smukke-pige
Integrative Schulform, Schwerpunktschule Mich interessiert, welche Erfahrungen ihr mit o.g. Schulformen gemacht habt. Gerne sowohl als 'betroffene' sowie als 'leidtragende?' Zu den 'betroffenen'.... profitiert euer Kind vom integrativem Unterricht? Seid ihr zufrieden mit der Förderung? An die 'leidtragenden': habt ihr den Eindruck, das Gefühl, dass euer leistungsstärkeres Kind unter geht, weil zu sehr auf die leistungsschwächeren Kinder Rücksicht genommen wird? Zu uns....laut Förderlehrerin ist unser Kind ein absolutes Integrationskind. Kein Kind, das unterm Tisch sitzt und schreit oder aus dem Saal rennt, weil alles doof ist. Ein ganz normales Kind, das im Grunde genommen Förderung braucht, um den normalen Lernstoff zu packen. So einen Schubser eben. In der gleichen Klasse die Mutter eines hochbegabten Einzelkindes, die nun Schiss hat, dass ihr Nachwuchs keine 3 Doktortitel nach der 4. Klasse mit heim bringt. Sie findet es super scheiße, dass die Schwachen Unterstützung bekommen und die 'tollen' auf der Strecke bleiben. Unabhängig von meiner subjektiven Mama-meinung ist mein Kind tatsächlich unauffälliger als der Mitschüler. Mich interessiert nun eure Meinung. Was ist mit der Gesamtheit der Klasse bei integrativer beschulung?
Meine Große hatte an der Grundschule die FlexKlasse - flexible Schuleingangsphase. Es hieß vorher groß, dass so alle Schüler individuell gefördert werden und dass es getrennte Stunden je nach Leistungsstand gäbe. Dafür gäbe es extra eine Sonderpädagogin, die eben nachholt aber auch besonders lernwillige oder wissbegierige Kinder in zusätzlichen Knobelstunden fördern würde. Im Endeffekt fehlte wie überall das entsprechende Personal und nur die Kinder mit Nachholebedarf bekamen überhaupt mal die Sonderpädagogin zu sehen, und das zu wenig in meinen Augen. Da hatten schon so manche Eltern den Eindruck, dass eben nur die "schlechteren" Kinder etwas bekommen und den "besseren" Chancen vorenthalten werden- die hätten nämlich mit Förderung ja noch besser werden können. Ich persönlich denke, dass die Klasse an der Integration wachsen kann, wenn das durch genügend Fachpersonal begleitet wird. Wenn man einer "normalen" Grundschullehrerin einfach mal Kinder mit Förderbedarf zusätzlich quasi auf die Nase drückt, puh, ich weiß nicht...
Wir haben I-Klassen. Mein Kind war ein I-Kind und mein anderes ist in einer I-Klasse. In beiden Schulen wird so gelehrt, dass jedes Kind seinem Tempo entsprechend lernt. Klar, wer kann aber faul ist, kriegt schon mal einen Schubser. Mein Kind mit Förderbedarf hatte eben extra jemanden, die sich noch um vier weitere Förderkinder gekümmert hat. Es hat sich nie jemand beschwert, da ja eben jedes Kind die Pläne in seinem Tempo machen konnte. Aber, es wurde auch jedesmal geschaut, wer in welcher Konstellation zusammenpasste. Ich muss dazu sagen, dass bei uns Klasse 1 und 2 zusammen unterrichtet werden und die älteren Schüler bzw. die schnelleren Schüler den "schwächeren" auch halfen. War jemand schnell mit seinem Wochenplan, gab es Zusatzaufgaben. Waren die erledigt, durften sie anderen Kindern helfen. Auch jetzt auf der weiterführenden Schule wird das so gehandhabt. Meine Grosse hat ihre Defizite mittlerweile aufgeholt, die Kleine ist in einer I-Klasse ohne I-Status. Auch dort gibt es Wochenpläne und die Kinder arbeiten selbstständig an diesen. Auch hier ist es so, wer den Wochenplan schnell fertig hat, hilft denen, die nicht so gut sind. Ich finde, da profitieren alle von. Die "schnellen" helfen den "langsamen" und sind hilfsbereiter. Die "langsamen" bekommen Hilfe von Mitschülern, verstehen manches vielleicht auch besser, als wenn es die Lehrerin zum X-ten Mal erklärt. Das alles fördert auch den Zusammenhalt der Klasse, keiner steht aussen vor, jeder hilft jedem.
Hallo, mein Mittlerer Sohn war als I-Kind an einer Regelgrundschule - weil an der Förderschule Sprache kein Platz frei war - anderen Kinder braucht halt nocht mehr Förderung als er. Und es war nicht gut - die ersten beiden Schuljahr bekam er überhaupt keine Unterstützung - Lehrer war der Meinung er müsste einfach mehr üben. Oder wie sagte er mal zu mir " es gibt halt auch dümmere Kinder" Legasthenie gibts eh nicht - das ist eine Modediagnose von Eltern die nicht mit den Kinder üben wollen. Und die auditive Verarbeitungsstörung - die hat es für den Lehrer auch nicht gegeben. Am Ende der 2. Klasse hatte ich ein todunglückliches Kind, das sich selber für dumm hielt und in der Schulverweigerung war. Mit Hilfe des SPZ und der Hörgeschädigten Schule konnte wird dann extra Förderung durchsetzen. Dazu kamen dann aber Förderlehrer extra an die Schule - von dem Klasslehrer gab es weiterhin keine Unterstützung - nicht mal die Möglichkeit auf eine Sitzplatz der ihm das Hören erleichtert war ohne Kampf möglich. Ich glaub er war dann auch das erste Kind mit Legasthenie, bei dem ein Nachteilsausglich umgesetzt werden musste (vom Schulpsychologen aus) - und da musste ich noch bei jedem Test aufpassen - weil der Lehrer nicht wollte. Aber egal wie die Kinder sind - bei uns an der Schule war nur Gleichschritt erlaubt - es gab weder für begabte Kinder noch für Kinder mit Einschränkungen Förderung - jeder sollte im gleichen Tempo mitlaufen. Ich glaube nicht das irgendein Kind Nachteile hatte, weil mein Sohn als I-Kind in der Klasse war - aber sicher auch keinen Vorteil. Auch begabte Kinder bekamen keine Extra-Förderung oder zusätzliche Aufgaben - bin mir sicher der Lehrer hätte auch nicht geglaubt, das es sowas wie Hochbegabung gibt... Gruß Dhana
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