JakobsMutti
Kind wird in ein paar Wochen 5 und hat (Gottseidank) wieder regelmäßig Umgang mit Papa (vornehmlich am Wochenende). Ich habe das alleinige Sorgerecht (ist vom Vater tatsächlich so gewünscht). Er hat noch einen älteren Sohn und die Verantwortung reicht ihm, laut eigener Aussage.
Was mich aber nervt, seit wieder Umgang stattfindet, werden ständig irgendwelche Knubbel gefunden, heute wurde ich wegen einem Mückenstich angerufen…
Ich hatte ihm Freitag angeboten die nächste U zu machen, um ihm das Gefühl zu geben, auch wichtig zu sein und am Leben des Kindes teilhaben zu können. Allerdings habe ich langsam das Gefühl, das war nicht so weise.
Ich gönn dem Vater das, außerdem hab ich dadurch mehr Zeit für mich! Papa und Kind lieben sich und haben immer eine gute Zeit, auch mit den älteren Halbbruder.
Aber… dieses ständige untersuchen des Kindes finde ich nicht gut, ich halte das aus, aber fürs Kind kann das auf Dauer nicht gesund sein.
Vllt kennt ja jemand ähnliche Fälle und kann mir einen Rat geben.
Da bräuchte ich jetzt mehr Input... Ist er selbst Hypochonder oder bezieht sich das nur auf das Kind? Was genau heißt untersuchen? Wird er bei jedem Besuch auf Knoten abgetastet?
Er selbst neigt zu Hypochondrie. Ich halte mich aber mit solchen Ferndiagnosen auch gerne zurück. Aber es ist schon sehr auffällig, wie häufig er selbst zum Arzt rennt und ständig Angst vor Krebs hat, der Rest seines Lebens aber so gar nicht dazu passt. Er selbst hat so einige Baustellen, laut anderer Tendenz zum Narzissmus. Auch da versuche ich mich zurückzuhalten. Wir verstehen uns aktuell gut und für unser Kind möchte ich das beibehalten. Auch wenn mich vieles triggert (muss dazu sagen, es gab in der Schwangerschaft und auch kurz danach sehr viel Gewalt in der Beziehung mit einstweiliger Verfügung/gewaltschutzmeldung). Aber er liebt seinen Sohn. Er untersucht ihn jetzt nicht direkt nach Übergabe, aber gefühlt findet er ständig irgendwelche Sachen und verunsichert ja auch das Kind.
Ich bin wahrscheinlich auch von dieser Ambivalenz genervt. Wir haben am Mittwoch eine Anhörung vor dem familiengericht. Und Jugendamt sagt auch, der Vater verhält sich ambivalent und sieht da sehr viel Konfliktpotenzial für die Zukunft. Auf der einen Seite teilt er auf Nachfrage immer wieder vehement mit, Sorgerecht will er nicht, auf der anderen Seite mischt er sich dann aber auch wieder ein, bzw wirkt auf mich sehr übergriffig.
Also ich würde ihn zukünftig definitiv nicht an Us o.ä. teilnehmen lassen. Wer kein Sorgerecht hat/will hat da auch nichts verloren. Am besten ignorierst du ihn wirklich. Was anderes kann ich da auch nicht raten, was ich da so alles lese ist voll über meiner Gehaltsklasse im Muttiforum. Sei froh dass du das Sorgerecht hast und im allerschlimmsten Fall deinen Sohn somit von ihm fernhalten kannst, wenn nötig.
Einziger Tipp: Ignoriere was er sagt. Achte nur darauf, was er tut.
Das heißt konkret? Soll ich ihm die nächste U überlassen oder direkt grenzen setzen? Ich bin so unsicher. Aktuell läuft es einigermaßen zwischen uns, aber ich habe eben auch Angst vor ihm.
Hat er den Termin vereinbart? Dann lass ihn die U machen. Wenn nicht, mach du es und geh ohne ihn hin. Unterhalte dich nicht mit ihm. Wenn er über Hubbel sprechen will, dann kann er das doch mit jemandem tun, der das spannend findet. Das bist du nicht. Und wenn du Angst vor ihm hast, würde ich ihn so weit wie möglich meiden.
Das klingt alles etwas seltsam für mich, wie er sich verhält. Unter den Umständen hätte ich nicht die U angeboten, aber das ist jetzt zu spät. Könnt ihr zusammen zu der U? Für mich klingt es so, als ob du seinem Urteilsvermögen nicht traust. Und medizinische Dinge würde ich lieber direkt vom Arzt oder zumindest über eine vertrauenswürdige Person erfahren. Kannst du ihn du ihn eher bei nicht so entscheidenden Dingen involvieren wie Impftermin (falls das Kind sich von ihm trösten lässt), Elternabend oder Sommerfest im Kindergarten, Vorbereitung Geburtstagsfeier, neue Hosen kaufen (falls ihr finanzielle Dinge gut regeln könnt).
