Mira1810
Hallo Community. Ich bin seit 9 Monaten Zweifachmama und habe einen Sohn geboren, den ich zwei Monate stillen konnte. Aus gesundheitlichen Gründen blieb die Milch aus und ich ging mit schweren Herzen zur Flasche über. Meine erste Tochter habe ich gestillt bis sie 19 Monate alt war, diesmal wollte ich sogar länger stillen, weil ich es über alles Liebe und so eine enge Verbundenheit verspürt habe, ich habe es geliebt zu stillen. Leider habe ich erst nach 5 Monate abstillens versucht zu relaktieren unter Anleitung einer Stillberaterin (habe mir zu sehr vom Umfeld einreden lassen, dass ich es doch bleiben lassen soll und nicht auf mein Herz gehört). Leider mit zwei Kindern nicht so häufig abgepumpt, wie ich hätte sollen, aber ich habe 3,4 oder 5 mal am Tag länger abgepumpt und das über 3 Monate. Es kam nie mehr als 1 bis 2 Esslöffel Milch am Tag. Ich habe scheinbar seit Geburt mit den Hormonen Probleme, ich bin unglaublich kraftlos und habe Wassereinlagerungen. Ich habe nun aufgebenen abzupumpen, um meinem Körper die Möglichkeit zu geben sich zu sortieren und damit es mit irgendwann wieder besser geht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mein Sohn überhaupt wieder die Brust annehmen würde, bei den wenigen Versuchen bisher dreht er sich empört weg und weint. Ich kann trotzdem nicht damit abschließen. Ich kann einfach kennen Schlussstrich ziehen. Denke so oft das die Bindung vielleicht nicht dieselbe sein könnte, wie zu meiner Tochter. Ich möchte hier übrigens keine Mamas die die Flasche geben verärgern, es sind einfach meine Gedanken, bitte nicht persönlich nehmen. Ich vermisse einfach so dieses Gefühl von Nähe und das er vielleicht beim Stillen einschläft, er hat sehr Probleme beim einschlafen. Ich gebe ihm zwar zu 90% die Flasche, aber er weiß denke ich trotzdem das dass jeder kann. Papa, Oma usw. Wie schaffe ich es abzuschließen? Oder solle ich doch noch weitermachen? Nicht aufgeben? Ich weiß nicht was ich mir erhoffe, vielleicht ist hier die ein oder andere, die mich verstehen kann und mir gerne antworten möchte. Vielen Dank.
Ich kann diese Besessenheit nicht nachvollziehen. Eine Bindung zum Kind hängt nicht davon ab ob es nun die Brust im Mund hatte oder nicht. Keine Ahnung was man durch raten soll. Vielleicht solltest du dir Hilfe holen, weil normal klingt das nicht
Wieder mal sehr nett. Ich kann dich verstehen. Ich stille meinen 18 Monate alten Sohn noch und liebe es. Er kommt zur Ruhe, ist nah bei mir. Es war für mich absolut keine Option, die Flasche zu geben. Ich wäre damit emotional wahrscheinlich nicht gut klar gekommen. Es tut mir Leid, dass es bei dir nicht ging. So, wie das klingt, macht es aber nicht mehr viel Sinn. Dein Körper braucht die Energie und deine Kinder eine gesunde, fitte Mutter. Vielleicht kannst du mit einer Hebamme oder einer Stillberaterin über diese Gefühle sprechen, damit du es verarbeiten kannst.
Ich hab meine Kinder auch um die 18 Monate alle gestillt und hatte extreme Schwierigkeiten dabei. Rückblickend viel zu viel Aufstand. Ich hab niemanden beleidigt sondern nur darauf hingewiesen das diese extreme Traurigkeit nicht normal ist und auch da darf man sich Hilfe holen! Und man kann die Nummer auch ganz anders drehen und der AP mit ihren Bindungszweifeln auch unterstellen das sie diese ja im Grunde auch auch den Flaschenmüttern abspricht!
Hey Du, ich verstehe dich vollkommen. Manchmal bekommt man hier leider wenig empathische Antworten. Ich habe 3 Monate vollgestillt und musste dann ins Krankenhaus für eine Woche, wo mein Sohn nicht mit konnte. Musste dann abstillen und war auch zunächst wirklich sehr traurig. Man kann das wohl nur als Stillmama nachvollziehen. Seitdem bekommt der Kleine die Flasche und ich habe mich dann doch recht schnell damit abgefunden. Mir gesagt, dass er in der wichtigsten Bindungszeit ganz am Anfang voll gestillt wurde und habe dann versucht, die Vorteile zu sehen. Dass der Papa auch füttern kann oder die Oma. Der Kleine war auch direkt glücklich mit der Flasche und hat nicht ein einziges Mal mehr nach der Brust gesucht.
