Meredith
Guten Morgen! Ich habe diesen Beitrag auch ins Vorschulforum geschrieben, da ist aber leider wenig los. Meine Tochter ist dieses Jahr ein Vorschulkind. Quasi sofort nach dem ersten Treffen hat sie die Vorschulstunde abgelehnt. Auf Nachfrage mache man nur blöde Sachen und die Erzieherin sei auch doof. Natürlich musste sie trotzdem weiter gehen. Jetzt habe ich eher rein zufällig in ihrem Ordner die Vorschularbeitsblätter entdeckt. Häufig mit Vermerken wie z. B. “war nach 30min nicht fertig“ usw. und das ganze mit Rotstift. Weil ich dann doch besorgt war, wegen der Schulreife habe ich natürlich bei ihrer Bezugserzieherin nachgefragt, zu der ich auch privaten Kontakt habe. Diese hat mir dann erzählt, das das bei uns noch harmlos wäre. Andere Vorschulkinder bekämen Korrekturen wie “FALSCH“ , “zu langsam“ oder “nicht schön“. Das ist doch keine übliche Praxis und pädagogisch alles andere als sinnvoll. Oder sehe ich das falsch? Übrigens geht eigentlich kein Vorschulkind gerne zum Maxitreff. Bevor ich damit zur Leitung, die übrigens auch die Vorschulgruppe leitet, gehe, wollte ich erst mal noch ein paar Erfahrungen von Euch einholen. Vielleicht ist auch die ein oder andere Erzieherin da, die mir sagen kann, ob dies die übliche Praxis bei 5- und 6-jährigen ist. Viele Grüße Meredith
Ich weiß nicht ob das gängige Praxis ist, aber bei uns wurde das nicht so gehandhabt. Und ich finde es auch nicht richtig. Mein Sohn geht mittlerweile in die 2. Klasse. Bei ihm wurde die Die Schule spielerisch gehalten. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kinder bei euch große Freude daran haben in die Schule zu kommen, werden wenn es so gehandhabt wird. Wenn ihnen nur die Fehler aufgezeigt werden, vergeht ihnen schnell die Lust. Ich würde es ansprechen.
Ich als gelernte Grundschullehrerin kann dazu nur sagen, dass diese Art der Rückmeldung gerade für diese Altersklasse absolut steinzeitlich ist!!!
Meine Kinder sind schon lange aus dem Kindergarten raus, aber hier lief das ganz anders. Die Kinder waren stolz darauf, Vorschulkind zu sein, das war etwas Tolles. Die Vorschulkinder“stunden“ wurden spielerisch gestaltet, es gab kleine Projekte und extra Ausflüge für die Vorschulkinder. In der Mappe wurde nie etwas korrigiert oder bemängelt. Ich nehme an, wenn die Kinder Defizite gehabt hätten, wäre das durch die Erzieherinnen kommuniziert worden. Unser Kindergarten konnte die Fähigkeiten der Kinder sehr gut einschätzen.
Meine Kinder sind schon lange aus dem Kindergarten raus, aber hier lief das ganz anders. Die Kinder waren stolz darauf, Vorschulkind zu sein, das war etwas Tolles. Die Vorschulkinder“stunden“ wurden spielerisch gestaltet, es gab kleine Projekte und extra Ausflüge für die Vorschulkinder. In der Mappe wurde nie etwas korrigiert oder bemängelt. Ich nehme an, wenn die Kinder Defizite gehabt hätten, wäre das durch die Erzieherinnen kommuniziert worden. Unser Kindergarten konnte die Fähigkeiten der Kinder sehr gut einschätzen.
Hallo, meine Kinder sind ja nun schon lange aus dem Vorschulalter raus (wir reden eher übers Studium) aber sowas gab es bei und nicht. Meine Jungs ginge immer gern in die Vorschule - Würzburger Programm und Zahlenland hieß das damals - und war absolut auf Spiel und Freude am lernen ausgelegt. Weder auf Zeit noch mit Fehlermeldungen. Schon so klassische Arbeitsblätter wurden da nicht gemacht und ging auch nicht in richtung wird korrigiert. Sondern eher welche Laute hört man, wo im Wort (vorne, mitte, hinten) hört man den Laut. Also genau hinhören. Oder im Zahlenland Mengen erfassen - was ist mehr, was gehört zusammen. Ich find dieses Art von Feedback schon in der Schule kontraproduktiv - im Kindergarten/Vorschule absoluter quatsch. Hat nichts mehr mit Steinzeitlich zu tun - da waren die ja in der Steinzeit noch schlauer. Gruß Dhana
Das hätte meinem Kind die Freude an der Schule auch genommen. Sie war offiziell ein Kindergartenkind und Vorschule hieß bei uns Schulkennenlernzeit sprich die Schule zu "beschnuppern" - sich mit den Örtlichkeiten wie Toilette, Klassenräume, Schulhof vertraut machen, auch in den Klassen wo unterrichtet wurde zu hospitieren, den Lärm und die hohe Anzahl von Kindern kennenzulernen. Natürlich wurde auch "unterrichtet" aber ohne Bewertung oder Kritik, sondern um ein Gefühl dafür zu kriegen ruhig und lange sitzen zu bleiben. Weiß ich nicht warum das so bei dir praktiziert wird, aber mein Gefühl sagt das das nicht Sinn und Zweck sein kann solche Kommentare auf den Zettel eines kindergartenkindes zu setzen. Und sollte es tatsächlich nur zur Motivation dienen bzw. Zu üben kann man das kindgerecht formulieren. Der Ansporn kam bei meinem Kind durch Lob. Alles sehr spielerisch.
Das kenne ich auch gar nicht. In dem Kindergarten wurden viele Projekte gemacht oder eben ein Thema erarbeitet. Wir Eltern wurden immer mit den bunten Plakaten begrüßt, mit den Doku-Bildern von unterschiedlichen Kindern, es war schön und spannend. Es wurde nichts korrigiert oder Zeit gestoppt. Sie haben eben was erklärt bekommen und haben es entsprechend umgesetzt. Auch in der Schule in der ersten Klasse gibt es noch viel positive Rückmeldung. Jedes Kind bekommt Stempel unter der Arbeit. Jetzt bei Mathe Thema 1 bis 6 wurden mit den Wegen markkiert. Wer es umsetzen konnte, kam bei Ziel, wer nicht muss eben noch üben. Ich sage immer, wer alles kann, muss nicht zur Schule. Und wer lernt, macht eben Fehler weil er es noch nicht kann. Ergo, Fehler sind gut, denn sie zeigen, dass das Kind lernt. Und die baldigen Schulanfänger dürfen sich Zeit nehmen, um die Welt zu erkunden. Die durch Blätter zu jagen ist nicht der Sinn der Sache. Und lernen ist weit mehr, ls die Blätter ausfüllen.
Da hat mich mein Gefühl nicht getäuscht! Sie ist unser Nesthäckchen . Diese Vorgehensweise kenne ich von den Großen auch nicht, aber man weiß ja nie.... Da werde ich wohl mal wieder antanzen dürfen. Denn das ärgert mich total! Viele Grüße Meredith
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