Mitglied inaktiv
Vielleicht hat jemand noch irgendwelche Tipps, mein Sohn wird bald fünf und ist in allem top entwickelt, hat viele soziale Kontakte. Allerdings kann er wirklich nur spielen wenn andere Kinder oder auch ein erwachsener mitmacht. Alleine beschäftigt er sich wirklich überhaupt nicht, mit gar nichts, es reicht auch nicht wenn jemand im Raum ist. Wir haben wirklich viel spielmaterial (auch Malsachen steckperlen, playmais, lego, Lük usw.) hier (auch wenn ich darauf achte, dass es nie zu viel ist). Ich finde es echt anstrengend, wenn ich irgendwas im Haus mache hängt er quasi ständig am rockzipfel oder liegt einfach auf dem Sofa rum. Habt ihr Tipps wie man das alleine-spielen fördern kann? Ich kenne das von anderen Kindern in dem Alter nicht
Halli Hallo, ich denke, dass dies sich bei ihm auch noch entwickeln wird. Du könntest ihm anbieten, dir zu helfen beim (Wäsche aufhängen, Spüle ausräumen, den Boden fegen..... was auch immer du gerade vorhast) oder ob er XY (ein Spiel nennen, dass er eigentlich gerne macht) spielen möchte. Vielleicht kann er sich über diesen Weg irgendwann auch allein für ein Spiel begeistern. Lg Seerose
ich würde mal allesd weg räumen und nur 2 Angebote stehen lassen.. zuviel Angebote kann ein Kind auch überfordern
Bin bei Seerose: Dein Sohn ist jetzt im sog. Selbständigkeitsalter. Das heißt, er will nicht immer nur spielen, sondern er will sich auch wichtig, hilfreich und gebraucht fühlen in der Familie. Ich würde ihn in Alltagstätigkeiten einbeziehen, fast alle Kinder lieben das sehr. Er kann staubsaugen, den Wischmopp verwenden, beim Wäschefalten helfen, beim Gemüse-Schnibbeln und Kochen helfen usw. Klar ist das Ergebnis nicht perfekt und langsamer geht es auch, deshalb lassen wir Kinder ja leider viel zu wenig mithelfen und wundern uns dann eines Tages, dass sie keine Lust haben, im Haushalt zu helfen. Mitmachen zu dürfen, macht Kinder stolz, sie fühlen sich dann „groß“. Ich würde das einfach ausprobieren (und bitte das Ergebnis nicht nachkorrigieren, ganz wichtig!). LG
Ja da hast du recht, im Alltag bin ich da wohl oft zu ungeduldig aber man sollte sich die Zeit nehmen. Werkeln tut er auch sehr gerne, gerade draußen hilft er echt schon super mit :)
Ich habe auch so ein Kind, das sehr viel Aufmerksamkeit braucht. Ich habe eine Mittagspause eingeführt und darauf bestanden, dass das Kind in dieser Zeit alleine in seinem Zimmer bleibt. Das hat dazu geführt, dass es sich eine Beschäftigung gesucht hat und mittlerweile geht das Kind auch freiwillig hin und wieder ins Zimmer und malt,bastelt oder spielt für dich in Ruhe.
Schön finde ich für ein Kind in dem Alter auch Sockenmemory (also er muss die Sockenpaare zusammen suchen) und Staubmeisterschaft (er bekommt einen kleinen Eimer mit Wasser und einen Lappen und soll in der Wohnung nach Staub suchen, darf dabei richtig kreativ werden und überall drunter gucken. Hinterher guckt ihr zusammen wie schmutzig das Wasser geworden ist.). So hat meine Mutter uns Kinder früher eingebunden. :-)
Danke für eure tollen Ideen
#1 (heute 9) konnte sich auch nie selbst beschäftigen. Erst als sie in die Schule kam. Sie musste immer animiert werden. Und wenn man sie mal gelassen hat, fiel ihr nix ein, weshalb sie sich dann aufgrund von Langeweile damit abgab einfach bei uns zu sein im Haushalt und so. Sie war und ist immer eine gewesen, die mit Spielzeug nichts anfangen kann. Es musste immer sozialer Kontakt sein (war ganz übel in der Lockdown Phase). Geschenke für Veranstaltungen kommen immer gut an, Spielzeug nicht. Selbst im Spielzeugladen weiß sie nicht, was sie vom Taschengeld kaufen soll und schaut am Ende bloß. Sie ist aber sehr sozial und fürsorglich anderen gegenüber.
Der 4 Jahre jüngere Bruder ist anders. Spielzeug oder Steine oder was anderes. Er hat verdammt viel Fantasie.
