Mitglied inaktiv
Eventuell war die Aussage heute einfach zu viel. "Naja, die Freude über eine Beförderung kann ich absolut nicht nachvollziehen, da sind mir meine Kinder viel wichtiger!" Hier wird die Frage auch immer wieder gestellt, als ob beides in keinem Fall funktionieren kann. Als ob arbeitende Mütter ihre Kinder im Keller einsperren und verwahrlosen lassen, weil die ihnen völlig egal sind. Der Haushalt ist natürlich auch kein Thema und das Haus ist mindestens genauso verwahrlost wie die Kinder. Denken die Leute hinter solchen Aussagen das wirklich? Aus meiner Erfahrung ist es eher andersherum. Ich kenne ein paar Familien, da arbeitet niemand uns somit haben beide Eltern Zeit für Kinder und Haushalt. Davon merkt man aber absolut nichts, es ist weder sauber, noch sind die Kinder besonders gut gefördert.
Ich könnte mein Kind Zuhause nie so gut fördern wie es dies in der Kita und mit vielen anderen Kindern mit auf den Weg bekommt.
Das ist bei U3 leider ein weit verbreiteter Irrtum. Ab Ü3 profitieren viele Kinder vom Miteinander, aber es kommt sehr stark auf die Qualität der verfügbaren Einrichtungen an. So pauschal ist das nie zu sagen - es sei denn die Eltern beschäftigen sich gar nicht mit ihrem Nachwuchs.
Da stimme ich zu. Egal ob Zuhause oder in der Krippe - es steht und fällt mit der betreuenden Person. Beim heutigen Personalmangel würde ich in der sensiblen Phase (U3) so lang wie möglich die Fremdbetreuung nach hinten zögern. Das bestätigen Studien und befreundetes Fachpersonal.
Kannst Du die Studien kurz verlinken? Würde mich interessieren... Danke.
Soweit ich weiß sind die Studien nicht ganz so eindeutig - es gibt aus beiden Lagern welche. Die Originale findet man schlecht. Gute Zusammenfassungen hatte ich bei Dr Herbert Renz-Polster gefunden. Tenor war eigentlich: ist die Qualität gut, schadet frühe Fremdbetreuung nicht. Ist die Qualität schlecht, hängt es iW von Zeitpunkt und Dauer ab, ab 1 Jahr für 40 Stunden kann (!!) schädlich sein. Und Studien sind zu so einem Thema immer schwierig...da keine Laborbefdingungen herrschen.
Danke!
Fühlst du dich persönlich angegriffen? Dj kannst es doch machen, wie du willst. Und wenn irgendwelche Fremden im Internet schreiben, dass es nicht funktioniert und die Zeit für die Kinder fehlt (was ich auch so sehe), kannst du es doch besser machen und alles auf einmal schaffen. Go for it!
Nicht im Internet, sondern im Umfeld. Wenn man etwas positives mitteilt (weil genau das nachgefragt wurde) und die Person es so darstellt, als wäre es kein Erfolg, sondern der Verrat an den eigenen Kindern.
Glückwunsch zur Beförderung Für mich klingt die Aussage eher nach Neid oder Missgunst oder vllt einfach wirklich wie jemand der gerne einfach nur zu Hause ist, aber dann kann man ja trotzdem gratulieren und sich mitfreuen Ärgere dich nicht darüber und gehe deinen Weg Ich habe generell bei der Fragestellung das Gefühl, dass Kinder oft eine Ausrede sind, nicht arbeiten gehen zu müssen oder erst gar keine Ausbildung zu machen
Vielen Dank! :) Zwar kann das alles sein, aber man geht dann trotzdem irgendwie betrübt aus der Situation heraus.
Da schwingt bestimmt auch etwas (oder viel) Neid mit. Keine Familie ist so wie die andere, das kann man gar nicht vergleichen. Und auch kein Job ist wie der andere. Jeder so wie er mag… Aber blöde Kommentare nerven natürlich. Da kann man sich drüber aufregen, aber letztendlich denke ich mir, ich spare mir meine Nerven lieber auf und ärgere mich nicht :)
Die Leute hinter solchen Aussagen denken in meinen Augen gar nicht weiter, als bis zu ihrem eigenen Tellerrand. Ich beachte sowas gar nicht. Ich empfinde das einfach nur als Missgunst.
Natürlich ist das blöd. Solche und ähnliche Sprüche sollte man sich sparen. Aber es ist irgendwo halt ein selbstgemachtes Problem. Schließlich kann sich da keiner zurück halten. Arbeitende Mütter ziehen über nicht arbeitende her. Nicht arbeitende Mütter über Arbeitende. Und das dann noch in ganz vielen Abstufungen. Da zieht die Vollzeit arbeitende über die Teilzeit arbeitende her und umgekehrt. Die 1jahr in Elternzeit Mutti über die 3jahre in Elternzeit Mutti und umgekehrt. Usw usf. Das ist einfach ein niemals endender Kampf. Was nicht heißt das man es nicht versuchen sollte besser zu machen. Das definitiv. Vielleicht lässt sich dieser Kreis der Vorwürfe und Unterstellungen etc, ja doch irgendwann durchbrechen. Aber aktuell sehe ich da keine Chance. Und das Forum ist eben der beste Beweis dafür.
