Elternforum Rund ums Baby

Jugendamt - Kindesmisshandlung - Ärztewechsel

Jugendamt - Kindesmisshandlung - Ärztewechsel

Charlyy90

Hi ihr, Ich habe letztens etwas gelesen was ich sehr merkwürdig fande. Eure Meinung ist gefragt:) Hier im Forum bin ich auf einen Thread gestoßen wo eine Dame von "unerklärlichen" blauen Flecken an ihrem Baby berichtet hat und dass das Kind vom Jugendamt weggenommen wurde. Daraufhin habe ich darüber gelesen und es hieß das die Kinderärzte eine Datenbank untereinander führen wo Verdacht auf Kindesmissbrauch niedergeschrieben wird, da die Betroffenen oft den Arzt wechseln. Hier meine Frage: Wenn ich mein Kind doch misshandel, wieso gehe ich dann mit ihm deswegen zum Arzt? Wenn ich zum Arzt gehe dann sorge ich mich doch um mein Kind und würde ihm gleichzeitig nie sowas antun.. Ich bin auf eure Gedankengänge gespannt:)


Kater Keks

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Sowas gibt es leider immer wieder und häufiger als man denkt. Das eine schließt ja das andere nicht automatisch aus. Und dann ist es auch richtig, das Ärzte so etwas bei einem Verdacht ans Jugendamt melden.


Charlyy90

Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Natürlich ist es richtig dass sowas gemeldet wird. Für mich schließt Misshandlung die liebevolle Sorge um sein Baby aus. Das widerspricht sich doch.


Kater Keks

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Nein, denn blaue Flecken lassen sich verstecken. Wenn ein Kind aber offensichtlich krank ist, wohlmöglich ernsthaft krank ist, und man unternimmt nichts dagegen, fällt das sehr wohl auf. Also wird wohl der Arztbesuch auch dazu dienen, den „schönen Schein“ zu wahren. Außerdem vermute ich, das viele denken die blauen Flecken einfach „erklären“ zu können.


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Ich arbeite beim Arzt und kann deine Theorie nicht bestätigen. Eltern die ihre Kinder misshandeln,sorgen sich nicht automatisch nicht bzw lieben Ihre Kinder nicht automatisch weniger. Viel mehr ist da völlige Verzweifelung und Überforderung. Sie sorgen sich oft genauso und hoffen dass ihrem Kind bei dem eigenem Ausbruch nichts bzw relativ wenig passiert ist. Sie wollen oftmals ihrem Kind ja nicht bewusst wehtun und es verletzen. Es gibt natürlich auch diese Fälle,aber oftmals entsteht eine Misshandlung im Effekt,innerhalb einer kleinen Sekunde in dem es zu dem Ausbruch kommt. Danach,wenn sie wieder im klarem Zustand sind, tut es Ihnen sehr leid und sie sind sehr wohl besorgt und haben Angst,dass was ernstes passiert ist.


Nenilein

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Ich denke so blöd es auch klingt, aber ein Kind zu misshandeln schließt nicht aus es zu lieben.


Tini_79

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Ich denke, viele solcher Misshandlungen passieren ja nicht in voller Absicht, vorsätzlich, sondern in einer phsychischen Grenzsituation (ohne das jetzt damit zu entschuldigen oder zu mildern!). Oft haben die Täter dann schon irgendwie ein schlechtes Gewissen oder was auch immer, nur leider hindert Sie das nicht dauerhaft an einer Wiederholung. Manche sind sicher auch emotional so völlig leer und tot, dass sie ihre Taten überhaupt nicht als schlimm begreifen können. Dass heißt ja aber nicht, dass diese Eltern nicht trotzdem mit dem Kind zum Arzt gehen, wenn es zB stark fiebert o.ä. Oder eine Kita- Bescheinigung benötigt wird oder eine Krankschreibung usw.


