilen. Ist die schon recht alt? Sorry für die Frage. Unserer Lehrerin, z.B. ist da sehr flexibel und man kann über alles mit ihr reden und Lösungen finden. Gerade in Corona. Ich hatte auch des öfteren Kontakt mir ihr wegen unserem Sohn und sie war recht gechillt.


Petra28

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Die Mutter wird wissen, ob das Kind rechnet oder es auswendig kann. Ich habe mal einem Erstklässler das Prinzip der Primzahlen erklärt und er hat die dann bis zur 53 selbständig aufgezählt. Wäre auch noch weiter gegangen. So jemanden lässt man nicht seitenweise Aufgaben der Art „5 + 7“ rechnen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Kommt das Argument auch auf der anderen Seite des Spektrums? Was kann die Lehrerin dafür, dass das Kind sich mit Mathe schwer tut, langsamer lernt? Hock dich als Elternteil doch bitte täglich 2 h mit dem Kind hin und bring es auf Stand, damit es ohne zu stören im Unterricht mitmachen kann. Aha, ne... da rufen alle nach Unterstützung durch die Schule. Es gibt I-Kräfte usw...


kati1976

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Wenn das Kind Probleme hat,dann sind die Eltern auch in der Pflicht dem Kind zu helfen. Warum nicht? Nicht jede Schule hat I Kräfte. Es ist für die Mutter kein Problem Material mitzugeben,mit den Lehrern zu reden,das Ki d springen lassen oder eine andere Schule suchen. Ich finde es einfach dumm alles auf die Lehrer zu schieben. Man fährt am besten wenn man zusammen arbeitet und nicht gegen die Lehrer. Das es nicht schön ist 10 Seiten Au zu schreiben ist klar aber auch da muss man mit dem Lehrer reden So wie ich es lese ist sie nur am meckern


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Bist du Grundschullehrerin? Weißt du, was alles vermittelt werden muss? Doch, „so jemanden“ lässt man auch am normalen Unterricht teilhaben. Das muss man sogar. Denn es gibt noch immer einen Lehrplan. Auf die Frage, ob er in allen Fächern ein Überflieger ist, wird nicht eingegangen, also gehe ich davon aus, dass er es nicht ist. Er kann den aktuellen Stoff schon. Aber man kann nicht immer vorgreifen, sonst ist es eine Endlosschleife.


Johanna3

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Das würde aber vermutlich nach sich ziehen, dass alle Kinder die ihre Aufgaben erledigt haben, ein Bastelprojekt starten wollen. Und das würde vermutlich im Chaos enden, wenn nebenbei Mathe für die "Schwächeren" läuft. Lesen fände ich vertretbar, wenn die Lehrer über die Art der Lektüre bestimmen - zumindest insofern, dass er nur zwischen einigen wenigen Büchern auswählen kann.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von kati1976

Ja, eben... gemeinsam dran arbeiten. Nicht nur auf den Lehrer abwälzen aber bitte auch nicht nur auf die Eltern. Klang für mich so "mach halt selbst!!!" Zudem kommt es auf den Lehrer an. Ich hatte mit einer Mathelehrerin auch schon einen Deal , der funktioniert hat. Mit der anderen hat es genau 1 Woche funktioniert. Hier geht es nur um "Fleiss" und zwar bitte nur genau das, was sie mitgibt, andere Dinge werden nicht angeschaut. Dann hatten wir einen Lehrer, der Knobelaufgaben selbst mitbrachte und das "Anderssein" auch tolerierte. In allen Varianten übrigens. Zudem ist es eine Erstlingsmutter, wenn ich das recht lese. Erstes Kind in der Ersten Klasse. Da fehlt einfach auch die Erfahrung. Ich wusste damals auch nicht, was ich machen sollte, zumal beim ersten auch noch das Thema Feinmotorik viele Probleme bereitete... er verweigerte sich zumindest zuhause dann nahezu komplett. Langweiliger Stoff aber er bekommt es nicht sauber aufs Papier. Ich hätte mir kompetente Unterstützung so sehr gewünscht!


