Elternforum Rund ums Baby

Hochbegabung Erfahrungen

Anzeige kindersitze von thule
Hochbegabung Erfahrungen

lucky_me

Beitrag melden

Hallo, der Kinderarzt hat bei der U8 Hochbegabung in den Raum geworfen und meinte, wir sollen sie mal genauer beobachten und überlegen, ob wir sie testen lassen möchten. Bis jetzt hab ich meine Tochter (gerade 4 geworden) zwar als kognitiv sehr fit aber nicht überdurchschnittlich wahrgenommen. Nach genauerer Beobachtung und wenn ich so an das erste Lebensjahr zurückdenke, könnte aber natürlich wirklich etwas dran sein. Meine Fragen wären jetzt: was hätte es für Konsequenzen, wenn wir sie testen ließen? Hat jemand ein hochbegabtes Kind und mag berichten (gerne auch per PN), wie und wann es aufgefallen ist? Bei meiner Tochter merke ich, dass sie kognitiv sehr weit ist, dafür motorisch aber eher langsam (kann z.B. noch nicht Fahrrad fahren oder beschäftigt sich lieber stundenlang in ihrem Zimmer anstatt draußen zu toben etc). Danke, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt. LG Lucky_me


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ja hier mein ältester Sohn, IQ deutlich über 130 und zwei weitere Kinder im guten 120er Bereich, die anderen sind nicht getestet. Vor 8 Jahren würde ich nie testen lassen, da die Auswertung viel zu ungenau ist.


lucky_me

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Magst du mir erzählen, wie und in welchem Alter des Kindes ihr darauf gekommen seid? Also was euch auf den Gedanken gebracht hat, dass er hochbegabt sein könnte?


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Mein Sohn konnte dir schon bevor er lesen konnte dir zb am Bahnsteig an der Anzeigetafel sagen ob das der richtige Zug ist, wenn er etwas gesehen hatte und sei es für ihn nicht lesbar er vergisst es nicht, egal was das hat er bis heute er liest einmal etwas und es ist drin. Im frühen grundschulalter konnte er dir Fußball mathematisch erklären so gut das er besser war als jeder andere also auch komplexe spielabläufe, er hat aber zb auch neue Spiele sei es im Sport oder zb Brettspiele irre schnell verstanden einfach durch zuschauen, so zum Beispiel Basketball. Oder Probleme die er hat umspielt er, mein Sohn kann bis heute keine s laute unterscheiden, er schreibt aber alle Wörter richtig, vermutet wird das er sie auswendig gelernt hat automatisch


misses-cat

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ach so für meinen Sohn war das eine ziemliche last, auch wenn er wusste warum er anders war er wollte einfach nicht anders sein, deshalb hat er in der Pubertät alles verweigert, er wird jetzt 20 und macht sein Abi nach Schnitt aktuell 1,2 ohne etwas dafür zu tun


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von misses-cat

Für meine Tochter war es eine große Erleichterung, endlich zu verstehen, warum so viele Gleichaltrige ihre Interessen nicht teilten, ihren Humor nicht verstanden und so langweilige Hobbys hatten. Egal ob man anders sein will oder nicht: Wenn man eben anders ist, wird man nicht gleich, wenn man die Erkenntnis des Andersseins verweigert. Erkenne dich selbst. Grundlage eines gutes Lebens.


Rachelffm

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

bei mir wurde es erst im erwachsenenalter festgestellt und damit hatte ich auf einen schlag eine erklärung für meine stellenweise nicht so tolle schulzeit. hätte ich es da schon gewusst, wäre es mir, glaub ich, viel leichter gefallen damit klarzukommen. ich hab mich ständig gefragt was mit mir nicht stimmt und warum die anderen kinder x und y einfach nicht kapieren wollen, obwohl es doch so offensichtlich ist. damit meine ich nicht nur schulische sachen, sondern auch das ganze sozialverhalten. würde auf jeden fall testen lassen, sobald es sinn macht und das kind dahingehend unterstützen.