Charlyy90

Antwort auf Beitrag von Tini_79

Das es an Überforderung liegen könnte, daran hatte ich nicht gedacht. Sehr traurig dass einem so kleinem Geschöpf schon Schmerzen zugefügt werden. Eine kleine Anekdote: Die ersten 6Wochen hatte meine Tochter abends manchmal geschriehen und ich war völlig fertig und diese Lautstärke.. Damit ich selbst ruhig bleiben konnte lief ich ab da mit Lärmschutzkopfhörer rum. So konnte ich entspannt für mein Baby dasein


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Ja die meisten Eltern schaffen das,leider gibt es einige die sich nicht so unter Kontrolle haben.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Hallo, "Wenn ich mein Kind doch misshandle, wieso gehe ich dann mit ihm deswegen zum Arzt? Wenn ich zum Arzt gehe dann sorge ich mich doch um mein Kind und würde ihm gleichzeitig nie sowas antun..." GENAU _ DAS(!) frage ich mich auch immer und ich VERSTEHE ES EINFACH _ NICHT! Habe nämlich auch schon des öfteren gelesen, dass Eltern, die ihr Kind misshandeln, oftmals SELBST zum Arzt und ins KH bringen. WARUM das dann?! Um dort eine Lügengeschichte auftischen zu können, das Kind wäre gestürzt, hätte sich gestoßen... usw... usf...?! Aber wie Du schon angemerkt hast, WENN man ein Kind MISSHANDELT, dann bringt man es doch nicht "gleichzeitig" zum Arzt oder ins KH?! Verstehe einer mal die Eltern?! Denn - wie Du ebenfalls schreibst, müsste ihnen doch ihr Kind bzw. dessen Wohlergehen egal sein. Vielleicht kann mir/(uns) DAS mal jemand endlich erklären!


Nenilein

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Das Wohlergehen ist nicht egal. Es muss auch keine Misshandlung aus Überforderung sein. Kann natürlich, da sei mal als harmloses Beispiel der Klaps auf den Po genannt. Es kann aber auch ganz bewusst passieren, es kann sogar geplant sein. Man kann sich sogar über die Konsequenzen daraus völlig im Klaren sein. Das ist ein persönliches (!) Problem, keines/selten eines, das man mit dem Kind direkt hat. Den Schaden hat das Kind, das als Ventil für ein persönliches Problem dienen musste, mehr ist ein Kind krass gesagt in dem Moment nicht. Geliebt werden kann es trotzdem, auch wenn es schwer fällt zu glauben. Man kann solche Eltern auch schwer vergleichen. Sowas sprengt den Rahmen von so einem Internetforum deutlich schätze ich.


Zero

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Wäre für mich zumindest eine Erklärung.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Zero

Indem Fall eher das Münchhausen Stellvertreter Syndrom.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von Nenilein

Es wurde ja bereits auf unsere Fragen (auf die der Fadeneröffnerin sowie auf meine) geantwortet (warum misshandelnde Eltern ihren Nachwuchs trotzdem zum Arzt/ins KH bringen) - und das sind schon Aspekte und "Gründe", die verständlich und nachvollziehbar sind (Überforderung, erzieherisches Unvermögen, Stress... usw... usf... ). Natürlich KEINE(!) Entschuldigung (DAS GANZ KLAR NICHT!!!!!), aber zumindest eine Erklärung. "Geliebt werden kann es trotzdem, auch wenn es schwer fällt zu glauben." Klar fällt einem das (sehr!) schwer zu glauben, aber... siehe meine Worte weiter oben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Zero

Ja, das kam mir auch als erstes in den Sinn! Wer es nicht kennt, einfach mal googeln! (Ich habe darüber mal ein Referat gehalten, im Fach Psychologie ;-) )


Nenilein

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Münchhausen Stellvertreter kann sicher sein, ist aber sicher nicht für jede Kindesmisshandlung "verantwortlich". Da können ne Menge Störungen zugrunde liegen.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Meine Jüngste war/ist eine wilde Nuss. Als sie laufen lernte und es nicht so klappte wie sie wollte, schmiss sie sich voll auf die Knie. Blaue Flecken an den Knien und Beinen vorprogrammiert. Manchmal auch an den Armen, weil ich sie festhalten wollte, damit sie sich NICHT absichtlich wehtut. Der KiA sah mich damals an, als ich es ihm erklärte, als käme ich von einem anderen Planten. Bis Madame es beim verlassen der Praxis quasi demonstriert hat. Der Arzt hatte so einen Dickkopf und so wenig scheu vor Schmerzen noch nicht erlebt! Madame brüllte übrigens die ganze Praxis zusammen, weil sie alleine laufen wollte und ihre Beine nicht das taten, was sie sollten. Unser KiA entschuldigte sich daraufhin bei mir, ich konnte ihn allerdings auch verstehen. Sowas ist auch verdammt schwer zu glauben...


