Jomama
Eine Umfrage: ist euer jetziger Wohnort eure Heimat? Fühlt ihr euch da wohl? Oder wo wäre eure Heimat? Ich bin wie so viele mit 20 vom 3000- Einwohner- Dorf in eine Millionenstadt zum Studium gezogen und habe dort 15 Jahre gewohnt. Dann immer weiter raus gezogen, aber in der Nähe dieser Großstadt geblieben wegen der Arbeit und natürlich auch wegen eines gewachsenen Freundeskreises. Nun wohne ich seit 4 Jahren noch mehr auf dem Land als damals in einem gemieteten Haus. Ich fühle mich schon wohl, aber gerade vorhin dachte ich so über meinen Lebenslauf nach - ich gehe auch die 50 zu - und dachte, wenn mal auf meiner Beerdigung gesagt wird "sie hat in XX gewohnt" fühlt sich das nicht richtig an. Auch da begraben zu werden, fühlt sich völlig fremd an. Könnte daran liegen, dass wir außer Nachbarn noch wenig Kontakte vor Ort haben, da wir immer noch in die Großstadt orientiert sind. Ich glaube, meine Heimat ist immer noch das Dorf meiner Kindheit. Seltsam. Wie geht es euch damit?
Nein, mein Wohnort ist nicht meine Heimat. Ich wohne schon fast 40 Jahre hier, aber als Heimat bezeichne ich den Ort, in dem ich groß geworden bin. Den gibt es aber leider durch den Tagebau nicht mehr. Von daher bin ich hier schon zu Hause,habe auch viele Freunde und Kontakte hier, aber es fühlt sich anders an. Von daher kann ich dich schon gut verstehen. LG
Heimat ist meine Geburtsstadt. Hier ist seit 30 Jahren zu Hause. Vielleicht hgehen wir ja nach der Rente zurück? Wobei es für meinen Mann nicht zurück ist. Er kommt aus einer Gegend, in die es ihn nicht zieht. Und der Vorschlag kam trotzdem von ihm. Trini
Ja mein Wohnort, bei meiner Familie ist meine Heimat. Ich bin als Kind (auch als Erwachsene) ein paar mal umgezogen. Daher habe ich diesen "Heimat" gefühl nicht ortsgebunden.
Ich bin mit 18 in die Stadt gezogen, in der ich aktuell lebe. Etwas mehr als 400 km entfernt. Das ist etwas über 20 Jahre her. Ich hatte lange noch eine große Verbundenheit mit meiner ersten Heimatstadt. Geboren worden bin ich allerdings in einer anderen Stadt, wegen dem tollen Krankenhaus dort. Ich glaube, wenn ich zurück ziehen würde, würde ich mich nicht wieder heimisch fühlen. Im Kern bin ich eben doch ein Nordlicht. Mag daran liegen, dass meine Oma aus Schleswig-Holstein kam. Ich glaube eher, ich fühle mich gar nicht unbedingt in der Stadt in der ich lebe heimisch, sondern im Bundesland. Außerdem spielt noch die Familie eine Rolle. Es wohnen mittlerweile alle wichtigen Familienmitglieder in der Nähe. Nicht im selben Bundesland wie ich, aber alles in kurzer Zeit erreichbar (alles unter 100 km entfernt).
Meine Heimat ist dort wo ich aufgewachsen bin und noch viele Freunde wohnen. Wir leben noch in einer sehr großen Stadt, werden aber in das Heimatdorf meines Freundes ziehen.
Mein jetziger Wohnort ist meine Heimat. Wir haben ein Haus und daher auch vor, hier alt zu werden. ich habe die ersten 20 Jahre in einem anderen Ort gewohnt, bin dort aufgewachsen. Aber wenn ich heute durch diesen Ort fahre, fühlt es sich fremd an. ich würde auch nie wieder dort wohnen wollen, auch wenn dieser Ort nur etwa 30 km von meinem jetzigen Zuhause weg ist. Muss aber dazusagen, dass keiner meiner Verwandten dort wohnt. Eltern habe ich keine mehr. Also alle Zelte dorthin wurden abgebrochen! Hier bin ich angekommen und fühle mich sehr wohl.
Als Heimat würde ich das Bundesland definieren in dem ich geboren bin. Dort lebt meine Familie (Verwandtschaft), von dort stammt auch mein Mann und dessen Verwandtschaft, dort habe ich schon an unterschiedlichen Orten gelebt und auch Bekannte mit denen ich immer noch in Kontakt bin. Aktuell lebe ich schon seit ner ganzen Weile im Ausland. Ich fühle mich nicht unwohl hier aber so richtig 100% heimisch irgendwie auch nicht.
Für mich persönlich ist "Heimat" eher ein Gefühl. Da ich mit dem Ort an dem ich aufgewachsen bin nicht viel positives verbinde, ist das für mich auch nicht meine Heimat. Habe auch über 10 Jahre wegen Studium und Job in einer großen Stadt gewohnt und bin inzwischen in einen Vorort gezogen. Hier ist meine Heimat, weil ich hier meine Familie habe, mich hier wohl fühle und hier das Gefühl habe angekommen zu sein.
Ich wohne seit über 25 Jahren in dem Ort, wo ich jetzt bin. Zwar kann ich mir mittlerweile nicht mehr gut vorstellen, wieder in meine ursprüngliche Stadt (eine Kleinstadt) zurückzuziehen, aber für mich ist diese Stadt nach wie vor Heimat. Beide Städte - Herkunftsort bzw. Heimat und jetziger Wohnort - sind extrem unterschiedlich. Ich habe lange gebraucht, um mich hier wohlzufühlen. Auch wenn ich mich jetzt hier wohlfühle, würde diesen Ort nie als Heimat bezeichnen.