Felica

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Undvgebau das darf man nicht machen. Du hilfst deinen Kind nicht. Es muss lernen auch mit schwachsinnigen Dingen klar zu kommen. Stelle dir einfach vor er sagt irgendwann zu seinem AG, das mache ich nicht, das ist dumm was Sie da wollen. Dann ist er den Job schnell los. Genau das vermittelt du ihm gerade.


Regina87

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Hast du ihr das schonmal vorgeschlagen? Und wenn ja, auch so wie hier? Sorry, aber dann könnte ich durchaus verstehen, dass die Lehrerin das nicht umsetzt. Du siehst nur dein Kind, was ja auch nachvollziehbar ist. Sie sieht aber noch 24 andere. Es sollte also eine Lösung geben, die für alle funktioniert. Zum Beispiel, dass alle die zeitig fertig sind. "Sonderaufgaben" machen, die mehr Spaß machen (basteln, lesen, usw) Das motiviert evtl auch die "Träumer " in der Klasse. Ansonsten hast du immer noch die Möglichkeit die Schule zu wechseln. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass es dir kein Lehrer wirklich recht machen kann. Zumindest machst du hier den Eindruck


Felica

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Eigentlich zeigen deine Antworten das du nie einen seriösen test hattest. Wäre wirklich ein solcher erfolgt, hätte man dir auch geraten wo du genau für solche Situationen Hilfe bekommst. Falls das erfolgte du sie aber nicht nutzt, kann man nur sagen, schade für das Kind.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das kind langweilt sich also in allen Fächern? Weil in allen Fächern deutlich weiter und es nur eine Lehrerin gibt die alles unterrichtet. Bezweifel ich.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Felica

Danke,so sehe ich das auch. Wir haben nach dem Test viele Infos bekommen,viel Infomaterial und Infomaterial für die Lehrer . Uns wurde gesagt mit den Lehrern zusammen arbeiten. Den Kindern würde gesagt in der Schule immer erst die Pflicht und dann extra Material.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Nein, Geduld sollten die Eltern das Kind lehren. Ist in diesem Fall aber auch nicht so. Das Kind darf machen, wonach ihm ist oder was die Mutter für sinnvoll hält und erwartet, dass es die Lehrer ihr gleich tun. Hätte das Kind im Bsp ADHS, würden die Kommentare anders ausfallen. Aber ein HB Kind ist ja was besseres/ besonderes und muss auch so behandelt werden (zumindest lesen sich die Kommentare der Mutter so)


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Antwort auf Beitrag von Felica

Darauf wird nicht eingegangen Nur, dass diese Lehrerin ihr Kind nicht richtig fördert.


kati1976

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Für mich liest es sich das ihr Kind einfach ein Überflieger ist und mehr nicht. Wie Felica schon geschrieben hat,wäre sie bei einem seriösen Test gewesen hätte sie Infos und Tipps bekommen wie sie in gewissen Situationen mit dem Kind umgeht Sie will das die Lehrerin gefälligst spurt und ihrem Sohn alles gibt das geht so aber nicht. Ich war auch in der Situation das es bei dem ersten Kind der Fall war und die Lehrerin war schon alt,kurz vor der Rente und sie kannte sich nicht aus. Wir haben und dann zusammen hingesetzt und geredet und besprochen was wir machen. Da sind die Eltern aber in der Pflicht auf die Lehrer zuzugehen. Bei dem Kleinsten war es si, seine Lehrerin war jung kannte das Thema HB hatte aber keine Erfahrungen ,wir haben dann wieder zusammen gesessen und besprochen wie es weiter geht Das wir Eltern da auch unterstützen müssen wurde uns nach DEM Test immer gesagt.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Felica

