Muck88
Ich glaube wir stecken in der Trotzphase. Mein Sohn ist sehr „Charakter stark“, wie unsere Tagesmutter es am liebsten formuliert. Das war er schon immer und ich bin da auch relativ geduldig. Ich versuche viele Kompromisse mit ihm umzusetzen, sodass ich nicht 100 mal die Stunde „nein“ rufen muss. Er hört aber absolut nicht. Wenn mein Mann und ich „nein“ sagen, macht er es umso eher. Er weiß zum Beispiel, dass er nicht den Wasserhahn am Bidet aufdrehen darf - er geht hin und wartet bewusst bis ich ihn sehe, grinst und dreht komplett auf. Bis ich bei ihm bin versucht er so viel Wasser wie möglich zu verteilen. Gestern beim einkaufen hat er extra geschrien und dann seine Finger so tief in den Hals, dass er würgen muss und sein Oberteil voller Speichel war. Wenn man reagiert und „nein“ sagt, lacht er wieder. Da er es ja bewusst auf eine Reaktion anlegt, versuche ich ruhig zu bleiben und nicht auf die Provokationen zu reagieren. Aber manchmal (wenn wir in der Öffentlichkeit sind) fängt er dann auch an nach uns zu schlagen. Also es ist wirklich extrem, solange ich eine Pfütze aufwische, stellt er schon das nächste an. Heute Morgen habe ich ihn dann für 10 Minuten in sein Bett gelegt und gesagt, wenn er das Wasser aufdreht obwohl ich „nein“ sage, muss er sich ins Bett setzen. Ich bin eigentlich kein Fan davon aber ich wollte nicht, dass er in zwischenzeit zum dritten Mal etwas anstellt. Kennt das jemand, ist das normal?! Wie würdet ihr damit umgehen? Ich habe echt keine Nerven mehr und dabei habe ich mich so gefreut den Tag komplett mit ihm zu verbringen, ohne, dass er bei der Tagesmutter ist.
Da ich kurz angebunden bin nur so viel: Das geht vorbei. Bleib konsequent und ruhig. Jedoch ist das Bett ein Ort, an dem man sich entspannen und wohlfühlen soll. Es darf kein Ort werden, den dein Kind mit Strafe, Angst oder Frust verbindet. So schaffst du dir nur neue Probleme. Viel Glück
Meine Tochter ist ziemlich genau so. Vor ein paar Monaten habe ich hier einen ähnlichen Beitrag geschrieben. Jetzt ist sie gerade 2 geworden und es hat sich wenig verändert. Wenn sie etwas möchte, dann gibt sie es auch lautstark wieder. Wenn es ganz schlimm ist, dann sagt sie immer, dass wir weg gehen sollen. Irgendwann beruhigt sie sich dann. Es ist mal besser, mal schlechter. Mit zunehmendem Sprachverständnis wird es besser. Aber dann gibt es andere Baustellen.
Klingt 1 zu 1 nach meinem sohn, 22 Monate. Er ist sozusagen ein richtiger satansbraten. Gleichzeitig aber auch sehr liebevoll, offen und witzig, sodass ich oft über seine streiche noch lachen muss, was echt nicht hilft. Unser Liebstes Thema ist momentan der Umgang mit unseren Haustiere, wo er echt irgendwie nicht besser wird und z.b nach ihnen tritt. Wenn wir unterwegs sind und er will nicht nach Hause rennt er auf die Straße. Gibt einige so Baustellen. Aber er versteht nein auch, bekommt dann entweder einen trotzanfall oder geht und stellt was anderes an. Ich hoffe einfach, dass es bald besser wird. Aber du bist nicht allein
Deine Beschreibung passt total zu uns, alle sagen wie schön sie finden, dass er so offen und liebevoll ist. Den Satansbraten lässt er dann am liebsten als Privatvorstellung bei uns Eltern heraus. Oder eben mit Publikum im Einkaufszentrum… Aber das beruhigt mich, dass es anscheinend mehrere so Kinder gibt und dass du auch manchmal lachen musst. Ich drücke uns allen die Daumen, dass diese Phasen schnell vorbeigehen und wir viel Energie haben.
Also es wird irgendwie besser bzw. anders ;). Unsere Tochter, fast 4 ist auch so. Mittlerweile kann man sie mit Kompromisslösungen oder, ja ich böse Rabenmutter, auch Mal Androhung von Konsequenzen (es darf nichts am Tablett geschaut werden...) etwas besser überzeugen bzw. dazu bringen zu hören Der Kleine fast 2, ist ebenfalls sehr charakterstark. Provozieren können sie auch bestens. Ich Versuche mich daran zu erinnern, dass es immer heißt,dass solche Kinder später keine Probleme haben werden, für ihre Interessen zu kämpfen und sich durchzusetzen ;). Das Große Kind verhandelt nun eher, so nach dem Motto "wenn ich jetzt das und das mache, kann ich dann später noch kurz was schauen/eine bestimmte Süßigkeit"...
Klingt nach einem ziemlichen Schelm! Ich kann mir vorstellen, dass das sehr anstrengend ist. Aber es liest sich - bitte nimm es mir nicht übel - auch irgendwie lustig. Der Junge scheint Humor zu haben. Im Moment bringt dich das sicher auch mal an deine Grenzen, aber wenn er älter ist, wird es bestimmt lustig sein mit ihm! Sorry, hilfreich war das jetzt wahrscheinlich nicht…
Oh ja, das trifft den Nagel auf den Kopf. Ich sage immer Lausbub, aber das Wort Schelm gefällt mir auch sehr. Vielleicht hätte ich ihn Max oder Moritz nennen sollen… Hilfreich nicht, aber ich musste darüber lachen und das ist ja auch etwas Gutes.
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