kia-ora
Bei uns an der Grundschule gibt es gerade eine Programm, das die Eltern auffordert ihr Kind zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule zu bringen und auch abzuholen. Aufs Auto soll man verzichten. Grund: das Chaos an der Schule ist wirklich mörderisch. Das kann ich alles gut verstehen, aber mich hat eine Sache verwirrt. Die Schule ist überzeugt davon, dass die Eltern ihre Kinder mit dem Auto bringen, weil sie dies für sicherer halten. Ist das so??? Warum bringt ihr euer Kind mit dem Auto? Ich nutze das Auto, weil mir die Zeit fehlt. Beispiel abholen. 15.30 habe ich Feierabend. 16uhr bin ich am Kindergarten und hole den Jüngsten. Vom Kindergarten bis zur Schule/OGS sind es 11km. OGS ist bis 16.30. Also zu wenig Zeit um nach Hause zu fahren (vorbei an der OGS, die direkt auf dem Weg liegt) und dann mit dem Rad 3km zurück . Bin einfach nicht sportlich genug für so ein Rennen auf Zeit.
Ich frage mich immer, natürlich je nach örtlicher Gegebenheiten, ob man ein Kind wirklich bis in die Schule bringen muss? Oder ob es für die Kinder nicht besser wäre, wenn sie das letzte Stück auch alleine gehen dürften? Vor unserer Grundschule bilden sich teilweise auch richtige Elternversammlungen, die es für Kinder schwierig macht rein zu kommen. Und ja, auch das ständige parken auf der Straße oder auf dem Gehweg (so dass man mit einem Kinderwagen nicht mehr durchkommt) halte ich tatsächlich für gefährlich. Es gibt meines Wissens auch Studien dazu. Und ja, ich denke auch, dass es nicht immer nur Bequemlichkeit ist, aber man sollte eine Lösung finden, die andere Menschen nicht gefährdet.
Ja. Morgens ist der Zeitplan bei mir so eng, dass ich das Kind an einer Nebenstraße rauslassen muss. Direkt bis zur Schule und zurück würde ich bei dem Verkehrschaos gar nicht schaffen. Morgens läuft das Kind ein Stück, aber Abholen muss man persönlich.
Wie persönlich? Da müssen sich die Schulen ja nicht wundern. Hier wurden die Kinder ab dem ersten Schultag nach Schulschluss einfach rausgelassen. Wie muss man sich das bei euch vorstellen?
Obwohl der Kindergarten sehr nah ist und man schlecht parken kann hab ich da mit dem Auto geholt/ gebracht weil ich danach weiter zur Arbeit fahre bzw von der Arbeit komme. Wenn ich allerdings mit nem kleineren Kind in Elternzeit war , also nicht arbeitete, habe ich vom Kiga immer zu Fuß abgeholt. In der Grundschule hat sich mir die Frage nie gestellt, da sind die Kinder von Anfang an gelaufen. Da muss ich wirklich auch immer den Kopf schütteln wenn Eltern mit dem Auto bringen oder holen, das halte ich wirklich für gefährlich und es ist auch bei uns deswegen ab und an wahnsinnig unübersichtlich. Des Öfteren steht da auch die Polizei und schreibt auf, danach geht es wieder ne Weile. Die Dchule propagiert schon beim Vorschulelternabebd dass gelaufen werden soll, a er nicht wie bei euch mit den Eltern sondern ohne. Wir wohnen gsd als eine der wenigen so, dass das Kibd das AutoChaos umgeht, weil es von anderen Ende des Pausenhofes auf einen Fußweg abbiegst, aber die Nasse der Kibder muss da durch. Hier ist an der Haustür tschüss und hallo, die Kinder haben gesunde Füße, warum ich da mitlaufen sollte erschließt sich mir nicht.
Ein Teil des Chaos machen aber genau Mütter wie du, die zu Fuß gehen könnten, es aber aus Bequemlichkeit nicht machen. Du hättest vom KiGa ja auch wieder nach Hause gehen können um dann mit dem Auto los zu fahren. Versteh mich bitte richtig, ich will dich nicht angreifen, aber weil die, die es können es nicht lassen, sondern alle weiter meinen sie müssten ja unbedingt weiter mit dem Auto fahren, aber alle anderen könnten ja ruhig Mal das Auto stehen lassen, genau deshalb gibt es doch das Chaos. Wir wohnen direkt hinter der Schule. Die wenigsten Eltern parken hier bei uns an der Straße und lassen ihre Kinder die 300 Meter gehen. Nein, bis vor den Hofeingang werden die lieben Kleinen kutschiert und auch der Schulranzen wird noch getragen. Bloß nicht anstrengen, bloß nicht selbstständig werden. Der Mensch ist bequem, vor allem wir Erwachsenen. Aber wenn wir den Kindern nicht beibringen, dass man nicht für jeden Kleinen Weg das Auto nehmen braucht, wer soll es dann tun?
Also hier an der staatlichen Grundschule sind unsere 2 großen damals gelaufen, allerdings erst als der zweite mit in der Schule war. Der älteste hatte anfangs alleine noch Angst. Da hat mein Mann ihn mitgenommen auf dem Weg zum kiga und danach auf Arbeit. Hier ist an jeder Grundschule früh Chaos, Nachmittags nicht, da gehen die Kids ja zu unterschiedlichen Zeiten. Viele werden wohl auf dem Weg zur Arbeit mitgenommen, mittlerweile kommen auch wirklich einige von weiter her. Da muss das Auto dann wirklich her. Viele laufen hier aber auch. Mein jüngster muss früh 20min gefahren werden, zum laufen zu weit, geht halt nicht anders. Dort gibt es auch immer wieder Probleme, weil einige Eltern wirklich bis direkt an die Tür fahren. Nachmittags fährt unser Sohn Bus, früh geht das nur selten, da er da noch zeitiger los müsste. Kurz nach halb 7 statt um 7 mit dem Auto. Weil die Schule halt schon halb 8 los geht, was ich echt blöd finde. Ist aber eine private Schule, da kommen viele von weiter her, nur sehr wenige können laufen.