kaempferin

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Das war natürlich sehr, sehr ärgerlich und ÜBELST(!) für Dich - das glaube ich sofort. Und es gibt wohl nichts Schlimmeres, als man ist im RECHT, hat NICHTS getan - und TROTZDEM wird einem NICHT geglaubt! Und GUT, dass es Euer Kinderarzt dann LIVE SELBST erlebt hat, wie sich Eure Tochter benehmen konnte. "Manchmal auch an den Armen, weil ich sie festhalten wollte, damit sie sich NICHT absichtlich wehtut." Tja, das wird dann halt auch nicht geglaubt, BIS man es dann eben MIT EIGENEN AUGEN SIEHT! "Unser KiA entschuldigte sich daraufhin bei mir, ich konnte ihn allerdings auch verstehen." Ich kann da Deinen Kinderarzt übrigens auch verstehen, denn es wird ja - GERADE in DIESEM Fall - sowas von gelogen und die dollsten Geschichten aufgetischt. Und dass die Ärzte da erst mal gar nicht alles glauben KÖNNEN, ist auch mehr als normal. Saublöd ist halt nur... siehe weiter oben. Und Deine Tochter HAT ja nun mal NUR aus Frust und Dickköpfigkeit so sehr gebrüllt. Gibt es ja auch zuhauf - wo dann die Eltern verzweifelt daneben stehen und praktisch nichts bzw. nicht viel machen können. Und die lieben Kleinen leben halt auch mal ihren Frust aus - und das DÜRFEN sie ja auch. Wie alt ist Deine Tochter heute und wie alt war sie, als sie die ganze Praxis zusammengebrüllt hat?


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Manche User erkennt man an ihren Texten - sogar ohne den Text überhaupt lesen zu müssen! :-D ;-)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Heute ist sie 12 Jahre alt. Immer noch wild(auf Bäume klettern, mit Rollschuhen irgendwelche "Stunts" machen oder einfach durch Sträucher kriechen, viel draußen und auf Spielplätzen) und hat mehr Schürfwunden und blaue Flecken wie meine Grossen zusammen in ihrem bisherigem Leben gehabt hatten. Damals war sie 14 Monate alt. Ihr Dickkopf ist ebenfalls geblieben, nur setzt sie den jetzt anders ein ;)


Nenilein

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Mein Bruder war als Kind auch so. Der kam heim mit den größten blauen Flecken und offenen Wunden die ich je gesehen hab. Mal ist er wo hängen geblieben, mal wollte er wo drüber klettern und ist abgerutscht. Mal klatschte ein Fussball auf die Brust, die dann lila wurde. Er wollte gerne ins Freibad, aber meine Mutter hat es verboten, solange er aussieht wie grün und blau geprügelt. Heute lachen wir drüber, aber meine Mutter hatte manchmal große Angst.


kaempferin

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????? Was soll das jetzt - was meinst Du damit????? * Total auf dem Schlauch steh' *


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von kaempferin

Deine Texte sind unverkennbar. Die Zitate und GROSSSCHREIBUNG springen einem förmlich ins Gesicht *zwinker*


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Nenilein

Ich kann deine Mutter da gut verstehen. Ich war so ähnlich wie dein Bruder umd meine Tochter, das gab sich mit 13(als Jungs interessant wurden ;) ). Nasenbluten, weil ich Fussball mit meinen Klassenkameraden gespielt hatte(hab den Ball häufig ins Gesicht gekriegt), mir einen Zahn ausgeschlagen, weil ich eine Luftrolle von unserer Tribüne in der Schule gemacht hab, Loch im Kopf nach einer Rangelei mit meiner Freundin, Schnittwunden weil ich eine Fensterscheibe mit der Hand eingeschlagen habe, riesiger Kratzer vom Stacheldraht(wir hatten die "Abkürzung" über eine Kuhweide genommen. Die Kühe fanden es gar nicht lustig), Steißprellung, als ich vom Baum sprang und auf einer Wurzel aufkam, Schlittenfahrt gegen einen Baum, von den Kratzern und blauen Flecken nach Streifzügen durch Wald und Wiesen mal abgesehen. Und ich war eigentlich diejenige, die Vorsichtig war und lieber alles zweimal durchgespielt hat, damit nix passiert. Das ging total daneben ^^