Ich hatte es versucht ihn wieder anzulegen aber er wollte nach der Pause nicht mehr. Es ist absolut verständlich dass du traurig bist, aber ich würde wohl versuchen damit abzuschließen. Ich denke nicht, dass die Bindung dadurch leidet. Wichtiger ist, was du ihm an Aufmerksamkeit, Nähe, Wärme gibst. Auch ohne Brust kann man ja nackt kuscheln.
Ich denke wenn du dich so stresst mit dem ganzen Gepumpe leidest du nur noch mehr und dasist auch für dein Baby dann nicht schön. Du bist zusammen mit seinem Papa die wichtigste Person in seinem Leben und das auch ohne Brust! Sag dir das immer wieder, ich finde es bestärkt sehr und tut gut.
Ich drück dich und wünsch dir alles Gute!
Obwohl ich nur 3 Wochen gestillt habe, habe ich eine sehr gute Bindung zu meinem Sohn. Er ist 18 Monate alt, kommt zu mir zum Kuscheln, fordert mich auf mit ihm zu tanzen, bringt mir Bücher, die er gucken will..er entwickelt sich sehr gut. Ich widme ihm viel Zeit und Aufmerksamkeit, bin viel für ihn da. Ohne ihn gestillt zu haben, haben wir eine intensive Bindung zueinander. Die Bindung hängt nicht nur vom Stillen ab.v.G.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Für mich war immer klar, dass ich mindestens ein Jahr stillen werde und über etwas anderes habe ich mir gar keine Gedanken gemacht. Leider kam meine Tochter dann zu früh und viel zu klein und leicht auf die Welt und musste erst aufgepäppelt werden. Drei Monate habe ich mich gequält und wollte nicht aufgeben. Aber meine Tochter konnte nicht an die Brust und später hat sie dabei nur geschrien. Also habe ich aufgegeben. 6 Monate habe ich abgepumpt und quasi vollgestillt mit der Flasche und dann konnte ich nicht mehr. Erst danach habe ich mein Kind so richtig genossen. Davor hat sich alles ums Stillen gedreht. Es tut mir immer noch weh, aber ich denke es war richtig. Mit deinem ersten Kind konntest du es sehr lange genießen, halte daran fest und versuche damit abzuschließen. Genieße lieber die Zeit mit deinem Kind auf eine andere Weise. Das Relaktieren ist sehr zeitaufwändig und vielleicht nimmt dein Kind die Brust dann gar nicht an oder nur für zwei Monate. Du kannst ja auch ein schönes Ritual mit deinem Kind einführen, was du nur als Mama machst. Ein schönes Lied zum Einschlafen zB. Das sind wahrscheinlich auch die Dinge an die sich dein Kind noch als Erwachsener erinnert, an das Stillen erinnert sich wohl kaum jemand :)
Ich hab zwei Kinder einen habe ich gestillt den anderen nicht. Es gibt von der Bindung her absolut keinen Unterschied. Es kommt doch bei Bindung vor allem darauf an wie viel man sich kümmert und nicht wie viel man stillt. Ich habe auch das Gefühl, dass es beim Stillen dir eher um deine Baustellen geht und zwar den Wunsch nach Nähe und Exklusivität. Warum sind diese Bedürfnisse so groß? Und vor allem warum kannst du sie dir nur durch stillen erfüllen? Die Babyzeit ist doch ohnehin so kurz es ist einfach schade wenn du dir da alles von diesem Thema überschatten lässt.
Meine erste Tochter stillte ich aufgrund der Umgebung nach 10 Monaten ab. Bei meiner zweiten Tochter wollte ich das Stillen umso länger genießen. Das war unsere Zeit, die uns niemand nehmen konnte. Sie sah das anders und wollte dann nicht mehr, außer ihr Wasserflasche im Bett. Ich war sehr traurig. Jetzt durfte ich noch ein 3. Kind bekommen. Und stille. Und was soll ich sagen. Ich habe das Glück ein 3. gesundes Kind in den Armen halten zu dürfen. Meine Zimmernachbarin hatte nicht so viel Glück. Die Kinder sind nun in der 6.Lebenswoche und der Kleine ist immer noch im KH. Fieber. Verdacht auf Hirnhautentzündung stand im Raum. Hirndruck zu groß. Ventil in den Kopf gelegt um Hirnwasser alle paar Tage zu punktieren. Bleibende Schäden ungewiss. Daraus resultierte, pumpen pumpen pumpen. Die pumpt alle 2 Stunden für ihr Kind ab. Und alles was sie sich sehnlichst wünscht, iat ENDLICH mit ihrem Sohn nach Hause zu dürfen. Also vergiss das Stillen deines ansonsten gesunden Kindes. Und sei froh, dass das eure größte Sorge ist. So was führt einem immer vor Augen, wie glücklich man sich schätzen darf. Leider vergisst man es immer wieder viel zu schnell im Alltag.