Meinst du mich? Ich fabriziere kein Chaos am Kindergarten an dem man schlecht parken kann
, ich parke wie egtl alle Eltern etwas weiter weg (meist Gemeindehaus) und laufe mit dem Kind das letzte Stück. Am Kindergarten gibt es ja eh eher kein Bring/Abholchaos , weil man ja rein muss zum Abgeben, Ausziehen und daher das Auto verlassen muss, da muss das eh ordentlich geparkt sein.
Das ist eher ein Produkt der Grundschule, wo vornedort gehalten und das Kind schnell rausgelassen wird.
Aber die AP wollte wissen, wie wir das an Schule/ Kiga handhaben, daher habe ich auf beides geantwortet. Der Kiga liegt wie auch der Supermarkt oder die Bank auf dem Weg von/ zur Arbeit, also parke ich da und gehe kurz rein. Ich fahre auch nicht nach Hause und laufe wieder zum Supermarkt. Warum ich Nachfrage ob du mich gemeint hast: ich habe nicht gesagt, dass ich den Ranzen trage sondern dass meine Kinder ab Einschulung ab Haustüer alleine laufen.
Zur Grundschule hab ich meine nie gebracht. Das waren 10-15 Minuten zu Fuß. Allerdings mussten sie nicht nur einmal gefährliche Situationen meistern, weil die Elterntaxis tlw. In 2.Reihe geparkt haben, weil klein Erna oder Egon ja Nass, Kalt was auch immer werden konnte... 30er Zone.. Kein Witz, unser Nachbar, Helikopter Vater, hat unsere die mit seiner eigentlich lief, bei 2 Tropfen Regen immer gefragt ob er sie per Auto mitnehmen soll. Je Regenjacke gab's nicht. Am Gymnasium meiner 3.ist es für Klasse 5+6 leider auch oft noch so. Wir hatten jetzt ein halbes Jahr Baustelle davor, Vollsperrung, nur die Busse und Radfahrer kamen durch. Was machen die Elterntaxis? Haben in den umliegenden Straßen alles volllgeparkt . Z. T. in den Einfahrten der Anwohner die nicht mehr rauskamen und die Polizei gerufen haben. Mit der Begründung, der Schulrucksack wäre so schwer, Sporttasche etc. tragen wäre zu schwer, Wetter, was auch immer. Ich konnte das nicht glauben, als wir die Mail von der Schule bekamen mit dem Hinweis es zu unterlassen. Aber mein Kumpel ist da Schulleiter, der sagt er fasst sich nur noch an den Kopf... Ich bringe da durchaus meine 6.Klässlerin auch ab und an hin oder hole ab. Ist bei uns eine ziemlich große Zeitersparnis zu den Öffis und liegt bei mir auf dem Weg zur Arbeit . Aber es gibt 5 Minuten zu Fuß entfernt einen großen öffentlichen Parkplatz, da lasse ich sie raus, kann weiter, für die Schüler ist es absolut sicher und fertig.
Aber generell, unabhängig wen du gemeint hast: mit dem Punkt, ob man generell so viel Auto fahren muss, gebe ich dir absolut recht. Da packen wir uns schon sehr an der Nase und radeln oder laufen abends los zum Sport und den Hobbies etc. wenn wir schon zuhause sind, obwohl das Auto bequemer wäre. Da haben wir für uns den Grundsatz, dass es außerhalb der Fahrten zur Arbeit oder zum Großeinkauf in der Gsrage bleibt. Ebenso fahre ich zu meinen Eltern am anderen Ende Deitschlands zu 95 Prozent mit dem Zug etc.wenn ich sie besuche. Auch e-bike oder ein Escooter ist durchaus auch ein Projekt auf unserer Liste, ebenso soll in zwei Jahren eine attraktive Zugverbindung ab hier Richtung Arbeit kommen, da lohnt sich auch das umsteigen auf den Zug. Nichtsdestotrotz denke ich, man kann eben nicht auf alles achten aber jeder muss an einem Ende anfangen und das auch den Kindern beibringen. Wir fahren eben (noch) mit dem Auto zur Arbeit, aber wir kaufen und bestellen zB kein unnötiges Geraffel, Deko etc, kaufen fast alles gebraucht (sogar unser Teenie trägt keine neuen Sachen) um Verpackung und Ressourcen zu sparen und nutzen fast alles an Möbeln etc weiter ohne es wegzuwerfen.
Hier das selbe Problem. Die Idee an sich ist ja schön und gut, und wenn es machbar ist, bin ich auch dabei. Niemand muss sein Kind auch durchs Schultor fahren. Ich parke immer ein Stück weg. Aber aufs Auto kann und werde ich definitiv nicht verzichten. Ich muss zwei Kinder von verschiedenen Orten abholen, habe nur ein geringes Zeitfenster, wo ich ohnehin immer nur im.Stress und zu spät bin (nein, es lässt sich nicht ändern, ist nicht ausgesucht). Außerdem sind wir im äußersten Bereich vom Einzugsbereich der Schule, das ist ein ordentliches Stück zu laufen (seltsame Einteilung der Zuständigkeiten der Schulen). Wenn dann diejenigen, deren Kinder nur einen Schulweg von 500m haben, mit Aktionen wie autofrei kommen, frage ich mich, wo deren Toleranz denjenigen gegenüber geblieben ist, bei denen nicht alles so fein abgestimmt ist. Ach so, stark befahrene Straße ohne Ampel o.a. haben wir, die weiter weg wohnen, auch noch. Da lasse ich keinen Erstklässler einfach mal drüber. Fahrrad ist übrigens bei uns nicht machbar, weil der Hort wieder weiter weg ist und die Erzieher weder mit den Fahrrädern (verständlich) von A nach B mit allen Kindern ziehen, noch ist es machbar, morgens schon das Fahrrad beim Hort zu parken.