Kinder sind wie sie sind. Ich denke, wichtig ist, dass man den Kindern auch mal die Möglichkeit gibt sich zu langweilen, damit sie lernen ihre Fantasie anzuregen...sei es zum Spielen, Basteln, Erkunden oder einfach nur den Eltern hinterherlaufen
Da muss man nur echt konsequent sein und eine halbe Stunde oder ganze Stunde "Nein" bzw "nach xyz" sagen.
Viel Glück
GlG
Danke für deinen bericht
Jaaaa, das kenn ich. Einer unserer Söhne ist so, wie Du Deine Tochter beschreibst. Mit Menschen geht alles, alleine nichts. Er ist 11 mittlerweile und es hält noch immer an. Ich hab schon in einem Unterforum danach gefragt, mit was andere Jungs in diesem Alter indoor spielen. Er kann sich für nichts begeistern. Ganz übel, wenn Freunde und Zwillingsbruder nicht können, wollen, anderweitig verplant sind..... Unsere 5jährige Tochter ist ähnlich (mir kommt es noch schlimmer vor) und ich trainiere das ganz bewusst. Sie muss das jetzt lernen und üben, sonst wird's echt kompliziert. Wir haben mit Hörspielen angefangen. Sie soll in ihrem Zimmer bleiben, solange die Geschichte läuft, kann was dabei spielen. Ich mache in dieser Zeit die Wäsche, eine Pause, schreibe eine wichtige Mail oder oder... Mein größtes Problem ist, dass ich mich dafür verantwortlich (und unter Druck) fühle, wenn hier jemand wegen Langeweile jammert - davon muss ich mich dringend befreien....
Das ist glaube ich auch immer ein großes Problem an uns Eltern: wir machen uns zu viele Gedanken und bauen uns zu viel Druck auf.
Dabei wollen wir immer nur das Beste und meinen es gut.
Anstrengend ist es natürlich auch. Wer weiß, welche Metamorphose sich noch entwickelt
GlG
Ich sehe da eigentlich kein Problem: Du kannst deinen Sohn in deine Aufgaben mit einbinden. Es gibt immer etwas für Kinder zu tun, bei dem du auch nicht unbedingt warten musst. z.B. Wenn wir kochen, bereitet unser 5 jähriger den Salat zu (soweit er halt kommt). Er darf alles abwaschen, gerne im Bad, da stört es nicht so, wenn er mit den Tomaten Schiffe-Versenken spielt. Danach kann er mit dem schneiden beginnen. Den Rest machen wir halt zusammen. Oder du lässt deinen Sohn auf der Couch liegen. Was ist daran so schlimm? Löcher in die Luft starren ist auch eine Form der Beschäftigung. Was weißt du, was seine Gedanken in der Zeit so treiben? Und wenn es ihm zu blöde wird, kann er sich etwas zur Beschäftigung suchen. So lernt er selber mit seiner Langeweile umzugehen. Auch eine sehr wertvolle Lektion!
Es ist auch nichts schlimmes, ich dachte nur vllt könnte ich das selbstständige spielen/beschäftigen besser unterstützen :)
Mein Rat, auf keinen Fall immer für Beschäftigung sorgen. Da besteht leider die Gefahr, dass sich das Kind darauf verlässt: "Mama sorgt schon für Abwechslung und Ideen!" Also ruhig auch mal ertragen, dass das Kind auf dem Sofa rumliegt und sich langweilt. Mal kannst du Anregungen geben. Mal kannst du Aufgaben geben, dir zu helfen oder etwas was er gern macht (genau benennen). So schlimm es sich für manche Mütter anfühlt, wenn das Kind vor Langeweile nichts zu tun weiß. Langeweile zu ertragen ist nichts schlimmes. Auch später im Leben wird es Phasen geben, da ist es gut, wenn jemand gelernt hat, sich selbst zu beschäftigen. Bestes Beispiel jetzt die Corona-Zeit, im Bekanntenkreis hatte ich einige Erwachsene, die mit ihrer plötzlich freien Zeit nichts anfangen konnten. Und andere, die plötzlich auf Hobbyideen kamen. Sicher ist das auch Typ-abhängig. Kenne leider auch Kinder, die vor Corona einen so vollen Monat hatten, dass zum freien Spielen kaum Zeit war. Für diese war es sehr schlimm als plötzlich alles ausfiel. Denn sie hatten vorher nie Zeit, um allein oder nur mit einem anderen Kind zu spielen. Und jetzt wussten sie kaum wie das ging.
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