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Konfirmationsunterricht ab 11 Jahre...

Konfirmationsunterricht ab 11 Jahre...

aeonflux

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Hallo, ich bin seit gestern etwas erstaunt. Mein Sohn, 5. Klasse muss sich im Februar zum Konfiunterricht anmelden. Er wird erst im Herbst 12 Jahre alt, der Unterricht startet nach den Sommerferien. Als das Thema vor einigen Monaten mal kam, sagte ich ihm, er habe ja noch viiiiel Zeit sich das zu überlegen. Joa, jetzt hat er 4 Wochen dafür... Bei seiner Konfirmation wäre er fast 13,5 Jahre alt. Habt ihr euren Kindern die Wahl gelassen? Haben sich Kinder dagegen entschieden und es bereut? Würde mich über Erfahrungen freuen! Viele Grüße Aeonflux


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

Meine habe ich gefragt. Sie wollten nicht und keines der drei hat es bereut. Ich habe auch gefragt, warum sie sich dagegen entschieden haben. Antwort:"Alle machen das und kaum einer steht hinter der Entscheidung. Sie sehen alle nur das Geld, was sie bekommen. Mit Glauben hat es nichts zu tun." Alle drei stehen nicht hinter der Kirche, der Glaube ist nicht da. Bekannte meinten, es sei schade, so können sie nicht in Weiß heiraten


sternenfee75

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Meine hätte dieses Jahr, wäre dann aber 14,5 Jahre. Sie wollte nicht, aus Vers.Gründen. Sie hat mit derKirche nicht viel zu tun, nur für die Feier/Geschenke wollte sie es nicht machen( das waren die Argumente ihrer Freunde) Dazu kommt, dass der Unterricht Di stattfindet, da hat sie aber muttersprachl.Unterricht, beides ging nicht, und ihr ist der Abschluss bei der Sprache wichtiger. Die Konfifahrt am Anfang ist hier Pflicht, leider war der Termin so blöd, in der ersten Woche der Sommerferien. Da hatten wir schon unseren Urlaub gebucht. Und Sa ist teilweise auch Unterricht bzw So die Gottesdienste, da hätte sie kaum noch zu ihrer Oma gekonnt( geht Wegen der Entfernung nur an meinen Dienstwochenenden oder in den Ferien) Bisher bereut sie nichts.


aw92

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In einer Kirche kann man trotzdem heiraten, solange man getauft ist und natürlich in der Kirche ist und schön steuern zahlt. Und das mit dem „ in weiß heiraten“ hat sich doch sowieso heutzutage erledigt das heißt ja so viele wie Jungfräulich. Ich habe es übrigens nicht bereut nicht konfirmiert zu sein.


Sofasessel

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Antwort auf Beitrag von aw92

Wobei man sich schon überlegen muss, warum man sich nicht zur Gemeinde bekennen möchte, aber trotzdem in der Gemeinde heiraten möchte. Wenn man"mit Kirche nichts am Hut" hat, muss man ja auch nicht kirchlich heiraten. Und "weiß" geht auch im Standesamt oder bei einer freien Trauung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von aw92

*grins* meinen Kindern ist es schnuppe, die haben nicht wirklich Interesse daran. Mein Sohn meinte nur später, dass das ja auch wieder so ein dämlicher Grund sei, um in der Kirche zu sein. Man gebe sich das Ja-Wort immerhin vor Gott. Und wenn man nicht an Gott glaubt, warum macht man dann sowas? Ich bin konfirmiert, aber eher meiner Oma zu Liebe. Geschenke waren unwichtig, meine Familie war nie gross und viel gab es nicht. Ich finde es toll, dass meine Kinder hinterfragen, sich damit auseinander setzen und dann ihre Entscheidung treffen. Sie stehen auch dazu, was ich nicht unwichtig finde.


Sofasessel

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Kluger Sohn. Glaube ich nicht an Gott, geh ich nicht zur Konfirmation und brauche keine kirchliche Hochzeit. Aber Deine Bekannte hat es dann nicht so durchblickt.. 60


Lucylu

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Wir haben unserm Sohn auch die Wahl gelassen-er wollte konfirmiert werden. Er hatte sooo eine schöne Konfirmationszeit/Freizeit/Feier! Ich denke mal, egal wie man sich entscheidet, man "bereut" es nicht, schon gar nicht in so jungen Jahren. Man kann sich ja sein ganzes Leben danach noch für/gegen die Kirche entscheiden. Lg Lucy


kattta

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Antwort auf Beitrag von Lucylu

bei uns sind sie älter. Ist eine sehr engagierte weltoffene Kirche in der Großstadt, sie machen viel in der Flüchtlings- und Obdachlosenhilfe. Die Mädchen haben davon echt profitiert. Geld fließt zur Konfirmation keines- aber ich bin froh, daß sie diese Erfahrungen machen.