Halimon

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ich habe keine direkte Erfahrung, aber hatte eine hochbegabte Klassenkameradin. Die Eltern waren aber auch super stolz und haben Fernsehteam und Zeitung anrücken lassen. Selbstverständlich war sie sehr intelligent. Im Sozialen war sie aber nicht weiter als ihrem Alter entsprechend, das 2-3 Jahre unter dem Klassendurchschnitt lag. Sie war leider eine ziemliche Außenseiterin und hatte mit dem Stempel “ich bin hochbegabt” auf der Stirn wahrlich keine leichte Schulzeit. Ich persönlich würde wohl nur testen lassen, wenn ich den Eindruck hätte, dass mein Kind Schwierigkeiten in der Schule hätte, um dann ggf unterstützen zu können. Ansonsten würde ich es vermeiden, ihr (und ihrer Klasse) zu vermitteln, dass sie „anders“ sei. Mir selbst zB fiel die Schule immer leicht, ich wurde mit 5 eingeschult und habe ohne je lernen zu müssen (oder auch nur meine Hausaufgaben gemacht zu haben ) ein Einser Abi. Das war angenehm und gab mir viel Freizeit. Einen IQ-Test habe ich nie gemacht, wozu?


Schnegge89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Mit 4 Jahren lässt sich Hochbegabung nicht zuverlässig feststellen. Aufgrund welcher Beobachtungen hat der Kinderarzt das in den Raum geworfen? Testen lassen hätte eigentlich keine Vorteile, solange dein Kind glücklich und relativ unauffällig ist. Sollte es im Kiga z.B. zu sozialem Auffälligkeiten kommen, kann man durchaus überlegen, ob eine eventuelle hochbegabung einen Anteil daran haben könnte. In Bezug auf die Schule kann man überlegen, ob eine frühere einschulung sinnvoll wäre, meistens ist davon aber abzuraten. Mit 4 Jahren kann man schlecht einschätzen, ob das Kind nur einen Entwicklungsvorsprung hat oder ob es tatsächlich langfristig kognitiv überlegen sein wird.


User-1750749248

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Hast du eine Begründung, warum eine frühere Einschulung nicht sinnvoll ist? Bei Dr. Busse hatte ich mal gelesen, dass es nicht im Sinne des Kindes ist, wenn man es länger "spielen" lässt.


lucky_me

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Schnegge89

Meine Tochter hat sehr früh, mit 6 Monaten, angefangen zu sprechen. Mit ca 1,5 Jahren hat sie schon perfekte Sätze gesprochen. "Babysprache" gab es nie. Sie merkt sich alles direkt nach der ersten Erklärung und kann es auch genauso wiedergeben und erklären. Sie bringt sich gerade englisch bei (bzw fragt, wie ein Wort oder Satz auf englisch heißt und kann es sich direkt nach dem ersten Mal merken und auch anwenden. Auch Wochen später noch). Sie versteht seit kurz vor ihrem zweiten Geburtstag Ironie und wendet sie auch selbst an (da sind die Erzieher in der Kita immer ganz begeistert von). Sie kann bis ca 20 addieren und multiplizieren. Hat sie sich selbst beigebracht. Sie hat bei der U8 die Ärztin in Grund und Boden diskutiert, warum sie die Aufgaben nicht erfüllen wird (u.a. weil es Papierverschwendung ist, ein Kreuz, Dreieck etc auf ein Blatt zu malen, was danach eh weggeschmissen wird. Sie hat es dann mit dem Finger auf den Tisch "gemalt").


Tai

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1750749248

Ich finde, es entwertet die Arbeit der Erzieher im Kindergarten immer, wenn die Zeit im Kindergarten teils herablassend als „nur“ Spielen gesehen wird. Denn das Spiel hat viele wertvolle Komponenten, unter anderem Regeln, verlieren lernen, sich zurücknehmen, kooperieren, sich sprachlich gut ausdrücken lernen und vieles mehr, was die Erzieher den Kindern natürlich auch spielunabhängig vermitteln. Vielen Schulanfängern fällt es doch immer schwerer, sich zurückzunehmen und sozial miteinander umzugehen. Da halte ich ein Jahr mehr im Kindergarten für sehr effektiv, um nicht nur kognitiv schulreif zu sein. Auch das Argument, das Kind würde sich im Kindergarten nur langweilen, kann ich nicht nachvollziehen. Die Kindergärten meiner Kinder haben qualitativ hochwertige pädagogische Arbeit geleistet, da gab es keine Langeweile, und wenn, dann muss ein Kind das auch einmal aushalten oder eigenständig etwas dagegen tun. Mein Sohn wurde entgegen unserer ersten Pläne nicht als Kann-Kind eingeschult, obwohl sämtliche Einschulungstests dafür gesprochen hätten. Das war die beste Entscheidung, er hatte eine wunderbar entspannte Schulzeit und wir keinen Tag Sorgen mit ihm. Natürlich sind auch die ein Jahr jüngeren früh eingeschulten Mitschüler durch die Schulzeit gekommen, aber viele doch nicht so problemlos wie er. Es mag sicher Kinder geben, für die eine frühere Einschulung gut und wichtig ist, aber es dürfte ein kleinerer Teil sein. Und was ist am Spielen eigentlich schlecht?