Das ist eine gute Frage aber es kommt keine Antwort


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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Er MUSS aber auch lernen, daß das Leben kein Wunschkonzert ist und es auch später im Berufsleben immer wieder Aufgaben gibt, die man schon kann, aber dennoch erledigen muß. Ich habe auch ein HB-Kind in der Verwandtschaft, dem ist das Überspringen so gar nicht bekommen. Er sprang von Klasse 1 sofort in Klasse 2. Die Grundschulzeit ging das noch einigermaßen, obwohl er nicht immer nur Einsen schrieb. Die Wut, wenn er einmal eine 3 schrieb, was groß. Dann auf dem Gymnasium ist er gleich in Klasse 5 sitzengeblieben. Seine Eltern haben ihm immer alles beiseite geräumt. Wenn er etwas nicht erledigen wollte, mußte er nicht. Sie waren seine "Schneeschaufeln".... Alles unangenehme wurde ihm aus dem Weg geräumt. Und heute ist er 20 und man merkt von der HB nix mehr. Im Gegenteil. Seine erste Lehrstelle (er hat das Gymnasium nach der 10. geschmissen) hat er verloren. Der Vertrag wurde im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst, weil er dort auch manch unangenehme Aufgabe nicht erledigen wollte. Er muß das nicht, hat er immer geantwortet, da er ja HB ist :( Gut, ich kenne nur ein HB-Kind, will auch nicht alle über einen Kamm scheren. HB hat nicht nur Vorteile. Man muß den Kindern auch Dinge beibringen, die unangenehm sind.


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Antwort auf Beitrag von kati1976

Wir hatten DEN Test ;-) erst spät und aus einer ganz anderen Fragestellung heraus, quasi ein Nebenbefund. Leider. Ich hätte mein Gefühl und die Hinweise aus dem Umfeld früher ernst nehmen sollen . Mir gings wie der AP , ich wollte nicht prahlen. Ausserdem hatte er genug andere "Baustellen", die das ganze verkomplizierten... Frust auf die GS (teilweise) schiebe ich erst jetzt im Nachhinein. Und natürlich auf mich selbst....


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Wenn man nicht möchte, daß ein Kind AU schreibt, weil er es schon kann, dann muß man eine geeignete andere Schule suchen, wo das Kind gefördert wird. An einer normalen Grundschule geht das einfach nicht. Es gibt ja nicht nur Hochbegabte Kinder, es gibt auch kinder, die langsam sind, die ADHS haben, die Behinderungen haben (Inklusion) und es gibt die "normalen" Kinder. Man beachte bitte die Anführungszeichen !! Als ich damals zur Berufsschule kam, fingen wir in Fachrechnen auch mit 2 + 3 an.. Wir haben das erste halbe Jahr nur die Grundrechenarten wiederholt, weil wir eben auch bunt gemischt waren. Da saßen Abiturienten, Schüler mit Mittlerer Reife und auch Schüler aus dem BBW drin mit Defiziten. Es war auch für uns totlangweilig, aber wir mußten auch durch. Oder als mein Sohn ins BFZ gesteckt wurde, weil sein Lehrbetrieb konkurs ging und er vom Arbeitsamt dorthin geschickt wurde. Er kam auch oft nach Hause und jammerte, weil sie Diktate schrieben, die sogar ein Grundschüler beherrscht. Mein Sohn hatte sein Fachabitur. Er kam Gott sei Dank nach 8 Wochen in einem anderen Betrieb unter. Es gibt immer wieder Situationen, da muß man Aufgaben erledigen, die man kann und da lass ich es auch nicht gelten "Man bekommt Geld dafür" Scheinen einige nicht zu verstehen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von kati1976

So kenne ich es auch nur. Das Kind wird ja bereits im Kindergarten auffällig gewesen sein, sonst wäre da nicht der Rat gekommen, es doch mal testen zu lassen. Nur weil es schreiben und lesen kann macht man das eher nicht. Meistens schon deshalb nicht weil die Eltern da hinter saßen und meinen es wäre super das Kind frühst möglich zu fördern.


Felica

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Genau das sagt schon alles aus. Interessant wäre ob das Ergebnis Hochbegabung wirklich haltbar ist.


Johanna3

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Antwort auf Beitrag von Regina87

"Zum Beispiel, dass alle die zeitig fertig sind. \\"Sonderaufgaben\\" machen, die mehr Spaß machen (basteln, lesen, usw) Das motiviert evtl auch die \\"Träumer \\" in der Klasse." Oder es demotiviert diejenigen, die normalbegabt sind. Und die Schüler, die lernschwach sind, sehen sich einer Dauerbestrafung ausgesetzt, da sie wissen, dass es illusorisch ist, zeitig genug zum Basteln oder Lesen fertig zu werden. Und nehmen es, vielleicht, als Grund sich gar nicht zu bemühen.