Zusammen zur u - nein! Der Vater triggert mich gerade so extrem. Hab dazu unten schon geantwortet. Ich muss aber trennen, was mich und unseren Sohn angeht. Wir brauchen auf jeden Fall professionelle Hilfe, aber ich muss den Umgang fördern, komme was wolle!!! Ich weiß nicht, ob der neue Familienhelfer dem gewachsen ist. Der Vater ist manipulativ, hat selbst die MA vom Jugendamt erkannt und die will auch helfen, aber ich bin so gehemmt.
Danke
Also das klingt schon krasa für mich!!
Andererseit schreisbt du, die Situation sei grad halbwegs OK...??
Verstehe ich nicht so ganz...
Ich würde auf dieses Getue mit den Hubbeln nicht eingehen. Bei U-Untersuchungen hat er nix zu suchen, da kein Sorgerecht. Nicht dass er noch mit dem Arzt da anfängt zu "fachsimpeln" und das Ganze noch mehr aufbauscht (da ja "ärztlich konsultiert" ,blabla).
Ich würde nur den nötigsten Kontakt habe und wachsam sein, wie er sich zum Kind verhält..
Wegen der Knubbel: Das Gute ist, dass dein Sohn dich hat, und du das Verhalten des Vaters zu einem gewissen Grad ausgleichen kannst.
Ich würde das Thema, falls es aufkommt, so beiläufig wie möglich besprechen z.B. „Das ist ein ganz normaler Mückenstich. Da hat der Papa sich wohl verguckt.“ und ansonsten nicht gross thematisieren. Dein Kind sollte aus deinem Verhalten lesen, dass du dir keine Sorgen machst und das Thema dich überhaupt nicht beschäftigt. Den Satz „Du brauchst keine Angst haben“ am besten vermeiden, denn Kinder werden misstrauisch, wenn man das Wort Angst erwähnt
Danke, das mache ich sowieso - ich bin da echt ganz gut auf Spur. Ja, ich habe Angst vor dem Vater, aus anderen Gründen und empfinde in aktuell auch als sehr instabil. Hinzu kommt eine vermehrte, eher subtile, Art von Kontrolle. Mir wurde geraten, dem Vater mehr Verantwortung zu übertragen um Ruhe zu haben. War wohl eher ein Schuss in den Ofen. Wir haben Familienhilfe, mittlerweile den zweiten Träger, weil keiner mit dem Vater klar kommt. Da ging es Richtung, Begleiter Umgang und auch die Beziehung zum Bruder wurde als Gefahr dargestellt - sehe ich tatsächlich anders, aber aktuell belastet mich das total und ich will unser Kind schützen und gleichzeitig den Umgang bestmöglich fördern. Aber ein 5 jähriger kann gewisse Gefahren vllt noch nicht erkennen? Ich bin da eben auch so ambivalent, meine Therapeutin würde mir jetzt den arsch versohlen…. Ach scheiße
Oh Mann, das klingt wirklich komplex… So einen manipulativen, übergriffigen Ex hat eine Freundin von mir auch. Ich würde definitiv auf klare Grenzen setzen. Das schließt ja nicht aus, dass er Aufgaben, die das Kind betreffen, übernimmt. Aber nur welche, die komplett eigenständig sind und dann würde ich auf diese feste Aufteilung pochen, und keinen Schritt weiter. Arztbesuche finde ich da nicht optimal, da ihr euch darüber vorher und nachher austauschen müsst. Auch spontane Absprachen wie „Übernimmst du diesmal XY“ würde ich vermeiden, da sonst die Gefahr besteht, dass er anfängt, sich in diesen Bereich einzumischen. Spontan fällt mir leider nicht so viel ein, was diese Kriterien erfüllt. Kind zu einem Schwimmkurs anmelden (gibt es auch am Wochenende) und sich dann um alles drumherum kümmern. Schulranzen aussuchen, wenn Oma die Kosten übernimmt. So was in der Art.
Danke für eure Antworten.
Seit gestern Abend ist der Vater nun völlig verändert. Im positiven Sinne.
Aber darauf darf und kann ich mich nicht verlassen.
Ich muss mich mehr abgrenzen und an meinen Ängsten arbeiten!
den Vater werde ich nicht mehr ändern. Ich hoffe, dass das Hilfesystem uns gut unterstützt!
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