Schnegge89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1750749248

Also einerseits wird überall darauf hingewiesen, wie wichtig das spielen für die Entwicklung und das Lernen der Kinder wäre, andererseits sind dadurch hochbegabte unterfordert? Ein guter Kindergarten fordert Kinder ihrer kognitiven Leistungsfähigkeit entsprechend und sorgt dafür, dass sich das Kind im letzten Kindergartenjahr nicht langweilt. Hochbegabte sind rein kognitiv weiter als Altersgenossen, ihre emotionale und soziale und feinmotorische Entwicklung ist aber meist altersentsprechend. Im letzten Kindergarten passiert in diesem Bereich wahnsinnig viel bei den Kindern. Erst wenn sie diese Entwicklung durchlaufen haben, sind sie wirklich schulreif. Denn Schulreife ist nun mal mehr als viel Merken, Schnelles Denken, interessieren für Zahlen und Buchstaben. Kinder müssen emotional und körperlich in der Lage sein, einen Schultag zu verkraften und zu verarbeiten. Sie müssen sozial viel mehr leisten, weil es kaum Kontrolle und Unterstützung seitens der Lehrer gibt in Bezug auf das Gruppengeschehen und Konflikte untereinander.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von User-1750749248

Für manche HBs ist die Schulzeit extrem anstrengend, langweilig und demotivierend. Das noch früher als notwendig zu beginnen, ist nicht immer gut. Wenn es natürlich eine passende, sehr individuelle Schule gibt, dann sieht es wieder anders aus. PS: Weiterführende Schulen für Hochbegabte sind rar. Grundschulen für Hochbegabte kenne ich keine.


MaJuni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Hi, mein erstes Kind war ähnlich, hat super früh perfekt gesprochen, Geschichten erzählt und hatte in den interessanten Gebieten ein Fachwissen wo jeder staunte. Er hat sich einfach alles gemerkt was er gehört hat. Eine Testung haben wir als Eltern abgelehnt. Er wurde mit 5 eingeschult, konnte nach der 1. Klasse den Stoff der 1. Und 2. Überspringen kam nicht in Frage, u. A. da er sowieso schon mit Abstand der jüngste war. Er ist nun in der 4. Klasse und ich muss sagen, die Interessen verschieben sich und die anderen holen auf. Er ist immer noch Klassenbester ohne zu lernen, aber man merkt, dass sein Fokus nun mehr auf seinen Freunden, als auf Büchern liegt und wir unterstützen das. Kurz gesagt glauben wir mittlerweile einfach , dass er sehr intelligent ist und eine super Auffassungsgabe / Gedächtnis hat. Hochbegabung... Keine Ahnung. Da er aber sehr sensibel ist, sind wir unsicher was eine Testung mit ihm machen würde und lassen es daher auch sein. Ich sehe es so wie eine Vorrednerin, eine Testung würde ich wenn überhaupt erst im späten Grundschulalter machen. Vorher sind mmn die Kids zu verschieden. Außer es gibt große Auffälligkeiten. PS. Unser zweites Kind war mit lernen noch schneller, wir sind gespannt wie es sich weiter entwickelt.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von MaJuni

Warum glaubst du, dass ein Test bei Sensibilität schaden könnte?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Bei mir wurde es mit 16 festgestellt. Es war Zufall. Obwohl ich schon eine Ausbildungsstelle hatte, nahm ich an einem "Berufseignungstest" teil und bekam dann einen Anruf, ob ich Interesse an einem IQ-Test hätte. Klar hatte ich das, fand es lustig. Beim ersten IQ-Test kam ein Wert von genau 130 raus. Ich sollte dann noch einen machen, diesmal aber einen offiziellen Test und wollte aber erst nicht. Dann begann ich die Lehre. Ja, ich habe NUR Mittlere Reife, kein Abi! Soll es geben ;-) Mit meinem Ausbilder hab ich dann über das Thema gesprochen, denn er erzählte, dass er fast nur mit Menschen zu tun hat, die einen niedrigen IQ haben und sehr schwer zu händeln sind, weil man ihnen alles mehrmals erklären muss. Er meinte dann, ich sollte den zweiten Test machen lassen. Der wurde von "Mensa" abgenommen, hat etwa 50 Euro gekostet. Da kam dann ein Wert von 129 raus, an der Grenze zur Hochbegabung. Ich hatte aber keinerlei Vorteile dadurch und habe auch als Kind nie "gelitten". Ich hatte halt einfach nur andere Interessen als meine Mitschüler. Selbst auf der Realschule war ich ganz "normal", schrieb sogar ab und an mal schlechtere Noten, wenn mich ein Thema so gar nicht interessierte. Mit Chemie konnte ich auch nichts anfangen. Was ich aber bis heute gut kann: Auswendig lernen und Gelesenes behalten. Auch meine Rechtschreibung ist Überdurchschnitt. Wenn ich heute Leute sehe, die nie kapiert haben, wann "dass und das" oder "seit und seid" angewandt wird, wundere ich mich oft, weil es für mich so total normal ist. (Tippfehler nicht eingeschlossen, die passieren auch mir) Für mich war es genau richtig, dass wir es erst so spät erfahren haben. Meine Mutter war etwas "bestürzt", weil sie keinen Nutzen draus ziehen konnte, was auch immer damit gemeint war. Vielleicht wäre ich dann auch vor Reportern ect. gelandet. Keine Ahnung.