Die Bindung leidet sicher nicht darunter. Davon hängt so viel mehr ab als ob das Kind gestillt wurde, denn auch beim Flaschen geben kann man kuscheln und sich nah sein. Ich konnte mein Frühchen leider gar nicht stillen. Es tat mir auch sehr leid, denn ich hätte ihn auch gern gestillt. Aber ich habe 4 Monate abgepumpt und hatte von Woche zu Woche weniger Milch und als er dann endlich entlassen wurde, war er immer noch sondiert, kam immer noch nicht mit dem Trinken zurecht und durfte auch keinesfalls abnehmen. Da war es mir dann wichtiger, von der Sonde wegzukommen, als zu stillen. Er ist jetzt 4 Jahre und die Bindung ist trotzdem super. Leider klappen viele Dinge mit Kindern nicht immer so, wie man gerne hätte und man muss manches dann auch loslassen und annehmen lernen. Ich hatte z.B. keine einzige komplikationsfreie Schwangerschaft und bei der letzten wurden mir Monate geraubt. Es war nichts so, wie es eigentlich sein hätte sollen und ich fühlte mich um vieles betrogen. Aber dennoch kann es so werden, dass es gut bzw. ok ist und man muss sich damit abfinden und trotzdem das Gute sehen. Mein Kleiner war 16 Wochen auf der Neo-Intensiv und trotzdem haben wir eine innige Bindung. Du darfst traurig darüber sein, aber steigere dich nicht hinein. Es wird mit Kindern nie alles genau so kommen, wie man gern hätte. Man muss oft Pläne umwerfen und Alternativen akzeptieren, aber dennoch sind sie unsere Kinder, spüren und wissen das und werden immer eine gute Bindung haben, wenn wir uns gut um sie kümmern und für sie da sind. Und Kinder sind ja auch nicht da, um unsere Wünsche zu erfüllen, sondern wir dürfen sie auf ihrem Weg begleiten und da muss man manchmal eben Dinge anders machen als geplant, weil es fürs Kind vielleicht auch gar nicht immer so passt, wie man gern hätte. Abgesehen davon wollen einige Kinder mit 9 Monaten generell keine Milch mehr. Mein Kleiner hat da die Flasche schon komplett verweigert. Jeder Lebensabschnitt mit Kind hat neue tolle Momente, die man genießen kann. Alles Gute!
Ich hätte mein zweites Kind auch gern länger gestillt, musste aber nach 4 Monaten abstillen. Das war hart, aber die Krankheit, wegen der ich abstillen musste, war so schlimm, dass das Abstillen irgendwie mein kleinstes Problem war. Dass auch der Papa und die Oma dem Kind die Flasche geben können, ist doch sehr positiv - das gibt dir Freiraum. Ich habe das Gefühl, du wünschst dir, für dein Kind unersetzlich zu sein - aber das bist du als Mama doch eh, völlig egal ob du stillst.
Ich möchte mich erstmal bei euch bedanken, wie sehr habe ich mit mir gehardert, diesen Beitrag einzustellen weil ich weiß, wie gnadenlos das Internet mit ihrer Anonymität sein kann. Mich haben eure Worte sehr berührt, haben mir zum Teil gezeigt, wie glücklich ich eigentlich sein kann, ein gesundes Kind neben mir zu haben und das dass einzig wichtige ist. Aber auch, dass soviele verstehen können, was das Stillen für mich bedeutet hätte. Einige haben auch schon geahnt, das dass eher meine Baustelle ist und ich kann es leider nicht verneinen. Ich musste abstillen, weil mein Körper nicht mehr konnte, ich hatte enorme psychische Probleme. War lange nicht mehr ich selbst, konnte die erste Babyphase nicht genießen. Nicht falsch verstehen, er hatte immer alles was er braucht, wurde nie schreien gelassen oder sonstiges, aber mit fehlt so ein großer Bruchteil dieser erste Phase. Ich konnte es nicht genießen, hätte ihn gerne mehr auf mir schlafen lassen, es genießen wollen wie bei meiner ersten Tochter. Ja, ich glaube ich versuche es wieder gut zu machen, aus Angst, ich könnte das Urvertrauen nicht genug gestärkt haben und auch kein richtiges Alleinstellungsmerkmal zu haben. Ich habe es allein, ohne Medikamente wieder raus geschafft, aber man kann die Zeit leider nicht zurück drehen. Ich habe eigentlich keinerlei Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte zwischen uns und trotzdem bleibt dieses ungute Gefühl. Ich danke euch nochmals, es hat so gut getan, es war richtig mich hier anzuvertrauen.