Es geht hier ja um Schulkinder. Warum müssen die gebracht werden frag ich mich immer. Der Schulweg hat zu meiner Zeit dazu gehört. 1-6 Klasse 1 km zu Fuß hin und zurück, danach in die andere Schule mit dem Bus. Wir waren 5 Kinder die immer zusammen gelaufen sind. Mussten über ne große Bundesstraße und pünktlich sein. Die alte Grundschule gibt es jetzt nicht mehr. Die Erstklässler fahren hier auch Bus. Ich finde sowas hat was mit Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Eltern die ihren Kindern vertrauen zu tun. Manche Eltern helfen auch noch bei der Uni Anmeldung und Wohnungssuche. Aber nicht mit Ratschlägen sondern übernehmen alles. Ziel ist es doch unsere Kinder zu eigenständigen, mündigen Menschen zu erziehen. Irgendwann muss man dann auch damit anfangen und Schulweg ist doch perfekt dafür.
Ja da kann ich mich nur anschließen Ich frage mich auch, warum Schulkinder überhaupt gebracht und abgeholt werden müssen Meine beiden sind in der GS gelaufen, seit der weiterführenden Schule fahren sie mit dem Fahrrad, alternativ gibt es noch die Straßenbahn
Weil in manchen Regionen die Grundschulen so weit weg sind, dass man den Weg nicht (alleine) laufen kann, aber noch kein Schulbus fährt.
Armes Deutschland... Bis auf diese Ausnahme, finde ich auch, dass Schulkinder alleine gehen sollten. Das ist auch etwas Schönes.
@Frieda: Echt? Was es doch alles gibt... ich dachte, dass es in ganz Deutschland so ist, dass die Beförderung zur Schule ab 2 km einfachem Weg durch die Schule (bzw. das Amt) zu organisieren ist! Aber gut, theoretisch haben wir auch einen Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze... Unsere müssen in der Regel auch zum Bus laufen und alleine zur Schule fahren, Ausnahmen gibt es z.B. am Omatag, weil Oma eh von weiter weg kommt und es dann zeitlich besser passt sie direkt an der Schule zu holen oder wenn wir mal zu spät dran sind. Bei uns (Dorfschule mit aktuell 4 Klassen) ist es aber auch kein Problem mit den Elterntaxis.
@Frieda: Echt? Was es doch alles gibt... ich dachte, dass es in ganz Deutschland so ist, dass die Beförderung zur Schule ab 2 km einfachem Weg durch die Schule (bzw. das Amt) zu organisieren ist! Aber gut, theoretisch haben wir auch einen Rechtsanspruch auf Kindergartenplätze... Unsere müssen in der Regel auch zum Bus laufen und alleine zur Schule fahren, Ausnahmen gibt es z.B. am Omatag, weil Oma eh von weiter weg kommt und es dann zeitlich besser passt sie direkt an der Schule zu holen oder wenn wir mal zu spät dran sind. Bei uns (Dorfschule mit aktuell 4 Klassen) ist es aber auch kein Problem mit den Elterntaxis.
Ich habe meine Kinder damals eine Zeit lang mit dem Auto gebracht, weil ich dann selber weiterfahren musste zur Arbeit. Ich selber habe damals, als meine ersten Kinder zur Grundschule ginge, eine Stunde Auto-Fahrtzeit weg von Grundschule und Kindergarten gearbeitet. Ich hätte keine Zeit gehabt, vorher meine Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zu bringen. Dann wäre ich jeden Tag zu spät gekommen. Sowohl beim Bringen, als auch nachmittags beim Abholen. Es war auch keine Option, das meine Kinder den Weg alleine zurück legen konnten. Zu gefährlich und zu weit (für das Alter). Sicherer fand ich das Auto nicht und generell bin ich absolut dafür zu Fuß zu gehen, weil ich denke, dass Bewegung gut tut und frische Luft das Gehirn "durchpustet" und das Immunsystem auf Dauer pusht. Aber das kann man ja alles nicht nur mit dem Schulweg erreichen. Das Verkehrschaos an den Schulen ist aber tatsächlich ganz oft ein großes Problem.
Hi,
Grundsätzlich hat der Staat ja dafür zu sorgen, dass jedes Kind unabhängig von den Eltern die Schule kommen kann, d.h. wenn nicht laufen zumutbar ist fährt ein Bus oder im Notfall auch ein Taxi.
Von daher sehe ich auch in den allermeisten Fällen keine Notwendigkeit für Elterntaxi und finde das auch nicht gut..
Hier gibt es sogar Eltern die ihre Kinder ein paar hundert Meter zur Bushaltestelle fahren - warum?
Als wir noch im selben Ort gewohnt haben, wo unsere große zur Schule geht, ging sie natürlich zu Fuß! Nun haben wir uns ein Eigenheim außerhalb des Gebietes von der Grundschule gekauft. Wegen dem Gastschulantrag steht ihr leider kein Platz im Bus zu und ich fahre sie deshalb jeden Tag zur Schule und hol sie danach wieder ab. Hat jetzt nichts mit „sicherer“ o.ä. zu tun.
