MädchenMama131518
Hallo ihr Lieben, unsere Oma (eigentlich die Ur-Oma der Kinder, aber es ist halt die Oma), körperlich sowieso schon sehr schwach, ist jetzt sehr schwer erkrankt. Sie wird behandelt, ist auch noch Zuhause, aber lange wird das so wohl nicht mehr gehen. Meine 2 großen Kinder sind 5 1/2 und fast 4 Jahre alt. Sie wissen, was ein Friedhof ist, dass ein toter Körper in ein Grab kommt, man stirbt, wenn das Herz nicht mehr schlägt und dass auch der Opa zum Beispiel da seine letzte Ruhe gefunden hat (sie waren mal beim Grabbesuch dabei und mein Mann hat es dann sehr neutral erklärt). Das war für sie auch ok, sie hatten keine Angst oder negative Assoziationen, kannten den Opa aber auch nicht, daher gibt es keinen Bezug. Bei der Oma sieht es etwas anders aus. Da würde ich sie gerne, ohne ihnen zu sagen, dass das bald passieren wird, sie wissen nicht, dass die Oma so schwer krank ist, etwas darauf "vorbereiten". Ich hab mich nach Büchern umgesehen, würde aber ganz gerne wissen, ob ihr da Empfehlungen hättet. Dass die Oma trotzdem immer bei ihnen sein wird, weil sie im Herzen bleibt, auf sie herunterschaut, oder ähnliches. Für Vorschläge wäre ich dankbar.
Das ist nicht leicht zu beantworten . Puh...wir haben das selbe erst vor wenigen Wochen mit dem Opa erlebt. Allerdings ist mein Sohn schon 7...und selbst da war es schwer , ihm das "richtig" zu erklären. Den Opa am Ende hat er nicht mehr gesehen , das war für uns als Erwachsene schon kaum zu ertragen . Ich habe ihm aber gesagt, dass er sehr sehr alt und sehr krank ist . Auch habe ich ihm erklärt , dass ein Mensch dann stirbt und beerdigt wird. Wir glauben selbst nicht an Gott , allerdings war der Opa christlich und so auch die Beerdigung. Mein Kind war mit in der Kirche , der Pfarrer hat sogar in seiner Rede den kleinsten Urenkel erwähnt und ihre Beziehung ....mein Kleiner ist mit zur Urnenbestattung und hatte gaaanz viele Fragen , die jeder gern beantwortet hat. Vorher konnte man das irgendwie nicht wirklich erklären , ich glaube , da fehlt den kindern doch der Bezug . Aber diese Fragen waren nie ängstlich oder unsicher , sondern einfach kindliche Neugier und damit sogar für alle Anwesenden irgendwie "tröstend". Ich würde es den Kindern schon erklären , dass die Oma sehr krank ist . Und je nach Verständnis oder Glaube , auch in welche Richtung es geht und auch den Opa , wo sie ja schon "aufgeklärt " sind ,mit einbeziehen. Alles Gute
Wenn ein geliebter Mensch alt und krank ist, kann man das noch einigermaßen gut erklären. Die Mutter einer Kindergartenfreundin unserer Jungs starb mit Mitte 30, hinterließ 4 kleine Kinder. Das war lange Thema für die Kinder und für uns Erwachsene derart tragisch und schrecklich, dass ich da echt Schwierigkeiten hatte.... Da hilft nur reden, in den Arm nehmen,.... Als unser 3. Kind kurz nach der Geburt starb, war das für die Großen unvorstellbar. "nur alte Menschen sterben, er war noch klein, warum stirbt jemand, der gar nicht alt ist"usw. Da in Eurem Fall ein erfülltes, langes Leben der Oma vorhanden war, würde ich den Fokus wahrscheinlich darauf lenken. Was hat Oma alles erlebt? Bilder ansehen. Selbstverständlich mit den Kindern zur Beerdigung gehen. Usw
Hast du die Möglichkeit bei Facebook reinzuschauen? Wenn ja, such dort Mechthild Schroeter-Rupieper. Sie ist Famientrauerbegleiterin und schreibt dort viel. Ich lese ihre Gedanken und Anstöße sehr gerne! Sie hat auch Bücher geschrieben. Als mein Vater 2016 im Sterben lag war meine kleinste 5 Jahre. Wir haben nichts verheimlicht, ganz offen darüber gesprochen das er im Krankenhaus ist(er war 7 Wochen auf der ITS und dann sind die Maschinen abgeschaltet worden), das er so krank ist das ihm Maschinen beim atmen helfen usw. Und das wir auch wirklich nicht wissen ob er wieder gesund wird. Aber das wir das hoffen und die Ärzte ihm helfen. Was meiner Tochter gut tat, war unser Team im Waldkiga. Dort ist Vergänglichkeit Alltag im Jahreszeitenwechsel. Und genauso, das eben alles seine Zeithat, manches es nicht schafft, stirbt, vergeht, aber auch neues entsteht, konnte sie damit ganz gut umgehen. Wir sind hier aber alle auch sehr offen bei dem Thema.