Aus so einer Aussage spricht bloß der Neid, nichts anderes. Wer alles gut organisiert und einen passenden Job mit einem entsprechenden Gehalt und auch die körperliche Leistungsfähigkeit hat, kriegt das natürlich hin! Bei vielen passt das halt nicht. Bei mir auch nicht, ein Vollzeitjob meinerseits würde uns alle definitiv überfordern. Wenn das aber andere schaffen, dann hab ich großen Respekt davor.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Für uns ist klar, 2 x Karriere und nebenbei Kinder groß ziehen ist nicht unser Ding. Um sowas zu leisten, müssen die Rahmenbedingungen passen. Und oh Wunder, das tun sie in den seltensten Fällen. Wie sollen zwei Menschen denn bitte 50-60 Stunden die Woche ackern und noch eine Familie am laufen halten. Drehe es wie du willst, da kommt irgendwas zu kurz. Für mich persönlich geht definitiv nicht beides gleichzeitig, zumindest nicht im aktuellen System! Ergo, hat mein Mann Karriere gemacht und ich arbeite in Teilzeit. Wenn die Jüngste älter ist könnte ich mir durchaus vorstellen etwas an meiner Situation zu ändern.
Ich hab jetzt erst raus gelesen, das jemand das konkret zu Dir gesagt hat. Das ist wirklich mies. Eine Beförderung ist etwas tolles (scheint aber nur für Männer zu gelten), denn diesen Spruch hätte sich dein Partner mit Sicherheit nicht anhören müssen. Aber das ist ein komplexes Thema. Sehr stolz auf dich!
Diese Aussage ist übergriffig und der Neid ist auch unverkennbar. Glückwunsch zur Beförderung. Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß. Heißt in diesem Fall, dass arbeiten nicht automatisch bedeutet, dass dein Kind dabei auf der Strecke bleibt. So reden aus meiner Erfahrung nur total frustrierte. Da zeigt sich halt doch, dass manch einer dann doch nicht SO zufrieden ist nur mit Kind und Hausarbeit ohne rauskommen. Verbuche es als Frust der anderen und lass es nicht an dich ran.
Antworte bei so etwas das nächste Mal: "Dafür müssen meine Kinder mir später nicht das Altersheim bezahlen, weil MEINE Rente dafür reicht." Also wirklich, so etwas Bescheuertes. Da klingt sehr viel Neid mit. Denn natürlich geht beides. Und nicht zu vergessen: Kinder können nicht nur von Luft und Liebe leben. Und in der heutigen Zeit ist es Luxus, arbeitstechnisch kurzzutreten. Auch bei 2 Einkommen. Ich werde auch Karriere machen - denn ich bin alleinerziehend und will meinem Sohn trotzdem etwas bieten können. Die Armutsfalle "Alleinerziehend" kommt für mich nicht in Frage. Nur über meine Leiche sozusagen. Deswegen bereite ich auch gerade meine Selbstständigkeit vor, um meinem Sohn und mir gleichermaßen gerecht zu werden - was nur mit flexiblen Arbeitszeiten möglich ist; vor allem in meiner Branche. Unabhängig davon finde ich aber, dass wir uns alle mal in Ruhe lassen sollten. Ich habe mein Lebensmodell und andere haben andere Lebenmodelle. Und das ist gut so.
Ich denke, man muss selbst zufrieden sein mit dem eingeschlagenen Weg. Ich habe auch oft überlegt, ob ich es hätte anders machen sollen. Und dann habe ich eine (inzwischen wirklich sehr gute) Freundin kennengelernt. Und die hat wirklich Karriere gemacht und ist noch weiterhin dabei. Sie hat 4 Kinder und das klappt prima. Bei ihr und ihrer Familie! Ich für meine Familie hätte das nicht so gewollt, aber ich habe schon Respekt vor deren Leistung. Aber meine Überlegungen waren plötzlich vorbei: weil ich endlich sehen konnte: für MICH passt es so. Allerdings liebe ich meinen Beruf sehr- aber eben ohne Karriere.
Nein, ich denke nicht, dass die Leute hinter solchen Aussagen weiter denken. Ich denke, egal wie man es macht, es gibt kein 'perfekt' und jeder Lebensstil hat seine Vor- und Nachteile. Wenn sich deine Freundin/Bekannte eingestehen würde, dass eine Beförderung etwas Tolles wäre, müsste sie ja ihre eigenen Entscheidungen hinterfragen. Ich selber habe zwar keine Karriere eingeschlagen und mir da einen für mich passendem Mittelweg eingeschlagen. Aber das war meine eigene Entscheidung und ich kann sowohl jede Karrierefrau als auch jedes Hausmutterchen verstehen. Und letztlich zählt die Qualität, die man in die Kinder steckt. Wenn man selbst unglücklich Zuhause sitzt, wird man davon wenig ans Kind weitergeben können - egal wie viele Stunden man physisch anwesend ist. Von mir ein Glückwunsch für die Beförderung.
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