Hallo, mich betrifft die Umfrage eigentlich nicht, meine Kinder sind mit dem Bus zur Schule und auch zum Kindergarten gefahren. Bzw. bei KiGa hatten wir auch Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern. Ich hatte aber auch das Glück, das bei uns die Zeiten vom Schulbus so gepasst haben, bzw. meine Eltern zuhause waren und wir keine zusätzliche Betreuung brauchten.. Bei uns im Dorf fährt für die Grundschule die sich 5km entfernt im Nachbardorf befindet ein Schulbus. Der gleiche Bus fährt anschließend die Runde nochmal und sammelt die Kindergartenkinder ein. Das klappt gut, solange man keine besondere Betreuung braucht - sprich KiGA-Kinder werden um kurz nach 8 Uhr abgeholt und um 12 Uhr kommen sie zurück. Die Schulkinder werden etwa um 7.30 abgeholt und je nach Schulschluss um 11.30 um 12.00 (mit den Kindergartenkindern) oder um 13 Uhr zurückgebracht. Für Kinder die einen Frühbetreuung, über Mittag oder Nachmittagbetreuung braucht fährt kein Bus. Inzwischen arbeiten halt viele Mütter. Die Kinder müssen schon früher im KiGa oder Schule sein - oder brauchen eine längere Betreuung. Und die 5 km, für die es auch keinen Radweg gibt sondern nur Überlandstraße - alleine können die Kinder da auch nicht fahren. Abgesehen davon das es von der Schule erst erlaubt ist ab 4. Klasse Fahrradführerschein. Also werden viele Kinder auf dem Weg zur Arbeit an den KiGa oder die Schule gefahren und auf dem Heimweg wieder abgeholt. Alternative dazu gibt es ja auch nicht. Antwort ist also nein - die Kinder werden nicht gefahren, weil es sicherer ist. Sondern weil anderes nicht praktikabel ist. 5km Landstraße fährt oder läuft kein Kind alleine. Ab der weiterführenden Schule fahren die Kinder mit dem Schulbus zur Kreisstadt - ca 15 km einfach. Auch da fährt kein Kind mehr alleine oder kann die Strecke laufen. Die Schulbusse fahren eingeschränkt - also zu den üblichen Stoßzeiten wie 7 Uhr in die Schule und 13 Uhr zurück. Nachmittags fahren noch 2x Busse - 15.20 und 16.20. Wenn die Zeiten nicht zum Unterricht passen, muss man entweder auf den nächsten Bus warten oder wird abgeholt. Auch da gibt es dann oft Fahrgemeinschaften unter den Eltern. Ach ja - die Zeiten wann der Bus fährt haben sich die letzten 40 Jahre nicht verändert - war schon in meiner Kindergartenzeit so - oder in meiner Schulzeit. Gruß Dhana
Hier ist es auch ein zeitliches Problem. Mein Mann nimmt Tochter mit und lässt sie an der Schule raus, fährt dann weiter zur Arbeit. Mit Fahrrad zur Schule bringen, dann wieder nach Hause und mit Auto zur Arbeit würde er zeitlich gar nicht schaffen. Von der Schule wurden Hol- und Bringzonen eingerichtet. Diese nutzen wir auch. Die letzten paar Meter kann Tochter zu Fuß gehen. LG
Für den Schulbus wohnen wir nur knapp 100 Meter zu nah. Den müssten wir dann selbst bezahlen. Aber da man Mann ja eh zur Arbeit muss sparen wir uns das Geld. Laufen kann sie ja auch nicht von Anfang an alleine, da müsste man sie Begleiten. Geplant ist, dass sie ab der 3. Klasse allein mit dem Rad fährt. Die Kinder in der Umgebung fahren entweder Bus oder werden gebracht. Also mit gemeinsam laufen ist auch nicht... LG
Meine Kinder sind ab der ersten Klasse gelaufen, ca. 1 km. Gebracht habe ich sie nur im Ausnahmefall, weil mich das Verkehrschaos morgens wahnsinnig gemacht hat. Das Verkehrschaos wäre aber von Gemeindeseite insoweit um einiges einfacher zu machen, wenn man die Straße zumindest zu Schulzeiten als Einbahnstraße machen würde (wäre als Kreis wunderbar zu fahren ist aber halt 200m länger, das machen die wenigsten freiwillig, die Lehrer ganz vorne dabei). Der direkte Weg ist nämlich zu Fuß kaum möglich, da die Straße so eng ist und sich dauernd zwei Autos aneinander vorbei quetschen und somit auf den Gehweg ausweichen, wo die Kinder laufen. Nun wohnen wir aber weiter weg, sind etwa 2 km zu laufen und Hauptstraße überqueren. Wenn mein Kleinster mit 6 in die Schule kommt, finde ich das keine Option. Werde ihn dann aber wahrscheinlich weiter entfernt aussteigen lassen, sodass er das letzte kleine Stück läuft und wir dem Verkehrschaos entgehen. Selbst zu Fuß oder mit dem Fahrrad bringen reicht mir zeitlich nicht.
Hier ist die kita aktuell viel zu weit weg, als dass man laufen könnte. Man braucht 15 min über die autobahn. Dort gibt es aber einen riesen parkplatz, da das bürgerhaus neben dran ist. Auf dem parkplatz sind sogar 10 hol/bring parkplätze für die kita. Die grundschule animiert auch dazu zu fuß zu gehen. Im gesamten ort ist aus verschiedeben richtungen kommend der weg dorthin auf dem gehweg markiert. Auch mit „haltelinien“, wenn die mäuse eine straße überqueren müssen, damit sie nach links und rechts gucken. Die ampel, die überquert werden muss, hat ne schnellschaltung. es dauert 5 sekunden bis sie grün ist, wenn man drückt. Wenns bei uns dann soweit ist, wird der knirps definitiv selbst laufen.
Bis auf ein paar Ausnahmefälle kann ich diese Elterntaxis auch nicht nachvollziehen. Wir haben hier nur eine Grundschule, die Kinder wohnen also alle im Ort, der nicht sehr groß ist. Dennoch stehen morgens und mittags die Eltern Schlange, so dass sehr oft die Polizei dort aufpassen muß und die Eltern ermahnt, weil sie sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten. Man könnte denken, das liebste wäre noch, direkt IN die Schule bis vor das Klassenzimmer zu fahren. Es kommen dann auch immer so fadenscheinige Ausreden "Liegt halt auf meinem Arbeitsweg"... Mag ja sein, aber kann man dann nicht auch 300 m vor oder hinter der Schule halten, sein Kind aussteigen lassen und wieder fahren? Und wenn ich dann immer hör, das Kind geht in eine Schule, die 6 km weg ist. Fahren da keine Schulbusse?? Wenn nicht, ok, dann sind das jene Ausnahmefälle.