Ich würde für den Anfang erklären, dass die Oma sehr krank ist. Meistens kommen dann Fragen, manchmal auch ein paar Tage später. Als meine Schwiegermutter gestorben ist waren meine Jungs fünf und acht Jahre alt. Im Laufe der Gespräche kam dann die Frage, ob es sein kann, dass sie stirbt und das haben wir dann auch wahrheitsgemäß beantwortet. Wichtig finde ich im Nachhinein, dass man sich selber vorher ausgiebig damit befasst und dann einigermaßen gefasst reagieren kann. Ich kann mich an ein Buch erinnern, dass ich vorlesen wollte und nicht konnte, weil mir die Tränen kamen. Ich habe es dann ein paar Mal für mich allein laut gelesen. Und - manche Fragen kommen einem sehr direkt und damit vielleicht auch unpassend vor. Aber Kinder sind nun mal völlig unvoreingenommen.
Ist die Oma im Krankenhaus oder Hospiz? Ich war mal auf einem Vortrag, wo es um Kinder und Trauer geht. Diese Dame war im Hospiz angestellt und hat sich un die trauernden Kinder gekümmert. Es ist leider schon sehr lange her, aber es war wirklich toll, wie die Kinder lernen mit dem Tod umzugehen. Vielleicht gibt es so etwas ja auch bei euch. Anbei noch ein Link, wo viel steht. http://www.kindertrauer.info/Kindertrauer/Kindertrauer.html
Keines von beidem. Sie ist normal zuhause und wird da wohl auch bleiben. Es gibt Medikamente, die alles "erträglich" machen. Bekämpft wird aber nichts mehr.
Facebook habe ich leider nicht. Danke für eure Antworten. Ich hab da wohl was falsch formuliert. Dass die Oma krank ist, das wissen sie. Nur nicht, an was sie erkrankt ist und dass sie genau daran sterben wird. Es wäre sogar behandelbar, das will sie selbst aber nicht mehr. Sie hat unvorstellbares durchgemacht, ist müde. Die Krankheit ist jetzt das i-Tüpfelchen. Wenn ich meinen Kindern sage, dass sie genau an der Krankheit sterben wird, werden sie Angst bekommen. Der Tod ist für sie eine "spannende" Sache, solange er nicht greifbar ist. Alles was aber direkt betreffen könnte, da werden sie (verständlicherweise) panisch. Deshalb werden wir nicht so direkt sagen, dass die Oma in absehbarer Zeit stirbt. Daher auch die Frage nach einem Buch, so kann man das Thema etwas unauffälliger aufgreifen.
OK, verstanden. Aber du schreibst... "alles was sie direkt betreffen könnte, da werden sie panisch". Meine Kinder haben 2x miterlebt wie der Papa nach der Arbeit nicht mehr mit dem Auto nach Hause kam weil es 2x zu Klump gefahren wurde. Trotzdem haben sie vor dem Autofahren keine Angst. Mein Vater starb im Krankenhaus, in Folge einer Lungenentzündung. (Die mein Mann 1 Jahr später auch hatte). Da war aber nie Sorge. Ich sage meinen immer das man an allem sterben kann! Ob nun durch Unfall, Grippe, bei einer OP usw. Ja, blöd aber so ist es! Und das ich/wir alles dafür tun das es nicht passiert. Vorsorgeuntersuchungen, Medikamente, ausruhen vei Krankheit, nur mit Helm fahren usw. Ich verstehe das du das fernhalten möchtest, aber warum nicht die Wahrheit-wohldosiert-sagen?
Leb wohl, lieber Dachs. Buch
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