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kattta

Meine wurde fast an 14. Geburtstag konfirmiert. Es war ein tolles Fest. Sie konnte aber ein Jahr lang am Dienstag nicht zum Training, musste in den Herbstferien 1 Woche auf Konfirmationsfahr, 25 x zum Gottesdienst, 6 Pflichtveranstaltungen in der Kirche. Die Reisen fand sie doof, alles andere toll. LG


Sofasessel

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Moin Hier startet der Unterricht in dem Jahr, in dem man 12 wird. Von drei Kindern haben sich zwei bewusst für die Teilnahme und damit zur Zugehörigkeit zur Gemeinde entschieden. Kind drei hat noch zwei Jahre Zeit, ist allerdings momentan auf dem Standpunkt, dass er hin möchte. Wir haben oft Gemeindefeste, Fahrten zu irgendwelchen Sachen und Aktionen rund um und in der Kirche, die ihm gefallen. Er möchte dazugehörigen. Die Geschenke sind hier nur Nebensache. Kind 1 (dieses Jahr Konfirmation) möchte das Geld spenden. Seine Entscheidung. Wir haben allerdings eine Pastorin, die sich echt für die Kinder und die Gemeinde einsetzt. Hier ist nichts "von oben herab" sondern alles "auf Augenhöhe". Unterricht findet hier einmal im Monat statt, dann allerdings 4 Stunden am Stück. Aber langweilig ist es nicht. Die Kinder essen auch immer zusammen und spielen gerne danach noch zusammen. Ich glaube, es kommt stark auf den Pastoren an, wie sehr die Gemeinde lebt. Und ob sich die nachfolgende Generation einbringt und dazu gehören möchte, oder nicht. Unsere Kinder haben sich selbst und frei für diese Gemeinde entschieden. Mein Mann ist katholisch und ich gehöre einer anderen Gemeinde an, da ich mich nach mein, EM Umzug zurück Gemeinden lassen habe. Wir hatten damals keine Kinder und ich war in meiner Heimatgemeinde fest verwurzelt. Unsere Kinder haben von kleinauf alle drei Gemeinden kennengelernt, wir haben überall Gottesdienste besucht und an dem Gemeindeleben teilgenommen. Entscheiden, ob und wo sie dazu gehören wollen, mussten sie sich aber alleine.


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von Sofasessel

Er wird ein Jahr vorgezogen, weil die Zahl der potentiellen Konfirmanden sonst zu gering wäre... Die gefühlte Zugehörigkeit ist eher zu der Nachbargemeinde, denn dazu gehören die besuchte Kita und seine ehemalige Grundschule. Aber wir wohnen in einer anderen Gemeinde. Gruß Aeonflux


Sofasessel

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

Frag mal an, ob ihr umgemeindet werden könntet. Wenn er zur anderen Gemeinde gehören möchtet. Kann sein, dass man es schriftlich beantragen muss, und kann auch sein, dass es einfach akzeptiert wird. Ich habe mich vor den Kindern umgemeindet lassen. Meine Kinder wurden uns in meiner Gemeinde getauft und gehören somit zur Gemeinde im Nichtwohnort. Konfirmandenunterricht wollten sie aber gerne hier machen, und heimlich, still und leise bin ich auch hier "in die Bücher" gerutscht.


Sonnenkäferchen

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

Er kann aber trotzdem am Unterricht in der Nachbargemeinde teilnehmen. Meine Tochter hat das auch gemacht wegen ihrer Freundinnen und weil sie die Gemeinde über Kita und Schule kennt. Man muss bei der eigentlichen Gemeinde nachfragen, die müssen halt ihre Zustimmung geben.