Regenbogenfarben

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Meine Nichte ist hochbegabt. Sie wurde aber nur getestet, da es psychische Auffälligkeiten gab (kindliche Depression). Der Mutter ist gar nicht aufgefallen, dass die Tochter hochbegabt sein könnte. Sie erzählte, dass das Mädchen schon immer kognitiv auffallend begabt, aber in anderen Bereichen eher (unter)-durchschnittlich entwickelt war. Sie ist zB spät „trocken“ geworden, hatte Probleme mit dem Ankleiden und ähnliches. Das wurde in der Kita auch häufig thematisiert. Ansonsten war sie aber in der Kita erstmal unauffällig, hatte Freunde, war nie „schwierig“ oder so… Zuhause war die Kleine immer super wissbegierig, hatte ein super Gedächtnis und hat sich für Erwachsenenthemen interessiert. Daneben hat sie aber auch ganz normal gespielt. Mit vier/fünf Jahren rechnen/schreiben/lesen/Klavier spielen oder so konnte sie jetzt nicht. Irgendwann kam dann der Rückzug mit Kita-Verweigerung quasi aus dem Nichts. Das war eine ziemlich harte Zeit. Sie wurde dann ganz normal eingeschult und die Probleme gingen weiter. Dann der Gang zum Kinderpsychologen und (viel) später ein Test. Die Psychologin sagte, dass hochbegabte Mädchen oft nicht erkannt würden, da sie (anders als Jungs) meist keine Probleme machen. Als die Kleine dann entsprechend ihrer Begabung gefördert wurde, wurde es auch mit der Psyche schnell besser. Sie hat dann noch einen Schulwechsel hinter sich gebracht und ging zu einer Schule, die auf das Thema besser einging, als die vorherige Schule. Inzwischen ist sie ein (nach meinem Eindruck) ganz normales Mädchen mit (auch) ganz normalen Interessen und ein/zwei gute Freundinnen. Sie liest und weiß unheimlich viel, aber sonst merkt man inzwischen (oder momentan?) nicht, dass sie „anders“ ist… Aber sie wirkt glücklich.


Kaire

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ich bin hochbegabt, wurde mit 14 relativ zufällig getestet, da völlig normale, unauffällige Schullaufbahn, normale sozialkontakte, etc. Anlasslos testen halte ich für sinnfrei, und so früh schon gar nicht, die Ergebnisse sind noch zu ungenau - das entwicklungsalter spielt da noch zuviel rein. Konsequenzen hätte ein test gar keine - das wird erst relevant, wenn du spezielle Förderung für dein Kind willst.


Landglück

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Bei meinem ältesten Kind stand das auch im Raum. Letztlich wurde mit 7 Jahren getestet, Kind hatte so gar keine Lust darauf und es kam ein eher unterdurchschnittliches Ergebnis raus. Von dem her würde ich mein Kind nicht mehr testen lassen, hat ja meist keine Konsequenz. Mein Kind ist sozial sehr zurückhaltend und findet schwer Kontakte. Kognitiv ist es sehr weit (u.a. liest ein Buch nach dem anderen und hat eine sehr gewählte Ausdrucksweise). Alles Gute


