Elternforum Rund ums Baby

Kind völlig überdreht

Kind völlig überdreht

Clumsi

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Mein Sohn ist gerade sechs Jahre alt geworden. Vor ein paar Wochen habe ich noch gedacht: Was für eine wunderbare Phase! Er spielt schön allein, ist aber noch kuschelig und er wird kognitiv immer interessanter. Das ist auch alles immer noch so, aber: Er ist seit ein paar Wochen unfassbar überdreht, vor allem nach dem Kindergarten. Dort ist seid Neuestem ein sehr besonderes Kind in der,, Clique", das offenbar sehr wild ist und gerne Kraftwörter verwendet. Ich glaube, es ist auch kognitiv und sprachlich etwas zurück. Mein Kind fühlt sich häufig von besonderen Kindern angezogen und schreit nun häufig in dieser Fäkalsprache herum, lacht hysterisch und ist häufig kaum noch zu bändigen. Diese innere Umruhe kommt mir vor wie eine orkanartige Naturgewalt. Er ist nicht aggressiv, sondern einfach völlig überdreht und hysterisch-albern. Wir sind sehr viel draußen und bewegen uns, ich bemühe mich darum, Ruhequasen einzubauen, denn er spielt ja auch gern allein und genießt das auch, wir haben feste Strukturen und lieb gewonnene Rituale...Ich versuche, der Fels in der Brandung zu sein, was mir natürlich nicht immer gelingt. Aber was ist denn da los? Einschulung etc. macht ihm etwas Angst, glaube ich. Es ist halt ein aufregendes Jahr. Aber dass er sich mal so völlig irre verhält, so dass kein Durchdringen mehr möglich ist, hätte ich nicht für möglich gehalten. Hilfe


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ich kenne das von meinen Töchtern auch. So mit gerade 6 hatten sie auch so eine Phase. Aufgedreht, frech, aber auch nah am Wasser gebaut. Bei der Großen meinte eine andere Mutter mal „jaja, das ist normal. Wackeln die Zähne, wackelt die Seele!“ Beim ersten Kind hab ich auch gedacht, was das nur in der Schule werden soll, wenn sie sich da auch so verhält. War aber dann gar kein Problem. Bis dahin war es wieder gut. Also muss das Verhalten deines Kindes nicht unbedingt mit dem anderen Kind zu tun haben. Meine Mutter ist Erzieherin und meint, dass man es halt bei den großen Kitakindern merkt, dass sie reif für die Schule sind, aber eben auch eine ganz große Unsicherheit haben. Alle machen ja auch so ein Bohei um die Einschulung/Schule. Und die Kinder wissen gar nicht so richtig, was auf sie zukommt. Sie freuen sich, aber haben auch Angst. Irgendwie muss man da vorher nochmal ordentlich an den Grenzen rütteln und merken, dass Mama/die Familie aber eben der Fels in der Brandung ist, der da ist. Das gibt Sicherheit. Ich meinen Kindern immer wieder gesagt, dass wir zu Hause so nicht sprechen und auf „Kackamama“ oder so höre ich nicht. Halte durch und sei für dein Kind da. Dann wird das sicher wieder besser.


Clumsi

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Danke für die Rückmeldung! Das hilft mir, etwas gelassener damit umzugehen, was ja wiederum gut für den Kleinen Wirbelwind ist! Kackamama So sieht es bei uns auch gerade aus, alles pupsikackapisch in unfassbar laut!


sunnydani

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ich würde auch sagen, dass das ein ganz normales Verhalten ist. Diese Zeit, in der Fäkalsprache unglaublich lustig ist und beinahe jeder Satz irgendwas mit Kaka beinhaltet, haben wir auch hinter uns. Mein Großer ist jetzt 8 Jahre alt und er war auch sehr aufgeregt vor dem Schulstart. Das hat sich auch in überdrehtem Verhalten gezeigt. Nachdem die Schule dann begonnen hat, hat es sich schlagartig wieder gebessert. Jetzt vor kurzem hatten wir auch mal wieder eine Phase, in der er ziemlich frech war und gedacht hat, er wäre cool, wenn er vor seinen Freunden nicht auf mich hört. Aber da hatten wir dann einige ernste Gespräche, ich hab ihm erklärt, dass es so nicht geht und was er sich dabei denkt, wir haben uns ausgesprochen und dann hat auch das wieder aufgehört. Es wird immer wieder herausfordernde Phasen geben, sie probieren sich eben aus und je nach Alter kommt das dann eben anders zum Vorschein. Alles Liebe!


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Clumsi

Ich habe noch keine eigenen Erfahrungen (Kind noch ganz klein)... aber finde die Idee ganz schön, daß Fäkalsprache auf der Toilette / im Bad (oder egal wo) ungehemmt benutzt werden darf. Plus Erklärung, warum andernorts nicht. Kind darf also immer gern ins Bad gehen und sich da verbal austoben (manchmal "braucht" es das ja?)... aber dann bitte nicht mehr am Eßtisch o.ä. Ich glaube, hier im Forum schrieb mal jemand, daß es bei ihnen tatsächlich so klappt. Bin mal gespannt, ob ich das auch nur ansatzweise hinbekomme... ;-)