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

Er darf sich auch in der Nachbargemeinde anmelden. Fragt einfach mal nach. Ich rate dazu, wo Freunde im Kurs sind. Wie kann man sich später gegen etwas entscheiden, wenn einem die Chance genommen wird, etwas näher kennenzulernen? Mit Reli in der Schule ist es nicht vergleichbar. Ein Setting ohne Notendruck ist toll. Eine Gemeinschaft, die die Jugendlichen in genau der Zeit annimmt, in der sie meistens etwas schwieriger sind, ist ein Geschenk. Ich wurde "damals", ohne gefragt zu werden, von meinen Eltern zur Konfirmation geschoben, weil es üblich war. Und heute bin ich ihnen sehr dankbar, sonst hätte ich einen anderen Beruf.


aeonflux

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Antwort auf Beitrag von Sofasessel

Das werden wir mal überlegen. Danke! Getauft wurde er in der Wohnortgemeinde, unsere Tochter in der anderen, weil die Pfarrerin dorthin gewechselt und sie mir am Herzen lag. Die gefühlte Zugehörigkeit kam ja beim Sohn erst durch die Kita und die Freizeitangebote dort.


aeonflux

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Ich war 15 Jahre als ich konfirmiert wurde und habe gute Erinnerungen an die Konfifreizeit und ein Tages-Praktikum, das wir gemacht haben. Da er eine etwas entfernte Schule besucht und sein bester Freund weggezogen ist, wäre es vielleicht auch eine Chance ein paar gleichaltrige Kinder kennen zu lernen. Er weiß, dass er auch damit anfangen und es abbrechen kann, sollte er sich nicht mit dem christlichen Glauben anfreunden können. Derzeit ist er etwas ambivalent bei dem Thema. Viele Grüße Aeonflux


kattta

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Antwort auf Beitrag von aeonflux

unsere gemeinde ist auch nicht die, zu der wir wegen Adresse gehören. Wir haben uns für eine andere entschieden und das per Brief mitgeteilt und so ist es auch gut.


Tai

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Hier dauert der Konfirmandenunterricht ein Jahr, und die Konfirmation findet in der 8. Klasse statt. Also sind die meisten Konfirmanden 14 oder werden in dem Jahr noch 14. Da meine Kinder auf einer evangelischen Schule waren/sind, gehörte die Konfirmation wohl irgendwie dazu, und sie haben sich keine Gedanken darüber gemacht. Auch wenn meine Kinder den Konfiunterricht manchmal blöd oder langweilig fanden, war es doch okay. Ich glaube, ihnen war aber gar nicht bewusst, wie großartig die Auseinandersetzung mit geistlichen und weltlichen Themen war, in einer Gruppe Gleichaltriger fernab vom Elternhaus. Wann z.B. setzt man sich schon mit Leben und Sterben auseinander und hat die Gelegenheit, ein Bestattungsinstitut zu besuchen? Auch die zwei Konfi-Freizeiten waren gelungen. Die Pfarrer und Jugendleiter unserer Gemeinde haben alles, einschließlich des Festgottesdienstes, aber auch besonders gut gemacht. Da habe ich auch schon anderes gesehen. Wenn dein Sohn nicht ganz abgeneigt ist, sich konfirmieren zu lassen, soll er in den Konfirmandenunterricht gehen. Nur so weiß er doch, was das heißt. Wenn er gar nichts damit anfangen kann, kann er sich immer noch gegen die Konfirmation entscheiden. Aber warum muss er sich schon als Fünftklässler entscheiden? Wie lange dauert denn der Konfirmandenunterricht? Zwei Jahre?


aeonflux

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Hallo, jetzt ist Anmeldung, gestartet wird nach den Sommerferien für 1,5 Jahre, somit hätte er 2022, mit 13,5 Konfirmation. Regulär wäre er erst nächstes Jahr dran, er muss aber jetzt, weil es zu wenig Kinder sind... Gruß Aeonflux


Sterntaler-2016

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Meine Eltern haben mir damals die Wahl gelassen ob ich konfirmiert werden möchte oder nicht- werde ich bei meinem Sohn auch so machen. Allerdings ist es hier so, das man auch kein Pate werden darf ohne konfirmiert zu sein. Das ist aber glaub auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich... Lg


Sofasessel

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Antwort auf Beitrag von Sterntaler-2016

Naja, aber auch in diesem Fall muss man sich auch irgendwie im Klaren darüber sein, was es heißt, sich nicht zur Kirche zu bekennen Mit der Konfirmation sagt man "ja" zur Gemeinde, "ja" zum Glauben und "ja" zur Kirche Warum muss ich, wenn ich mich nicht bekennen möchte, Pate sei. Ein Pate soll mich ja im Glauben und im Leben unterstützen. Glaube ich nicht an Gott und Kirche, kann ich auch kein kirchliches Amt ausüben..


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sofasessel

Eben. Erstaunlicherweise glauben viele, wer Pate ist, bekäme die Kinder wenn die Eltern versterben/den Eltern etwas zustösst und sie sich nicht mehr um die Kinder kümmern können. Das dem nicht(mehr) so ist, sondern das Kind im Glauben unterstützt werden sollte, scheint noch nicht in den Köpfen vieler Menschen angekommen zu sein.