starlight.S

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Also ich wurde bei der Großen das Erste mal von der Hebamme beim Nachtreffen des Geburtsvorbereitungskurs auf das Thema angesprochen. Da waren die Zwerge knapp 5 Monate alt und meine Tochter hat auf "Wie groß ist die ..." ihre Ärmchen strahlend hochgestreckt. Nicht zufällig, sonder ziemlich zuverlässig. Das fand sie total krass... Ich hab den Kommentar zur Kenntnis genommen, aber mehr auch nicht. Als sie dann in den Kiga kam, wurde ich von der Erzieherin angesprochen, dass sie schon sehr begabt in allen Bereichen ist. Sie hat alle Übungsblätter immer ein Jahr früher gemacht, konnte Gesellschaftsspiele deutlich vor Altersangabe, rechnete mit 4 Jahren schon Malaufgaben, da sie aber sonst keine negativen Auswirkungen hatte sah ich keinen Grund irgendetwas zu testen. Was soll ich sagen, sie ist jetzt frisch in der 6. Klasse- Realschule (auf ihren Wunsch, da sie keine 2. Fremdsprache wollte) - es fällt ihr sehr leicht, sie ist entspannt Klassenbeste, hat eine Rechtschreibschwäche, die erst Ende der Grundschule (weil von der Lehrerin für abwegig abgetan) von uns getestet wurde und kommt mit Englisch nicht so gut klar. Will heißen - ja sie ist clever, aber es hat sich auch ein Stück weit verwachsen/angeglichen. Wenn dein Kind keine Auffälligkeiten im negativen Sinne hat, dann lass es entspannt sein Ding machen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Zu den IQ-Tests, ein bisschen weg vom Thema, weil das nicht die Fragen zu deinem Kind beantwortet. Ich habe schon als Kind Papas Brockhaus und Readers Digest und den Weltatlas eher als andere Bücher gelesen. Ich hatte kaum Kinderbücher, außer die Märchen der Gebrüder Grimm und später die klassischen Sagen des Altertums (3 Bände) Meine Ergebnisse bei den MENSA-IQ-Tests sind bei durchschnittlich 140. Erlerntes Wissen. Ich bin auf keinen Fall hochbegabt, sondern ganz normal, vielleicht belesener als der Durchschnitt. Hochbegabt sind für mich Menschen, die das ohne Training hinbekommen. Und so selten ist dieser IQ auch nicht. Passend zum Thema Intelligenz gab es heute einen interessanten Podcast von Lanz und Precht, wer Lust hat, kann mal reinhören


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Darf ich fragen, wie oft du den Mensa-Test gemacht hast - du sprichst ja von Durchschnitt? Normalerweise darfst du ihn nämlich nicht wiederholen, nachdem du 130 oder mehr Punkte hattest.


Pamo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Es hat keine Konsequenzen, wenn du sie testen lässt. HB ist keine Erkrankung und es wird keine Diagnose geben.


Germanhijabi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ja, mein zweiter Sohn ist getestet hochbegabt. Wurde von Kinderärztin und Grundschule empfohlen ihn testen zu lassen, da war er 7. Richtig normal sprechen,ohne Babysprache oder so, konnte er mit anderthalb Jahren. Rechnen konnte er im Tausenderbereich vor der Schule (er wurde mit 5 eingeschult). Seine Noten waren nie besonders herausragend, er lernt halt nie. Mittlerweile ist er noch 10, auf einer Realschule 6.Klasse, zwar Klassenbester,aber lernen tut er trotzdem nicht. Er will danach auf die Polizeischule und da sein Fachabi plus Ausbildung machen. In der Grundschule wussten es alle Lehrer, er bekam auch Zusatzaufgaben und auf der Realschule weiss es bisher niemand, da wir auch nie zum Elternsprechtag müssen. Er hat 3 gute Freunde in der Klasse und keine sozialen Probleme.


bellis123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lucky_me

Ich wurde selbst getestet, ich weiß nicht mehr genau wie alt ich war, ca. 14 Jahre. Bei einer Art Vortest kam 156 raus und ich wurde zum richtigen Test eingeladen, wo schließlich 138 als Ergebnis raus kam. Ich weiß noch, dass ich mit anderen ins Gespräch kam und Viele erzählten, dass sie für den Test zum Teil monatelang geübt hatten. Abgesehen von diesem Vortest bin ich total unbedarft daran gegangen. Mit war das immer sehr unangenehm und ich habe niemanden davon erzählt. Außer meine Eltern und meinem Mann weiß das tatsächlich niemand. Ich mache so oder so ständig im Job die Erfahrung, dass von mir wesentlich mehr erwartet wird bzw. sich blind auf mein Urteil verlassen wird, weil man seine kognitiven Fähigkeiten schlecht immer verstecken kann. Das entgegen gebrachte Vertrauen schätze ich zwar, aber ich fühle mich dadurch sehr unter Druck wegen der Verantwortung.


Öffne Privacy-Manager