Ich hatte Glück. KG und Grundschule befinden sich bei uns im Ort. Von daher habe ich selten das Auto benutzt und aus dem KG abgeholt...nur wenn es mal fix gehen musste. Und Grundschule... nur mal zu besonderen Anlässen... konnte man aber in den 4 Jahren an 2 Händen abzählen.... Sohnemann ist immer gelaufen. Aber , wenn ich hier sehe.... die Kids werden mit dem Auto zur Grundschule gebracht. Mama steigt noch mit aus... nimmt den Tornister und trägt ihn dem Sohnemann bis zum Schuleingang nach... da packe ich mich immer an den Kopf. Das gibt es doch gar nicht.
Doch doch, das ist hier genauso. Direkt vor der Schule sind die Bushaltestellen, also Parkbuchten und selbst DA stellen die Eltern ihre Autos ab, steigen aus und tragen dem Kind den Ranzen bis vors Klassenzimmer. Egal ob da Busse kommen oder nicht. Diese müssen dann in zweiter Reihe parken und die Kinder aus den Nachbardörfern aussteigen lassen - auf der Straße!! Daher ja sehr häufig die Polizei. Als ob diese nix anderes zu tun hätten :-( Wenn ein Kind krank ist und das nicht schafft, dann ist das ein von mir angesprochener Ausnahmefall.
Naja, es gibt halt auch Privatschulen. Wir haben uns dafür entschieden den Montessori weg zu gehen. Da ist die Schule 6km weit weg. Mein Sohn könnte theoretisch mit dem Bus um 6:42 fahren und wäre dann ca. 7:20 in der Schule, welche 7:30 beginnt. Das hat er auch schon ab und an gemacht. Aber da mein Mann zum Arbeiten eh in diese Richtung muss, fahren sie gemeinsam ca. Um 7 los. So muss er nicht schon spätestens um 6 aufstehen, sondern erst ca. 6:20. Finden wir einfach besser. Zumal das eh erst seit der 3. Klasse geht, seit er ein Handy extra deswegen bekommen hat. Ist ja ein Linienbus wo ab und an eben Mal was nicht fährt... Nachmittags fährt er zu 90% alleine heim, das erleichtert ungemein. Ab und zu nimmt mein Mann dann auch noch den großen mit, der in der nähe zu seiner Arbeit in die Schule geht. Das in der tat aus Bequemlichkeit, aber wenn mein Mann eh dahin muss.. Er lässt die Kids aber immer etwas von der Schule weg raus aus dem Auto. Schulbus ist eben nicht überall. Manche nutzen hier in der Grundschule ja auch noch Frühhort, da muss man eh selbst bringen, Nachmittags haben alle unterschiedliche Hortzeiten. Aber wenn mein Kind wirklich nur max. 1km weg wohnen würde, würde Kind immer alleine gehen, außer vielleicht nachmittags, wenn man gleich irgendwo hin muss. Mugi
Hallo, wir bringen die Kinder nicht mit dem Auto - beide berufstätig, dafür ist keine Zeit. Sie fahren seit der ersten Klasse mit dem Bus - allerdings ist das nicht immer verlässlich, wenn z.B. die ersten drei Stunden ausfallen oder drei Stunden früher aus ist, was immer häufiger passiert - dann fährt da kein Bus. Dann bleiben sie einfach in der Stadt vorher oder nachher und müssen sich halt beschäftigen. Fahrrad würde bei uns nicht gehen, ebenso nicht laufen - von daher: bei manchen Konstellationen, wie z.B. zu weit weg wohnen - geht es nicht auf Bus/Auto zu verzichten. Hat mit Sicherheit nichts zu tun. Wichtig wäre: Den Eltern, die ihre Kinder laufen lassen aufzuklären, dass die Kinder nicht mit komplett schwarzen Kleidungsstücken im Dunkeln laufen sollen, vielleicht mit Reflektorstreifen. Und den Eltern von Kindern, die mit dem Fahrrad/Roller kommen: Bitte überprüft, ob euer Kind ein Licht am Rad hat und dieses im Dunkeln auch an schaltet ! In dem Bereich gab es bei uns wohl schon häufig kritische Situationen, wo Kinder fast übersehen wurden.... und ja, Unfälle sind auch schon passiert.... Aber in diesen Fällen liegt es an der Aufklärung bzw. Sorgfaltspflicht der Eltern würde ich sagen... Lg, Lore
Das möchte ich noch einfügen. Bus fahren ist hier sehr teuer, je nachdem wie "nah" man wohnt, zahlt man mehr oder weniger. Also mit knapp 50 Euro pro Monat PRO Kind ist das für manche vielleicht dann tatsächlich auch günstiger, mit dem eigenen PKW das Kind zu bringen, besonders wenn es auf dem Weg zur/von der Arbeit liegt... Wäre vielleicht auch ein Gedankenanstoß, die Preise da zu senken... (denn wie gesagt, die Auswahl an Verbindungen ist begrenzt, z.B. ab der 3. Stunde fährt kein Bus mehr, also wirklich nur zu Hauptzeiten - von daher ist das nur nutzbar, wenn der Schultag normal beginnt und normal endet). Und das ist hier überall so, nicht nur bei uns. Lg, Lore