Hi, ich sehe hier grade vor allem das Problem, dass das Kind ja offenbar gar nicht möchte. Und damit ist das Thema ja irgendwie durch und du musst schauen was du für dich tun kannst, um zu verarbeiten, dass dein Stillwunsch diesmal nicht klappt. Denn zu einer Stillbeziehung gehören eben 2 Parteien und ein so großes Kind "gegen seinen Willen" zu stillen wäre ja auch alles andere als förderlich für eure Beziehung.
Helfen kann ich dir leider nicht. Aber ich verstehe dich sehr gut. Beim großen habe ich knapp 13 Monate gestillt. Bei der kleinen wollte ich min 2jahre stillen. Nach knapp 6 Monaten musste ich dann leider abstillen. Lange Geschichte, selbst die Damen von la leche liga rieten mir eindringlich dazu abzustillen. Jedenfalls habe ich die ersten Wochen bei jeder Flasche geheult wie ein Schlosshund weil ich das so schlimm fand so "versagt" zu haben. Sie wird nun in zwei Wochen 2 und unsere Nr 3 kommt im November zur Welt. Trotzdem trauere ich dem immernoch total hinterher. Aber falls es dich beruhigt, ich habe zu meiner Tochter eine genauso tolle und enge Bindung wie zu meinem Sohn. Die "Art der Fütterung" ändert nichts daran! Egal ob Still- oder Flaschenkind, liebe bekommen sie alle gleichermaßen. Dennoch darf man traurig darüber sein wenn etwas so ganz anders läuft als man es gerne hätte. Das als etwas unnormales hinzustellen finde ich unmöglich. Jede Art zu trauern ist richtig!
Hallo Ich habe vier Kinder und bei dreien hat das stillen hervorragend und lange geklappt Nur bei der dritten gab es super viele Probleme,geboren unter 2500g hat sie auf unter 1900g abgenommen da sie einfach nicht getrunken hat wegen einer sehr schweren Neugeborenen Gelbsucht,aufs Stillen zu bestehen hatte bedeutet sie trinkt gar nicht an der Brust sondern schläft sofort beim ersten Nuckeln ein und bekommt dann zur Ernährung eine Magensonde Obwohl bei den anderen Kindern die Milch noch für ein zweites Kind gereicht hat kam beim Pumpen nie zusammen was sie getrunken hat und nach vier Monaten war die Milch weg,aber ehrlich gesagt hat es dann auch so viel Zeit in Anspruch genommen die ich dann doch lieber anders mit meinem Kind verbracht habe(als.sie endlich nach ca 14 Tagen zunahm und die Ärzte sagten wir könnten das Stillen versuchen bekamen wir beide noch Keuchhusten,stillen ist anstrengend und hat dieses Histenatakken mit Erbrechen hervorgerufen, deshalb konnten wir da auch nicht wieder ansetzen,nachdem das durchgestanden war ging sie gar nicht mehr an die Brust) Unsere Bindung ist nicht schlechter als die zu den anderen drei,ich habe mir bewusst Zeit genommen um eben mit ihr zu kuscheln,sie hat das erste Jahr fast nur bei mir auf dem Arm geschlafen am Tag.....,diese Zeit hab ich einfach genossen
Danke nochmals für die zahlreichen Antworten, auch für die dazu gekommenen. Ich habe mir gefühlt jede Antwort 5x durchgelesen und aufgesaugt, währenddessen beruhigte sich spürbar diese innere Unruhe und Versagensangst. Ich habe jetzt seit einigen Tagen nicht mehr abgepumpt und spüre bereits jetzt mehr Energie im Alltag. Ich werde vermutlich nie zurück denken ohne diesen Stich zu verspüren, aber es ist jetzt auch ok so wie es ist. Und ja, eine Antwort die dazu kam, war auch nochmal wirklich richtig wie ein wachrütteln, zu einer Stillbeziehung gehören immer zwei und diese Beziehung wäre einseitig. Mein Sohn ist glücklich mit seiner Flasche. Ganz liebe Grüße
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