Regina87

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Zeigt ja, dass es schwer ist jedem Kind gerecht zu werden. Die AP verlangt es aber von der Lehrerin NUR für ihr Kind


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Antwort auf Beitrag von Johanna3

Sowas hat bei meinem Mädel geklappt, die durfte schon in der ersten Klasse wenn sie fertig war eigene Geschichten schreiben. So nette Sachen kamen heraus. Der Große hätte extra langsam gemacht, um nur ja nicht noch mehr schreiben oder gar basteln zu müssen oder lesen in einer unruhigen Klasse? Niemals hätte er sich da aufs Buch konzentrieren können. Den konnte man mit Knobelaufgaben locken. Eben, jedes Kind ist anders.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ich wähle zwar nicht das Wort „dumm“, aber wenn ich glaube, dass etwas dumm ist, sage ich ihm das. Und er ist sehr froh darüber, dass da jemand ist, der ihm ehrlich Feedback gibt. Und übrigens: wenn er eins nicht leiden kann, dann sind das Tätigkeiten, die Zeitverschwendung sind.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Aha, und Du entscheidest was Zeitverschwendung ist? Warum hast du einen Chef?


Petra28

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Mein Chef hat die Firma gegründet, ich habe eine Stabsstelle und bin unter anderem dafür da, dass keine größeren Fehlentscheidungen getroffen werden. Ein guter Chef ist nicht der, der alles weiß und besser kann, sondern der die richtigen Leute an den richtigen Stellen einsetzt. Es entlastet meinen Chef, wichtige strategische Entscheidungen mit mir zu besprechen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja klar muss ein Chef mehr. Er muss delegieren und sich auf Leute verlassen können. Kann man sich auf jemanden verlassen der so tickt wie das Kind der TE? Nein, kann man nicht. Weil das Kind den Unterschied noch nicht kennt wann etwas unsinnig ist und wann nicht. Es selbst entscheidet alleine, besser gesagt die Mutter entscheidet was unsinnig ist. Sie weiß es besser, sie maßt sich an zu entscheiden wie gut die Arbeit anderer ist. Ohne selbst vor Ort zu sein. Sie fragt nicht einmal warum und weshalb die Lehrerin es so macht. Sie sagt einfach, das was die macht ist Mist, also muss es das Kind nicht machen. Ja das Kind leidet, es leidet extrem. Das aber in erster Linie weil es keine klare Ansage und Struktur hat. Mal muss es das machen was andere sagen, mal nicht. Dazu kommt das es ein Schulanfänger ist, es sich also eigentlich noch in einer Phase befindet wo es in erster Linie nicht darum geht Dinge wie Rechnen und Schreiben zu lernen, klar das sollen sie auch, aber es geht um weit mehr. Aktuell werden die Grundlagen dafür gesetzte das das Kind lernen lernt. Und da versagt die Mutter aktuell völlig. Statt das Kind zu stärken, ihn zu sagen, ja das ist gerade blöde und langweilig und wir wissen das du das alles kannst, lehrt sie ihm gerade nur eines, nämlich wenn ich beschließe das ist blödsinnig was die Lehrer da von dir verlangen, dann musst du das nicht machen. Ich sagen meinem Chef auch wenn ich was blöde finde, aber ich begründe das mit dem entsprechenden Wissen. ich sage dem nicht, nö ich mache das nicht weil ich es stumpfsinnig finde, sondern ich gebe ihm Argumente für bessere Alternativen. Das ist der große Unterschied zwischen uns und dem Kind besser gesagt der Mutter. Sie blockt einfach. Wir bieten Alternativen. Entweder sagt der AG dann, ja gut, machen wir das so wie Du sagst. Oder er sagt, nö hier in dem Falle will ich das du das machst was ich will. Und da wäre dann immer noch die Frage, was dann? Blockst du dann und machst den Klassenclown?