kaempferin

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Danke für Deine Antwort :-) . Ach, sooo lange ist das schon her und 12 ist Deine Tochter inzwischen schon und schon so groß?! Dachte, die wäre noch viel jünger. "Damals war sie 14 Monate alt. Ihr Dickkopf ist ebenfalls geblieben, nur setzt sie den jetzt anders ein ;)" Hihi - ich selbst bin ebenfalls auch heute noch dickköpfig und setze dies ebenfalls anders ein ;-) . Z.B. kann ich auch mal sehr, sehr stur und unnachgibig sein, wenn ich denke, das wäre dran. "Immer noch wild(auf Bäume klettern, mit Rollschuhen irgendwelche "Stunts" machen oder einfach durch Sträucher kriechen, viel draußen und auf Spielplätzen) und hat mehr Schürfwunden und blaue Flecken wie meine Großen zusammen in ihrem bisherigem Leben gehabt hatten." Nun, ganz sooo wild war ich früher nicht. War nicht ganz sooo viel draußen, sondern mehr zuhause und kreative unterwegs :-) ;-) . Was aber alles nicht bedeutet, dass ich nicht auch ab und an ausgelassen herumgetobt wäre. Wäre ja in jungen Jahren auch nicht normal, wenn nicht.


kaempferin

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Oh je - wie bereits geschrieben - SOOO WILD war ich nicht und nie. Hätte da schon viel zu sehr Angst vor Verletzungen gehabt. Und überhaupt wäre ich für Deine früheren - z.T. auch absolut nicht ungefährlichen Aktionen - viel zu "feige"(?) und ängstlich gewesen.


Herbstlaub123

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Ich bin absolut gegen Gewalt. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Kindern steht ja sowieso per Gesetz (§1631 BGB) gewaltfreie Erziehung zu. Da geht's sowohl und körperliche als auch seelische Gewalt. Und dazu gehört auch der berühmte “kleine Klaps“ dazu. Ich finde es gut, dass das verboten ist, denn auch ein kleiner Klaps tut in der Kinderseele weh und das Vertrauenverhältnis leidet darunter. Sollte es einen internen Austausch unter Ärzten geben, so begrüße ich das sehr. Ich habe mal misshandelnde Eltern gekannt. Sie sind natürlich bei Krankheiten trotzdem zum Arzt gegangen. Warum auch nicht? Misshandelnde Eltern haben doch gar kein Gespür dafür, was sie ihrem Kind antun. Für sie gehört das Schlagen zum Alltag. Krankheiten nicht.


Nenilein

Antwort auf Beitrag von Herbstlaub123

Die Eltern gehen aber eben auch zum Arzt, wenn sie dem Kind höchst persönlich den Arm gebrochen haben. Dann nicht wegen einem Schnupfen, sondern wegen dem Arm, und das obwohl sie es selbst getan haben. Ja, auch wegen normalen Krankheiten, aber sie lassen auch die Konsequenz einer Misshandlung behandeln. Gezielt.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von Nenilein