Das möchte ich noch einfügen. Bus fahren ist hier sehr teuer, je nachdem wie "nah" man wohnt, zahlt man mehr oder weniger. Also mit knapp 50 Euro pro Monat PRO Kind ist das für manche vielleicht dann tatsächlich auch günstiger, mit dem eigenen PKW das Kind zu bringen, besonders wenn es auf dem Weg zur/von der Arbeit liegt... Wäre vielleicht auch ein Gedankenanstoß, die Preise da zu senken... (denn wie gesagt, die Auswahl an Verbindungen ist begrenzt, z.B. ab der 3. Stunde fährt kein Bus mehr, also wirklich nur zu Hauptzeiten - von daher ist das nur nutzbar, wenn der Schultag normal beginnt und normal endet). Und das ist hier überall so, nicht nur bei uns. Lg, Lore
Wir mußten noch nie für Schulbusse was zahlen
Ich musste auch immer 50 EUR zum Gym/Monat zahlen. Gut, jetzt geht es ja um die Grundschule. Aber , dieser Preis ist doch heutzutage fast normal. Und da habe ich ihn wesentlich öfters abgeholt. Ungünstige Stunden, etc. Und ich kann euch sagen... das Verkehrschaos dort lies ebenfalls zum Wünschen übrig. Die Eltern standen mit dem Auto direkt vor dem Portal ---auf der Straße--- und warteten auf ihre Kids, die nur noch reinspringen mussten. Meiner hätte sich bedankt... das wäre ihm total peinlich gewesen. Und alle anderen Autos mussten drum rum fahren. Die Schulleitung hatte schon einen Brief verfasst.... interessierte die Eltern aber nicht wirklich. Aber... ich bin froh, dass ich mit dem Abholen nicht so viel zu tun hatte. War auch immer meine Zeit , die drauf gegangen ist. Manchmal haben wir es auch so gemacht...er ist mit dem Bus zum Bahnhof gefahren, und dann habe ich an einem Treffpunkt abgeholt. Er musste dann zwar noch ein wenig laufen...aber das war für alle Beteiligten die einfachste Lösung. Aber wie gesagt... hielt sich alles im Rahmen.
Hallo,
Meine ist zwar erst fast 3 und läuft entsprechend noch nirgends alleine hin, aber bei uns in der Kita würde ich sagen ist es ca 50/50 was das bringen mit dem auto angeht. Allerdings parken fast alle Eltern auf dem Parkplatz des gegenüber liegenden Supermärkte, sodass es da kein Problem gibt.
Ich selbst bringe mein Kind zu 90% morgens zu Fuß (ca 3km). Sie sitzt entweder im Buggy oder fährt Laufrad, auf dem Rückweg kann ich dann gleich mit der Lütten was einkaufen. Abholen findet dafür fast ausschließlich mit dem Auto statt, weil es komplett mit der Schlafenszeit der beiden kollidiert (11.45) und die Erfahrung gezeigt hat, dass es alle nur unnötig stresst, wenn sie im Buggy einschlafen. Das hält dann nur 30 Minuten und den Rest des Tages wird gequengelt. Das tue ich mir nicht freiwillig an.
Allerdings kommen beide ab Sommer in einer andere Kita, wo sie dann auch Mittagsschlaf machen werden. Dann wird auf jeden Fall zu Fuß gebracht und abgeholt - ist dann auch nur noch ca 1km und ich habe vor und nach der Arbeit genug Luft zum bringen/abholen.
Bei der Grundschule haben wir sehr viel Glück - die wird ab Sommer in Sichtweite neu gebaut. Sie Kinder müssen zwar einen kleinen umweg laufen, aber keine Straße o.ä. überqueren und es sind dann nur ca 300-400m. Da werde ich einen Teufel tun und sie bringen/abholen.
Allerdings kann ich es verstehen, wenn viele Eltern es machen werden, weil unser Dorf sehr lang gezogen ist und es aus den Randteilen teilweise < 7km bis zur Grundschule sind. Der Bus fährt so bescheiden, dass die Kinder rund 40 Minuten warten müssten, bis die Schule beginnt und sie rein dürfen (ist das überall so, dass das Gebäude bis zum ersten klingeln zu ist?). Das ist im bei gutem Wetter ja okay, aber bei Dauerregen oder richtig kaltem Wetter einfach nicht zumutbar..
Zumindest in Berlin gibt es Einzugsgebiete für die Grundschulen. Sprich theoretisch müsste für alle die Schule zu Fuß zu erreichen sein. Leider gibt es zu viele Eltern die ihr Kind auf der besten Schule haben wollen und nehmen dafür eben weite Strecken in Kauf und dieses wird natürlich mit dem Auto kutschiert. Mein Kind wurde dadurch an einem dunklen Wintermorgen von einer SUV-Mutti fast übersehen. Ja es ist saumäßig gefährlich! Gründe sind hier auch mal Regen oder Schnee.
