Elternforum Rund ums Baby

Ich brauche mal Tipps von Flaschenerfahrenen

Ich brauche mal Tipps von Flaschenerfahrenen

Anke768

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Ich musste leider nach 10 Tagen abstillen Jetzt ist mein Sohn 3 Wochen alt und wir haben massive Probleme, ich bin zuerst vom üblichen Bauchweh ausgegangen, frage mich mittlerweile aber ob da nicht doch was anderes hintersteckt. Anfangs war er mit der Flasche total zufrieden und wir waren froh alles im Griff zu haben, vor allem ohne größere Bauchwehprobleme. In den letzten Tagen nehmen die Probleme aber zu. Er meldet sich tagsüber zuverlässig alle 3 Stunden, im ersten Teil der Nacht schafft er auch schon mal 5 Stunden. Für mich eigentlich ein Zeichen dass das so läuft wie es soll. Jetzt kommt das große Aber Er ist extrem unzufrieden, wenn er nicht schläft schreit er. Hat wahnsinnig viel Reflux, wir sind ewig mit Bäuerchen beschäftigt und es ist auch egal was man macht, man bekommt ihn einfach nicht glücklich, Einschlafen ist auf einmal ein riesen Problem. Er schafft immer noch "nur" 80ml, soweit noch im Rahmen. Was mich aber wundert ist, dass er seine Trinkmenge so überhaupt nicht steigert und da er ja trotzdem größer wird frage ich mich ob er nicht mehr satt wird. Er hat auf die erste Woche Flasche auch nur 140g zugenommen, das ist zwar Zunahme aber nun mal im untersten Rahmen. Ich frage mich ob er das Pulver vom Magen her nicht so verträgt und deswegen keine größeren Mengen trinkt und demzufolge nicht satt wird. Hatte wer von euch ähnliche Probleme und was hat geholfen bzw wie waren eure Erfahrungen mit der Steigerung der Trinkmenge? Das ist alles noch neu für mich, bei meinem Großen war es ein Übergang von Wochen vom stillen zur Flasche, da hatte ich die Trinkmenge gar nicht auf dem Schirm. Mein erstes Kind hatte ab 2. LW wahnsinnig viel mit heftigen Koliken zutun, trotz vollstillen (mit 5 monaten dann komplett Flasche). Das war aber irgendwie anders. Er hat auch viel gespuckt und Carum Carvi ging hier weg wie nix, aber er war nie so extrem untröstlich. Bei ihm mussten wir auch auf die Comfort Nahrung umsteigen, danach war endlich mal Ruhe. Wir sind jetzt nach jeder Flasche erstmal mit trösten beschäftigt. Und eigentlich war er initial vom Wesen her ziemlich entspannt, das ist jetzt die letzten Tage eine 180 Grad Wende. Morgen kommt die Hebamme zum wiegen, ich bin dann mal gespannt was es gegeben hat. Da sie mich bisher mit allem enttäuscht hat (hat trotz massivster Stillprobleme das stark verkürzte Zungenband nicht kontrolliert, da musste ich selbst drauf kommen) erhoffe ich mir von ihr wenig.


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Die Trinkmenge ist nicht so wichtig; könntest du an der Brust auch nicht kontrollieren. Mein Flaschenkind hat nie mehr als 90ml getrunken - auch mit einem Jahr nicht. Solange das Kimd genug nasse Windeln fabriziert, ist das ok. Mit 3 Wochen machen Babys ihren ersten großen Wachstumsschub, da ist eine Veränderung um 180 Grad nicht ungewöhnlich. Das kann in einer Woche schon wieder viel entspannter werden.