"Die Eltern gehen aber eben auch zum Arzt, wenn sie dem Kind höchst persönlich den Arm gebrochen haben." Wie bereits geschrieben - genau das verstehe ich überhaupt nicht - und werde das auch nie verstehen. Denn die Eltern müssen doch mit Fragen rechnen, wie das passiert ist, passieren konnte - und wenn sie öfters mit dem Kind in die Praxis kommen, warum das denn so oft passiert, dass sich das Kind was bricht, sich wehtut... usw... usf... "Dann nicht wegen einem Schnupfen, sondern wegen dem Arm, und das obwohl sie es selbst getan haben." Das ist ja genauso als wenn man irgendeinen Gegenstand (Fernseher... sonstiges Elektrogerät...), auf welchem noch Garantie ist, selbst "kaputt haut" und es dann ins Geschäft bringt, nur weil man ein neues Gerät möchte. OK, der Vergleich hinkt zwar und Lebewesen (wie Kinder) sind um ein Vielfaches wertvoller als Gegenstände (auch als teure Gegenstände), aber genauso kommt mir das vor. "Ja, auch wegen normalen Krankheiten, aber sie lassen auch die Konsequenz einer Misshandlung behandeln. Gezielt." Wie meinst Du das? Verstehe ich irgendwie nicht. Und woher weißt Du das?


kaempferin

Antwort auf Beitrag von Herbstlaub123

"Ich bin absolut gegen Gewalt. Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen. Kindern steht ja sowieso per Gesetz (§1631 BGB) gewaltfreie Erziehung zu. Da geht's sowohl und körperliche als auch seelische Gewalt. Und dazu gehört auch der berühmte “kleine Klaps“ dazu. Ich finde es gut, dass das verboten ist, denn auch ein kleiner Klaps tut in der Kinderseele weh und das Vertrauenverhältnis leidet darunter. Sollte es einen internen Austausch unter Ärzten geben, so begrüße ich das sehr." Ich auch - und von daher unterschreibe ich diesen Deinen Beitrag GANZ, GANZ DICK UND FETT!!!!! Und mehr gibt es da (von meiner Seite aus) nicht zu sagen, denn Du hast schon alles gesagt bzw. geschrieben natürlich. Oder doch - etwas fällt mir noch dazu ein: Ich selbst bin irgendwann in den 60er Jahren geboren und habe irgendwann in den 70er Jahren ebenfalls eine (Grund)schülerin kennen gelernt, die erzählt hat, sie hätte eine Klassenkameradin, die öfters mal mit einem sehr dicken Lederriemen vertrimmt wurde. Heutzutage (zum Glück!!!!!') total undenkbar, aber damals (in den 70er Jahren und früher erst recht noch) wurde sowas noch gar nicht als schlimm empfunden und galt noch soz. als "salonfähig". Aber wie gesagt, ist das heute zum Glück anders. "Ich habe mal misshandelnde Eltern gekannt." Oh - echt?! Woher? Waren das Eltern der Kameraden/innen Deiner Kinder? Kann ja auch sein, dass man da solche Eltern kennen lernt, wenn man viel mit Kindern zu tun hat. Ein paar Fragen hierzu: Wie lange ist das nun her? Wie alt waren die Kinder, als die misshandelt wurden, wie alt sind sie jetzt, wie ging das ganze dann weiter und wurden sie den Eltern weggenommen? Was hast Du gemacht/dagegen unternommen? Viele Fragen auf einmal, ich weiß, aber sie interessieren mich eben. "Warum auch nicht? Misshandelnde Eltern haben doch gar kein Gespür dafür, was sie ihrem Kind antun. Für sie gehört das Schlagen zum Alltag. Krankheiten nicht." OK, das kann sein. Verstehe ich zwar überhaupt nicht, aber das ist irgendwo doch eine Erklärung. Und es wurde hier in diesem Faden ja auch schon Überforderung erwähnt/damit gemutmaßt. Das glaube ich auch bzw. das glaube ich schon viel eher. Des Weiteren ist hier auch angeklungen, dass diese (die misshandelnde Eltern) ihre Kinder auch lieben. OK; auch DAS kann sein - und wer weiß, vielleicht/(wahrscheinlich) überhäufen sie ihre Kinder auch (ab und an) mit großen Geschenken, um das alles wieder gut zu machen. Kann ich mir auch sehr gut vorstellen. Aber das macht das ganze auch nicht wieder gut und unvergesslich sowie wett. Eine aufrichtige Entschuldigung dem Kind gegenüber, ein komplettes Einstellen dieser Untat sowie sich Hilfe von außen zu suchen wäre da optimal und angebracht und er einzig richtige Weg. Aber leider erkennen das viele dieser Eltern nicht.


Philo

Antwort auf Beitrag von Charlyy90

Z.B: Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom