Pumpum090120
Mein Sohn ist 4 Jahre, hat frühkindlichen Autismus in der leichten Form und will seit kurzem abends nicht ins Bett bzw. nicht einschlafen. Er schläft noch bei uns und wir müssen ihn noch mit kuscheln in den Schlaf begleiten. Seit zwei Wochen ungefähr haben wir das Problem das er ständig sich versucht wach zu halten oder entweder Durst oder Bauchweh hat. Er hatte immer mal Phasen wo er länger brauchte bzw. Theater machte, allerdings war das fast ein Jahr schon her und war nach 5 Tagen wieder vorbei. Seit neusten soll ich ihn stetig ins Bett bringen, der Papa darf es momentan nicht. Am Ritual hat sich nichts geändert, Zähne putzen, Gesicht waschen, Hände waschen, umziehen und ab ins Bett. Wir reden dann kurz und mache ihm dann ein Hörspiel übers Handy an oder Schlaflieder. Dann knibbelt er an meinem Arm und schläft innerhalb von 20 Minuten ein. Das einzige was neu ist das ich seit letzter Woche zur Fahrschule gehe, aber als ich noch beim Exarbeitgeber im Dezember war, kam ich meist auch erst dann heim wenn er Zubettgehzeit hatte. Ich bin natürlich genervt weil ich seitdem ich vor 4/5 Wochen aus dem Krankenhaus kam nun jedesmal die Einschlafbegleitung mache. Brauche mal eine Pause, jedoch will er nicht das Papa ihn zu Bett bringt.
Hallo, wenn ich dich richtig verstanden habe, hat es angefangen nachdem du aus dem Krankenhaus gekommen bist? Wenn ja, würde ich sagen, dass er jetzt einfach deine Nähe braucht und die Sicherheit, dass du da bist. Ansonsten sehr ich jetzt das Problem nicht ganz. Ich mache jetzt seit fast 8 Jahren abends die Einschlafbegleitung... ist halt so. Finde ich auch nicht ok. Lg
2 Gedanken bzw. Fragen meinerseits: Du schreibst, dass du bei der vorherigen Arbeit erst zur Schlafenszeit kamst. Das heißt du warst zum Nachmittag hin eh schon weg? Ich nehme mal an, dein Sohn bekommt mit, dass du noch einmal weggehst, wenn du zur Fahrschule musst. Darfst nur du ihn ins Bett bringen, seit du im KH warst? Ich vermute mal, du warst zumindest ein paar Nächte nicht da? Natürlich gibt es hier keine Pauschalität, aber meine Erfahrung bei der Arbeit mit autistischen Kindern: schon kleinste Veränderungen der Umstände können bei den Kindern zu deutlich anderem Verhalten führen. Neulich hat einer unserer autistischen Schüler verschlafen, der Schultag war eine Katastrophe.
Nein das fing schon ca. 14 Tage zuvor an das Papa das nur noch selten durfte. Vor der OP wars halt alle 2 Tage das ich mal abgelöst werden konnte. Als ich noch beim ehemaligen Arbeitgeber gearbeitet habe wars entweder so das ich schon morgens außer Haus war oder am späten Nachmittag. Am Samstag war ich zum Beispiel beim erste Hilfe Kurs, war fast 6 Stunden nicht da. Papa durfte ihn Abends ins Bett bringen, allerdings hatte sich das ganze über eine Stunde gezogen.