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Kuhmilcheiweißallergie

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Kuhmilcheiweißallergie

Michael P.

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Hallo, bei meinen Zwillingen besteht der Verdacht auf Kuhmilcheiweißallergie nachdem sie Blut im Stuhl und sehr viel Durchfall hatten und durch Neocate von heute zu morgen das weg war. Hautbild war komplett unauffällig. Vorher hatten sie Pre HA bekommen. Gestillt konnten sie leider nicht werden. Jetzt sind sie 8 Monate alt. Im Zuge der Beikost und der Einführung in die Familiennahrung wird immer mehr deutlich wie kompliziert es ist auf (versteckte) Milchprodukte zu verzichten. Es wäre natürlich einfacher den Weg zurück zu Kuhmilchprodukten zu finden, zumal die Erfolgschance dass sich die Allergie mit der Lebenszeit verliert hoch sein soll. Wann wäre der richtige Zeitpunkt für eine Provokation? Wie wäre idealerweise vorzugehen? Ich hatte gelesen, dass eine Provokation im Klinikum unter Aufsicht mit Legen eines Zugangs erfolgt. Das wäre natürlich sehr aufwendig und ein starker Eingriff für die Kleinen. Unsere Kinderärztin meinte wiederum, dass man einfach es sukzessive mit Kuhmilchprodukten probieren könnte und kein anaphylaktischer Schock oder ähnlich schlimme Reaktionen zu befürchten wären, da die Kuhmilcheiweißallergie nicht systemisch wirken würde. Stattdessen wären nur Reaktionen des Magen-Darm-Trakts zu erwarten, die aber nicht fundamental bedrohlich sind. Was stimmt nun? Wenn es nicht bedrohlich ist, würden wir natürlich gerne den einfachen Weg gehen wollen... Vielen Dank.


rabe71

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Man muss mindestens 6 Monate komplett auf Milcheiweiß verzichten!


M und Ms

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Ich möchte vorweg schicken, dass ich keinen medizinischen Hintergrund habe, aber wäre es nicht sinnvoller, erstmal zu testen, ob es wirklich eine Allergie gegen Milcheiweiß ist? Denn es klingt natürlich plausibel anhand der Beschreibung, aber ich würde das erstmal bestätigen lassen. Vermutlich kann ein Allergologe auch darüber aufklären, wie das weitere Vorgehen wäre. Ansonsten weiß ich von Freunden, bei deren Sohn die Diagnose bestätigt wurde, dass sie die ersten Jahre gänzlich darauf verzichtet haben und erst mit 5 wieder langsam begonnen haben. Er verträgt es heute in geringen Dosen, sobald es zu viel ist, bekommt er Ausschlag.


Aixoni

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Hey, Ich bin nicht vom Fach, ich kenne es nur vom Sohn einer Freundin. Selbst ein kleiner Schuss Milch in ihren Kaffee hat dazu geführt, dass der kleine (Stillkind) schlimmen Ausschlag am ganzen Körper und Bauchweh bekam. Auf Empfehlung des Kinderarztes hat sie ab dem ersten Geburtstag mit winzigen Mengen laktosefreier Produkte angefangen und das dann nach und nach erhöht. Das ging gut und mittlerweile (knapp 3) kann er alles problemlos essen. Sprecht am besten mal mit eurem Kinderarzt.


Parimo

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Wir mussten min. 1 Jahr Kuchmilchfrei sein vor der Provokation. Ja, unter Aufsicht, aber kein Zugang.provokation bei Babys, ohne Ausschlag etc. sehe ich gar nicht als sinnvoll. Wie wollt ihr denn wissen, ab welcher Menge der Körper reagiert? Da wird an einem Tag langsam die Kuhnilchmenge erhöht um zu schauen, wann sie reagieren. Es ist tatsächlich nicht so schwierig, kuhmilchfrei zu essen, wenn man erstmal seine Produkte/Rezepte hat. Gerade bei den kleinsten gibt es ja Gemüse,Fleisch.... mit habe ich such den Getreidebrei anfangs angerührt (später Hafermilch).


moon*

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Hallo, mein Sohn (16) hat eine Milcheiweißallergie. Wir verzichten komplett auf alle Milchprodukte. Zum Glück ist uns aber gelungen den Darm soweit zu stabilisieren, daß kleine Ausrutscher nichts ausmachen. Er bekommt nur starke Blähungen. Bevor wir es herausgefunden hatten, hatte er immer starken Durchfall und der Darm war sehr angegriffen. Er ist seit 10 Jahren beim einem Ernährungsspezialisten in Behandlung. GLG und alles Gute moon*


Flocke1105

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Hi, Unsere erste Tochter hatte als Baby auch eine Kuhmilcheiweißallergie. Ich hatte zu dieser Zeit gestillt und auf wirklich sämtliche Lebensmittel mit Kuhmilch verzichtet. Als Alternative habe ich Mandelmilch getrunken und wie unsere Tochter dann größer war, ihr auch ihr morgendlichen Müsli damit gemacht. Nach dem ersten Geburtstag riet und unser Kinderarzt, es mal langsam mit Käse zu probieren. Das hatte dann super geklappt und wir haben vorsichtig und in wirklich langsamen Schritten mehr Produkte mit Kuhmilch eingeführt und es hat funktioniert. Eine Kuhmilcheiweißallergie verfliegt meist nach dem ersten Geburtstag, spätestens nach dem dritten. In seltenen Fällen bleibt sie bestehen. Ich wünsche euch alles Gute.