Felica

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Antwort auf Beitrag von Felica

Übrigens, schreiben und lesen kann heutzutage bestimmt jedes zweite Kind bevor es eingeschult wird. So ungewöhnlich ist das also nicht. Aber die wenigsten werden deshalb einen Aufstand machen wenn sie in den ersten Monaten in der Schule alles erst einmal wiederholen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Felica

die einen eigenen Kopf haben und mitdenken und nicht auf angepasste Ja-Sager. Bei uns arbeitet keiner nur stumpfsinnig etwas ab, sondern alle werden ihren Fähigkeiten gemäß gefördert. Ansonsten wäre das Zeit- und Geldverschwendung.


cube

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Die Lehrerin hat nicht ganz Unrecht mit der Aussage "Momentaufnahme". In jungem Alter kann einKind durchaus sehr weit voraus sein, ohne generell HB zu sein. In der Klasse unseres Sohnes ist auch ein solches Kind. Aktuell würde man ihn sicher als HB bezeichnen - ob er das auch dauerhaft - also tatsächlich und immer - ist? Wird sich zeigen. Wir sind an einer Montessori-Schule - da ist es vielleicht einfacher, etwas gezielter auf die unterschiedlichen Leistungsstände einzugehen. Und dennoch muss auch dieses Kind sich natürlich an gewisse Regeln halten und ja, auch alle Aufgaben erledigen. Die KL hat das so erklärt: sie muss sehen, dass er es wirklich verstanden hat und sich nicht selbst etwas zurecht reimt, dass zwar gerade zu richtigen Ergebnissen führt - später aber nicht mehr funktionieren wird. Er muss sicher nicht 100 x die gleiche für ihn zu einfachen Aufgaben machen - aber erst mal muss er zeigen, er hat es verstanden. Dann bekommt er schwierigere Aufgaben. Ich denke auch, man kann nicht grundsätzlich verlangen, dass sich eine Schule / Lehrerin mit HB super auskennt und das leisten kann. Im Zweifelsfall würde ich mich nach einer anderen Schule umschauen, die eben darauf spezialisiert ist bzw. grundsätzlich Erfahrung mit HB hat. Bzgl. Klasse überspringen - seine Freunde kann er doch auch dann behalten. Sie sehen sich in der Schule ja trotzdem und können sich privat treffen. Das er nicht die Lust am Lernen verliert ist sicher wichtiger, als neben dem besten Freund sitzen zu können. Zumal er mit seinem Frust über die Schule bzw. seinem verhalten dort auch Gefahr läuft, sich die Freundschaften zu verscherzen. Da würde ich lieber über Springen nachdenken und das nochmal mit der Schule besprechen. IdR geht sowas auch zur Probe. An unserer Schule ist auch ein HB-Kind, welches gesprungen ist. Da haben aber auch die sozialen Kompetenzen gestimmt. Das darf man nichts o einfach beiseite schieben. Außerdem würde ich schauen, dass ihr ihn zu Hause entsprechend mit Material füttert und fördert. Vielen Kinder, die aktuell voraus sind, reicht das dann als Ausgleich zur Schule und sie machen dort viel besser mit. das ist dann eben eine Pflicht, die man locker erfüllen kann und die echten Herausforderungen gibt es außerhalb der Schule.


Maca

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Hallo, Ohje, das klingt nicht gut. Die Lehrerin hat keine Ahnung von den Bedürfnissen der Hbchen und schiebt dieses Thema ganz aus ihrem Grundschulalltag ( klar ist die Tendenz mit 7 Jahren zu erheben). Binnendifferenzierung im Unterricht kann sie nicht bieten, das angebotene Lehrmaterial ist ungeeignet, dein armes Kind ist frustriert und unterfordert. Zur Zeit hat er noch keine wirksamen Strategien entwickelt, seinen Frust zu kompensieren und wird bockig. Also könnte man daran arbeiten oder man erlöst ihn und lässt ihn springen ( weg von der Lehrkraft) oder die Schule wechseln. Wichtig für ihn ist es, dass sein Umfeld ihm keine böse Absicht unterstellt und nichts von ihm verlangt, was er zur Zeit nicht bieten kann ( Anpassung an ein ungeeignetes Lernumfeld), sonst verfestigt sich sein Widerstand immer mehr und es besteht die Gefahr, dass er irgendwann total verweigert. Wenn du mit der Lehrein sprichst, dann stelle ihr unaufgeregt und vorwurfsfrei die Situation deines Kindes dar und warte freundlich ab, ob da ein brauchbares Angebot kommt. Wenn nicht, bleibt nur das Thema Akzeleration anzusprechen oder eben der Schulwechsel, am besten auf eine Schule mit gut implementierter Begabtenförderung, die ( nach Aussage dritter) auch greift. Hast du mal in eurer Schulgesetz geschaut? Eigentlich müssen alle staatlichen Schulen in Deutschland ( in unserem Bundesland ist das jedenfalls der Fall) ein ausgearbeitetes Konzept zur Begabtenförderung vorliegen haben, frag doch mal höflich danach. So eine unschuldig gestellte Frage könnte die eigene Verhandlungsposition erheblich verbessern. Lg


kati1976

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Was machst du im dein Kind zu fördern? Was soll die Lehrerin deiner Meinung nach machen? Ich denke mal er geht auf eine normale Schule mit 25 Kindern in einer Klasse. In so einer Klasse sind Kinder mit unterschiedlichen Leistungsniveaus. (Dein Kind,die Überflieger,die Kinder die Förderung brauchen,Kinder die im Durchschnitt sind,eventuell Kinder die noch nicht deutsch sprechen.) Für all diese Kinder ist eine Lehrerin zuständig und sie muss alle versorgen. Ich habe 2 HB Kinder und so auch Erfahrung. Wir haben mit den Lehrern zusammen gearbeitet um die Kinder zu fördern. Wir haben nach den Test Infos bekommen und auch Gespräche gehabt . Wir haben Material besorgt und mitgegeben. Das Extra Material durften die Kinder aber erst bearbeitet wenn alles andere fertig war. Du hast viele Möglichkeiten, besorge Extra Material, lasse ihn springen, suche eine andere Schule


Sonnenkäferchen

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Mein Ältester wurde fließend lesend eingeschult, Mathe war bis 100 kein Problem. Er wurde nie auf irgendwas getestet. In Deutsch durfte er, wenn die anderen lesen geübt haben, sich in die Leseecke setzen und in seinem Buch lesen. In Mathe hatte er die ganze Grundschulzeit keine Hausaufgaben auf, da er die immer schon im Unterricht bearbeiten durfte. Da war er auch mit langweiligen Sachen immer zügig, weil er so nachmittags viel Zeit hatte. Außerdem durfte er schon als Erstklässler zur Schach-AG, ist eigentlich ab 3. Klasse. Springen war kein Thema, er hatte Probleme mit dem Schriftbild, daran musste er lange arbeiten. Er hatte eine sehr entspannte Grundschulzeit und auch auf dem Gymnasium fällt es ihm jetzt leicht. Der Zettel zum Überspringen kommt quasi jedes Jahr, ist aber keine Option. Den bekommt die kleine Schwester übrigens auch und die konnte nicht lesen, als sie eingeschult wurde. So,wie das bei uns gehandhabt wurde, war es problemlos und kein riesiger Aufwand für die Lehrer. Er hatte natürlich auch so Zusatzhefte in Mathe, die hat er dann noch gemacht, wenn das Soll erfüllt war.


Mitglied inaktiv

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Dann fassen wir mal folgende Fragen zusammen: 1. Hat die Lehrerin deinem Kind ausdrücklich verboten, sich nach Erledigung seiner Aufgaben, mit einem Buch leise zu beschäftigen? 2. Habt ihr das Gespräch mit der Lehrerin auf vernünftigem Wege, ohne Vorwürfe wie „Sie fördern unser Kind nicht richtig!“ gesucht? 3. Hat das Kind nur in Deutsch und Mathe Vorteile den anderen Kindern gegenüber, oder generell? 4. Setzt 3. Voraus: Wenn das Kind überall weit voraus ist, wie handeln die anderen Lehrer? Kenne keinen Grundschullehrer, der einfach alles unterrichtet.


Kirinya

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Ich hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen. Ich bin selbst hochbegabt, Sonderförderung gabs zu der Zeit nicht (ich bin 40). Was man mMn ohne Unterstützung der Lehrer machen kann: Interessen fördern in Bereichen, die in der Schule eh zu kurz kommen. Ich war zB in dem Alter Mitglied in einer Sternwarte (alle anderen dort Erwachsene). Das war sehr spannend und ich wurde dort sehr gut aufgenommen. Habe viele Bücher gelesen zum Thema Astronomie, später über KI. Informatik ist auch ein spannendes Gebiet, wo man in der Schule kaum etwas lernt. Gut sind mMn auch einige Geschichtsperioden, Geologie, Kernphysik, ..., wo die Schule nur ganz oberflächlich rumkratzt. Ich habe in der Schule auch viel nebenher gelesen ("heimlich") und mir Challenges gesetzt (zB Mathehausübung nicht machen und fallweise direkt an der Tafel rechnen). Ob und was da möglich ist, hängt aber sicher von den Lehrern und Lehrmethoden ab.


Data_

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Hallo, Ich finde es gut, dass du dich für dein Kind einsetzt und eine gute Lösung suchst. Aus meiner eigenen Leidensgeschichte weiß ich, dass Lehrer*innen sehr unterschiedlich adäquat mit schlauen Kindern umgehen können. Das Kind in die Norm zu pressen, wäre grundfalsch. Das verdirbt nur die Lust an Schule, Lernen, und Leistung und kann krank machen. Das sollte weiterhin der Fokus sein: dem Kind Spaß an Schule, Wissbegierde und Kreativität zu erhalten. Das können Eltern nicht in Eigenregie oder alleine in der Freizeit leisten, da die Unterrichtszeit zur Folter werden kann, wenn der Unterrichtsinhalt nicht stimmt. Klasse überspringen, Schule wechseln, Privatschule sind doch auch nur Notlösungen, die die soziale und emotionale Entwicklung häufig aus dem Blick verlieren. Besser wäre es, vertiefende Aufgaben aufzugeben (einzelne Themen vertiefen oder jenseits des Lehrplans kreativ werden -Geschichten schreiben, malen, Bücher gestalten - , Knobel-aufgaben) bzw soziale Aufgaben zu übernehmen (schwachen Schüler*innen bei den Aufgaben helfen). Mich erschüttern die Aussagen ziemlich, dass Schüler da halt durch müssen und dass das Arbeitsleben später ja auch so sei. Mein Weltbild ist sehr anders, und ich gehe davon aus, dass schlaue Menschen sich die Arbeit selbst aussuchen, die sie erfüllt und die nicht nur aus Pflicht, Zwang und Langeweile besteht. Automatisierung etc zielen zudem in die gleiche Richtung. Außerdem ist es ein riesiger Unterschied, ob man als Erwachsener sich entscheidet, solche Kröten zu schlucken oder ob man in einem Universum aufwächst, in dem es von Anfang an eine Qual ist, seine Aufgaben zu erfüllen und man es von Anfang an nicht anders kennt. Auch die mehrfache Anmerkung, dass der Test ja nur eine Momentaufnahme sei: geschenkt, aber in diesem abgebildeten Moment geht es dem Kind so nun mal nicht gut und es kann sich ja offensichtlich nicht selbst ausreichend helfen. Ich an deiner Stelle würde Kontakt zu Menschen suchen, die sich mit der Materie auskennen (Mensa, Sozialpädagogen(?), Schulpsychologen) und nach Hilfe im Umgang mit der Schule/Lehrerin suchen. Das Phänomen ist ja allseits bekannt (oder sollte es sein), dass schlaue Kinder hintüberfallen, weil die Lehrer sich meist an dem Durchschnitt oder den schwachen Schülern orientieren. Falls Privatschule/Internat etc ernsthaft in Frage kommen und es ums Geld geht: forsch mal bei Jugendamt und Bafög nach. Zumindest früher gab es Schulbafög und/oder Geld vom Jugendamt (Internatskosten) plus Stipendium fürs Schulgeld von der Privatschule selbst - ohne dass meine Eltern komplett am Hungertuch genagt hätten. Alles Gute!


Milchbübchen

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Antwort auf Beitrag von Schmetterlingskuss

Oh je, das spricht wirklich nicht für die Lehrerin, wenn die einem Kind, das schon lesen und schreiben kann, Aufgaben gibt, um lesen und schreiben zu lernen. Die scheint echt überfordert. Das störende Verhalten deines Kindes hängt übrigens genau damit zusammen, also bitte nicht dein Kind dafür schlecht machen! Ich hatte letztens in meiner Beratungspraxis auch eine hochbegabte Schülerin, die auch auffiel in der Klasse, weil sie sich schrecklich langweilte und die Lehrerin auch so deutlich zeigte, dass sie nicht vorhat, das Mädchen mit seinem zu berücksichtigen. Stellt euch doch zur Veranschaulichung nur mal vor, ihr müsstet als Deutsch-Muttersprachler in einem Kurs Deutsch für Anfänger sitzen und dabei auch noch still sitzen und nicht rumkritzeln o.ä. sondern zuhören! Ich kann dir nur raten, unbedingt Hilfe zu suchen bei Zentren für Hochbegabung, oft gibt es auch Elternvereine dazu. Dafür auch in eine größere Stadt fahren, falls nötig. Es ist nicht gut, wenn dein Sohn so negative Erfahrungen mit der Schule macht, das wird nicht besser werden..... Viel Glück!


Mustang1234

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Ich verstehe Ihre Sorgen gut. Mein Sohn ist 9 Jahre alt. Er hat 2 Klassen übersprungen und ist trotzdem der beste Schüler und unter den grössten Schülern seiner Klasse. Er ist hochbegabt, mehrmals über die vergangenen 6 Jahre Jahre getestet, immer zw. 148 und 152+. Unsere Erfahrung ist, dass die Lehrer:innen ganz unterschiedlich mit dieser Situation umgehen. Es gab sogar eine Lehrerin, die die Eltern der anderen Kinder - ein ganzes Jahr lang (!) und hinter unserem Rücken - versucht hat, gegen uns und unseren Sohn aufzuwiegeln. Sie hat in der Klasse offen davon gesprochen, dass die Mitschüler sich keine Sorgen machen müssten. Die Leistungen unseres Sohnes wären nur dank der Mitarbeit von seinen Eltern möglich, dass er deshalb unsozial sei, dass er aggressiv wäre, dass er in allen Konflikten immer der Schuldige sei und ständig bestraft wurde. Er wäre „nicht normal“ und müsse „in Therapie“. Seine Leistungen hat sie immer bewusst unterbewertet. Innerhalb von wenigen Monaten wurde aus einer Klasse mit einem guten Zusammenhalt und sich gut verstehenden Eltern eine schlimme Situation mit Ausgrenzung und Mobbing (auch gegen meinen Sohn) und nur noch sich streitenden Eltern. Über die Jahre kann ich aber sagen, dass die meisten Lehrer:innen völlig normal mit unserem Sohn umgegangen sind. Sie fanden es toll, dass er interessante Präsentationen über verschiedenste Themen machte, andere Schüler unterstützte und in der Klasse auch schwächere und ausgegrenzte Mitschüler verteidigte. Vielleicht sollte ich erwähnen, dass er an einer teuren, mehrsprachigen Privatschule war - weil wir es doch gut machen wollten. Unsere Erkenntnisse möchte ich gerne teilen: Die Eltern sind in solchen Situationen ganz besonders gefragt. Denn wir sind - gerade in diesem Alter - viel wichtiger für unsere Kinder als die Lehrer und Mitschüler. Wir müssen da sein, unsere Kinder begleiten, ihnen dabei unterstützen, diese herausfordernden Situationen zu bewältigen. Das sind „Lernopportunitäten“, wie man mit Situationen umgeht, die sich in ihrem Leben oft stellen werden. Wir haben bisher keine Lehrperson getroffen, die dies leisten kann oder will.