Regenbogenfarben

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Hmm, also die Trinkmenge ist auch nach meiner Erfahrung erstmal egal, solang das Baby zulegt und genügend nasse Windeln fabriziert. Bauchschmerzen sind ja auch im gewissen Maße am Anfang eher üblich als die Ausnahme. Wenn der Stuhl normal häufig und in normaler Konsistenz und Farbe kommt, würde ich erstmal nicht von einem Problem mit der Pulvermilch ausgehen. Ansonsten aber natürlich vielleicht doch in Absprache mit der Hebamme und dem Arzt die Sorte wechseln? Ich finde es jetzt auch nicht super ungewöhnlich, dass mit 3 Wochen das Schlafen schwieriger wird und das Baby allgemein unzufriedener ist. So war es jedenfalls hier bei beiden Kindern (ein Zwiemilch-Flaschenkind und ein Stillkind). Ab dem Zeitpunkt hat hier dann auch das Ablegen zum Schlafen für längere Zeit bei beiden nicht mehr gut funktioniert. Also wurden sie sehr viel getragen. Irgendwann ging es dann nach und nach auch wieder mit dem Ablegen. Die Kleine wurde nach ein paar Monaten wieder zufriedener, die Große erst mit über einem Jahr


Anke768

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Antwort auf Beitrag von Regenbogenfarben

Ja ich versuche mich zu erinnern, bei meinem Großen war es auch alles ähnlich, aber den bekam man wenigstens noch zufrieden. Kuscheln oder in die Trage und dann war es gut. Das klapp hier alles nicht so wirklich.


User-1724336213

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Antwort auf Beitrag von Anke768

wenn du nicht mehr stillst würde ich nach dem er die Flasche leer getrunken hat, ihn ein Schnuller anbieten. Bei unserem Zwerg ist es so, dass wir zurzeit überhaupt nicht wissen wieviel pro Flasche er trinkt. (Trinkschwäche und allgemein hat er gerade ne schwierige Phase). Deshalb mach ich es so, ich schätze ab wieviel er will, hat er es leer getrunken und ist unruhig, geb ich ihn sein Schnuller, oft will er nämlich einfach noch gerne weitersaugen zur beruhigung, was natürlich an der leeren Flasche nicht geht, mit einem Schnuller aber wunderbar. Klappt es mit dem Schnuller nicht, mache ich ihm Nachschlag. Diese Reihenfolge wiederhole ich so oft, bis er zufrieden ist. p.s. mach am Anfang viel wasser warm, und nimm nur so viel wie du vermutest zu brauchen, dann kannst du ganz schnell ein Nachschlag machen, da das wasser ja schon warm ist :) und ach ja, damit mich hier keiner falsch versteht, natürlich darf er soviel Milch haben wie er mag, ich reduziere nicht, ich mag nur nicht immer 200ml Milch machen wenn er dann nur 90ml trinkt. wenn er 200 will bekommt er die auch nur eben dann halt in 2 Etappen.


User-1724336213

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Antwort auf Beitrag von User-1724336213

ah und was ich noch ergänzen wollte, wg. bäuerchen machen, versuch mal ihn auf eine Decke auf den Bauch zu legen. das klappt bei uns viel besser als die klassische Bäuerchen Haltung.


Erbele

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Antwort auf Beitrag von User-1724336213

Ich konnte unser zweites Kind aufgrund schwerer Komplikationen nach der Geburt auch nicht stillen. Er hat auch immer nur kleine Mengen getrunken und es auch so gut wie nie gesteigert. Das allerhöchste waren mal eine Zeit lang 120 ml, mehr mussten wir nie für eine Portion machen. Er hatte auch sehr Bauchweh und bei uns hat es geholfen, in jede Flasche Saab Simplex zu geben. Wir haben auch das Pulver gewechselt, dass wo er im Krankenhaus die ersten zwei Wochen bekommen hat, da hat er sehr sehr viel und immer nach jeder Mahlzeit gespuckt. Und nach dem Wechsel war das kein Thema mehr, aber diese Tropfen hat er trotzdem noch eine zeit lang gebraucht.


auf der Reise

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Antwort auf Beitrag von Erbele