Meinen jetzigen Wohnort würde ich als Heimat bezeichnen. Hier habe ich tolle Freunde, ein Haus in dem ich mich samt Familie sehr wohlfühle. Hier habe ich richtige Wurzeln gefunden. In dem Ort wo ich bis zur Scheidung meiner Eltern mit 8 gelebt habe, fühlt es sich ok an. Den Ort wo ich dann mit meiner Mutter hingezogen bin, den mag ich nicht. Ich habe dort nie richtig Fuß gefasst. Da zieht mich gar nichts hin. Ich bin auch als einzige aus der Familie mehr als 100km weit weg gezogen. Meine Herzensheimat ist ein Ort in den Niederlanden. Da machen wir seit 2004 Urlaub. Jedesmal wenn wir am Ortsschild vorbei fahren, geht es mir einfach nur gut. Und für später, Rente, wollen mein Mann und ich versuchen viel Zeit dort zu verbringen.
bei mir dauerts noch lange bis ich meinen Wohnort als Heimat bezeichnen würde. Wohnen seit 9 Jahren hier in einer Kleinstadt nahe der Stadt wo ich geboren bin. Die bezeichne ich auch als meine Heimat, da ich 38 Jahre da gewohnt habe.
Also ich bin in Berlin geboren, wohne ( auch) wieder da - das ist meine Heimat. Aber ich hab meine Ausbildung in München gemacht, da über 10 Jahre gewohnt ( mit nem Abstecher nach Tirol - Austria). Meine Große ist in München geboren, das ist ihre Heimat. Ich hab mich in München ( ganz am Anfang war ich n bisserl lost - sie leben echt irgendwie anders - gefühlt) immer wohl gefühlt, auch in Tirol. Gut, es war mir nicht alles fremd, da ich uns schnell eingelebt/ integriert habe. Und ich liebe München und Austria/ Tirol. Meine Eltern waren schon ewig in Tirol im Urlaub. Meine Tante lebt in der Umgebung von MUC. Trotzdem ist man/ ich war es, dort die Fremde und Berlin ist einfach meine Heimat. München - 10 Jahre Tirol fast 4 Jahre. Und ( bin ja Kellnerin) ich such mir gern Bayrische oder österreichische Arbeitsplätze ;) Aber meine Heimat ist hier. Mein Mann ist türk. Kurde und will, dass ich dort irgendwann begraben werd - neben ihm - ich weiß nicht ;)
Interessant... Meine Heimat ist der Ort wo ich herkomme und meine Eltern, Brüder, Oma leben, ich bin von dem Dort mit 18 zu meinem Freund/Mann gezogen in eine Vorstadt, ca. 30 Autominuten weg. Dort lebte ich 5 Jahre und habe nie den Hauch von Heimat verspürt. Dann haben wir einen Bauplatz gesucht und der musste für mich wieder näher an der "Heimat" sein. Direkt mein Heimatort war für ihn nicht vorstellbar (und nicht bezahlbar nebenbei)... jetzt leben wir in einem sehr kleinen Dorf 15 km von meinen Eltern weg seit 2011 und ich fühle mich sehr wohl. Ich denke, dass der Ort für mich auch immer mehr Heimat wird... ich werde ja irgendwann länger hier leben als 18 Jahre und tatsächlich ist es ja auch nicht weit weg. Stand jetzt würde ich aber im Friedwald bei meiner Herkunftsfamilie beerdigt werden wollen- vielleicht aber auch, weil es sowas hier nicht gibt.
Ich fühle mich seit vielen Jahren heimatlos. Früher hätte ich den Ort meiner Kindheit als Heimat bezeichnet. Dann ist meine Mutter gestorben (mein Vater war schon lange tot) und meine beiden älteren Geschwister haben mich gezwungen dass wir das Elternhaus verkaufen. Das war unglaublich schlimm für mich. Noch mindestens zehn Jahre lang habe ich ständig von dem Haus geträumt und dass es mir jetzt verboten ist das Haus zu betreten weil es nicht mehr mir gehört (es hatte sich absurderweise immer irgendwie wie mein Haus angefühlt weil meine Eltern es wegen mir gebaut haben…ich war das dritte Kind und damit musste mehr Platz her..) Mittlerweile haben die Träume wenigstens aufgehört aber irgendwo angekommen bin ich seither nirgends. Fürs Studium bin ich in eine andere Stadt gezogen. Dort hatte ich einen recht großen Freundeskreis aber Heimat war das nicht. Nach dem Studium fand ich da keine bezahlbare Wohnung mehr (wollte aus der wg raus) und musste in eine andere Stadt ziehen. Der alte Freundeskreis ist zerbrochen und wenn man arbeitet fällt es schwer einen neuen aufzubauen. Nachdem ich dann meinen Job verloren habe (befristeter Vertrag wurde nicht mehr verlängert weil ich mich nach drei Befristungen hätte einklagen können) musste ich meine Wohnung auflösen weil ich sie nicht mehr bezahlen konnte und bin zu meinem Freund in wieder eine andere Stadt gezogen. Wir hassen es beide hier. Heimat ist es für uns beide nicht. Jetzt versuchen wir einen Ort zu finden, an dem wir uns wohler fühlen, damit wenigstens unsere Tochter eine Heimat bekommt.
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