Mein Großer geht seit der 1. Klasse alleine in die Schule und zurück. Wir wohnen auch nicht gleich neben der Schule. Er braucht für den Weg ca. 20 bis 30 Minuten, je nachdem wie schnell er geht. Trotzdem ist er den Weg immer selbst gegangen. Auch im Regen mit Regenanzug. Bei unserer Schule ist auch oft ein Chaos, obwohl es bereits einen eigenen Parkplatz neben der Schule gibt und der Direktor schon mehrmals ausgeschrieben hat, dass die Eltern ihre Kinder wenigstens auf diesem Parkplatz aussteigen und dann die letzten paar Meter alleine in die Schule gehen lassen sollen. Sie müssen zwar einmal noch die Straße überqueren, aber auf diesem Zebrastreifen steht immer ein Schülerlotse. Nicht mal das klappt und es laufen mehr als genug Eltern mit dem Kind bis zum Schultor und dann wieder zurück. Zu den Stoßzeiten wimmelt es auf diesem Parkplatz auch extrem. Allein aus diesem Grund möchte ich mir das nicht antun. Abgesehen davon finde ich, dass man die Kinder auch schon früh zu Selbstständigkeit erziehen kann. Irgendwann muss man sie mal ein Stück los lassen und sie sind doch auch stolz, wenn sie ihren Schulweg selbst meistern. Dass man mal hin und wieder in Ausnahmen (bei extremem Starkregen/Gewitter oder wenn sie extrem viel zusätzliche Sachen zum Mitnehmen haben, z.B. eine Torte am Geburtstag oder Schisachen, wenn sie eine Schiwoche machen, etc.) mit dem Auto bringt, finde ich ja nachvollziehbar, aber täglich möchte ich es selbst gar nicht, dass ich ihn hin- und zurückbringe oder selbst mitlaufe (da hat man ja immer den doppelten Weg und ich bin dann eine knappe Stunde pro Weg unterwegs und diese Zeit fehlt dann tatsächlich schon oft). Ich finde es so viel entspannter, wenn er selbst geht. Seit diesem Jahr (3. Klasse) darf er seinen Schulweg mit seinem Roller fahren. So ist er schneller und er liebt es und ich weiß, dass ich es ihm zutrauen kann, dass er gut aufpasst und gewissenhaft fährt und genau schaut. Warum so viele Eltern mit dem Auto fahren bzw. die Kinder am liebsten bis zum Platz in der Klasse mit begleiten würden, weiß ich auch nicht. Ich glaube einfach, dass viele sehr schwer loslassen können und am liebsten jeden Schritt ihrer Kinder überwachen würden, kein Vertrauen in die Kinder haben, ihnen somit nichts oder zu wenig zutrauen, oder alle möglichen Ängste haben, dass irgendwas passieren könnte. Auf jeden Fall braucht sich meiner Meinung nach keiner wundern, wenn Kinder immer länger nichts selbstständig auf die Reihe bringen, wenn man sie in Watte packt und es nicht schafft sie altersentsprechend selbstständig werden zu lassen. Alles Liebe!
Meine Tochter ist bisher erst in der Kita, da bringe und hole ich sie mit dem Auto, weil ich sonst nicht in die Arbeit käme. Ich muss einfach 40 Minuten von Tür zu Tür rechnen (inkl. Bringzeit, Weiterfahrt). Würde ich die Öffentlichen nutzen, wäre ich für die selbe Aktion über 2 Stunden (einfach) von Tür zu Tür unterwegs, müsste eine längere Buchungszeit nutzen und wäre immer noch zu spät in der Arbeit. Zu Fuß ist ausgeschlossen (habe 20 km in die Arbeit), einzig das Rad wäre eine Option, wäre aber wegen fehlender Radwege in Wäldern (mit Hügeln und Kurven) lebensgefährlich. Und auch hier müsste ich eine längere Buchungszeit nutzen und müsste zudem meine Arbeitszeit kürzen, weil ich sonst nicht rechtzeitig abholen könnte. Dazwischen liegen auch 100 Höhenmeter, ist also nicht so easy wie durch Berlin Mitte zu fahren. In der Schule wird das anders, da fährt auch ein Schulbus, der die GrundschülerInnen abholt..da es paar ältere Kinder gibt, können die sie mitnehmen. Wobei ich in meiner Kindheit die erste Zeit auch von den Eltern begleitet wurde und erst nach einem gewissen Zeitraum mit anderen Kindern zu Fuß zur Grundschule laufen durfte. So kenne ich es auch von allen alten SchulfreundInnen.
Ich selbst habe kein Auto. Das geht prima, wenn man Arbeit und Wohnung entsprechend aussucht. Die Entscheidung der Autofahrer fällt ja meist lange vor Einschulung: Man möchte in Region X wohnen oder im Eigenheim oder Kinder auf bestimmten Kiga oder Schule schicken, obwohl von vornherein (!) klar ist, daß dafür ein Auto erforderlich ist. Das kann jeder so machen, ist ja legal... aber bitte dann nich jammern, es gehe nicht anders. Geht immer. Man muß halt Prioritäten setzen, und die legen viele Autofahrer auf alles außer Wegereduzieren. Und Pendler bekommen solche Entscheidungen ja sogar noch von der Gesellschaft subventioniert. (Und es gibt Ausnahmen wie meine Nachbarn, die freiwillig eine etwas entferntere Schule nehmen. Wollen da auch hinziehen, suchen aber seit Jahren vergeblich, also sie wissen, daß es vermutlich noch lange dauert. Wollen also mit dem Rad fahren. Kind nicht allein schicken, weil sie ihm eine bestimmte Straßenquerung - mit Ampel - bisher nicht zutrauen. Also, naja, Rad außer bei stärkerem Regen, das habe die Mutter als Kind "traumatisiert". Fazit: Den ganzen Winter fuhr niemand Rad. Jetzt erst wieder, immerhin trotz unbeständiger Wettervorhersage. Also hier hat wohl die Bequemlichkeit die vorherigen Vorsätze eingeholt...) Mein Eindruck ist, meist geht es nur dann um Sicherheit, wenn vorher Entscheidungen zu Wohnort, Schulwahl usw. freiwillig getroffen wurden, die einen unsicheren Weg überhaupt erst entstehen ließen. Klar gibt es Ausnahmen. Aber die meisten Menschen im Land könnten mittelfristig umziehen, wenn sie wollten.
Es können aber rein praktisch nicht alle Menschen in Städten wohnen. Und auf dem Land sieht die Lebensrealität nun Mal anders aus, mit allen Vor- und Nachteilen. Ich jammere auch gar nicht über den Zwang zum Pendeln (übrigens habe ich meine Wegstrecke bereits drastisch reduziert, indem ich mich eben nochmal beruflich umorientiert hatte, genau deswegen), ich habe einfach nur und sachlich geschildert wieso ich mein Kind mit dem Auto bringe. Aber ich finde es ist ein Unding, wenn Städter sich zu was äußern, was sie überhaupt nicht kennen und offensichtlich nicht bereit sind, sich damit auseinander zu setzen und über den eigenen Tellerrand zu blicken. Das Geschrei wäre riesig, wenn die Mieten in den Städten weiter explodieren würden, weil alle vom Land in die Stadt fliehen würden.
Ehrlich gesagt find ich dich reichlich arrogant. Es würde dir nicht schaden mal über den eigenen Tellerrand hinaus zu blicken. Wenn alle in der Stadt wohnen wer bewirtschaftet dann die Felder, die dein Essen auf den Tisch bringen? Wer versorgt die Alten, die dann auf den Dörfern zurück bleiben wenn die Kinder und Enkel vom Land in die Stadt ziehen? Warum sollte jemand dessen Elternhaus auf dem Dorf ist, der Freundeskreis, ein soziales Netz, das du dir vermutlich gar nicht vorstellen kannst - warum sollte der alles stehen lassen und in die Stadt ziehen - in Mini-Mietwohnungen, in Wohnsilos nur damit die paar Jahre die ein Kind zur Schule geht zu Fuß laufen kann? Sorry, aber die meisten Leute die auf dem Land leben, leben hier seit Generationen. Kopfschüttel Dhana
Daß eingefleischte Autofahrer das nicht gut finden, weiß ich, danke. :-) Gewohnt habe ich bisher übrigens in Ortschaften zwischen 2000 (mit Umland 4000) und ein paar Millionen Einwohnern. Ja, man kann auch außerhalb von Städten ohne Auto leben und/oder arbeiten. Mich nervt da eher die "Arroganz" der "Landbevölkerung", die jede Kritik abtut als "Das muß einer aus der Stadt sein, der hat keine Ahnung". Ich kann nur wiederholen: Es ist legal, seine Prioritäten zu setzen, wie man will. (Und es ist legal, damit alltäglich die Umwelt freiwillig zu verschmutzen.) Aber bitte dann nicht behaupten, es ginge nicht anders. (Und nein, Ruto, ich hatte Dir keine Jammerei vorgeworfen. Aber einige hier im Faden "jammern", es gehe ja nicht anders. Doch, es geht.)
Hier geht weit mehr als die Hälfte der Grundschüler zu Fuß. So auch mein Grundschüler. In den Kindergarten werden sehr viele mit dem Auto gebracht. So auch ich. Ich habe keine Zeit mein Kind zu Fuß hinzubringen und wieder nach Hause zu laufen um dann erst in die Arbeit zu fahren. Mittags genauso. Und nach dem, was in den letzten Monaten in Deutschland alles passiert ist, kann ich sogar Eltern verstehen, die ihr Kind rein aus dem Schutzbedürfnis heraus fahren. Noch kann jeder tun und lassen, was er mag. Bevormundung hat noch nie zu Akzeptanz und Umdenken geführt.
Wir haben noch kein einziges Mal das große Kind zur Kita oder Schule mit dem Auto gefahren oder abgeholt. Nur zu Fuß, bzw. allein. Auch zur Arbeit benutzen wir die Öffis. Wir sind froh, wenn wir n Parkplatz haben
Ich verstehe auch nicht, wie man freiwillig mit Auto fahren kann, wenn man sich innerhalb weniger km bewegt.
Ich habe mit dem Auto gebracht, weil die Entfernung zur Grundschule 4 km betrug und es keinen ÖPNV gab.
Meine Kinder werden seltenst mal abgeholt - außer grad dann steht was an. Gebracht wurden sie noch seltener. GS sollen per Rad oder zu Fuß kommen. Wir sind aus dem Sprengel gezogen und meine Kinder sind Gastschüler… sie fahren paar Minuten mit dem Bus und laufen den Rest des Weges mit ihren Freunden. Zur Not den Schlüssel mitgeben, falls du (noch) nicht da bist?!?
Bei uns kann man es an einer Hand abzählen wann unsere Tochter mal zur Schule chauffiert wurde. Wir wohnen sehr ländlich und da ist es eigentlich Gang und Gäbe das ein Kind läuft oder mit dem Bus fährt. Unsere Große ist zur Fußläufig erreichbaren Grundschule gelaufen. Jetzt mit dem Wechsel auf die Gesamtschule fährt sie Bus. Unser jüngster wird auch überwiegend zu Fuß zur Kita gebracht. Nur wenn der Papa frei hat wird mit dem Auto gefahren. Wir wohnen direkt neben einem Gymnasium und was da morgens und mittags abgeht ist der reine Wahnsinn. Am liebsten würden die Eltern ihre Kinder noch mit der Senfte ins Klassenzimmer tragen. Es wird alles zugeparkt. So das fast kein durchkommen ist. Und das ist nicht mal eben das Kind kurz an der Schule raus lassen. Nein die stehen dann bis zu 15 Minuten bis ihre verwöhnten Bälger mal das Auto verlassen und Mutti den Schulranzen aus dem Kofferraum geholt hat. Mittags ist es ganz schlimm. Alle Gehwege und Nebenstraßen inklusive Einfahrten von Anwohnern sind zugeparkt. Armes Deutschland. Das ist eine Neverending Story. Wie sollen Kinder selbstständig werden wenn ihnen nichts zu getraut wird.
Wir wohnen auf dem Dorf. Kind 1 ist von Tag 1 an Bus gefahren. Kind 2 hasst den Bus. Um uns das Theater zu sparen und auch weil es mit meinem neuen Job auf dem Weg liegt, fahre ich ihn die 7 km zur Schule. Ich find es allerdings schrecklich, dass andere Kinder direkt bis vor die Tür gefahren werden, so dass niemand mehr durch kommt. Nachhause fährt er mit dem Bus. Das funktioniert dank dem großen Bruder ganz gut.
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