Wir haben auch gemäß Empfehlung unserer (guten) Hebamme monatelang Espumisan gegeben (gleicher Wirkstoff wie Saab Simplex; Achtung: die Dosierung ist anders; aber unterm Strich schlicht billiger). Ich weiß nicht, ob es wirklich geholfen hat. Aber das Zeug schadet nicht, es verhindert einfach auf physikalische Weise Milch*schaum* im Bauch und wird zu 100% wieder ausgeschieden. Ich war es irgendwann leid zu probieren, ob mein Kind ohne das Zeug schlechter dran war, also habe ich es gegeben, bis es nennenswerte Beikost gab. Dann hatte sich das Thema eh erledigt. Aber klar, es könnte bei Euch auch andere Gründe geben als Verdauungsprobleme (insb. eine Regulationsstörung). Wenn Euer Kind viel schreit, ein banaler Tip: Steck Dir phasenweise etwas in die Ohren. Hilft manchmal, einfach etwas Ruhe und dadurch weniger Streß zu haben, während Du Dich ja trotzdem unvermindert ums Kind kümmerst. (Sofern Du dann nicht überhörst, was das Geschwisterkind sagt...)


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Welche Milch bekommt er? Trinkmenge ist normal/darf varriieren, wie die anderen hier schon schreiben.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Die ist präbiotisch, enthält GOS und FOS. Das sowie höhere Laktosemengen können Bauchweh machen. Du könntest Beba Pre Comfort probieren. Auch prä (und zusätzlich probiotisch), aber die Laktosemenge ist reduziert (ein Teil durch Stärke ersetzt). Oder Hipp Pre (die mit dem Baum). Gleiche Menge an Laktose, aber keine prä und probiotischen Zusätze. Je nachdem an was es liegt, können Bigaia Tropfen (probiot, Darmbesiedlung) halt auch helfen. Weiß man immer nie so genau.


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Du beschreibst 1 zu 1 unsere Tochter im ersten Lebensjahr. Hat bei uns auch in der 4. Woche angefangen. Regulationsstörung massiver Reflux massive Stillprobleme permanent Unzufrieden geringe Gewichtszunahme sehr kleine Trinkmengen, welche sich bis zum Schluss kaum gesteigert haben Deiner Beschreibung nach klingt es für mich nicht nach Bauchweh. Die Zeit war extrem anstrengend aber es geht vorbei. Hätte ich nochmal so ein Kind würde ich jedenfalls nicht mehr zu viel Zeit mit rumsuchen verwenden und einfach gucken, dass man die Zeit gut rum bekommt. Es ist im Endeffekt egal wie viel das Kind in einer Flasche trinkt, zum Schluss muss das Gewicht halbwegs passen.


Anke768

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Antwort auf Beitrag von miss_spicy

Also hast du das einfach aussitzen müssen? Und wie ist es jetzt mit dem Gewicht?


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Sie ist relativ klein, das ist aber sicher genetisch bedingt da wir Eltern auch klein sind. Ihr BMI ist aber für die Größe völlig normal. Sie isst auch sehr gut und gerne. Ja wir mussten es einfach aussitzen, wie bei allen Kindern mit Regulationsstörung wird alles mit zunehmender Reife stetig besser.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Anke768

Schließe mich miss_spicy an. Kann einfach Schreibaby sein - da beginnt das Schreien typischerweise im der 3. Woche. Davor können sie die einfachsten Babys sein. Bei uns ging das Schreien und ständig unzufrieden sein im 8. Monat langsam zurück. Davor NUR Brüllen oder meckern. Schlafen, gerade Einschlafen war bis zum 2. Geburtstag ein Krampf und ist auch jetzt mit 3 J. schwierig. Regulationsstörungen eben. Bei den meisten Babys geht es abr bereits nach 3 Monaten zurück, länger als 6 Monate betrifft es nur ca. 2%. Die viele Luft kommt dabei durch das Schreien, nicht andersherum. Wende dich am besten zunächst an eine Schreiambulanz.